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  Anmeldedatum: 21.12.2008 Beiträge: 1874 Wohnort: Zürich
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				 Verfasst am: 27.01.2010, 17:13    Titel: 2010: Gigantische Sturmwolken ziehen sich zusammen | 
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				2010: Gigantische Sturmwolken ziehen sich zusammen
 
 
Das Jahr 2008 wurde von mir als das Jahr bezeichnet, in dem das System
 
zusammenbricht. Ein öffentlicher Artikel beschäftigte sich mit den Problemen
 
und er lag vor, noch bevor dieser Zusammenbruch im September 08 eintrat. Die
 
Auswirkungen der vielen Zusammenbrüche, die verzweifelten Verstaatlichungen,
 
das hastige Gedrängel, um die Finanzabwässer unter staatliche US-Hoheit zu
 
stellen, die Erkenntnis, dass TARP ein riesiger Schmiergeldfonds für
 
illegitime Bankenrettungen ist, die offiziellen Monetisierungspläne, welche
 
einer Bond-Implosion vorgeschoben wurden und noch vieles mehr - all diese
 
Dinge geschahen im Jahr 2009 wurden als Folgeerscheinungen markiert.
 
 
Jetzt sind wir im Jahr 2010 und wieder einmal müssen die Gefahren aufgezeigt
 
werden. Ein Vorgeschmack darauf gab es im Mitte Dezember erschienenen
 
Artikel "Staatliche Zahlungsausfälle: Der Kreis schließt sich". Hier wurde
 
ein Teufelskreis weltweit eintretender staatlicher Zahlungsausfälle
 
aufgezeigt, der in den Vereinigten Staaten begonnen hatte und in den
 
Vereinigten Staaten zu Ende gehen wird. An dieser Stelle wird es keine
 
spezifischen Prognosen extremer Ereignisse geben, sondern eine Liste, die
 
eher als eine Art Sammelsurium dienen soll. Aus meiner Sicht stehen die
 
Chancen 100:1, dass es innerhalb dieses Kalenderjahres zumindest zu einem
 
extremen Ereignis kommt.
 
 
Die Wahrscheinlichkeit, dass im Jahr 2010 mehrere dieser Ereignisse
 
stattfinden, ist allerdings sehr hoch. Wichtig hierbei ist: Es drohen uns
 
sehr, sehr viele extrem schädliche und höchst zerstörerische Ereignisse, die
 
wie eine gigantische Ansammlung von Sturmwolken aufeinander treffen -
 
inklusive auftretender Blitze. Erdnähere Typen sollten sich vielleicht eine
 
große Menge Landminen vorstellen, die auf dem breiten Weg vor uns
 
positioniert sind. Es wird zumindest ein paar Krater geben. Ein paar
 
Finanzgebäude werden umgekippt. Große Veränderungen kommen - gerade
 
hinsichtlich der globalen Machtstruktur. Diesmal steht mehr auf dem Spiel
 
und ganze Nationen werden von Schuldausfall und nationalen Neuordnungen
 
betroffen sein. Die sich allmählich ausbreitenden Folgen werden das globale
 
Finanzsystem umformen.
 
 
Die Blinden, die Unzulänglichen und die Opportunisten versagen, wenn es
 
darum geht, die Bedeutung des Dubai-Zahlungsausfalls oder des finanziellen
 
Zusammenbruch Irlands auszumachen und abschätzen. Sie glauben allen Ernstes,
 
diese Zusammenbrüche seien mit der dem kapitalistischen System innewohnenden
 
Kraft bewältigt worden. Diese Schuldzusammenbrüche markieren das
 
Fortbestehen der Kreditkrise, die uns nie verlassen hatte. Stattdessen wurde
 
Bilanzbetrug legalisiert. Stattdessen ließ man zugestopfte toxische
 
Bankenbilanzen zu. Stattdessen wurde die Finanzierung von Staatsschulden
 
durch monetäre Ausweitung unterstützt, sprich durch Monetisierung.
 
Stattdessen kam es auf breiter Linie zu Aktienverkäufen an Nichtswisser, die
 
unfähig waren, Bilanzen zu lesen. Stattdessen wurden größere statistische
 
Tricksereien bei der Erstellung von Wirtschaftsdaten eingebaut.
 
 
Auf US-amerikanischen Boden hat es nicht eine einzige Reform von Bedeutung
 
gegeben, womit ein Anhalten der Kreditkrise garantiert ist. Keine
 
maßgebliche Reduzierung in den US-Bilanzen für Eigenheimkredite. Keine
 
Rückkehr der US-Produktion. Keine Liquidierung toter US-Banken. Keine
 
Entfernung Goldman Sachs’ aus der Kontrollebene des US-Finanzministeriums.
 
Keine Offenlegung der Ausgaben der US Federal Reserve in Höhe von über 1
 
Billion $. Keine Schritte zur Wiedereinführung des Glass Steagall Acts, um
 
wieder eine Firewall zwischen den Finanzsektoren zu errichten. Keine
 
Anstrengungen, um Bondbetrug im Billionen-$-Bereich rechtlich zu verfolgen.
 
Keine Aufklärungsinitiativen, um Licht in die kriminellen Verbindungen bei
 
Fannie Mae und AIG, jetzt unter staatlicher Schirmherrschaft, zu bringen.
 
Kein Versuch, die Militärausgaben und endlosen Kriege in Zaum zu halten.
 
Keine Bewegung bei der Schaffung eines Geldsystems, das mit einer anderen
 
Währung funktioniert, als mit den schuldbeschriebenen 20 Mrd.
 
$-Bezugsscheine. 
 
 
Stattdessen rast das Finanzsystem immer tiefer in die Weimar-Kommerzwelt -
 
mit noch mehr Kraft, Enthusiasmus und Unerschrockenheit. Schimmer noch, die
 
meisten Schritte bestehen nur daraus, einfach größere Dosen dessen zu
 
verabreichen, was die Probleme erst ausgelöst hatte - Schuldenüberlastung
 
und exzessive monetäre Ausweitung. Doppelt schlimm: Im Zuge der meisten
 
Reformen bekommen diejenigen noch größere Machtbefugnisse, die für diese
 
Zusammenbrüche verantwortlich sind aber auch gleichzeitig mit der
 
rechtlichen Verfolgung von Betrugsfällen betraut sind. Die Vereinigten
 
Staaten werden international als ein Schurkenstaat wahrgenommen, der sich
 
kopfüber Richtung Kommunismus bewegt, der von mächtigen Syndikaten geführt
 
wird und deren bekannteste außenpolitische Strategie sich in militärischen
 
Gerätschaften manifestiert.
 
 
Nicht ein Funken einer strukturell kapitalistischen Ausrichtung zeigt sich
 
außerhalb von Asien - nicht annähernd. Wir sehen filzokratische Systeme im
 
Westen, oder schlimmer noch, wir sehen Syndikatsysteme mit mutmaßlich
 
kriminellen Verbindungen. Der Misskredit des Franchise-Zentralbankensystems
 
wird vom Mainstream kaum wahrgenommen; der Mainstream spendet den monetären
 
Druckerpressenbetreibern Beifall, ohne sich dabei bewusst zu werden, dass
 
sich die Weimar-Kapitel wiederholen. Erst heute warf die New York Times die
 
Frage auf, inwieweit die US Federal Reserve die nächste
 
Vermögensanlagen-Bubble verhindern könnte, da sie auch schon die letzte
 
verpasst hatte. Sie verpasst genau genommen alle Anlage-Bubbles, sie schafft
 
sie selbst und streitet dann, während die Bubble wächst, deren Existenz ab.
 
 
Die markanten Zeichen einer gescheiterten Zentralbank sind ein dauerhafter
 
0%-Zins und starke Monetisierung, euphemistisch Quantative Easing getauft,
 
so als wolle man ökonomisches Scheitern, indem man es hochgestochen benennt,
 
wie ein wundersames Rezept vom Arzt klingen lassen. Wie wäre es denn mit dem
 
Namen Economicus Moribundus für die US-Finanzreform oder Whisky Sinnflutus
 
für das große Gelddruckprojekt der Geldpolitik?
 
 
Werfen wir einen Blick auf eine eher lange Liste potentieller Ereignisse.
 
Dabei handelt es sich nicht um völlig übergeschnappte Aussagen. Jede besitzt
 
eine kritische Masse an Wahrscheinlichkeit. Jedes Ereignis wird wie ein
 
hässlicher, unnatürlicher Knospenspross auf verkohltem Land dargestellt und
 
steht problemlos für ein Element des Paradigmenwechsels. Der globale Wechsel
 
entgeht den führenden Amerikanern, den Pressennetzwerken und den Bürgern
 
fast vollständig. 
 
 
Ich erkläre mir das folgendermaßen: Sie leben innerhalb ihrer
 
US-Wahrnehmungssphäre und achten so gut wie nie auf Dinge, die den US-Dollar
 
betreffen. Sie betrachten ihn vielmehr als konstanten Faktor - eine ziemlich
 
irrige Annahme. Die folgende Liste enthält Themen, die oft als heilig
 
betrachtet werden, was an der Unantastbarkeit und Schwervergänglichkeit von
 
Staatsregierungen und deren Schulden liegt. Das Ereignis in nächster Nähe zu
 
den Vereinigten Staaten ist die Zerstückelung Mexikos - Griechenland auf
 
Steroiden und Kokain, wobei Temperatur und Gewalt hochgedreht wurden. Hier
 
wurden Rechtsstaatlichkeit und Militär kompromittiert und infiltriert. Es
 
wird ein knappes Rennen zwischen den USA und Mexiko in der Frage geben,
 
welche Nation stärker von kriminellen Syndikaten überrannt wird. Der
 
Unterschied liegt aber darin, dass es sich in den Staaten um
 
White-Collar-Kriminalität handelt und nicht wie in Mexiko um gewalttätige
 
Kriminalität. 
 
 
Die folgenden Ereignisse werden aus potentiell drohende Desaster
 
dargestellt, welche sich über das gesamte Spektrum erstrecken, jedes findet
 
seine Auslöser in zahlreichen Bereichen. Hierbei handelt es sich um
 
potentielle Desaster, die nicht als Prognosen präsentiert werden, sondern
 
eher als Liste, die zeigt, vor welchen üblen, zerstörerischen Ausbrüchen man
 
auf der Hut sein sollte. Sie haben einen deutlich geopolitischen Anstrich,
 
denn der Paradigmenwechsel soll hier wieder im Blickfeld stehen; er bringt
 
gewaltige Veränderungen in Umfeld sich ändernder Machtverhältnisse. Der
 
gemeinsame Nenner aller folgenden Ereignisse: Sie sind die Mittler einer
 
Änderung der systemischen Spielregeln. Die Welt wird mit dem Eintreten jedes
 
einzelnen dieser Ereignisse umgeformt. Sie sind nicht der Wahrscheinlichkeit
 
nach geordnet, denn bei ihnen allen besteht ein sehr deutliches
 
Eintrittsrisiko und sie sind untereinander in erschreckendem Maße verbunden.
 
 
Jedes einzelne würde beim Eintreten gewaltige Schäden, Störungen und
 
Verwüstungen anrichten. Zu erwähnen wäre zudem Folgendes: Mit dem Eintreten
 
von ein oder zwei Ereignissen könnten auch andere Ereignisse über eine
 
chaotische oder opportune Kettenreaktion (in Form eines Dominoeffekts)
 
ausgelöst werden. Schauen Sie zum Beispiel, wie der Dubai-Schuldenausfall zu
 
Herabstufung der Staatsschulden Griechenlands führte - wobei es zwischen
 
diesen Ereignissen keine Verbindung gab, außer vielleicht, dass einige
 
griechische Statuen Empfangsräume in Dubai zierten. Die Folgewirkungen
 
werden ein ganzes Jahr zu spüren sein, so wie bei Lehman, Fannie Mae und AIG
 
in den Vereinigten Staaten, so wie Northern Rock, die Royal Bank of Scotland
 
und Lloyds in England. Die Zündschnüre brennen und jetzt kommen konstant
 
Negativereignisse. Der Prozess hatte nie aufgehört, nur in der Wahrnehmung
 
hatte er aufgehört. Dieser Prozess kann nur enden, wenn es zu Liquidation
 
und Reform kommt. Und keines von beiden zeichnet sich auch nur entfernt ab.
 
 
Nutzen Sie die folgende Skala zur Abschätzung von Risiko- und Folgegrad. Die
 
Wahrscheinlichkeit für das Eintreten des Ereignisses wird als Prozentzahl
 
angegeben (0% - die niedrigste, 100% steht für Gewissheit). Die Auswirkungen
 
eines jeden der erwähnten Ereignisse wären in Tat sehr groß, extrem und
 
gefährlich. Aus vielen verschiedenen Quellen stammen Listen mit extremen
 
Ereignissen für das neue, aktuell laufende Jahr - eine Tradition. Viele
 
Überseinstimmungen gibt es bei denjenigen, die vorausdenken und nicht den
 
herkömmlichen Routinen nachgehen sprich diejenigen, die keine neue und immer
 
weniger glaubwürdige Schicht der Täuschung über die derzeitigen Verhältnisse
 
legen. Zur der meiner Meinung nach besten all dieser Quellen gehört der
 
Business Insider. Dank ergeht auch an meinen eigenen Kollegenkreis und an
 
meine Vertrauten, von denen einige der aufgelisteten Ereignisse stammen.
 
 
 
Extreme Warnungen für extreme Zeiten
 
 
Die Saudische Königsfamilie fällt
 
 
Die saudiarabische Königsfamilie könnte die Regierungskontrolle an die
 
islamischen Fundamentalisten verlieren und wird ersetzt. Scharen ehemaliger
 
Angehöriger des Königshauses fliehen bepackt mit Hunderten Milliarden $ in
 
Vermögensanlagen, was Erinnerungen an den Schah von Iran wachruft. Störungen
 
und Instabilität breiten sich über den gesamten persischen Golf aus.
 
Rigoroses Vorgehen der fundamentalistischen Gruppen in anderen Golfnationen
 
lädt zu Gegenmaßnahmen ein. Die Besatzungskräfte im Irak sind erneutem
 
Widerstand ausgesetzt. (Wahrscheinlichkeit: 20%)
 
 
 
China erlangt volle Einsatzmöglichkeit seiner Kriegsflotte
 
 
Das chinesische Militär könnte Flugzeugträgerstärke mit drei
 
Trägerkampfgruppen erreichen. In Expertenkreisen wird die Marine dann
 
hochseetauglich (blue water capability) genannt. Mit diesem Potential, und
 
dazu zählt auch die Möglichkeit von Langstreckenangriffen, wird das
 
Mächtegleichgewicht in Asien verschoben. Folglich wird es eine Entwicklung
 
hin zu einer Verschiebung von Allianzen mit Schlüsselnationen geben, die dem
 
Westen als loyal gelten. Bestimmte strategische Punkte werden an Bedeutung
 
gewinnen, die Straße von Malakka, der Panamakanal, der Suezkanal, der
 
Bosporus, die Zugangswege zur Beringsee, Australien und Südamerika.
 
(Wahrscheinlichkeit: 30%)
 
 
Russland stoppt Erdgaslieferung an Osteuropa
 
 
Russland könnte in einen schweren Streit mit den osteuropäischen Staaten
 
geraten, besonders mit der Ukraine, und die Zuleitung von Erdgas
 
unterbrechen. Im Zentrum des Streits steht die Rückkehr der unabhängigen
 
Fraktionen zur russischen Gemeinde, deren Ausstieg von den Vereinigten
 
Staaten unterstützt und durch die vielen Farbenrevolutionen motiviert wurde.
 
Gefangen in der Mitte, am der Ende der Zuliefererkette, liegt Zentraleuropa,
 
dessen Verbindungen zu den Russen, gefestigt durch die Deutschen, gesund und
 
kräftig bleiben. Später schmiedet Russland eine Allianz mit Zentraleuropa,
 
die eine gewisse Stabilität bringt, denn es wird erkannt werden, dass sich
 
Russland zum mündigen Friedenstifter entwickelt hat, was auch in späterer
 
Zeit Folgen haben wird. (Wahrscheinlichkeit: 50%)
 
 
 
Staatlicher Schuldausfall Griechenlands
 
 
Die Folgen wären große Probleme für die übergeordnete Europäische Union, die
 
sich sicher aufspalten wird. Deutschland lässt los, begleicht Griechenlands
 
Schulden nicht, versucht diesen Sachverhalt aber durch minimale
 
Beihilfeangebote glaubwürdig von sich zu weisen. Eine Kettenreaktion
 
beginnt, die die anfälligen Nationen erreicht. Portugal, Italien und Spanien
 
werden mit diesem Ereignis ins Wanken geraten und schon bald eigene
 
Schuldausfälle erleiden, wenn ihnen nicht geholfen wird. Selbst Frankreich
 
erleidet die Schmach eines Schuldenausfalls, doch am Ende hilft Deutschland
 
Frankreich, anders als den PIGS-Nationen. Die Krux ist jedoch, die
 
Umschuldung zu refinanzieren, was nicht gelingt. Die Zinserträge für die
 
nicht-deutschen EuroBonds steigen so stark an, dass sich eine Aufspaltung
 
der Euro-Währung nicht mehr vermeiden lässt und ein Nordischer Kerneuro
 
entsteht. Die zahlungsunfähigen Nationen kehren wieder zu ihren ehemaligen
 
Währungen zurück, die massive Entwertungen erleiden. (Wahrscheinlichkeit:
 
80%) 
 
 
 
Der Staat Mexiko scheitert:
 
 
Die Bedingungen in Mexiko könnten voll und ganz ins Licht der Öffentlichkeit
 
rücken und zum allgemeinen Diskussionsgegenstand werden. Alles steht und
 
fällt mit zwei Faktoren: Der Aufstieg der Drogenkartelle in die nationalen
 
Kontrollebenen ist in vielerlei Hinsicht schon in den globalen Medien
 
präsent. Der unerwartete Netto-Rohölimport, der die nationalen Finanzen
 
ruiniert, ist noch nicht in den globalen Medien präsent. Die erste Tatsache
 
wurde verstanden, aber der Verlust der Ölexporte wird für die Nation völlig
 
überraschende Folgen haben. Dann wird die Hyperinflation in Mexiko
 
zuschlagen, da das Land Geld druckt, um die Ausfälle im Staatshaushalt zu
 
stopfen. Die Folge ist Chaos auf zahlreichen Ebenen. Die Raffinerien im
 
Süden der US sind von Ausfällen betroffen. (Wahrscheinlichkeit: 70%)
 
 
 
Kreditkrise: Rückfall trifft US-Banken
 
 
Die Vereinigten Staaten könnten einen Rückschlag der Kreditkrise und eine
 
zweite Runde von Bankenzusammenbrüchen, Schuldausfällen, institutionellen
 
Liquidierungen, Sterben von Großunternehmen und Marktstörungen erleiden. Der
 
nahe liegende Grund ist die Differenz und das Fortschreiten des Verfalls im
 
Immobiliensektor, der gerichtlichen Zwangsvollstreckungen und der Ausfälle
 
im gewerblichen Sektor. Zahlreiche Bankenanalysten reiten nach wie vor auf
 
dem Verlustrisiko bei gewerblichen Hypotheken herum, denn hier wurde bisher
 
40% Verlust gemacht, was jedoch bislang durch falsche Bilanzierungsregeln
 
verdeckt wird. Geschädigte Assets liegen als Vermögensanlagen in den Banken.
 
 
Einer der Auslöser könnte ein Rückzug der US Fed aus den Stützungsaktionen
 
für Hypotheken-Bonds sein, zusammen mit einer gewaltigen Abwärtswelle bei
 
den Immobilienpreisen durch die Option-ARM-Hypotheken. Ein Lösungsvorschlag
 
wurde angebracht, demzufolge die US-Regierung Immobilienbestände im großen
 
Stil aufkauft und Fannie Mae zum offiziellen Hausherr wird. Die
 
Versorgungskette ist in extremer Art und Weise zerborsten, denn der Handel
 
mit Commercial Papers kommt zum Stillstand und eine tiefere Rezession macht
 
sich breit. (Wahrscheinlichkeit: 40%)
 
 
 
USA: Plötzliche Störung der Versorgungskette
 
 
Die wirtschaftliche Versorgungskette könnte an ihren beiden
 
Hauptschwachpunkten lahmgelegt werden. Die Finanzkreditlinien sind an den
 
stark angeschlagenen Markt für Geldmarktpapiere gebunden. Der eigentlich
 
greifbare Angebotsoutput kommt aus der Industrie, die aber hat mit dem
 
Kreditfluss, instabilen Preisen, Regulierungslasten, Arbeitskräftemangel und
 
eingeschränktem Metallangebot zu kämpfen. Bestimmte LKW-Transportunternehmen
 
haben schon dicht gemacht. Benzinraffinerien arbeiten unter ihrer Kapazität
 
von 1990. Das Ölangebot aus Mexiko wird bald zu Ende gehen. Der Mangel an
 
ausgebildeten, qualifizierten und erfahrenen Arbeitern ist chronisch.
 
(Wahrscheinlichkeit: 40%)
 
 
Fannie Mae wird als Schmiergeldfonds, toxischer Bondhafen und Objekt großer
 
krimineller Betrugsvertuschung enttarnt:
 
 
Nach dem Durchsickern geheimer Informationen werden Rufe nach weiteren
 
Ermittlungen durch den Kongress laut, welcher den Hypotheken-Bond-Betrug und
 
vergangene Plünderungen durch Präsidenten untersuchen soll. Gleichzeitig
 
wird an verschiedenen Stellen Alarm geschlagen; es heißt, die US-Regierung
 
beherberge ein Schwarzes Loch, das mit Sicherheit zusätzliche 2 Billionen $
 
kostet, vielleicht sogar bis zu 4 Billionen $. Die Aussicht auf eine
 
US-Regierung, die wegen allgemeiner Ausfälle künftig als
 
Immobilieneigentümer auftreten könnte, wird zum Erscheinen von
 
Untersuchungsberichten und zu sehr genauen Kontrollen führen und sogar zu
 
lautstarken Protesten jüngerer Mitgliedern des Kongress. Die unbegrenzten
 
Kreditlinien zur Deckung der Schuldensicherheiten der US-Agencies haben auch
 
den hässlichen Effekt, dass die Schuldenlast des US-Finanzministeriums
 
stärker wahrgenommen wird - in der globalen Wahrnehmung wird die eigentliche
 
Schuldenlast um 50% steigen. Schuldausfall wird ein Thema.
 
(Wahrscheinlichkeit: 40%)
 
 
 
Die wahre 9-11-Story kommt heraus:
 
 
Die düstere Geschichte könnten zusammen mit vielen Teilnehmern enthüllt
 
werden. Keinen weiteren Kommentar, außer vielleicht, dass die Nation in
 
ihrer Reaktion dann tief gespalten wäre und internationale Isolation folgen
 
würde. Diejenigen, die profitierten, werden zum Objekt strenger Prüfung,
 
Kritik und Nachforschungen. Die Aufmerksamkeit wird sich dann auf die
 
Schweingrippe richten und auf die globalen Co²-Zertifkate - beides wird von
 
den strengen Augen europäischer Untersuchungen verfolgt.
 
(Wahrscheinlichkeit: 20%)
 
 
 
Der Iran wird angegriffen:
 
 
Angriffe auf die Atomeinrichtungen des Landes und andere Ziele werden zu
 
großen Kontroversen führen. Die Kontroverse wird von vereinzelten,
 
unbestätigten Berichten angeheizt, denen zufolge verschiedene Nationen
 
involviert sind. Vergeltungsschläge seitens Russland und China, lange
 
angekündigt, werden auf versteckten Wegen kommen, die man bis jetzt noch
 
nicht voll und ganz begreift. In Folge dessen müssen sich die Banken im
 
Nahen Osten der strengen Prüfung durch verschiedene Global Player
 
unterziehen müssen - ganz besonders durch einen Alliierten der USA.
 
(Wahrscheinlichkeit: 10%)
 
 
 
Japan erleidet eine Finanz- und Wirtschaftskrise:
 
 
Eine Rezession könnte sich breit machen, die auf die Finanzmärkte
 
überspringt. Sinkender Exporthandel wird die Handelsüberschüsse schon lange
 
aufgehoben haben. Die Zinserträge auf japanischen Staatsanleihen werden dann
 
mit 2% oder 3% steigen. Durch die Umkehr des Yen-Carry-Trades wird der Yen
 
schließlich stark, um 20% bis 30%, ansteigen. Ihr Exporthandel wird fast zum
 
Stillstand kommen und große Bankenkonglomerate werden ihre Insolvenz
 
verkünden. Dann greift China ein. (Wahrscheinlichkeit: 40%)
 
 
 
Großbritannien erleidet eine Herabstufung seiner Staatsschulden:
 
 
Das Vereinigte Königreich könnte dann die erste große Industrienation sein,
 
die ihr hohes Kreditrating einbüßt. Die Zinserträge auf den UK-Gilt werden
 
dann in einem Lauf auf über 6% steigen. Die Gefahr eines staatlichen
 
Zahlungsausfalls wird diskutiert. Das Britische Pfund fällt, was
 
perverserweise dem US-Dollar helfen wird. Die Schockwellen breiten sich auch
 
auf das Finanzzentrum Wall Street aus. Später wird auch das
 
US-Finanzministerium, aufgrund der eigenen Herabstufung und hoher
 
Ausfallrisiken, strengen Prüfungen unterzogen werden. (Wahrscheinlichkeit:
 
50%) 
 
 
 
Die Abschaffung einiger Zentralbanken wird zum Thema:
 
 
Im Zentrum dieser Debatte würde die Rolle der Zentralbanken bei der
 
Entstehung von Vermögensanlagen-Bubbles stehen und schließlich würde auch
 
das fehlerhafte Wesen von Geld per se thematisiert. Analysten würden
 
anführen, Geld verfüge über keine Verbindungen zu und Absicherung durch
 
Vermögenswerte. Trotzdem wird sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die
 
Abschaffung der Zentralbanken unpraktisch ist, da Liquidierung von Schulden
 
und ein Ausputz nicht ohne globale Depression geschehen kann. Im Hintergrund
 
laufen ausufernde Diskussionen inwieweit Syndikate involviert sind und wie
 
hoch das Risiko eines Gegenschlags durch geheime Bankerorganisationen.
 
(Wahrscheinlichkeit: 10%)
 
 
 
In China geht es chaotisch zu:
 
 
Sinkender Exporthandel, zusammenstürzende Bankenreserven, leere
 
Geschäftshäuser, steigende Arbeitslosigkeit, stillgelegte Fabriken,
 
eingestellte Bauprojekte und eine nervöse Bevölkerung würden zu einer
 
nationalen Krise beitragen, die, im Umfeld von Pressekontrollen, kaum
 
ausgesprochen wird. Bewaffnet mit einer Kriegskasse voller Reserven im
 
Umfang von 2500 Milliarden Dollar beginnt China nun, seine Anlagen in
 
materielle Rettungsaktionen, Hilfen und Sozialmaßnahmen umzuwandeln. Die
 
chinesische Krise löst dann einen globalen Abverkauf von US-Staatsanleihen
 
aus. Wie ein Sprössling des Chaos beginnt die Kolonisierung Amerikas, denn
 
China löst seine US-Agency-Hypotheken-Bonds ein. China macht Gebrauch von
 
seinem Enteignungsrecht und wandelt die Bonds in Immobilien- und
 
Grundstückseigentum um. (Wahrscheinlichkeit: 20%)
 
 
Starker Anstieg der Lebensmittelpreise in den USA:
 
 
Offizielle Ernteprognosen könnten im scharfen Kontrast zu realen
 
Ernteausfällen stehen und schwere Engpässe in diesem Sommer könnten folgen.
 
Da die USA der größte Nahrungsmittelproduzent sind, wird sich diese US-Krise
 
global ausbreiten. Die "deCarbonnel-Bedrohung" (marketskeptics) wird
 
erkannt, wenn ausländische Nationen US$-Vermögensanlagen verkaufen, um den
 
Kauf von Nahrungsmitteln zu finanzieren. Als Käufer von notleidenden
 
Agrarbetrieben und Land stürzt sich China ins Kampfgetümmel (und ihnen wird
 
Profitnomadentum unterstellt). (Wahrscheinlichkeit: 80%)
 
 
 
Nicht enden wollende Gerüchte, J. P. Morgan hätte gigantische Verluste bei
 
Kreditderivaten gemacht:
 
 
Die langsam steigenden Zinserträge für langfristige US-Staatsanleihen
 
könnten J.P. Morgan schwere, schmerzliche Verluste zufügen. Der Umstand,
 
dass sie Zins-Swap-Kontrakt missbraucht haben, wird für Diskussionen sorgen.
 
Die Monetisierung von US-Staatsanleihen wird für Diskussionen sorgen. Die
 
Frage, inwieweit die US-Regierung ihre Schulden und Nebenschulden
 
(verborgen) noch kontrollieren kann, wird für Diskussionen sorgen. Man wird
 
sogar Bond-Betrug in der geheiligten Hallen J. P. Morgans diskutieren. Um
 
die Verluste decken zu können, wird die monetäre Inflation außer Kontrolle
 
geraten - ein sinkender Dollar ist die Folge, der den DX-Dollar-Index mit
 
unter die 70er Marke nimmt. (Wahrscheinlichkeit: 40%)
 
 
 
Die Londoner Metallbörse schließt:
 
 
Die ehrwürdige London Bullion Market Association könnte schließen, sie wäre
 
nicht mehr in der Lage, Goldforderungen zu begleichen. Die verschiedenen
 
Stories bezüglich unorthodoxer Praktiken an der Londoner Metallbörse im
 
Monat Dezember wird es nach wie vor geben - wie zum Beispiel die
 
Barbegleichung von Goldkontrakten oder die übergroße Nachfrage nach
 
Goldlieferungen hauptsächlich durch chinesische Körperschaften aber
 
zunehmend auch durch Schweizer oder aber die Begleichung von Goldkontrakten
 
durch Anteile am Street Tracks GLD … und noch viel mehr.
 
 
Genaue Kontrollen mit Probeentnahmen bei Großlieferungen gehören seit dem
 
Aufkommen der Wolfram-Story zum Standard - eine indirekte Bestätigung, die
 
häufig übersehen wird. Die Lieferkette über Zwischenhändler bricht plötzlich
 
zusammen, denn auch sie verfügen über kein physisches Gold mehr, das sie der
 
LMBA liefern könnten. Unternehmen schließen. Gerichtsprozesse werden
 
angestrengt. Strafverfolgung beginnt. Vertreter des mittleren Managements
 
werden verhaftet. Manche machen von der Kronzeugenregelung Gebrauch. Die
 
Goldpreise gehen in eine Phase der extremen Konfusion über, wobei die
 
Diskrepanz zwischen Papiergoldpreis und physischem Goldpreis riesig ist.
 
(Wahrscheinlichkeit: 70%)
 
 
 
Gold & Silber im neuen Jahr
 
 
Jetzt haben wir, wie nach einer stürmischen Nacht, ein neues Jahr -
 
vergleichbar mit einem neuen Markt mit neuen Perspektiven. […] Die
 
wichtigsten Faktoren, weshalb Gold überhaupt innerhalb seines kräftigen
 
Aufwärtstrends steigt, sollte man klar im Auge behalten. Sie haben sich
 
nicht geändert. Ein Ende der staatlichen Ausgaben in den Vereinigten
 
Staaten, Großbritannien, Europa und Japan ist nicht in Sicht. Es ist in
 
keinster Weise zu aussagekräftigen Reformen gekommen, und es existiert mit
 
Sicherheit keine Lösung, außer man meint, das Auspolstern der Bankerbilanzen
 
mit Steuergeldern wäre eine Vorbedingung für eine Lösung. Nur hastiges
 
Gerammel, um das Geldangebot anwachsen zu lassen, Staatsdefizite zu
 
generieren und die Bilanzen der Zentralbanken auszuweiten. Die realen,
 
inflationsbereinigten Geldbeschaffungskosten sind negativ. Die offiziellen
 
0%-Sätze gehören zum festen Inventar, denn die Zentralbanken machen einen
 
immer inkompetenteren Eindruck, wenn sie deren Fortbestehen rechtfertigen
 
müssen. 
 
 
http://www.goldseiten.de/content/di....storyid=12623&seite=4
 
 
Schauen Sie sich die deutliche Umkehr seit Anfang Januar an. Die
 
langfristigen Durchschnitte bleiben, trotz der orchestrierten
 
Dezemberkorrektur, im Aufwärtstrend. Die Investitionsnachfrage schießt in
 
die Höhe, was kaum in der westlichen Presse erwähnt wird. Das breite Band
 
für die Silberpreise deutet auf einen kräftigen Preisanstieg in Richtung 20
 
hin, sobald die neue Aufwärtsphase einsetzt. Sie hat schon begonnen. Das
 
turbulente Jahr 2010, das sich durch wenigstens ein paar der oben genannten
 
kritischen Ereignisse auszeichnen wird, wird die Gold- und Silberpreise
 
steil ansteigen lassen.
 
 
Diejenigen, die den Mainstream-Medienrummel im kommenden Monat Glauben
 
schenken, werden es bereuen, nicht eingestiegen zu sein. Dies wird das Jahr
 
großer Krisen werden, die das Antlitz der globalen Finanzstruktur verändern.
 
Man wird sich der Schulden entledigen, wie man sich einem abgebrannten
 
Vegas-Zocker entledigt. Papiergeld wird man wegwerfen wie die Zeitung von
 
gestern. Jetzt wo der Ölpreis bei fast 83 $ pro Barrel steht, wo sind die
 
Deflationisten-Schwachköpfe? Sie habe einige der Goldinvestoren dazu
 
gebracht, vor dem Schub auszusteigen, der Gold von 900 $ auf 1200 $ brachte.
 
Nur für ihre Spiegelbilder werden sie zu Legenden.
 
 
Der Rohölpreis könnte in den kommenden ein, zwei Monaten durchaus etwas
 
sinken, da Unmengen beladener Tankerschiffe auf dem Meer warten. Aber Gold
 
und Silber werden ihren kräftigen Aufwärtsschub fortsetzen, denn die
 
Pervertierung des Geldes ist zu einem verzweifelten, allgemeinen, globalen
 
Programm geworden. Die meisten großen Währungen stehen vor ernsthaften
 
Entwertungen. Dies ist die große Chance, auf die Edelmetalllokomotive - nach
 
kurzem Hangarstop - aufzuspringen. Die Ziele für Gold liegen bei 1375 $ und
 
für Silber bei 22,25 $ pro Unze.
 
 
http://www.goldseiten.de/content/di....artikel.php?storyid=12623 | 
			 
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