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Vom Karma zu Dharma

 
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Solve_et_Coagula
Earthfiler


Anmeldedatum: 21.12.2008
Beiträge: 1874
Wohnort: Zürich

BeitragVerfasst am: 19.11.2009, 10:59    Titel: Vom Karma zu Dharma Antworten mit Zitat

Karma ist die Anwendung des Gesetzes der Ursachen und Wirkungen im menschlichen Schicksal. Da es die Anwendung eines Gesetzes ist, kann man ihm nicht entkommen, aber man kann es auf verschiedene Arten abzahlen. Das Gebet ist eine Art der Abzahlung, denn im Gebet gebt ihr Gold, das heißt, ihr bringt das Beste eures Herzens, eurer Seele und eures Geistes. Ihr werdet euch eurer Fehler bewusst, bereut sie und versprecht, sie durch gute Taten wieder gutzumachen. Der Himmel sagt: »Da er bereut und wieder gutmachen will, hat er etwas verstanden. Mildern wir also seine Prüfungen.« Denn was will der Himmel? Er will, dass wir uns verbessern. Er hat keinerlei Bedürfnis, uns zu erdrücken, was würde er denn dabei gewinnen? Der Himmel will nur, dass wir bewusster und weiser werden. Wenn wir daher dickköpfig sind, fährt er fort, uns Prüfungen zu schicken. Sieht er aber, dass wir begreifen, ohne alle Prüfungen durchlaufen zu müssen, dann genügt ihm das. Er legt keinen Wert darauf, uns zu vernichten.

Von dem Augenblick an, wo man etwas tut, setzt man unweigerlich gewisse Kräfte in Bewegung, die ebenso unweigerlich bestimmte Folgen nach sich ziehen. Diese Idee der Entsprechung zwischen Ursache und Wirkung ist zunächst im Wort »Karma« enthalten. Erst später hat dieses Wort die Bedeutung einer Buße für begangene Übertretungen angenommen.

Man könnte sagen, dass »Karma«, in diesem zweiten Sinne verstanden, immer dann zum Tragen kommt, wenn eine Handlung nicht völlig aus dem Antrieb göttlicher Weisheit und Liebe geschieht, was meistens der Fall ist. Aber der Mensch macht seine Versuche, er muss sich üben. Diese Versuche sind eben ungeschickt und unvollkommen, was jedoch nicht weiter schlimm ist, er muss sich korrigieren, seine Fehler wieder gut machen und sich verständlicherweise dafür bemühen und leiden.

Ihr entgegnet: »Wenn man durch Handlungen zwangsläufig Fehler begeht und leiden muss, um sie wieder gut zu machen, dann ist es doch besser, gar nicht erst zu handeln.« Nein, man muss trotzdem etwas tun. Gewiss werdet ihr leiden, doch ihr lernt dabei und entwickelt euch, und eines Tages leidet ihr nicht mehr. Wenn ihr gelernt habt, euch korrekt zu verhalten, wenn alle eure Handlungen und Worte von Güte, Reinheit und Selbstlosigkeit durchdrungen sind, verursachen sie kein »Karma« mehr, sondern ziehen segensreiche Wirkungen an. Das nennt man dann »Dharma«.

Wenn ihr nehmt, müsst ihr auch geben! Und selbst wenn ihr nicht nehmt, solltet ihr trotzdem geben! Warum? Weil ihr auf diese Weise eine Bewegung auslöst und etwas zurückerhaltet. Aber beginnt wenigstens damit, dass ihr lernt zu geben, wenn ihr genommen habt. Das ist bereits ein Fortschritt. Überdenkt eure Beziehungen zu den Menschen, die euch umgeben, untersucht sehr ernsthaft, wie ihr euch euren Eltern, euren Kindern, euren Freunden und der Gesellschaft gegenüber verhaltet, aber auch gegenüber der Natur und schließlich gegenüber Gott. Ihr werdet sehen, dass ihr sehr viel von sichtbaren und unsichtbaren Geschöpfen genommen habt, ohne euch darum zu kümmern, irgendetwas zurückzugeben. Ihr habt daher Schulden und solltet wissen, dass ihr euch reinkarniert, um diese Schulden zu bezahlen.

Wir haben alle – ohne Ausnahme – ein Karma zu begleichen, sei es nun ein individuelles oder kollektives Karma. Es gibt persönliches Karma sowie soziales, nationales oder Rassenkarma, aber es ist nicht notwendig, sich diese Frage zu stellen. Man muss seine Schulden bezahlen, das ist alles, denn darin besteht die Gerechtigkeit. Und wenn ihr das Wort »Gerechtigkeit« hört, sollte euer gesamtes Wesen erbeben bei dem Gedanken, dass dieses Wort alle Geheimnisse des kosmischen Gleichgewichts enthält.

Wenn man das Gesetz des Karmas kennt, darf man es nicht zum Vorwand nehmen, gegenüber den Leiden anderer Menschen gleichgültig zu bleiben. Statt an die Leidenden zu denken und sich zur Hilfe zu entschließen, begnügen sich leider einige so genannte Spiritualisten damit zu sagen: »Oh, das ist ihr Karma!« und tun nichts. Und dabei bilden sie sich ein, sehr entwickelt zu sein. Sie ahmen die Hindus nach! Es wäre manchmal besser, wenn die Leute niemals etwas vom Karma gehört hätten, sofern es ihnen nur als Rechtfertigung dient, weiter in ihrem Egoismus zu waten. Deswegen kann man sagen, dass eine große Qualität der westlichen Menschen darin besteht, das Unglück der anderen nicht tatenlos hinzunehmen. Man sieht es: Wenn es Hungersnöte gibt, Epidemien, Überschwemmungen, Erdbeben, schicken sie sofort Geld und organisieren Hilfstrupps. Das ist großartig!

Unser jetziges Leben ist das Ergebnis unserer früheren Leben. Der Mensch ist erst dann frei, wenn er seine "Schulden" bezahlt hat.

"Viele Menschen wollen sich befreien, haben aber keine klare Vorstellung, wie sie dies machen sollten. Sie tun alles, um ihren Verpflichtungen zu entkommen, um vor ihren Pflichten davonzurennen und alle Verbindungen zu zerschneiden und dann bilden sie sich ein, sie wären frei. Nein, so befreit man sich nicht. Man ist erst wirklich frei, nachdem man alle seine Schulden bezahlt hat. Wie viele Leute wollen sich von ihrer Frau, von ihren Kindern, von ihrem Chef, von der Gesellschaft befreien. Ja, es gibt sogar einige, die wollen sich von ihrem Leben befreien, indem sie sich umbringen. Aber die Befreiung ist solange nicht möglich, solange man nicht alle Schulden bezahlt, alles Karma ausgelöscht hat. Dies heißt nicht, dass man nicht versuchen sollte, sich zu befreien, nein, aber es sollte im Einklang mit den göttlichen Regeln geschehen.

Selten trifft man Wesen, die etwas von der wahren Befreiung verstehen. Die meisten wollen um jeden Preis unabhängig sein und von allen Pflichten davonzurennen. Das ist das Gleiche, wie wenn sie nach einem guten Essen in einem Restaurant einfach aufständen und gingen, ohne zu bezahlen. - Dies ist unehrlich und ein Mangel an Edelmut. Die lichtvollen Geister auf der anderen Seite akzeptieren keine solche Einstellung. Man bildet sich oft ein, man hätte sich befreit, weil man es geschafft hat, sich von seinem Chef oder seiner Frau zu befreien, aber in dem Moment erwarten euch neue Feinde, neue Fallen, um euch zu zeigen, dass ihr euch irrt: Dies nennt man dann zwischen Szylla und Charybdis geraten." (Von zwei Übeln bedrängt werden, denen man nicht entrinnen kann. Das Bild wird in Homers Odyssee verwendet, wo Odysseus zwischen der Charybdis, einem gefährlichen Meerstrudel und der Szylla, einem sechsköpfigen Seeungeheuer in einem Felsenriff in der Straße von Messina, vorbeifahren muss und von einer Gefahr in die andere gerät. Anm. d. Webmasters)

Die Idee der ewigen Verdammnis steht im absoluten Gegensatz zur Liebe Gottes. Der Mensch muss aber seine karmischen Schulden bezahlen.

Man hat den Herrn als ein unversöhnliches, rachsüchtiges, eifersüchtiges Wesen dargestellt: Er sieht alles, bestraft und verzeiht nicht. Nein! In Wirklichkeit bestraft Gott nie, Er ist Liebe. Ihr seid zum Beispiel unglücklich, traurig, verfolgt. – Lauft, verlasst die, die euch verfolgen, geht bis vor den Herrn! Selbst wenn ihr staubig und zerlumpt seid, wird Er euch sagen: 'Komm herein! Sei willkommen!' und Er wird anordnen, dass man euch wäscht, dass man euch bekleidet, Er lädt euch zu seinem Festmahl ein. Zu euren Verfolgern hingegen sagt Er: 'Bleibt draußen! Ihr habt kein Recht hier einzutreten, um ihn zu fangen.'

Gott interessiert sich nicht für eure Fehler. Wie oft habt ihr selbst davon überzeugen können! Ihr seid betrübt, unglücklich, verfolgt und nun erhebt ihr euch, ihr betet: So entkommt ihr euren Feinden und fühlt euch von Freunden empfangen. Sicher, wenn ihr wieder hinabsteigt, werden die Verfolgungen von neuem beginnen, denn leider könnt ihr nicht da oben bleiben. – Bis zu dem Augenblick, an dem ihr getan habt, dass ihr eure Schulden bezahlen und das Schlechte, das ihr gemacht habt, reparieren müsst. Das ist das Karma, die Gerechtigkeit. Der Herr kommt nicht, um euch zu bestrafen, aber Seine Welt basiert auf Gesetzen. Zwangsläufig setzen sich die Räderwerke in Gang, entsprechende Wesen werden herbeigerufen und verlangen von euch, alles wieder in Ordnung zu bringen. Der Herr hat keine Zeit, sich um all dies zu kümmern, Er ist Liebe und lebt in der Herrlichkeit.

Für jemanden, der nicht weit entwickelt ist, ist es günstiger, wenn er seine früheren Leben nicht kennt.

"Es ist weder pädagogisch noch psychologisch richtig, den Menschen ihre vergangenen Leben zu offenbaren. Natürlich wird der Moment kommen, an dem sie sich damit beschäftigen werden, aber sie müssen zuvor entwickelter, mehr Meister ihrer selbst sein. Stellt euch vor, man offenbarte euch, dass diese oder jene Person in der Vergangenheit euer größter Feind war, dass sie euch umgebracht hat. - Wenn ihr schwach seid, wenn ihr euch nicht beherrschen könnt, was würde dies für Folgen nach sich ziehen? Dies sind gefährliche Enthüllungen, denn sie könnten euch verwirren und Gefühle der Rache aufwecken, die sich als Hindernis auf den Weg eurer Entwicklung legen würden. Wenn es so wichtig wäre, seine Leben zu kennen, warum hat die Vorsehung sie dann vor den Menschen verborgen?

Stellt euch einen Vater und eine Mutter vor: Sie wissen nicht, dass ihre Kinder, die gekommen sind, um sich bei ihnen zu verkörpern, ihre schlimmsten Feinde waren. Sie lieben sie, sie ziehen sie groß und da sie sich so um sie kümmern, bezahlen sie ihr Karma. Würde man ihnen aber die Wahrheit erzählen, welche Tragödien! - Sie würden ihre Kinder verlassen und noch vieles mehr. - Die Vorsehung wollte die Menschen absichtlich unwissend lassen, damit sie besser ihre Schulden bezahlen und sich entwickeln können."

Flüchtet nicht vor Anstrengung und Verantwortung

Wer glaubt, seinen Verantwortungen und Verpflichtungen entgehen zu dürfen, um ein angenehmeres Leben zu genießen, kennt nicht die strengen, das Schicksal regierende Gesetze. Der eine kann seine Familie nicht leiden, findet seine Arbeit mühsam und seine Umgebung langweilig und möchte sie verlassen. Ein anderer flüchtet vor allen gesellschaftlichen Verantwortungen. Ihres Ehemannes überdrüssig sucht sich eine Frau einen anderen Mann, der unterhaltsamer und verführerischer ist. Nun, eine solche Einstellung ist nicht empfehlenswert. Natürlich ist es nicht ausdrücklich verboten, seine Arbeit, seine Umgebung oder sogar seine Familie zu verlassen, aber man darf es erst tun, wenn man alle seine Pflichten ihnen gegenüber erfüllt hat, sonst wird man vom göttlichen Gesetz dazu gezwungen, allen, die man nicht ertragen konnte, in einer nächsten Inkarnation wieder zu begegnen. Wenn ihr jemanden nie mehr wieder sehen wollt, so begleicht alle eure Schulden ihm gegenüber, und ihr seht ihn nie mehr. Dieses Gesetz kennen die Menschen nicht. Sie tun alles, um jemanden zu verlassen, der ihnen angeblich das Leben sauer macht, um die Verbindung mit ihm abzubrechen, aber wie oft schon hat das Karma einen Menschen dazu gezwungen, seine Eltern, seine Frau, seine Kinder oder seinen Chef in einer nächsten Inkarnation wiederzutreffen!

Wenn das Schicksal uns in ganz bestimmte Umstände stellte, so hat es seinen Grund. Wir müssen den Schwierigkeiten der äußeren Welt gegenüber widerstandsfähig werden. Und wie wird das gemacht? Wie Sportler, die jeden Tag trainieren, wie Bergsteiger, Forschungsreisende oder Seefahrer, die sich darin üben, Hitze und Kälte, Müdigkeit und Nahrungs- oder Schlafmangel zu ertragen und fähig sind, Unwettern und den größten Gefahren entgegenzutreten. Übt auch ihr euch darin durchzuhalten, zu widerstehen - natürlich nicht so sehr körperlich, als vielmehr psychisch und moralisch. Wenn ihr jedoch an einen Punkt kommt, wo ihr die Situation nicht mehr ertragen könnt, so dürft ihr euch ein wenig entfernen, dann kommt wieder zurück, um so lange weiterzumachen, bis ihr wirklich standhaft geworden seid.

Wenn ihr es versteht, den schwierigeren Weg zu wählen, schickt euch der Herr helfende Engel. Aber wenn ihr euch für den leichten Weg entscheidet, so müsst ihr eines Tages wiederkommen, um alle Verantwortungen zu übernehmen, denen ihr aus dem Weg ginget.

DIE GESETZE DER KOSMISCHEN MORAL

Ihr werdet ernten, was ihr gesät habt

Wenn ihr euch noch daran erinnert, meine lieben Brüder und Schwestern, ich habe euch gestern einige Worte darüber gesagt, was es aus psychologischer Sicht bedeutet, mit jemandem in innerer Übereinstimmung zu sein. Wenn ihr einem Freund, der mit euch spricht, zuhört, dann müsst ihr mit ihm ihn Einklang sein, um ihn zu verstehen.

Jemanden zu verstehen bedeutet, mit ihm in Einklang zu schwingen. Genau das ist die Definition von "Verständnis". Um eine Radiosendung zu empfangen, müsst ihr eine bestimmte Wellenlänge einstellen. Um Gedanken, Gefühle und Worte aufnehmen zu können, müsst ihr genauso auf der gleichen Wellenlänge sein, wie die Person, von der sie ausgehen. Wenn ihr also jemanden nicht versteht, so liegt es daran, dass ihr nicht mit ihm in Einklang schwingt, euch nicht auf sein Bewusstseinsniveau – nach oben oder nach unten – einstellen könnt oder wollt. Versteht ihr ihn jedoch, so deshalb, weil es euch – zumindest für einen Moment – gelungen ist, euch auf ihn einzustellen. Darin liegt das Geheimnis des Verstehens. Verständnis ist eine Art von Übereinstimmung mit einer Sache oder einem Wesen.

Allerdings müssen wir das der Klarheit wegen etwas genauer betrachten. Wenn ihr jemandem zuhört, muss ein Teil von euch mit ihm in Übereinstimmung sein, damit ihr seine Worte hören und deren Sinn verstehen könnt; es kann jedoch sein, dass ein anderer Teil von euch nicht mit ihm in Einklang ist. Nur weil ihr jemandem zuhört und ihn zu verstehen versucht, müsst ihr ja nicht unbedingt gleicher Meinung sein. Ihr könnt mit ihm darin einig sein, ihn anzuhören, um ihn zu verstehen, und gleichzeitig uneins mit ihm sein bezüglich dessen, was er sagt. Schenkt ihr ihm allerdings nicht nur eure Aufmerksamkeit, sondern stimmt ihr ihm noch zu und habt mit eurem ganzen Wesen teil an dem, was er sagt, dann seid ihr in doppelter Übereinstimmung mit ihm. Darin gibt es also verschiedene Stufen.

Der Mensch setzt sich aus einer bestimmten Anzahl von Organen zusammen, deren Schwingung unterschiedlich ist. Die Wellenlänge von Herz, Gehirn, Leber, Magen, Milz usw. sind nicht gleich, aber der Organismus fasst sie doch zu einem Ganzen zusammen. Und das Denken, sagen wir hier einmal das Gehirn, obwohl es nicht ganz das gleiche ist, ist ein Spiegel für das Verhalten aller Zellen, deren Wollen und Wünschen, deren Launen, deren Zwiespältigkeit und Leiden es zum Ausdruck bringt. Es sind also einige Milliarden Gehirnzellen, die dazu ausersehen sind, Sprachrohr für das ganze Individuum zu sein. Auch die anderen Zellen "sprechen", "erklären" und "fordern" etwas, es fehlt ihnen jedoch das Werkzeug, ein "Mund", mit dem sie sich verständlich machen könnten. Somit hat das Gehirn die Aufgabe, Wollen, Neigung und Bedürfnisse des ganzen "Völkchens" auszudrücken, das der Organismus darstellt. Aber nur weil das Gehirn mit Intelligenz begabt ist, weil es der Zunge die Sprache gibt, weil es bewirkt, dass man mit den Augen rollt oder die Nase rümpft, ist es doch nicht der einzige Teil im Organismus, der es versteht, sich auszudrücken. Nein, alles im Menschen spricht auf seine Weise, nur zur Zeit hat das Gehirn die Aufgabe, die Wünsche der anderen Organe mitauszudrücken. Allerdings nicht das ganze Gehirn, sondern nur einige Zellen im Bereich der mittleren Stirn; die anderen Zellen haben eine andere Funktion.

Die Organe, die den Menschen bilden, sind aber selten untereinander einig. Was der Magen will, entspricht nicht dem, was das Herz will; und was dieses möchte, weist das Gehirn zurück. Der Mensch hat seine verschiedenen Bereiche nicht gut aufeinander abgestimmt, er lebt in inneren Konflikten und Spannungen, die von widersprüchlichen Anschauungen und Leidenschaften hervorgerufen werden und ist daher unglücklich. Ein Teil von ihm strebt nach Güte, Licht und Ehrenhaftigkeit, während ein anderer Teil ihn zu Grausamkeit und finsterer Gewalt hintreibt.

Was sollen wir nun mit all diesen verschiedenartigen und widersprüchlichen Neigungen in uns anfangen? Gerade mit Hilfe des kleinen Häufchens von Gehirnzellen, die wach und intelligent sind, muss man Mittel und Wege finden, alle anderen im Zaum zu halten, zu bändigen, zu besänftigen und vor allem Einheit unter ihnen herzustellen, damit sie wie ein geschlossenes Land dastehen und nicht wie viele einzelne Staaten oder Fürstentümer, die miteinander im Krieg liegen. Hierzu kann uns die Geschichte ein Beispiel sein. Vor einigen Jahrhunderten noch war jedes Land in Herzog- und Fürstentümer oder kleine Königreiche zerstückelt, die sich ständig bekriegten, bis sie es schliesslich dank einer Erweiterung des Bewusstseins schafften, mehr oder weniger schnell natürlich, sich besser zu verstehen und die Einheit herzustellen. Ebenso muss auch im menschlichen Gehirn eines Tages ein Licht aufleuchten, eine Intelligenz erwachen, ein "König" aufstehen, der die Herrschaft übernimmt und dem es gelingt, sämtliche Zellen aller Organe davon zu überzeugen, dass sie das gemeinschaftliche Interesse an die erste Stelle setzen müssen und dass es nötig ist, wenn sie wirklich stark und reich werden wollen, dass sie alle eine Einheit bilden.

Krankheit ist der grösste Beweis dafür, dass Anarchie und Zwietracht im menschlichen Organismus herrschen, dass die Intelligenz und das Licht noch nicht bis in jedes Organ und in jede Zelle vorgedrungen sind. Da der Mensch unwissend ist, hat er es zugelassen, dass Unfrieden sich in ihm breit macht. Von nun an sollte er jedoch im allgemeinen Interesse seinen Willen bei seinem Völkchen durchsetzen, die Disziplin wiederherstellen und es mit Hilfe bestimmter Methoden so weit bringen, dass alle Zellen in Harmonie sind und in Einheit schwingen. Dann werden alle Organe brav und vernünftig gehorchen, liebevoll zusammenarbeiten, und es wird nur noch Freude und inneres Erfülltsein geben.

Allerdings können die Menschen in einer Welt, in der eine Philosophie des Unfriedens, der Anarchie und des Zerfalls herrscht, diesen Zustand der Harmonie nicht erreichen. Daher muss man auf der Erde einen Ort finden, wo eine Philosophie der Harmonie gepflegt wird, und dort, nachdem man in all diese grossen Wahrheiten eingedrungen ist und sich tiefgehend damit auseinandergesetzt hat, an sich selbst arbeiten. Das ist die beste Arbeit, die es gibt. Keine Tätigkeit der Welt kann bedeutender sein, als das Bemühen eines Menschen um innere Harmonie, Ordnung und Schönheit, damit er mit der kosmischen Intelligenz eins wird und mit ihr verschmilzt. Alle Menschen üben einen Beruf aus (was gut und notwendig ist, denn jeder muss für seinen Lebensunterhalt sorgen), nur haben sie darüber die beste Tätigkeit, die es gibt, aufgegeben, nämlich die, an sich selbst zu arbeiten, um in alle Zellen, bis hin zu den Atomen und Elektronen, die Harmonie einstrahlen zu lassen, so dass sämtliche Partikel in Einklang schwingen, in Übereinstimmung mit einer göttlichen Idee, und auch beständig daran weiterzuarbeiten, um dem ganzen Organismus die Überzeugung zu vermitteln, dass er in erster Linie diese Harmonie braucht.

Aber wie soll man den Menschen diese Wahrheiten, die sie noch nicht einmal erahnen, begreiflich machen? In der Vergangenheit waren diese Wahrheiten für alle Weisen, die es verstanden, das Leben zu beobachten, völlig klar und offensichtlich. Da sie sehr lange lebten und so die Möglichkeiten hatten, die grossen Gesetze, die in der Natur wirken, zu überprüfen, haben diese Weisen aus ihren Beobachtungen auf ein Gesetz, auf eine Wahrheit geschlossen, worauf ich nun näher eingehen will. Und wenn ihr euch heute bemüht, mich zu verstehen, dann werdet ihr unterschütterlich sein und könnt den chaotischen Anschauungen widerstehen, die keinerlei innerer Ordnung folgen, sich aber mehr und mehr in der Welt verbreiten.

Dieses Gesetz, das grösste, das uns die kosmische Intelligenz gegeben hat, befindet sich dort, wo es niemand sucht, wo selbst die Philosophen und die Geistlichen es nicht mehr verstehen, ihren Blick hinzuwenden, nämlich in der Natur, und insbesondere in der Landwirtschaft. Jeder Landwirt weiss, wenn er einen Feigenbaum pflanzt, wird er keine Trauben ernten, sondern eben Feigen, und von einem Apfelbaum wird er keine Birnen ernten. Dies ist das grösste moralische Gesetz: Man erntet das, was man gesät oder gepflanzt hat. Die Landwirte waren demnach die ersten Moralisten; sie hatten erkannt, dass die Intelligenz der Natur ein striktes, unumstössliches Gesetz eingerichtet hatte. Daraufhin beobachteten sie das Leben, das Tun und Treiben der Menschen, und stellten fest, dass man auch dort die gleichen Gesetze wie in der Landwirtschaft wiederfindet, dass man nämlich nur das erntet, was man gesät hat. Das bedeutet also, wenn jemandes Benehmen von Egoismus, Gewalt und Grausamkeit geprägt ist, wird eines Tages gleiches auf ihn zurückfallen. Es ist auch das gleiche Gesetz wie beim Echo oder wie bei einem Rückstoss. Der Ball prallt ab und fliegt zu euch zurück. Dieses Gesetz hat absolute Gültigkeit.

Die Moral ist keine Erfindung der Menschen, meine lieben Brüder und Schwestern. Manche beschuldigen die Kirche, sich bestimmte Regeln und Praktiken ausgedacht zu haben, um das Volk zu knechten und gefügig zu machen. Gewiss hat es Päpste und Kardinäle gegeben, die Missbrauch getrieben und die Religion für ihre Zwecke benutzt haben; das heisst aber nicht, dass sie sich die grossen religiösen Gesetze ausgedacht haben. Diese haben sie von den Eingeweihten übernommen, die sie schon vor ihnen durch ihr Erforschen der Natur erkannt hatten. Wahre Moral und wahre Religion sind keine menschlichen Erfindungen.

Ihr werdet ernten, was ihr gesät habt. Wenn man dieses grundlegende Gesetz eingehend studiert und seine Bedeutung weiter ausdehnt, ergibt sich daraus ein reichhaltiges, tiefsinniges System, denn jede tiefe Wahrheit kann für alle Bereiche angewandt werden. Wird dieses Gesetz bis in alle Einzelheiten erklärt, entsteht daraus ein philosophisches System; und dadurch ergeben sich für die Religion nun so viele Regeln und Vorschriften. Aber eigentlich liegt all diesen Regeln ein einziges Gesetz zugrunde: Ihr werdet ernten, was ihr gesät habt. Diesem Gesetz wurden weitere, ebenfalls wahre Aussagen hinzugefügt, die sich als logische Folge durch Erweiterung auf den philosophischen Bereich ergeben. Zum Beispiel ist die Aufforderung Jesu, dass wir niemandem etwas antun, von dem wir nicht wollen, dass man es uns antut, eine Erweiterung dieses Gesetzes.

Alle diejenigen, die diese grundlegenden Gesetze leugnen und verwerfen, entfernen sich immer weiter von der Wahrheit. Ihre Seele wird von Zweifeln und von Unsicherheit geplagt, und sie befinden sich ewig im Zwiespalt. Dabei ist die Wahrheit doch ganz einfach, sie ist greifbar nahe. Warum wollen die heutigen Denker sie denn nur nicht anerkennen, und warum bringen sie alle möglichen selbsterfundenen Theorien vor, die nicht in Übereinstimmung mit der kosmischen Intelligenz sind? Sie glauben nicht mehr daran, dass es eine Moral gibt, die auf den natürlichen Gesetzen gründet. Und darum sind ihre Argumente und Schlussfolgerungen falsch. Wer ihr Bücher liest oder ihnen nachfolgt, übernimmt damit ihre Irrtümer und gerät so in Unfrieden, Ängste und Finsternis. Lasst euch warnen, liebe Brüder und Schwestern, seid auf der Hut! Ihr müsst lernen, logisch zu überlegen und zu urteilen. Wenn ihr keine Kriterien besitzt, kann euch ein jeder in die Irre führen. Seid also wachsam und lasst euch nicht von verdüstertem menschlichem Denken beeinflussen, sondern folgt der kosmischen Intelligenz, die doch die Dinge so wunderbar angeordnet und eingerichtet hat.

Selbst wenn man nicht an Gott glaubt, muss man doch zugeben, dass in der Natur eine Ordnung und somit eine Intelligenz besteht. Man denke doch nur einmal darüber nach, dass jeder Same wieder ihm Entsprechendes hervorbringt. Wie könnte man darin das Wirken einer Intelligenz nicht sehen wollen? Allein durch die Beobachtung dieses Gesetzes ist man doch schon genötigt, seine Sichtweise der Welt zu ändern. Es mag sein, dass man nicht an Gott glaubt, aber es ist doch unmöglich, nicht zu glauben, dass jeder Same genau Gleiches hervorbringt, sei es nun eine Pflanze, ein Baum, ein Insekt, ein Tier oder ein Mensch. Denn wenn es kein Samenkorn ist, dann eben ein Keim oder ein Ei. Dieses Gesetz ist absolut gültig, und es muss die Menschheit zum Nachdenken bringen. Ihr könnt es euch zwar erlauben, undankbar, ungerecht, gewalttätig oder grausam zu sein, macht euch aber darauf gefasst, dass dieses Gesetz früher oder später in eurem Leben seine Wirkung zeigt. Ihr werdet zum Beispiel ein oder mehrere Kinder haben; und da sie euch gleichen werden, werdet ihr als erste über sie an eurem eigenen Verhalten zu leiden haben. Selbst wenn es Gott nicht gäbe, ist doch die kosmische Intelligenz da; ständig stellt sich das unter Beweis.

Ihr tut, was euch gefällt und meint, nichts davon würde irgendwo registriert, und ihr würdet die Folgen nicht zu spüren bekommen. Glaubt, was ihr wollt, aber die kosmische Intelligenz hat schon alles aufgezeichnet. In jeden Gedanken, in jedes Gefühl und in jede Handlung legt ihr einen Keim hinein, der dann anfängt zu wachsen. Und habt ihr euch undankbar, ungerecht, gewalttätig und grausam gezeigt, werdet ihr eines Tages auf eurem Weg Gleiches wieder antreffen. Vielleicht zwanzig, dreissig oder vierzig Jahre später wird es auf euch zurückfallen, und dann werdet ihr allmählich begreifen, dass es eine kosmische Intelligenz gibt, die alles registriert.

Lasst, wenn ihr wollt, die Bibel und die Evangelien beiseite, meinetwegen auch die Propheten, die Kirchen und Tempel, aber akzeptiert zumindest dieses eine unwiderlegbare Gesetz: Ihr werdet ernten, was ihr gesät habt. "Wer wind sät, wird Sturm ernten", sagten schon die Weisen, die alle Dinge gut beobachtet hatten. Was nun die Gelehrten, die Denker und Schriftsteller betrifft, die diese Wahrheit verwerfen wollen, auch sie werden einmal an der Reihe sein, sie werden den Folgen ihrer Taten nicht entrinnen, und dann werden sie es begreifen. Sie sind so intelligent und sehen dabei nicht, was doch so einfach ist! Ich behaupte sogar, dass man, ausgehend von diesem Gesetz, alle heiligen Schriften der Welt rekonstruieren kann, ja, allein von diesem Gesetz ausgehend.

Viele sagen sich: "Gewiss steht dieses und jenes in der Bibel geschrieben, aber existiert Gott den wirklich?" Darauf antworte ich euch, dass ihr euch gar keine Gedanken darüber zu machen braucht, ob Gott existiert oder nicht oder auch ob Jesus wirklich gelebt hat und ob die Evangelien echt sind oder nicht. Nehmt lediglich dieses Gesetz; es reicht aus, um alles in die rechte Ordnung zu bringen und euch zur Wahrheit hinzuführen. Ihr seht, meine Erklärung ist einfach. Denn dann sähe man sich genötigt, selbst wenn es Gott nicht gäbe, Gott zu erfinden (Voltaire hat das gesagt, allerdings aus anderen Gründen). Allein aufgrund dieses Gesetzes wäre man genötigt, Ihn zu erfinden. Warum also, meine lieben Brüder und Schwestern, sollte man sich von diesen sogenannten Denkern, die zur Zeit in Mode sind, die aber nur alles kaputtmachen, denn einwickeln lassen? Ich falle darauf nicht herein, denn die Wahrheit, die ich gesehen und erlebt habe, ist wirklich unwiderlegbar, ewig gültig, und alle können sich selbst davon überzeugen. Nur werden die Menschen nie zu den einfachen Dingen hingeführt, die sichtbar und greifbar vor ihnen liegen. Immer wieder zieht man sie in Überlegungen und Argumentationen hinein, die "originell" sind, versteht ihr, und mögen sie noch so sehr im Widerspruch zur Wahrheit stehen, das macht gar nichts; alle sind begeistert, wenn es nur neu und originell ist!

Die Moral ist eine Realität, liebe Brüder und Schwestern, nur die Menschen sehen das nicht und diskutieren noch über Gott und über diese und jene theologische Frage. Das Diskutieren bringt einen aber nicht weiter, es genügt zu wissen, dass alles registriert wird, einfach alles. Wenn ein Baum in den Samen seine Eigenschaften aufzeichnen kann, Farbe, Grösse, Geschmack und Duft der Früchte, warum sollte das nicht für den Menschen gelten? Und warum nicht für die gesamte Natur? Ihr ist es gelungen, alles aufzuzeichnen; und die Moral beruht auf diesen Aufzeichnungen, auf dem Gedächtnis der Natur. Ja, auf ihrem Gedächtnis. Denn die Natur besitzt ein Erinnerungsvermögen, das durch nichts gelöscht werden kann. Und jeder hat sich die Folgen selbst zuzuschreiben, wenn er dies nicht berücksichtigt! Tag und Nacht werden alle Missstimmungen und die schrecklichsten Zustände, die man in sich hegt, aufgezeichnet, und eines schönen Tages wir man dann gepackt, niedergedrückt und kaputtgemacht. Niemand entgeht diesem Gesetz, dazu war noch keiner jemals mächtig genug, auch kein Kaiser, kein Diktator, niemand. Im Gedächtnis der Natur wird alles aufgezeichnet.

Darum gebt gut darauf acht, liebe Brüder und Schwestern, was von euch jeweils gerade aufgezeichnet wird. Alles, was ihr tut, sagt, denkt und wünscht, wird tief in euren Zellen gespeichert; und früher oder später werdet ihr in eurem Leben davon die Früchte ernten. Wären die Menschen gut unterrichtet und vernünftig, würden sie darauf achten, durch ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen keine finsteren, negativen und zerstörerischen Samen zu säen und zu verbreiten; und dann würde sich ihr Schicksal ändern. Denkt nicht, dass diejenigen, die gut, grosszügig und voller Liebe sind, dafür immer nur Schlechtes anstatt Gutes zurückerhalten. Wer zu voreilige Schlüsse zieht, verbreitet nur Unfug, indem er sagt: "Tut Gutes, und ihr werdet Böses ernten." Denn das ist falsch.

Gutes bringt immer Gutes hervor, und Schlechtes erzeugt Schlechtes. Tut Gutes, und es wird euch wieder begegnen, selbst wenn ihr gar nicht darauf aus seid. Wenn ihr Gutes tut, euch aber Schlechtes widerfährt, so liegt es daran, dass es noch Menschen auf der Erde gibt, die eure Güte ausnutzen. Man sollte jedoch geduldig weitermachen, denn früher oder später wird sie die rechte Strafe treffen. Sie werden an andere geraten, die stärker und gewalttätiger sind als sie selber; dann werden sie vielleicht ein Einsehen haben, ihre Taten bereuen und die Fehler, die sie euch gegenüber begangen haben, wiedergutmachen. Auf diese Weise trägt das Gute Früchte, und zwar gleich doppelt, denn in solchen Fällen achtet der Himmel auf alles, was ihr erlitten habt, als ihr Gutes tatet, auf alles Unglück, das euch widerfahren ist, obwohl ihr es nicht verdientet. Ja, er achtet darauf, und eure Belohnung wird sich verdoppeln.

Wenn man Gutes tut, begegnet man natürlich oft zuerst dem Schlechten, aber das Gesetz ist unumstösslich: Eines Tages wird das Gute in Fülle auf euch zukommen, und zwar unaufhörlich. Ihr wisst noch nicht, was das Gute tatsächlich ist, wie stark und fähig es ist, euch zu schützen, zu heilen und euch Licht zu bringen. Das Gute besitzt eine unerhörte Kraft! Nur weil die Leute nicht recht unterrichtet sind, sprechen sie nach, was sie von anderen hören, ohne es selbst überprüft zu haben: "Gutes wird mit Bösem vergolten." Gewiss ist etwas Wahres daran! Wem sagt ihr das? Auch ich habe das erlebt; aber das ist nur dem Anschein nach so und für kurze, sehr kurze Zeit. Fahrt fort darin, Gutes zu tun, und ihr werdet schon sehen!

Die Menschen brauchen jetzt ein solides, wahrhaftiges und unumstössliches Wissen, das jeder überprüfen kann und greifbar ist. Und dieses Wissen bringe ich euch. Geht nur hin und versucht abzustreiten, dass man erntet, was man gesät hat. Übrigens ist ja jeder vom Wahrheitsgehalt dieses Gesetzes überzeugt, allerdings nur im physischen Bereich, man schaut nicht weiter. Würde man weiter oder auch höher schauen, würde man dieselben Gesetze und dieselben Entsprechungen vorfinden, denn die Welt bildet eine Einheit. Auf allen Stufen und Ebenen finden sich die gleichen Phänomene und Gesetze wieder, nur haben sie jeweils eine andere äussere Form und werden immer subtiler.

Alles, was es auf der Erde gibt, findet man auch im Wasser wieder, und alles, was im Wasser ist, findet man auch in der Luft usw. Die vier Elemente folgen denselben Gesetzen; da sie jedoch nicht aus demselben Grundstoff bestehen und nicht die gleiche Dichte besitzen, ergeben sich von einem zum anderen Unterschiede. Sie reagieren mehr oder weniger langsam, mehr oder weniger heftig, und doch sind es dieselben Prinzipien, die darin wirken. Die mentale Welt des Menschen entspricht z. B. der Luft, und man findet dort die gleichen Wirbel und Strömungen vor wie in der Atmosphäre, allerdings in der subtileren Form der Ideen und Gedanken. Denn die Gesetze der psychischen Welt sind mit den Naturgesetzen identisch.

Schon die Landwirtschaft lehrt uns, dass man nur das erntet, was man gesät hat. Man muss jedoch weiterschauen, bis hinein in die Welt der Gedanken, und dort finden sich dieselben Gesetze und Entsprechungen wieder. Wenn die Menschen meinen, sie könnten sich alles erlauben, sie würden immer nur Glück, Freude und Frieden ernten, wenn sie Gewalt, Grausamkeit und Bosheit säen, dann irren sie sich, denn das ist unmöglich. Es mag eine Weile dauern, und auch wenn die Saat nicht gleich aufgeht, wird sie doch früher oder später heranwachsen. Bei einigen Pflanzen muss man nur mit einigen Wochen oder Monaten rechnen, jedoch sind exotische Blumen und Bäume bekannt, die erst ein Jahrhundert nach ihrer Pflanzung blühen. Ebenso werdet ihr die Folgen eurer Handlungen erleben, wenn ihr euch nur die nötige Zeit geduldet. Was ich da sage, ist absolut gültig.

Fahrt also fort, Gutes zu tun, zu glauben und zu lieben. Hört nicht mehr auf eure niedere Natur, die immer nur nehmen, knechten und verschlingen will, sondern arbeitet mit eurer höheren, sonnenhaften Natur, die gibt, strahlt und Energien verströmt wie die Sonne! Als ich euch vor ein paar Tagen gefragt habe, warum denn das Anlitz der Sonne wohl so leuchtend ist, hat euch meine Frage erstaunt. In der Schule, in der ich gelernt habe, wird folgendes gelehrt: Das Anlitz der Sonne ist leuchtend, weil sie immerzu daran denkt zu geben, zu unterstützen, zu beleben, zu erwärmen und zu neuem Leben zu erwecken. Wenn ich sehe, wie sich das Gesicht von jemandem aufhellt, sage ich mir: "Er muss Grossartiges vorhaben." Auch wenn er nicht mit mir darüber spricht, errate ich es. Und wer hat mich gelehrt, das zu erraten? Die Sonne! Und wenn ich sehe, wie das Gesicht von jemandem sich verfinstert und verdüstert, dann sage ich: "Der führt etwas Ungutes im Schilde." Und das stimmt.

Ihr werdet sagen, dass so etwas aber nicht an den Universitäten gelehrt wird. Das ist schon möglich, aber das ist mir egal. Wenn die Gelehrten noch nicht zu solchen Schlüssen gekommen sind, werden sie doch eines Tages dahin kommen. Und meine Schlussfolgerungen entsprechen absolut der Wahrheit. Wenn das Gesicht eines Mannes noch nicht so leuchtend wie die Sonne ist, liegt es daran, dass das Gute, über das er nachdenkt, noch nicht gross genug ist, um auf seinem Gesicht ein solches Licht hervorzubringen. Das Licht der Sonne hingegen zeigt ein anderes Verhältnis auf. Oh, ja, ich will euch einmal meine Verhältnisgleichungen vorführen: Das Licht der Sonne ist proportional zur Intensität ihrer Liebe und Weisheit. Sollen die Mathematiker das nur genau berechnen!

Seid aber unbesorgt, liebe Brüder und Schwestern, es wird neue Formeln, Erkenntnisse und Wahrheiten geben, und auf diese Weise wird das dritte Testament geschrieben werden.

Hier gehts weiter:
http://www.aussenpolitikforum.net/forum/viewtopic.php?t=5505
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