Verfasst am: 05.04.2010, 20:27 Titel: DAS BRAUCHT KEINER MEHR..
Ein vermutlich bezahlter Systemschreiberling, wie der Blogger der Tageszeitung “Die Zeit” (Mark Schieritz) und sein Artikel über die Banken, kumulierte in einer schlichten “Jawohl, das habt ihr toll gemacht, nur weiter so” Denkweise! Da fragt man sich doch, ob er wohl jemals ernsthaft darüber nachgedacht hat, worüber er da schreibt. Ich bezweifle es .. Wie die Klimaerwärmungslügner durch CO 2, negiert er das offensichtliche und erschöpft sich darin, die bestehenden Strukturen hochzuloben und ihnen zu applaudieren.
Vielleicht würde er nun, in einem kleinen Anfall von eitler Wichtigkeit annehmen, dies wäre eine persönlich gehaltene Kritik an seiner Person, falls er das zum lesen bekäme. Nein, da muss ich ihn- und euch - enttäuschen, es geht gar nicht um ihn. Überhaupt nicht, er kam mir lediglich zufällig ins Blickfeld, bzw. sein Artikel, mich erzürnt das kranke System selbst, wofür nun aber Leute wie er leider Exemplarisch dafür stehen, wie er durch seinen Blogartikel Eindrucksvoll bewiesen hat!
Ja, es sind Menschen wie er, die dieses System mit hündischer Ergebenheit weiterhin bedienen und den Menschen, die schon zu zweifeln begannen, wieder in die tödliche Tretmühle zurückschicken, die er ja so trefflich, wie gleich nochmal nannte?
Ach je, wie könnte man es vergessen - “keynesianische Tradition”!
Der Keynesianismus
Das ist ein auf John Maynard Keynes (1883-1946) und sein Werk “Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes (1936) zurückgehendes Konzept der Stabilisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung über eine antizyklische Nachfragesteuerung.
Der Keynesianismus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg bis gegen Ende der 1970er Jahre zur alles beherrschenden Wirtschaftslehre. Der historische Hintergrund für die Analysen Keynes war die Weltwirtschaftskrise, verbunden mit anhaltender Massenarbeitslosigkeit. Auf diesen Erfahrungen aufbauend, lehnte Keynes die Aussage der klassische Theorie ab, der zufolge eine Marktwirtschaft die Tendenz zur Selbststabilisierung bei Vollbeschäftigung habe, und behauptete, dass eine instabile Nachfrage zu nachhaltigen Produktions-und Beschäftigungsschwankungen führe, diese aber (nur) durch geeignete Maßnahmen des Staates zu vermeiden seien.
Der “Keynesianismus” ist die wirtschaftstheoretische Grundlage des – naja- modernen Wohlfahrtsstaates und des Stabilitätsgesetzes, er ist die “heilige Kuh” welche sie alle anbeten. Die Probleme tauchten wie immer, in der Realität auf, bei der Umsetzung dieser theoretischen Forderungen ergab es sich, dass die Wirtschaft sich nicht im gewünschten und für die Theorie notwendigen Sinne steuern lässt und die Politik sich nicht theoriegerecht verhält. So was dummes aber auch .. eine weitere Theorie, die nicht funktioniert, wie sie formuliert wurde.
Typischerweise wird besonders auch von Gewerkschaftlicher Seite der “Keynesianismus” unterstützt, trotzdem er uns in eine Dauerinflation und weit übleres noch stürzt!
Als die bisher einflussreichste Theorie der Wirtschaftspolitik ist der Keynesianismus erst durch das Phänomen der “Stagflation”, also durch das gleichzeitige auftreten von Unterbeschäftigung und Inflation in eine Krise geraten, in der im Unterschied zu früheren Erfahrungen, eine inflationäre Politik, die wirtschaftliche Stagnation nicht nachhaltig überwinden kann.
WARUM WIR DIE ZOCKERBANKEN BRAUCHEN
Es war diese – oh Mann - Überschrift, die meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Das es sich hier um ein vielschichtiges Problem handelt, scheint klar, seine so gutmenschlich wirkende Feststellung, das es “nämlich darum” ginge, “welche Rolle die Banken in einer Volkswirtschaft spielen” und gleich hinterher den Kommentar zu schicken, die “Gedanken” eines Paul Krugman und Greg Mankiv könnten uns dies enthüllen, halte ich für sträfliche Naivität- wenn nicht schlimmeres.
Den Leser zwischen die Diskussion der beiden zu schicken, ob jetzt doch besser eine Volkswirtschaft nach Mankiv, der sie mit “Narrow banking” finanzieren lässt besser sei - einer “Geldbeschaffungsform”, in der eine Bank nur das als Kredit heraus gibt, was sie durch Kundeneinlagen hereinbekommt, und auch nur zu den jeweiligen Laufzeiten - und dann den Leser, bevor er überhaupt richtig zum denken gekommen wäre, mit Krugmans Geisteshaltung abzubremsen und festzustellen, das der Preis der Stabilität dabei viel zu hoch, ja geradezu enorm sei, und den Gedankengang schließlich darin kumulieren lassen, dass – laut Krugman(oder ihm?) am Ende feststeht: “Das moderne Finanzwesen hat eine Daseinsberechtigung und erbringt einen volkswirtschaftlichen Nutzen, weil es die Liquiditätspräferenzen von Sparern und Kreditnehmern in Einklang bringt”.
Also echt, was der “gute Mann” da betreibt, ist schlicht Desinformation! Die zusätzlich formulierte Überschrift lautete: Keynes, oder wie ich die Zockerbanken lieben lernte .. sollte wohl eine Anspielung auf den Spielfilm von Stanley Kubrick sein, “Dr. Seltsam, oder wie ich lernte die Bombe zu lieben”.
Aber Hallo, natürlich. Ich hoffe ihr auch. Hier noch ein musikalisches Gustostückerl. Der singt was ich denk Tztztz
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Da kanns ja nur mehr aufwärts gehen! _________________ Bis Worte überflüssig werden
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