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Worum sich im Grunde alles dreht
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Sojemand
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 10.05.2010, 19:01    Titel: Worum sich im Grunde alles dreht Antworten mit Zitat

Ich hab echt lange gesucht, um ein eigentlich simples Konzept in möglichst wenig Worte zu packen, aber wie das nun mal so ist, je einfacher und offensichtlicher etwas ist, um so schwerer haben wir es, dies auch zu verstehen... paradox.

Aber nu hab ich was gefunden, ein Ausschnitt aus dem Buch The Secret History Of The World And How To Get Out Alive. Ich denke, man kann das nicht in weniger Worte fassen:

(freundlicherweise übersetzt von Brudercr und korrekturgelesen von meiner Wenigkeit)

Zitat:

Ein beträchtlicher Teil dieser Arbeit ist reine Wissenschaft – Physik und Mathematik – aber ich werde euch nicht mit Formeln und Computersimulationen langweilen, ich werde es euch in einfachen Worten erklären.

Unser Universum scheint aus Materie/Energie und Bewusstsein geformt zu sein. Materie/Energie bevorzugt von sich aus, so scheint es, einen chaotischen Zustand. Materie/Energie selbst hat von sich aus weder einen Schaffensplan noch irgendeine Organisation aufzuweisen. Es ist das Bewusstsein, das diese Konzepte zum Leben erweckt und durch das Wechselspiel mit der Materie treibt es sie zu Chaos und Verfall oder zu Ordnung und Schöpfung. Dieses Phänomen kann mathematisch dargestellt werden und auf einem Computer mit Hilfe von EEQT (Ereignis erweiterte Quantenentheorie) simuliert werden. Obwohl EEQT das Wechselspiel von Materie in seiner Verknüpfung mit Bewusstsein glaubhaft darzustellen vermag, wissen wir nicht mit Sicherheit, ob es tatsächlich so ist. Es besteht aber die reelle Möglichkeit, dass es so ist, da es physikalische Phänomene besser zu beschreiben scheint als etwa die orthodoxe Quantenmechanik oder deren Konkurrenztheorien (bohmsche Mechanik, GRW etc.). Was wir durch EEQT vermittelt bekommen, kann auf einfache Weise wie folgt beschrieben werden:

Bezeichnen wir einmal unser materielles Universum als "Das System". Dieses System ist gekennzeichnet durch einen bestimmten "Zustand", einem Status. Es ist hilfreich, sich den Status des Systems als einen Punkt auf einer Scheibe vorzustellen. Der Mittelpunkt der Scheibe, ihr Ausgangspunkt, ist der Zustand des Chaos. Wir könnten ihn uns auch als "unendliches Potential" denken. Die Punkte ganz außen am Rand stehen für "reine Zustände" des Seins. Das ist der Zustand "absoluten ungetrübten Wissens". Dazwischen befinden sich Mischzustände. Je weiter Randwärts der Zustand auf der Scheibe liegt, umso reiner, umso "organisierter" ist er. Nun hat ein außerhalb des Systems stehender "Beobachter", eine "Bewusstseinseinheit", eine Idee über den "wahren Zustand" des Systems -die sehr genau und ausgefeilt oder schlichtweg falsch oder aber irgendwo zwischen diesen beiden Extremen angesiedelt ist- und beobachtet das System mit dieser "Glaubensvorstellung". Die Beobachtung, über längere Zeit ausgedehnt, veranlasst den Systemzustand zu einem “Sprung”. In diesem Sinne erschafft man in der Tat "seine eigene Realität", wobei der Teufel – wie immer – im Detail steckt.

Im Detail ist der sich nun unter Beobachtung ergebende Systemzustand, je nach Sprungrichtung reiner, geordneter, oder chaotischer, ungeordneter. Die Richtung des Sprungs ergibt sich aus der Objektivität – wie nahe an der Realität des aktuellen Zustands – der Beobachtung. Nach der EEQT springt das System öfters in mehr organisierte, reinere, weniger chaotische Zustände, wenn die Erwartungen des Beobachters näher am tatsächlichen Zustand liegen. Neigt dagegen der Beobachter des Systems eher zu einer Verleugnung des tatsächlichen Zustands (das ist wenn die Glaubensgrundsätze des Beobachters eher falsch sind, anstatt sich dem tatsächlich vorliegenden Zustand anzunähern, der objektiven Wirklichkeit), dann wird der Systemzustand eher in einen mehr chaotischen, ungeordneteren Zustand springen. Außerdem wird es in der Regel wesentlich länger dauern bis ein Sprung stattfindet. Mit anderen Worten verursachen die Glaubenseinstellungen des Beobachters, wenn sein Wissen um den aktuellen Status nahe am tatsächlichen Zustand liegt, dann verursacht die reine Beobachtung und die Verifikation schnell einen Sprung hin zu einem besser organisierten, reineren Systemzustand. Ist dagegen das Wissen des Beobachters um den aktuellen Zustand eher falsch, dann wird es eine lange zeit brauchen, bis ein Sprung veranlasst ist, der dann typischerweise in einen weniger bewussten, chaotischeren Zustand mündet.
Das bedeutet, dass man ins Chaos Ordnung bringen kann, indem man es einfach als das anerkennt, was es ist, nämlich Chaos, also nicht vorgibt, es sei irgendetwas anderes.

Um es auf den Punkt zu bringen, jeder der an den Versuch "glaubt", "Realität zu schaffen", die von dem abweicht was IST, vermehrt Chaos und Unordnung. Wenn Dein Glaube konträr zur gegebenen Wahrheit steht, spielt es keine Rolle, wie stark Dein Glaube ist, dann wirst Du von Grunde auf mit dem Blick des Universums auf sich selbst in Konflikt kommen, und ich kann Dir versichern, Du wirst diesen Wettstreit auf keinen Fall gewinnen. Du wirst die Zerstörung einladen, bei Dir und allen anderen einzukehren, die da mitmachen bei der Übung, das Universum "nieder zu starren".

Auf der anderen Seite wirst Du Dich mehr an der Schöpferkraft "ausrichten" und Dein Bewusstsein wird ein Umsetzer der Ordnung , wenn Du in der Lage bist, das Universum so zu sehen, wie es ist und sich selbst sieht, objektiv, ohne jede Verblendung in voller Akzeptanz. Deine Beobachtungsenergie, ohne jede Bedingung gegeben, kann Ordnung ins Chaos bringen, kann aus einem unendlichen Potential schöpfen.


Und dann kommt noch ein Statement, das klar macht, in welche Richtung sich die Welt bewegt:

Zitat:
Wir lassen für all jene die sich entwickeln den Leuchtturm weiter strahlen. Aber sei dir gewahr, der Tag könnte kommen - und früher als du vielleicht denkst - wenn der Sturm so stark geworden ist, dass die Hüter der Flamme ihre Aufgabe abbrechen werden, wissend, dass kein Licht in solch einer stygischen Dunkelheit gesehen werden kann.


Und vielleicht macht diese Erklärung klar, in welche Richtung z.B. solch ein Denken (und Handeln) führt:

http://www.earthfiles.de/phpBB2/viewtopic.php?t=6713

Ihr wisst wo das Licht (noch) brennt:

http://www.sott.net
http://eiriu-eolas.org
http://paleochristianity.org
http://quantumfuture.net/gn (die Deutsche Abteilung)
http://www.cassiopaea.org/forum/index.php
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Das Niemandsland


Zuletzt bearbeitet von Sojemand am 11.05.2010, 07:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Brudercr
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 00:48    Titel: Ich habe mal ein wenig frei übersetzt, Antworten mit Zitat

für diejenigen, die es immer ätzend finden, ellenlange englische Texte zu lesen und hoffentlich richtig zu verstehen:


Zitat:
Ein beträchtlicher Teil dieser Arbeit ist reine Wissenschaft – Physik und Mathematik – aber ich werde euch nicht mit Formeln und Computersimulationen langweilen, ich werde es euch in einfachen Worten erklären.

Unser Universum scheint aus materieller Energie und Bewusstsein geformt zu sein. Die materielle Energie bevorzugt, so scheint es, einen chaotischen Zustand. Materielle Energie selbst hat weder einen Schaffensplan noch irgendeine Organisation aufzuweisen. Es ist allein das Bewusstsein, das diese Gedanken einbringt und durch das Wechselspiel mit der Materie treibt es sie zu Chaos und Verfall oder zu Ordnung und Schöpfung. Dieses Phänomen kann mathematisch dargestellt werden und auf einem Computer mit Hilfe von EEQT (durch Ereignis erhöhter Quantenenergie) simuliert werden. Obwohl EEQT das Wechselspiel von Materie in seiner Verknüpfung mit Bewusstsein glaubhaft darzustellen vermag, wissen wir nicht mit Sicherheit, ob es tatsächlich so ist. Es besteht aber die reelle Möglichkeit, dass es so ist, da es physikalische Phänomene besser zu beschreiben scheint als etwa die orthodoxe Quantenmechanik oder deren Konkurrenztheorien (de Broglie–Bohm-Theorie, GRW etc.). Was wir durch EEQT vermittelt bekommen, kann auf einfache Weise wie folgt beschrieben werden:

Bezeichnen wir einmal unser materielles Universum als die Matrix (gefällt mir besser als Das System). Diese Matirx ist gekennzeichnet durch einen bestimmten Zustand, einem Status. Es ist hilfreich, sich den Status des Systems als einen Punkt auf einer sich drehenden Scheibe vorzustellen. Der Mittelpunkt der Scheibe, ihr Ausgangspunkt, ist der Zustand des Chaos. Wir könnten ihn uns auch als unendliches Potential denken. Die Punkte ganz außen am Rand stehen für den Zustand des reinen Bewusstseins. Das ist der Zustand absoluten ungetrübten Wissens. Dazwischen befinden sich Mischzustände aus Bewusstsein mit der Matrix. Je weiter außen der Mischzustand auf der Scheibe liegt, umso reiner ist der geordnete, ihm innewohnende Bewusstseinszustand. Nun hat ein außerhalb des Systems stehender Beobachter, eine Bewusstseinseinheit, eine Idee über den Bewusstseinsstatus, die sehr genau und ausgefeilt oder schlichtweg falsch oder aber irgendwo zwischen diesen beiden Extremen angesiedelt ist. Dieser beobachtet das System in seiner Glaubensvorstellung. Die Beobachtung, über längere Zeit ausgedehnt, veranlasst den Systemzustand zu einem “Sprung”. In diesem Sinne schafft jeder seine eigene Realität, wobei der Teufel – wie immer – im Detail steckt.

Im Detail ist der sich nun unter Beobachtung ergebende Systemzustand, je nach Sprungrichtung näher am reinen Bewusstsein oder am chaotischen energetischen Potential. Die Richtung des Sprungs ergibt sich aus der Objektivität – wie nahe an der Realität des aktuellen Zustands – der Beobachtung. Nach der EEQT springt das System öfters in mehr organisierte, reinere, weniger chaotische Bewusstseinszustände, wenn die Erwartungen des Beobachters näher am beobachteten Zustand liegen. Neigt dagegen der Beobachter des Systems eher zu einer Verleugnung des beobachteten Zustands, einer Ablehnung (das ist wenn die Glaubensgrundsätze des Beobachters eher falsch sind, anstatt sich dem tatsächlich vorliegenden Zustand anzunähern), dann wird der Bewusstseinszustand eher in einen mehr chaotischen, ungeordneteren Bewusstseinszustand springen. Außerdem wird es in der Regel wesentlich länger dauern bis ein Sprung stattfindet. Mit anderen Worten verursachen die Glaubenseinstellungen des Beobachters, wenn sein Wissen um den aktuellen Status nahe am tatsächlichen Zustand liegt, schnell einen Sprung zu einem besser organisierten, reineren Bewusstseinszustand hin. Ist dagegen das Wissen des Beobachters um den aktuellen Zustand eher falsch, dann wird es eine lange zeit brauchen, bis ein Sprung veranlasst ist, der dann typischerweise in einen weniger bewussten, chaotischeren Zustand mündet.
Das bedeutet, dass man ins Chaos Ordnung bringen kann, indem man es einfach als das anerkennt, was es ist, nämlich Chaos, also nicht vorgibt, es sei irgendetwas anderes.

Um es auf den Punkt zu bringen, verursacht jeder, der in einem Versuch Realitäten zu schaffen glaubt, die von dem Istzustand abweichen, mehr Chaos und Unordnung. Wenn Dein Glaube quer zur gegebenen Wahrheit steht, spielt es keine Rolle, wie stark Dein Glaube ist, wirst Du von Grunde auf mit den Ansichten des Universums über sich selbst in Konflikt kommen, und ich kann Dir versichern, Du wirst diesen Wettstreit auf keinen Fall gewinnen. Du wirst die Zerstörung einladen, bei Dir und allen anderen einzukehren, die da mitmachen bei dem Versuch, das Universum niederzumachen.

Auf der anderen Seite wirst Du Dich mehr mit der Schöpferkraft verbinden und Dein Bewusstsein wird ein Umsetzer der Ordnung , wenn Du in der Lage bist, das Universum so zu sehen, wie es ist und sich selbst sieht, objektiv, ohne jede Verblendung in voller Akzeptanz. Deine Beobachtungsenergie, ohne jede Bedingung gegeben, kann Ordnung ins Chaos bringen, kann aus einem unendlichen Potential schöpfen.


Liebe Grüße

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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 07:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ja also mal ein fettes Danke dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast, das zu übersetzen. Ich habs korrekturgelesen und oben eingebaut.

Mal gucken, ob es die Leutz auch verstehen^^.
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Brudercr
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 12:20    Titel: Na.... Antworten mit Zitat

dann wollen wir mal sehen, was die Leser davon halten. Ein wenig frei überstzt von mir (kreative Eigenheiten). Jetzt noch eine Bemerkung von mir dazu.

Ich las in dem Buch; "Die Realitätenmacher", dass umso weniger Änderungen eintreten, je intensiver und zeitlänger während des Versuchs beobachtet wird. Das scheint doch teilweise diesem Text zu widersprechen, oder?


Liebe Grüße

Brudercr
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich las in dem Buch; "Die Realitätenmacher", dass umso weniger Änderungen eintreten, je intensiver und zeitlänger während des Versuchs beobachtet wird. Das scheint doch teilweise diesem Text zu widersprechen, oder?


Ich hab das Buch nicht gelesen, aber wenn du beschreiben könntest, was das für ein Versuch war und was damit bezweckt werden sollte, könnte ich dir sagen, ob es diesem Text wiederspricht oder nicht.
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Persönlich bin ich fest davon überzeugt, das wir mit unseren Gedanken die Möglichkeit besitzen zu "schöpfen" und die "Wirklichkeit" einzuwirken, allerdings sind dafür gewisse Voraussetzungen gegeben - der oben stehende Erklärungsansatz ist schon ganz gut, ich bin zusätzlich der Ansicht, dass auch die Synchronisierung beider Gehirnhälften dafür maßgeblich sind, vielleicht schließt dass eine das andere nicht aus. Möglicherweise sind beide Gehirnregionen automatisch synchron, wenn die Ansicht über die Ordnung korrekt ist?

@brudercr

Meinst du das, wo es darum geht, dass der Beobachter solange er beobachtet verhindert, das Schöpfung geschieht? Ich glaube mich an derartiges im Buch erinnern zu können, ist aber doch schon etwas her ..

Grüße, Steven black
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

OK, trotz Septum Devitation und Reduktion einer Nasenmuscheln Hypoplasie, mit blutender Nase, geschwollenem Gesicht, schmerzenden Zähnen und Augen, muss ich wohl etwas genauer werden, denn ich ahne, hier werden grundlegende Dinge verwechselt.... So, genug gejammert, das Schlimmste is ja schon seit 3 Tagen vorbei. Ich wollts halt nur mal erwähnt haben und ein wenig nach Mitleid fischen^^. Liar


Um mal ein Beispiel zu nennen, was mit "Dem System" und "Dem Beobachter" gemeint ist, erzähle ich euch fix mal eine Geschichte, die ich Anfang des Jahres selbst mit ansehen durfte und als Paradebeispiel geradezu prädestiniert ist, wie sich das Ganze auf individueller Ebene abspielt. Aber immer daran denken: Dies ist, worum sich wirklich ALLES dreht!!


Ich war vorrübergehend bei einer Person zu Gast, die eine andere Person beherrbergte und ich nenne diese Person mal Paul.

Paul hatte ein Problem, dessen er sich nicht bewusst war und das gestaltete sich so: Paul war der festen Überzeugung, die Russen würden jeden Moment einmarschieren und den Deutschen Staat zu Fall bringen, es würde die Reichsregierung wieder eingesetzt und er würde einen leitenden Posten dabei inne haben. Die Wirtschaft würde über Nacht zum erliegen kommen und dort wo wir uns befanden, würde ein Russisches Millitärlager errichtet. Außerdem sah der gute Mann überall UFO's. Jede Sternenkonstellation, aus der man ein Dreieck machen kann (und davon gibt es viele^^), war ein UFO welches uns beobachtet. Dazu ging er gerne auf "Dämonenjagt".

So, kurz und bündig würde man sagen, der war einfach plem plem, aber, die Mechanik dahinter war offensichtlich und das Ergebnis vorhersagbar.

Dadurch, dass seine Sicht der Welt nur mehr sehr wenig mit der Wirklichkeit zu tun hatte, geschah das, was oben "Sprünge des Systems in Richtung Chaos" genannt wird. Das System war in diesem Fall er selbst, sprich sein Gehirn, das ja auch aus Materie besteht und die erste Linie zwischen Beobachter und dem restlichen System der Materie darstellt.

Der Beobachter ist immer das Gleiche, nämlich das, was beobachtet! Nicht zu verwechseln mit dem Bewusstsein! Der Beobachter beobachtet durch das Bewusstsein, welches in Form und Funktion von der Materie des Gehirns determiniert wird.

Nun war es so, dass Paul schon sehr weit ins Chaos abgedriftet war und das, was durch sein Bewusstsein beobachtet schon derart hilflos mit dem deformierten Bewusstsein konforntiert, dass eine Richtungsänderung, hin zum Sehen, dass es Unsinn ist was er da glaubt, schlicht unmöglich wurde. Somit war der Weg immer weiter ins Chaos geebnet und er fuhr wie ein Zug auf schienen dem entgültigen Zerfall entgegen.

Mir fiel am ersten Tag bereits auf, dass da was nicht stimmt, wollte es aber kaum glauben was ich da sah (wie das halt so ist^^), bis es zwei Monate später dann tatsächlich so weit war und er, wie es ein Psychologe nennen würde, einen paranoiden Zusammenbruch erlitt. Für den Rest der Leute um ihn herum kam das völlig überraschend, da sie schlicht nicht verstanden, was da ablief, was ja auch kein Wunder war, denn bei denen läuft das Gleiche ab, wenn auch weniger offensichtlich.

Man kann also sagen, dass, wenn man an Lügen glaubt, man sein Gehirn schädigt! Ganz banal, denn das Gehirn ist Materie und unterliegt in gleichem Maße den Sprüngen Richtung Chaos wie es die ganze Welt tut.

Wenn sich ein einzelnes Individuum von der Wirklichkeit trennt, und das muss nicht immer so krass sein, dann unterliegt er, egal an was und wie stark er glauben mag, der immer größer werdenden Unordung, die sich auf sein Denken, sein Bewusstsein, seine Physis und seine Fähigkeit die Welt wahrzunehmen, auswirkt.

So wie das im Kleinen abläuft, läuft es auch in Gruppen ab und sogar global, wie man immer wieder sehen kann. Wie sagte mal ein hohes Tier aus Amerika:

Die USA scheren sich nicht um die Wirklichkeit, wir machen unsere eigene Wirklichkeit!

Das wurde wirklich mal gesagt, ich glaube aus dem engen Kreis der Bush Regierung und es ist klar, was das bedeutet. Wer glaubt, seine eigene Wirklichkeit machen zu können, so wie er sie gerne hätte, der wird nur immer mehr Chaos erzeugen und Schlussendlich der Zerstörung anheim fallen. So war es immer und zu jeder Zeit und wird es auch immer sein. Nicht umsonst treibt die Welt scheinbar wie in Trance auf den dritten Weltkrieg zu.



Hier geht es um Objektivität vs Subjektivität, Licht vs Dunkelheit, Schöpfung vs Zerstörung, oder um es in den Worten der Entscheidung auszudrücken STO (Dienst am Anderen) vs STS (Dienst am Selbst). Will ich die Welt so sehen wie sie ist oder soll die Welt so sein wie ich sie sehen will? Diese Entscheidung trifft jeder in jeder Minute seines Lebens immer und immer wieder, egal wie "syncron" seine Gehirnhälften sein mögen. Und meistens wird die Alternative STS (Dienst am Selbst) gewählt, weil es einfacher ist, angenehmer, mit weniger Konflikten verbunden. Jedoch führt jede einzelne solch einer Entscheidung, mag sie auch noch so klein sein, immer tiefer ins Chaos hinein, in die Dunkelheit, in den Schlaf.

Auf der anderen Seite kann man auch das Gegenteil wählen, STO, Objektivität, Schöpfung, Licht. Dann bewegt man sich, also die Materie die mich in diesem 3D Universum repräsentiert, immer weiter in Richtung Ordung. Man wird gesünder, klarer im Verstand, schneller im Begreifen, schärfer im Sehen... oder einfach: Die Schöpfungsenergie beginnt durch einen zu fließen anstatt die Energie der Zerstörung, mit all ihren Auswirkungen. Das hat ganz praktische, physische und psychische Auswirkungen und kann, wenn man lange genug dem Pfad der Schöpfung folgt, etwas mit dir anstellen, wovon du (ja genau du der das hier gerade liest) nicht mal die blasseste Ahnung hast wozu du fähig bist.

Die Welt ist nicht ohne Grund eine Welt, die nach dem STS (Dienst am Selbst) Prinzip funktioniert. Es gibt Menschen, wie auch andere Kosmische Ursachen, die von diesem unseren Zustand profitieren und verhindern, dass man sich so ohne weiteres an der Schöpfung ausrichten kann, anstatt dem Chaos hinterher zu laufen. Solche Entscheidungen, hin zur Schöpfung, bedingen ein imenses Wissen in erster Linie über sich selbst und das eigene Bewusstsein, bevor man überaupt auch nur annähernd in der Lage ist, an soetwas wie "Entscheidungen Richtung STO oder Schöpfung" zu denken.

Man kann dem nachhelfen. Mit passenden Meditations und Atemübungen:

http://eiriu-eolas.org

Man kann versuchen zu lernen, wie andere es gemacht haben. Gurdjieff, Castaneda, Needelman, Fulcanelli (der es wirklich geschafft hat "auszusteigen") oder Laura:

http://paleochristianity.org
http://quantumfuture.net/gn (die Deutsche Abteilung)
http://www.cassiopaea.org/forum/index.php

Man kann seine Ernährung so umstellen, dass keine Gifte mehr aufgenommen werden, alte raus kommen und so dem Körper und dem Gehirn helfen, schneller auf die Beine zu kommen:

http://www.cassiopaea.org/forum/index.php?topic=15203.0 (Die ultrasimple Basisdiät)



Und um es zum Schluss noch mal deutlich zu sagen:

ALLES, aber auch wirklich ALLES basiert auf der Entscheidung zwischen diesen zwei Dingen (Objektivität vs Subjektivität) und die Welt ist voll von "Lehren", Büchern, Gurus und Anführern, die das Wunschdenken, die Subjektivität, das Chaos fördern. Egal ob das ne hole Erde, eine Blavatsky, die New Age Szene, Alex Jones, David Icke oder oder oder ist. 99% von dem, was einem Tagtäglich begegnet, hat den Sinn, uns weiter im Schlaf zu halten und uns weiter ins Chaos treiben zu lassen, der letztendlichen Vernichtung entgegen. Es gibt nur seeehr wenige, die den Pfad der Schöpfung beschreiten und jene sind ständigen Angriffen ausgesetzt, was man hier wieder sehen konnte:

http://www.earthfiles.de/phpBB2/viewtopic.php?t=6772

Noch dazu werden sie vom Chaos immitert um so noch schwerer erkennbar zu sein, denn wie heißt es oben so schön: Der Teufel steckt im Detail! Und das stimmt!

Die Frage, die uns die Zeit stellt ist nicht "willst du die Dualität transzendieren?", sondern "welche Seite wählst du?". Doch um wählen zu können muss man erst mal wissen dass man die Wahl hat! Und dann muss man die Stärke aufbringen, diese Wahl auch durchzuhalten, denn die Welt wird nicht glücklich darüber sein und das Bewusstsein, welches so daran gewöhnt ist, sich selbst zu dienen, wird es dir fast unmöglich machen, beständing in diesem Bestreben zu sein. Aber es geht, und das, was dich erwartet, ist der wirkliche Himmel. Den gibts aber nur, wenn du es schaffst, dir selbst den Weg aus der Hölle hinaus zu kämpfen, denn das nimmt dir keiner ab. Jede Entscheidung muss teuer erkauft werden und es ist ein langer Weg hinaus aus dem Chaos, hinein in die Schöpfung, denn wir sind schon lange hier und schon ziemlich tief drin.

Es ist schon fast zu spät um noch umzudrehen. Und deshalb:

Zitat:
Wir lassen für all jene die sich entwickeln den Leuchtturm weiter strahlen. Aber sei dir gewahr, der Tag könnte kommen - und früher als du vielleicht denkst - wenn der Sturm so stark geworden ist, dass die Hüter der Flamme ihre Aufgabe abbrechen werden, wissend, dass kein Licht in solch einer stygischen Dunkelheit gesehen werden kann.


Ich hoffe, das war jetzt verständlich genug.
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

@sojemand

Danke, das war ehrlich eine sehr interessante Beschreibung, hat mich sehr fasziniert! Es scheint außerdem, ich habe diese "Geschichte" von dir, mit Duncun - Ashole-Rodes verpasst, keine Ahnung warum, bin aber völlig deiner Ansicht - dass solch Psychopathisches Verhalten identifiziert und benannt werden muss.

Außerdem bin ich froh, es zeigt sich scheinbar, dass ich richtig handelte als ich das NEXUS abbestellt hatte! Razz

Frage: Hast du eine Idee, wann es eine deutsche Übersetzung dieser Atemübungen gibt? Ich verstehe so gut wie nichts, in diesen Videos, was echt Schade ist ..

Gruß, Steven Black
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 11.05.2010, 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Frage: Hast du eine Idee, wann es eine deutsche Übersetzung dieser Atemübungen gibt? Ich verstehe so gut wie nichts, in diesen Videos, was echt Schade ist ..


Es sollte eigentlich nicht mehr soo lange dauern, aber schau mal in dein PM Kasten, da hab ich was für dich, vielleicht hilft das.

Ich hab mir meine krumme Nasenscheidewand und die dadurch zu großen Schwellkörper in der Nase wegen dieser Übungen zurecht schnippeln lassen, so dass ich endlich (hoffentlich) richtig Luft bekomme beim Atmen, dann macht die Sache gleich viel mehr Spass. Das sind mir die paar Tage Schmerzen wirklich wert, denn solch ein Atem und Meditationsprogramm welches so krasse Sachen, wie ich und viele andere dabei schon erlebt haben, bewirken kann, da ist eine gestörte Atmung echt zum irre werden.
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 08:58    Titel: Antworten mit Zitat

@Sojemand
Die Frage, die uns die Zeit stellt ist nicht "willst du die Dualität transzendieren?", sondern "welche Seite wählst du?". Doch um wählen zu können muss man erst mal wissen dass man die Wahl hat! Und dann muss man die Stärke aufbringen, diese Wahl auch durchzuhalten, denn die Welt wird nicht glücklich darüber sein und das Bewusstsein, welches so daran gewöhnt ist, sich selbst zu dienen, wird es dir fast unmöglich machen, beständing in diesem Bestreben zu sein. Aber es geht, und das, was dich erwartet, ist der wirkliche Himmel. Den gibts aber nur, wenn du es schaffst, dir selbst den Weg aus der Hölle hinaus zu kämpfen, denn das nimmt dir keiner ab. Jede Entscheidung muss teuer erkauft werden und es ist ein langer Weg hinaus aus dem Chaos, hinein in die Schöpfung, denn wir sind schon lange hier und schon ziemlich tief drin.

Über diese inspirativen Gedanken hatte ich gestern abend noch einmal gebrütet, mit dem Ergebnis, die Frage zu erlauben, warum es doch immer wieder an der Entscheidungskraft liegt und welchen Ausschlag es braucht um so zu leben?
So bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass man Entscheidung durchaus noch differenzieren könnte, den Entscheidung ist nicht gleich Entscheidung.

Persönlich, und das sehe ich in einem biografischen Kontext, sollte man es vermeiden eine Entscheidung aus einer Emotionalität zu treffen, weil hier die Angriffsfläche des EGOs am größten erscheint.
Wenn man jetzt eine Entscheidung aus VERNUNFT und MORAL, was Moral für jeden einzelnen auch immer zu bedeuten vermag trifft, könnte sich dies durchaus persönlichkeitsstärkend auf die Biografie auswirken.

Die Vernunft entstünde demnach aus der Notwendigkeit das Erkannte, sozusagen das Extrakt aus dem Schwarz-Weiß-Denken, zu sublimieren, in Form und anschliessend in das Manifest zu bringen.
Metamophorisch gesprochen, man trägt das Sublimat der Dualität als Samen in die Erde und verankert diesen als erweiternde Erkenntnisform.

Die Frage könnte hiermit darauf hinauslaufen: Was vererbindet mich in der freilassendsten Weise mich vollständig mit dieser Erde?

Als Vorbereitung könnte man hergehen und sich fragestellend imaginieren -
Wie fühlt es an, vollständig und ganz mit diesem Planeten verbunden zu sein, ohne an ihm zu haften...


Doch sehe ich auch, dass Transzendenz und Entscheidung durchaus sich nicht gegenüberstehen müssen, und das ENTWEDER ODER, auch zum SOWOHL ALS AUCH werden kann.

Muntere Grüße
Manuel
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 13:18    Titel: Antworten mit Zitat

MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Über diese inspirativen Gedanken hatte ich gestern abend noch einmal gebrütet, mit dem Ergebnis, die Frage zu erlauben, warum es doch immer wieder an der Entscheidungskraft liegt und welchen Ausschlag es braucht um so zu leben?


Es gab mal jemanden, der schrieb, was es dazu brauch. Diese Person hieß Jeanne de Salzmann und war Schülerin von Gurdjieff. Sie hat das so treffend gesagt, dass man diesen Text garnicht oft genung lesen kann, denn jeder einzelne Satz davon ist so wahr, wie nur irgendetwas wahr sein kann. Die erste Einweihung:

Zitat:
Du wirst sehen, dass du genau das bekommst, was du gibst. Dein Leben ist ein Spiegel dessen, was du tust. Es ist dein Abbild. Du bist passiv, blind, fordernd. Du nimmst und akzeptierst alles, ohne eine Verplichtung zu fühlen. Deine Haltung gegenüber der Welt und gegenüber dem Leben ist die Haltung von jemandem, der das Recht hat, Forderungen zu stellen und zu nehmen, die Haltung von jemandem, der es nicht nötig hat, zu zahlen oder sich etwas zu verdienen. Du glaubst, dass alle Dinge dir zustehen, einfach nur deshalb, weil du es bist! All deine Blindheit liegt da! Nichts davon erreicht deine Aufmerksamkeit. Und genau das ist es, was eine Welt von einer anderen trennt.

Du hast keinen Maßstab, mit dem du dich messen kannst. Du lebst ausschließlich nach „Ich mag“ oder „Ich mag nicht“, du schätzt nichts außer dich selbst. Du anerkennst nichts über dir – theroretisch oder logisch vielleicht, aber eigentlich nichts. Das ist der Grund, warum du verlangst und weiterhin glaubst, dass alles billig ist und dass du genug in deinen Taschen hast, alles zu kaufen, was du willst. Du anerkennst nichts über dir, entweder außerhalb von dir oder innerhalb. Ich wiederhole: Das ist der Grund, warum du keinen Maßstab hast und passiv nach deinen Neigungen und Abneigungen lebst.

Ja, die „Wertschätzung deiner selbst“ blendet dich. Dies ist die größte Hürde zu einem neuen Leben. Du musst es schaffen, über diese Hürde, diese → Schwelle zu kommen, bevor du weitergehen kannst. Dieser Test teilt die Menschen in zwei Arten: den „Weizen“ und die „Spreu“. Unabhängig wie intelligent, wie begabt, wie brillant ein Mensch sein mag, wenn er diese Wertschätzung seiner Selbst nicht verändert, gibt es keine Hoffnung für eine innere Entwicklung, für eine Arbeit in Richtung Selbstkenntnis, für ein wahres Werden. Er wird sein Leben lang so bleiben, wie er ist. Die erste Anforderung, die erste Bedingung, der erste Test für jemanden, der an sich arbeiten will, ist, die Wertschätzung seiner Selbst zu verändern. Er darf sich nicht vorstellen, nicht einfach glauben oder denken, sondern Dinge in ihm sehen, die er noch nie zuvor gesehen hat; sie tatsächlich sehen. Seine Wertschätzung wird sich niemals ändern können, so lange er nichts in sich sieht. Und um etwas in sich zu sehen, muss er lernen, zu sehen; das ist die erste Initiation des Menschen in der Selbstkenntnis.

Zuallererst muss er wissen, worauf er blicken muss. Wenn er es weiß, muss er Anstrengungen unternehmen, seine Aufmerksamkeit wahren, andauernd und beharrlich Ausschau halten. Nur wenn er seine Aufmerksamkeit aufrecht erhält, und nicht vergisst, Ausschau zu halten, wird er eines Tages – vielleicht – fähig, zu sehen. Das ist der Zustand, der gesucht werden muss, es ist das Ziel für unsere Beobachtung; von dort kann der wahre Wunsch, der unwiderstehliche Wunsch geboren werden, zu werden: von kalt mögen wir warm, kräftig werden; wir mögen von unserer Realität berührt werden.

Heute haben wir nichts außer die Illusion dessen, was wir sind. Wir schätzen uns zu hoch ein. Wir respektieren uns selbst nicht. Um mich selbst zu respektieren, muss ich in mir einen Teil anerkennen, der über den anderen Teilen steht, und meine Haltung gegenüber diesem Teil sollte dem vom Respekt zeugen, den ich diesem Teil gegenüber habe. Auf diese Art möge ich mich respektieren. Und meine Beziehungen mit Anderen werden auf denselben Respekt gründen.

Du musst verstehen, dass all die anderen Maßstäbe – Talent, Bildung, Kultur, Genie – veränderliche Maßstäbe sind, Maßstäbe des Details. Der einzige exakte Maßstab, der einzige unveränderliche, → objektive, reale Maßstab ist der Maßstab der inneren Sicht. Ich sehe – ich sehe mich selbst. Dadurch hast du gemessen. Mit einem höheren, realen Teil, hast du einen anderen, niedrigeren Teil gemessen, der ebenfalls real ist. Und dieser Maßstab, der durch sich selbst die Rolle eines jeden Teils festlegt, leitet dich zu dem Respekt deiner Selbst.

Aber du wirst sehen, dass das nicht leicht ist. Und es ist nicht billig. Du musst inniglich bezahlen. Für schlechte Zahler, faule Leute, Parasiten, keine Hoffnung. Du musst zahlen, teuer bezahlen, und sofort bezahlen, im Voraus bezahlen. Zahle mit dir selbst. Mit ernsten, gewissenhaften, unbeteiligten Anstrengungen. Je mehr du vorbereitet bist, ohne Sparen zu zahlen, ohne zu betrügen, ohne jegliche Verfälschung, umso mehr wirst du erhalten. Und von jenem Zeitpunkt an wirst du mit deiner Natur vertraut. Und du wirst alle Tricks sehen, all die Unehrlichkeiten, in die sich deine Natur zurückzieht, um es zu vermeiden, mit hartem Bargeld zu zahlen. Denn du musst mit deinen schnell zusammengebrauten Theorien bezahlen, mit deinen verwurzelten Überzeugungen, mit deinen Vorurteilen, deinen Voraussetzungen, deinem „Ich mag“ und „Ich mag nicht“. Ohne Feilschen, ehrlich, ohne vorzugeben. Versuche „aufrichtig“, zu sehen, während du mit deinem Falschgeld zahlst.

Versuche einen Moment lang die Idee zu akzeptieren, dass du nicht bist, was du von dir selbst glaubst; dass du dich überschätzt, sogar dass du dich selbst belügst. Dass du dich immer, jeden Moment belügst, jeden Tag, dein ganzes Leben lang. Und dass dich dieses Lügen derart beherrscht, dass du es nicht mehr kontrollieren kannst. Du bist die Beute des Lügens. Du lügst, überall. Deine Beziehungen mit anderen – Lügen. Die Erziehung, die du gibst, die Grundsätze – Lügen. Dein Lehren – Lügen. Deine Theorien, deine Kunst – Lügen. Dein gesellschaftliches Leben, deine Familienleben – Lügen. Und was du über dich denkst – ebenfalls → Lügen.

Aber du hörst niemals auf, was du tust, oder was du sagst, weil du an dich glaubst. Du musst innerlich stehenbleiben und beobachten. Beobachte ohne Vorverständnis, akzeptiere für eine Zeit die Vorstellung des Lügens. Und wenn du auf diese Art beobachtest, mit dir selbst zahlst, ohne Selbstmitleid, all deine angeblichen Reichtümer für einen Moment der Realität aufgibst, vielleicht wirst du dann plötzlich etwas sehen, das du bis zu diesem Tage noch nie gesehen hast. Du wirst sehen, dass du anders bist als das, was du bisher von dir gedacht hast. Du wirst sehen, dass du Zwei bist. Einer, der nicht ist, aber den Platz einnimmt und die Rolle des anderen spielt. Und der andere ist so schwach, so substanzlos, dass er sich sofort wieder zurückzieht, wenn er einmal auftauchen sollte. Er kann keine Lügen erdulden. Die geringste Lüge lässt ihn verschwinden. Er müht sich nicht ab, er widersetzt sich nicht, er wird von vornherein besiegt. Lerne zu sehen, bis du den Unterschied zwischen deinen zwei Naturen gesehen hast, bis du die → Lügen gesehen hast, die Täuschung in dir. Wenn du deine zwei Naturen gesehen hast, an diesem Tag wird in dir die Wahrheit geboren.


Man kann lernen zu sehen, wenn man denn will, und es gibt Hinweise, Ereignisse im Leben, die, wenn man sie wirklich versucht zu sehen, den Weg weisen. Das ist keine Theorie, es ist Praxis, und eine harte dazu.

Ich stelle nun einmal Teile dessen, was du selbst geschrieben hast, dem obigen Text gegenüber, vielleicht erkennst du, was ich meine.

MANUEL hat Folgendes geschrieben:
So bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass man Entscheidung durchaus noch differenzieren könnte, den Entscheidung ist nicht gleich Entscheidung.


Zitat:
Du hast keinen Maßstab, mit dem du dich messen kannst. Du lebst ausschließlich nach „Ich mag“ oder „Ich mag nicht“, du schätzt nichts außer dich selbst. Du anerkennst nichts über dir – theroretisch oder logisch vielleicht, aber eigentlich nichts.


MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Persönlich, und das sehe ich in einem biografischen Kontext, sollte man es vermeiden eine Entscheidung aus einer Emotionalität zu treffen, weil hier die Angriffsfläche des EGOs am größten erscheint.


Zitat:
Heute haben wir nichts außer die Illusion dessen, was wir sind. Wir schätzen uns zu hoch ein. Wir respektieren uns selbst nicht. Um mich selbst zu respektieren, muss ich in mir einen Teil anerkennen, der über den anderen Teilen steht, und meine Haltung gegenüber diesem Teil sollte dem vom Respekt zeugen, den ich diesem Teil gegenüber habe.


MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Wenn man jetzt eine Entscheidung aus VERNUNFT und MORAL, was Moral für jeden einzelnen auch immer zu bedeuten vermag trifft, könnte sich dies durchaus persönlichkeitsstärkend auf die Biografie auswirken.


Zitat:
Versuche einen Moment lang die Idee zu akzeptieren, dass du nicht bist, was du von dir selbst glaubst; dass du dich überschätzt, sogar dass du dich selbst belügst. Dass du dich immer, jeden Moment belügst, jeden Tag, dein ganzes Leben lang. Und dass dich dieses Lügen derart beherrscht, dass du es nicht mehr kontrollieren kannst. Du bist die Beute des Lügens. Du lügst, überall.

Anmerkung von mir: Moral gibt es nicht. Das ist genauso eine Lüge die du dir selbst erzählst, um dein Gewissen zu beruhigen, so fern du eins hast.

MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Die Vernunft entstünde demnach aus der Notwendigkeit das Erkannte, sozusagen das Extrakt aus dem Schwarz-Weiß-Denken, zu sublimieren, in Form und anschliessend in das Manifest zu bringen.
Metamophorisch gesprochen, man trägt das Sublimat der Dualität als Samen in die Erde und verankert diesen als erweiternde Erkenntnisform.


Zitat:
Je mehr du vorbereitet bist, ohne Sparen zu zahlen, ohne zu betrügen, ohne jegliche Verfälschung, umso mehr wirst du erhalten. Und von jenem Zeitpunkt an wirst du mit deiner Natur vertraut. Und du wirst alle Tricks sehen, all die Unehrlichkeiten, in die sich deine Natur zurückzieht, um es zu vermeiden, mit hartem Bargeld zu zahlen. Denn du musst mit deinen schnell zusammengebrauten Theorien bezahlen, mit deinen verwurzelten Überzeugungen, mit deinen Vorurteilen, deinen Voraussetzungen, deinem „Ich mag“ und „Ich mag nicht“. Ohne Feilschen, ehrlich, ohne vorzugeben. Versuche „aufrichtig“, zu sehen, während du mit deinem Falschgeld zahlst.


MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Doch sehe ich auch, dass Transzendenz und Entscheidung durchaus sich nicht gegenüberstehen müssen, und das ENTWEDER ODER, auch zum SOWOHL ALS AUCH werden kann.


Zitat:
Du musst innerlich stehenbleiben und beobachten. Beobachte ohne Vorverständnis, akzeptiere für eine Zeit die Vorstellung des Lügens. Und wenn du auf diese Art beobachtest, mit dir selbst zahlst, ohne Selbstmitleid, all deine angeblichen Reichtümer für einen Moment der Realität aufgibst, vielleicht wirst du dann plötzlich etwas sehen, das du bis zu diesem Tage noch nie gesehen hast. Du wirst sehen, dass du anders bist als das, was du bisher von dir gedacht hast. Du wirst sehen, dass du Zwei bist. Einer, der nicht ist, aber den Platz einnimmt und die Rolle des anderen spielt. Und der andere ist so schwach, so substanzlos, dass er sich sofort wieder zurückzieht, wenn er einmal auftauchen sollte. Er kann keine Lügen erdulden. Die geringste Lüge lässt ihn verschwinden. Er müht sich nicht ab, er widersetzt sich nicht, er wird von vornherein besiegt. Lerne zu sehen, bis du den Unterschied zwischen deinen zwei Naturen gesehen hast, bis du die → Lügen gesehen hast, die Täuschung in dir. Wenn du deine zwei Naturen gesehen hast, an diesem Tag wird in dir die Wahrheit geboren.

Alles was vorher ist, ist Illusion und Lüge, mehr nicht.

Ich weiß, dass du keine Idee hast, was diese "zwei Naturen" in dir sein sollen, denn du hast sie noch nie gesehen und deshalb glaubst du an Dinge wie ein Ego zu haben, welches man in Schach halten müsse. In Wirklichkeit ist alles was du glaubst, dass du bist, dein Bewusstsein, dein Ich-Verständnis, deine Gefühle, deine Gedanken, dein Reden und Handeln, all das ist dein Ego. Das ist die EINE Natur in dir. Aber es gibt eine zweite und die hast du noch nie gesehen, einfach deshalb, weil du nicht weiß, nach was du Ausschau halten musst. Aber ich gebe dir einen Tipp, nach was suchen kannst:

Lehne dich einmal zurück, schließe die Augen und versuche dich and deine Vergangenheit zu erinnern. Versuche dich zu erinnern, wo du vor einer Woche, vor einem Monat oder einem Jahr warst, was du getan und gefühlt hast. Du wirst feststellen, dass dein Gedächtnis so gut wie nichts davon behalten hat. Wenn du versuchst, dich an dein ganzes Leben zu erinnern, dann wirst du merken, dass du dich im Grunde an nichts erinnerst. Dein Gedächtnis ist ein schwarzes Loch, welches 99,9% von dem was du bist, verschluckt.
Aber in dieser Dunkelheit gibt es Momente, an die du dich glasklar erinnerst, egal wie weit sie in der Vergangenheit liegen mögen. Diese Momente bergen etwas in sich. Versuche zu ergründen, was in diesen Momenten anders war als während dem Rest deines Lebens. Versuche zu ergründen, was sie so einzigartig macht, warum sie in dein Gedächtnis auf ewig eingebrannt sind.

Oder kennst du das Gefühl, wenn du auf einmal merkst, dass du dich selbst reden hörst? Du bemerkst, wie du unsäglichen Unsinn verzapfst, doch du bist unfähig dich zu stoppen und musst hilflos zusehen, wie scheinbar jemand anders sich für dich ausgibt? Weißt du, was in diesen Momenten mit dir passiert?

Versuche zu Sehen!
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja, funzt nicht so wirklich für mich, habe das Gefühl das der Kern bei diesen Aussagen in Bezug auf das Thema unberührt bleibt.
Desweiteren hätte ich mir gewünscht, dass Sojemand persönlich dazu Stellung genommen hätte...

Lieben Gruss
Manuel
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Na ja, funzt nicht so wirklich für mich, habe das Gefühl das der Kern bei diesen Aussagen in Bezug auf das Thema unberührt bleibt.


In wie fern?

Zitat:
Desweiteren hätte ich mir gewünscht, dass Sojemand persönlich dazu Stellung genommen hätte...


Zu was?
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Na ja, funzt nicht so wirklich für mich, habe das Gefühl das der Kern bei diesen Aussagen in Bezug auf das Thema unberührt bleibt.

In wie fern?


Na, das geschriebene kommt aus einer Quelle, welche von dir als .... denn jeder einzelne Satz davon ist so wahr, wie nur irgendetwas wahr sein kann bezeichnet wird und damit kommt es dem Absoluten nahe und schliesst somit 7 Milliarden andere Möglichkeiten von Wahrheiten aus. Es liegt für mich eine kleine Herausforderung darin, solch Gedankengut als hochwertig anzusehen.

Wie ich den Text wahrnehme, spricht ein (externer) geistiger Führer zu einem Menschlein, einem kleinen hilfebedürftigen Menschlein, der noch dazu einen empathisch unterbemittelten Eindruck macht (der geistige Führer) und handiert mit Wörten wie DU MUSST.., DU WIRST SEHEN..., DU BIST, welche mich an den Ausdruck "Allwissende Müllhalde" errinnert.

Ich glaube der "gute Geist" scheint irgendwie auf Seelenfang unterwegs und auf die schwachen ICHe es abgesehen zu haben, denn wie könnte man diese "Meister Eckhart" Manier sonst rechtfertigen?

Wer die strenge Schule braucht, dem sei es natürlich gegeben...


Zitat:
Desweiteren hätte ich mir gewünscht, dass Sojemand persönlich dazu Stellung genommen hätte...

Zu was?


Zu dem hier
MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Über diese inspirativen Gedanken hatte ich gestern abend noch einmal gebrütet, mit dem Ergebnis, die Frage zu erlauben, warum es doch immer wieder an der Entscheidungskraft liegt und welchen Ausschlag es braucht um so zu leben?


Es gab mal jemanden, der schrieb, was es dazu brauch. Diese Person hieß Jeanne de Salzmann und war Schülerin von Gurdjieff. Sie hat das so treffend gesagt, dass man diesen Text garnicht oft genung lesen kann, denn jeder einzelne Satz davon ist so wahr, wie nur irgendetwas wahr sein kann. Die erste Einweihung:

Zitat:
Du wirst sehen, dass du genau das bekommst, was du gibst. Dein Leben ist ein Spiegel dessen, was du tust. Es ist dein Abbild. Du bist passiv, blind, fordernd. Du nimmst und akzeptierst alles, ohne eine Verplichtung zu fühlen. Deine Haltung gegenüber der Welt und gegenüber dem Leben ist die Haltung von jemandem, der das Recht hat, Forderungen zu stellen und zu nehmen, die Haltung von jemandem, der es nicht nötig hat, zu zahlen oder sich etwas zu verdienen. Du glaubst, dass alle Dinge dir zustehen, einfach nur deshalb, weil du es bist! All deine Blindheit liegt da! Nichts davon erreicht deine Aufmerksamkeit. Und genau das ist es, was eine Welt von einer anderen trennt.

Du hast keinen Maßstab, mit dem du dich messen kannst. Du lebst ausschließlich nach „Ich mag“ oder „Ich mag nicht“, du schätzt nichts außer dich selbst. Du anerkennst nichts über dir – theroretisch oder logisch vielleicht, aber eigentlich nichts. Das ist der Grund, warum du verlangst und weiterhin glaubst, dass alles billig ist und dass du genug in deinen Taschen hast, alles zu kaufen, was du willst. Du anerkennst nichts über dir, entweder außerhalb von dir oder innerhalb. Ich wiederhole: Das ist der Grund, warum du keinen Maßstab hast und passiv nach deinen Neigungen und Abneigungen lebst.

Ja, die „Wertschätzung deiner selbst“ blendet dich. Dies ist die größte Hürde zu einem neuen Leben. Du musst es schaffen, über diese Hürde, diese → Schwelle zu kommen, bevor du weitergehen kannst. Dieser Test teilt die Menschen in zwei Arten: den „Weizen“ und die „Spreu“. Unabhängig wie intelligent, wie begabt, wie brillant ein Mensch sein mag, wenn er diese Wertschätzung seiner Selbst nicht verändert, gibt es keine Hoffnung für eine innere Entwicklung, für eine Arbeit in Richtung Selbstkenntnis, für ein wahres Werden. Er wird sein Leben lang so bleiben, wie er ist. Die erste Anforderung, die erste Bedingung, der erste Test für jemanden, der an sich arbeiten will, ist, die Wertschätzung seiner Selbst zu verändern. Er darf sich nicht vorstellen, nicht einfach glauben oder denken, sondern Dinge in ihm sehen, die er noch nie zuvor gesehen hat; sie tatsächlich sehen. Seine Wertschätzung wird sich niemals ändern können, so lange er nichts in sich sieht. Und um etwas in sich zu sehen, muss er lernen, zu sehen; das ist die erste Initiation des Menschen in der Selbstkenntnis.

Zuallererst muss er wissen, worauf er blicken muss. Wenn er es weiß, muss er Anstrengungen unternehmen, seine Aufmerksamkeit wahren, andauernd und beharrlich Ausschau halten. Nur wenn er seine Aufmerksamkeit aufrecht erhält, und nicht vergisst, Ausschau zu halten, wird er eines Tages – vielleicht – fähig, zu sehen. Das ist der Zustand, der gesucht werden muss, es ist das Ziel für unsere Beobachtung; von dort kann der wahre Wunsch, der unwiderstehliche Wunsch geboren werden, zu werden: von kalt mögen wir warm, kräftig werden; wir mögen von unserer Realität berührt werden.

Heute haben wir nichts außer die Illusion dessen, was wir sind. Wir schätzen uns zu hoch ein. Wir respektieren uns selbst nicht. Um mich selbst zu respektieren, muss ich in mir einen Teil anerkennen, der über den anderen Teilen steht, und meine Haltung gegenüber diesem Teil sollte dem vom Respekt zeugen, den ich diesem Teil gegenüber habe. Auf diese Art möge ich mich respektieren. Und meine Beziehungen mit Anderen werden auf denselben Respekt gründen.

Du musst verstehen, dass all die anderen Maßstäbe – Talent, Bildung, Kultur, Genie – veränderliche Maßstäbe sind, Maßstäbe des Details. Der einzige exakte Maßstab, der einzige unveränderliche, → objektive, reale Maßstab ist der Maßstab der inneren Sicht. Ich sehe – ich sehe mich selbst. Dadurch hast du gemessen. Mit einem höheren, realen Teil, hast du einen anderen, niedrigeren Teil gemessen, der ebenfalls real ist. Und dieser Maßstab, der durch sich selbst die Rolle eines jeden Teils festlegt, leitet dich zu dem Respekt deiner Selbst.

Aber du wirst sehen, dass das nicht leicht ist. Und es ist nicht billig. Du musst inniglich bezahlen. Für schlechte Zahler, faule Leute, Parasiten, keine Hoffnung. Du musst zahlen, teuer bezahlen, und sofort bezahlen, im Voraus bezahlen. Zahle mit dir selbst. Mit ernsten, gewissenhaften, unbeteiligten Anstrengungen. Je mehr du vorbereitet bist, ohne Sparen zu zahlen, ohne zu betrügen, ohne jegliche Verfälschung, umso mehr wirst du erhalten. Und von jenem Zeitpunkt an wirst du mit deiner Natur vertraut. Und du wirst alle Tricks sehen, all die Unehrlichkeiten, in die sich deine Natur zurückzieht, um es zu vermeiden, mit hartem Bargeld zu zahlen. Denn du musst mit deinen schnell zusammengebrauten Theorien bezahlen, mit deinen verwurzelten Überzeugungen, mit deinen Vorurteilen, deinen Voraussetzungen, deinem „Ich mag“ und „Ich mag nicht“. Ohne Feilschen, ehrlich, ohne vorzugeben. Versuche „aufrichtig“, zu sehen, während du mit deinem Falschgeld zahlst.

Versuche einen Moment lang die Idee zu akzeptieren, dass du nicht bist, was du von dir selbst glaubst; dass du dich überschätzt, sogar dass du dich selbst belügst. Dass du dich immer, jeden Moment belügst, jeden Tag, dein ganzes Leben lang. Und dass dich dieses Lügen derart beherrscht, dass du es nicht mehr kontrollieren kannst. Du bist die Beute des Lügens. Du lügst, überall. Deine Beziehungen mit anderen – Lügen. Die Erziehung, die du gibst, die Grundsätze – Lügen. Dein Lehren – Lügen. Deine Theorien, deine Kunst – Lügen. Dein gesellschaftliches Leben, deine Familienleben – Lügen. Und was du über dich denkst – ebenfalls → Lügen.

Aber du hörst niemals auf, was du tust, oder was du sagst, weil du an dich glaubst. Du musst innerlich stehenbleiben und beobachten. Beobachte ohne Vorverständnis, akzeptiere für eine Zeit die Vorstellung des Lügens. Und wenn du auf diese Art beobachtest, mit dir selbst zahlst, ohne Selbstmitleid, all deine angeblichen Reichtümer für einen Moment der Realität aufgibst, vielleicht wirst du dann plötzlich etwas sehen, das du bis zu diesem Tage noch nie gesehen hast. Du wirst sehen, dass du anders bist als das, was du bisher von dir gedacht hast. Du wirst sehen, dass du Zwei bist. Einer, der nicht ist, aber den Platz einnimmt und die Rolle des anderen spielt. Und der andere ist so schwach, so substanzlos, dass er sich sofort wieder zurückzieht, wenn er einmal auftauchen sollte. Er kann keine Lügen erdulden. Die geringste Lüge lässt ihn verschwinden. Er müht sich nicht ab, er widersetzt sich nicht, er wird von vornherein besiegt. Lerne zu sehen, bis du den Unterschied zwischen deinen zwei Naturen gesehen hast, bis du die → Lügen gesehen hast, die Täuschung in dir. Wenn du deine zwei Naturen gesehen hast, an diesem Tag wird in dir die Wahrheit geboren.


Man kann lernen zu sehen, wenn man denn will, und es gibt Hinweise, Ereignisse im Leben, die, wenn man sie wirklich versucht zu sehen, den Weg weisen. Das ist keine Theorie, es ist Praxis, und eine harte dazu.

Ich stelle nun einmal Teile dessen, was du selbst geschrieben hast, dem obigen Text gegenüber, vielleicht erkennst du, was ich meine.

MANUEL hat Folgendes geschrieben:
So bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass man Entscheidung durchaus noch differenzieren könnte, den Entscheidung ist nicht gleich Entscheidung.


Zitat:
Du hast keinen Maßstab, mit dem du dich messen kannst. Du lebst ausschließlich nach „Ich mag“ oder „Ich mag nicht“, du schätzt nichts außer dich selbst. Du anerkennst nichts über dir – theroretisch oder logisch vielleicht, aber eigentlich nichts.


MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Persönlich, und das sehe ich in einem biografischen Kontext, sollte man es vermeiden eine Entscheidung aus einer Emotionalität zu treffen, weil hier die Angriffsfläche des EGOs am größten erscheint.


Zitat:
Heute haben wir nichts außer die Illusion dessen, was wir sind. Wir schätzen uns zu hoch ein. Wir respektieren uns selbst nicht. Um mich selbst zu respektieren, muss ich in mir einen Teil anerkennen, der über den anderen Teilen steht, und meine Haltung gegenüber diesem Teil sollte dem vom Respekt zeugen, den ich diesem Teil gegenüber habe.


MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Wenn man jetzt eine Entscheidung aus VERNUNFT und MORAL, was Moral für jeden einzelnen auch immer zu bedeuten vermag trifft, könnte sich dies durchaus persönlichkeitsstärkend auf die Biografie auswirken.


Zitat:
Versuche einen Moment lang die Idee zu akzeptieren, dass du nicht bist, was du von dir selbst glaubst; dass du dich überschätzt, sogar dass du dich selbst belügst. Dass du dich immer, jeden Moment belügst, jeden Tag, dein ganzes Leben lang. Und dass dich dieses Lügen derart beherrscht, dass du es nicht mehr kontrollieren kannst. Du bist die Beute des Lügens. Du lügst, überall.

Anmerkung von mir: Moral gibt es nicht. Das ist genauso eine Lüge die du dir selbst erzählst, um dein Gewissen zu beruhigen, so fern du eins hast.

MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Die Vernunft entstünde demnach aus der Notwendigkeit das Erkannte, sozusagen das Extrakt aus dem Schwarz-Weiß-Denken, zu sublimieren, in Form und anschliessend in das Manifest zu bringen.
Metamophorisch gesprochen, man trägt das Sublimat der Dualität als Samen in die Erde und verankert diesen als erweiternde Erkenntnisform.


Zitat:
Je mehr du vorbereitet bist, ohne Sparen zu zahlen, ohne zu betrügen, ohne jegliche Verfälschung, umso mehr wirst du erhalten. Und von jenem Zeitpunkt an wirst du mit deiner Natur vertraut. Und du wirst alle Tricks sehen, all die Unehrlichkeiten, in die sich deine Natur zurückzieht, um es zu vermeiden, mit hartem Bargeld zu zahlen. Denn du musst mit deinen schnell zusammengebrauten Theorien bezahlen, mit deinen verwurzelten Überzeugungen, mit deinen Vorurteilen, deinen Voraussetzungen, deinem „Ich mag“ und „Ich mag nicht“. Ohne Feilschen, ehrlich, ohne vorzugeben. Versuche „aufrichtig“, zu sehen, während du mit deinem Falschgeld zahlst.


MANUEL hat Folgendes geschrieben:
Doch sehe ich auch, dass Transzendenz und Entscheidung durchaus sich nicht gegenüberstehen müssen, und das ENTWEDER ODER, auch zum SOWOHL ALS AUCH werden kann.


Zitat:
Du musst innerlich stehenbleiben und beobachten. Beobachte ohne Vorverständnis, akzeptiere für eine Zeit die Vorstellung des Lügens. Und wenn du auf diese Art beobachtest, mit dir selbst zahlst, ohne Selbstmitleid, all deine angeblichen Reichtümer für einen Moment der Realität aufgibst, vielleicht wirst du dann plötzlich etwas sehen, das du bis zu diesem Tage noch nie gesehen hast. Du wirst sehen, dass du anders bist als das, was du bisher von dir gedacht hast. Du wirst sehen, dass du Zwei bist. Einer, der nicht ist, aber den Platz einnimmt und die Rolle des anderen spielt. Und der andere ist so schwach, so substanzlos, dass er sich sofort wieder zurückzieht, wenn er einmal auftauchen sollte. Er kann keine Lügen erdulden. Die geringste Lüge lässt ihn verschwinden. Er müht sich nicht ab, er widersetzt sich nicht, er wird von vornherein besiegt. Lerne zu sehen, bis du den Unterschied zwischen deinen zwei Naturen gesehen hast, bis du die → Lügen gesehen hast, die Täuschung in dir. Wenn du deine zwei Naturen gesehen hast, an diesem Tag wird in dir die Wahrheit geboren.

Alles was vorher ist, ist Illusion und Lüge, mehr nicht.

Ich weiß, dass du keine Idee hast, was diese "zwei Naturen" in dir sein sollen, denn du hast sie noch nie gesehen und deshalb glaubst du an Dinge wie ein Ego zu haben, welches man in Schach halten müsse. In Wirklichkeit ist alles was du glaubst, dass du bist, dein Bewusstsein, dein Ich-Verständnis, deine Gefühle, deine Gedanken, dein Reden und Handeln, all das ist dein Ego. Das ist die EINE Natur in dir. Aber es gibt eine zweite und die hast du noch nie gesehen, einfach deshalb, weil du nicht weiß, nach was du Ausschau halten musst. Aber ich gebe dir einen Tipp, nach was suchen kannst:

Lehne dich einmal zurück, schließe die Augen und versuche dich and deine Vergangenheit zu erinnern. Versuche dich zu erinnern, wo du vor einer Woche, vor einem Monat oder einem Jahr warst, was du getan und gefühlt hast. Du wirst feststellen, dass dein Gedächtnis so gut wie nichts davon behalten hat. Wenn du versuchst, dich an dein ganzes Leben zu erinnern, dann wirst du merken, dass du dich im Grunde an nichts erinnerst. Dein Gedächtnis ist ein schwarzes Loch, welches 99,9% von dem was du bist, verschluckt.
Aber in dieser Dunkelheit gibt es Momente, an die du dich glasklar erinnerst, egal wie weit sie in der Vergangenheit liegen mögen. Diese Momente bergen etwas in sich. Versuche zu ergründen, was in diesen Momenten anders war als während dem Rest deines Lebens. Versuche zu ergründen, was sie so einzigartig macht, warum sie in dein Gedächtnis auf ewig eingebrannt sind.

Oder kennst du das Gefühl, wenn du auf einmal merkst, dass du dich selbst reden hörst? Du bemerkst, wie du unsäglichen Unsinn verzapfst, doch du bist unfähig dich zu stoppen und musst hilflos zusehen, wie scheinbar jemand anders sich für dich ausgibt? Weißt du, was in diesen Momenten mit dir passiert?

Versuche zu Sehen!



Aber ist auch ok, ich mache manchmal auch eine Konserve auf... Razz

Lieben Gruss
Manuel
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Na, das geschriebene kommt aus einer Quelle, welche von dir als .... denn jeder einzelne Satz davon ist so wahr, wie nur irgendetwas wahr sein kann .... bezeichnet wird und damit kommt es dem Absoluten nahe und schliesst somit 7 Milliarden andere Möglichkeiten von Wahrheiten aus. Es liegt für mich eine kleine Herausforderung darin, solch Gedankengut als hochwertig anzusehen.


OK, ich seh schon, da muss ich noch mal zur Erinnerung den allerersten Post zitieren:

Zitat:
Auf der anderen Seite wirst Du Dich mehr an der Schöpferkraft "ausrichten" und Dein Bewusstsein wird ein Umsetzer der Ordnung , wenn Du in der Lage bist, das Universum so zu sehen, wie es ist und sich selbst sieht, objektiv, ohne jede Verblendung in voller Akzeptanz.


Es geht um Subjektivität vs. Objektivität. Subjektivität ist, wenn du sagst:

Zitat:
und schliesst somit 7 Milliarden andere Möglichkeiten von Wahrheiten aus.


Die Subjektivität kann so viele Wahrheiten haben wie sie will, denn sie schert sich nicht darum, wie sich das Universum selbst sieht und darum kennt sie keine objektive Wahrheit, was ja das Chaos ausmacht.

Zitat:
Wie ich den Text wahrnehme, spricht ein (externer) geistiger Führer zu einem Menschlein, einem kleinen hilfebedürftigen Menschlein, der noch dazu einen empathisch unterbemittelten Eindruck macht (der geistige Führer) und handiert mit Wörten wie DU MUSST.., DU WIRST SEHEN..., DU BIST, welche mich an den Ausdruck "Allwissende Müllhalde" errinnert.


Das sagte eine Frau, Jeanne de Salzmann. Ein ganz normaler Mensch, der etwas gesehen hat. Nicht in anderen Menschen oder "da draußen", sondern in sich selbst und das hat die gute Frau so schockiert und dazu veranlasst, diesen Text zu schreiben. Sie sagt in klaren und harten Worten, was der Mensch ist.

Jetzt fragst du dich vielleicht, woher ich die Ansicht nehme, dass dieser Text wahr sei. Ganz einfach deshalb, weil er genau das beschreibt, was auch ich gesehen habe, und zwar haargenau das Gleiche! Nur bin ich nicht so eloquent, um das in solch eindringliche Worte zu packen.

Du kannst selbst versuchen herauszufinden, ob dieser Text wahr ist oder nicht. Dazu hab ja auch das hier geschrieben:

Zitat:
Lehne dich einmal zurück, schließe die Augen und versuche dich and deine Vergangenheit zu erinnern. Versuche dich zu erinnern, wo du vor einer Woche, vor einem Monat oder einem Jahr warst, was du getan und gefühlt hast. Du wirst feststellen, dass dein Gedächtnis so gut wie nichts davon behalten hat. Wenn du versuchst, dich an dein ganzes Leben zu erinnern, dann wirst du merken, dass du dich im Grunde an nichts erinnerst. Dein Gedächtnis ist ein schwarzes Loch, welches 99,9% von dem was du bist, verschluckt.
Aber in dieser Dunkelheit gibt es Momente, an die du dich glasklar erinnerst, egal wie weit sie in der Vergangenheit liegen mögen. Diese Momente bergen etwas in sich. Versuche zu ergründen, was in diesen Momenten anders war als während dem Rest deines Lebens. Versuche zu ergründen, was sie so einzigartig macht, warum sie in dein Gedächtnis auf ewig eingebrannt sind.

Oder kennst du das Gefühl, wenn du auf einmal merkst, dass du dich selbst reden hörst? Du bemerkst, wie du unsäglichen Unsinn verzapfst, doch du bist unfähig dich zu stoppen und musst hilflos zusehen, wie scheinbar jemand anders sich für dich ausgibt? Weißt du, was in diesen Momenten mit dir passiert?


Das sind Türen, die dir die Möglichkeit eröffnen, etwas in dir zu sehen, was du noch nie gesehen hast, was aber in JEDEM Menschen vorhanden ist und jeder wird, wenn er versucht das zu sehen, absolut das Gleiche sehen. Das ist es, was Objektivität ausmacht: Alle sehen das Gleiche. Somit ist das was sie sehen, die einzige Wahrheit, einfach deshalb, weil sie SEHEN anstatt zu glauben, zu meinen oder zu denken.

Wenn man sich vom Chaos entfernen will, wenn man die Welt so sehen will wie sie ist, dann muss man als aller erstes sich selbst so sehen wie man wirklich ist und das ist es, was Jeanne de Salzmann mit diesem Text ausdrücken will. Jeder der sich auf diesen Weg begibt, wird sehr schnell sehen, dass die Dame recht hatte, dass sie die objektive Wahrheit spricht.

Wenn du willst, kannst du erkennen, was subjektive Wahrheit und was objektive Wahrheit ist, was ins Chaos führt oder zur Schöpfung, nur, niemand hat gesagt, dass letzterer Weg ein angenehmer ist. Es ist halt so, STS (Dienst am Selbst) bevorzugt das, was angenehm für das Selbst ist und nichts ist dem Selbst heiliger als das, was es über sich selbst denkt!!
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo sojemand!
Da hast du mir den Satz so hingestellt, dass er eine völlig andere Bedeutung bekam-

Es geht um Subjektivität vs. Objektivität. Subjektivität ist, wenn du sagst:
Zitat:
und schliesst somit 7 Milliarden andere Möglichkeiten von Wahrheiten aus.

Der Satz lautete in seiner urprünglichen Form:
Na, das geschriebene kommt aus einer Quelle, welche von dir als .... denn jeder einzelne Satz davon ist so wahr, wie nur irgendetwas wahr sein kann .... bezeichnet wird und damit kommt es dem Absoluten nahe und schliesst somit 7 Milliarden andere Möglichkeiten von Wahrheiten aus.

Wenn zwei sich einer Meinung sind, heisst es noch lange nicht, dass sie den Anspruch auf eine objektive Wahrheit hegen können. Wenn man das weiterspinnt, und das ist der gelebte "worst case" Szenarien in der kollektiven Welt, dann wäre das wahr, was die Mehrheit glaubt über die Wahrheit zu wissen. Das dies ein Trugschluss ist, darüber braucht man in diesem Forum glaube ich nicht zu diskutieren.

Zu Jeanne de Salzmann:
Da ich auf zig Channeling Vor- und Verführungsveranstaltungen teilgenommen habe, ist ihre Verbreihe nahe an dem was für mich einem Channeling nahekommt. Es verlautbart sich für mich so, als ob es ihr "geflüstert" wurde. Rilke beschreibt dies bei einem seiner Gedichte so- "dieses Gedicht wurde mir von einer fremden geisterhaften Stimme in meine Gedanken gelegt". Ausserdem spricht sie in der 3. Person, was ein weiteres Indiz für eine ENT-ICH-UNG wäre.

Durch spirituelle Übungen geschieht dabei eine Öffnung zu der Geisterwelt hin und man betritt dabei Räume, welche geistvoll-besselt sind. Dabei übertragen diese Wesenheiten einem Gedankenelementale. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Gute Jeanne de Salzmann ein wenig überrascht war, welche Worte aus ihr kamen.
Doch halten sich, und das ist meine persönliche Ansicht, diese Ebenen sich noch in dem Bereich der Magie auf, welche der Adept früher oder später überwinden darf, dass es er selbst wird, der in einem wahlweisen hermetischen Umgang mit der Geisterwelt steht.

Ergo- einen Wahrheitsanspruch erhebt nur derjenige, der sein wirkliches ICH noch nicht kennenlernen durfte.

Gurdjeff verkörperte in seinem System einen spirituellen Führer, der die Menschen als willenlose Geschöpfe, die in schlafähnlichem Unverstand den wechselnden Einflusssphären des Universums ausgesetzt sind, bezeichnete. Und klar, wenn man dies erkannt hat und das nötige Rüstzeug samt dem dazugehörigen Charisma verkörperte, wollte man doch "Gutes" für die Welt auch tun.
Es gibt auch hier wieder Ähnlichkeiten zu einem Rudolf Steiner zu erwähnen. Movements und Eurythmie, die beiden waren fast der selbe Jahrgang, Gurdjeff hatte das Ennagramm, ihm zufolge kann der Mensch sich der göttlichen Wahrheit bzw. einem bewussten Sein nur nähern, wenn alle Teile oder „Zentren“, die laut Gurdjieff den Menschen ausmachen, harmonisch entwickelt und integriert werden: das Denken, das Fühlen und die Bewegungen des Körpers. Steiner hatte die Dreigleiderung -Denken,Fühlen und Wollen.
Ebenfalls befassten sich beide mit dem esoterischen Christentum, bei Gurdjeff lagen die Wurzeln mehr in den östlichen, sowie in der sufistischen Lehre. Steiner ging mir über den aristotelischen-philosophischen Ansatz.


Aber ich möchte hier kein neues Fass der Egokräfte aufmachen und um Wortplänkeleien streiten, dazu sind mir die Atemzüge des Lebens viel zu kostbar. Dir vielleicht jetzt auch mit neuem "getunten" Durchzug...? Wink


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Manuel
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Da hast du mir den Satz so hingestellt, dass er eine völlig andere Bedeutung bekam...


Hihi, nee, ich hab ihn so hingestellt, dass du die Möglichkeit hattest, zu erkennen, was du dachstest als du den Satz geschrieben hast.

Zitat:
Wenn zwei sich einer Meinung sind, heisst es noch lange nicht, dass sie den Anspruch auf eine objektive Wahrheit hegen können. Wenn man das weiterspinnt, und das ist der gelebte "worst case" Szenarien in der kollektiven Welt, dann wäre das wahr, was die Mehrheit glaubt über die Wahrheit zu wissen. Das dies ein Trugschluss ist, darüber braucht man in diesem Forum glaube ich nicht zu diskutieren.


OK, ich versuche noch einmal zu erklären worum es geht, denn dies wurde bisher noch nicht begriffen:

Sitzen 10 Leute an einer Straße und beobachten wie die Autos an ihnen vorbei fahren. Jeder sieht, wenn ein roter VW an ihnen vorbei fährt einen roten VW. Fragt man jetzt alle 10 Leute, was sie gesehen haben, wird jeder sagen, es war ein roter VW. Wenn jemand behaupten würde, er hätte einen grünen Porsche gesehen, während die restlichen 9 sagen, es war ein roter VW, was ist dann wahrscheinlicher: Der eine hat was auf den Augen oder das Universum hat führ ihn eine Ausnahme gemacht und er sah eine parallele Dimension in der es wirklich ein grüner Porsche war?

Man kann getrost sagen, das, was 9 gesehen haben, überwiegt das, was einer gesehen hat. Somit ist die Feststellung, es war ein roter VW, mit hoher Wahrscheinlichkeit eine objektive Wahrheit.

Man kann dieses Beispiel noch erweitern und sich vorstellen, diese 10 Personen saßen schon immer an diesem Straßenrand und haben sich noch nie vom Fleck bewegt. Sie reden und spekulieren viel über die Natur dessen, was sie da sehen und was das wohl sein kann. Dann kommt einer hinzu und setzt sich zu den anderen 10. Er sagt, wenn man auf die Straße läuft und sich vor ein Auto stellt, wird es einen platt fahren und man stirbt.

Nun weiß niemand der anderen 10, ob er Recht hat, denn sie haben sich ja noch nie vom Fleck bewegt, sind aber alle der Meinung, er rede Unsinn. Nun stehen 10 Meinungen genen Eine. Wie lässt sich hier eine objektive Wahrheit ermitteln? Eine Möglichkeit ist, dass der eine der dazu kam aufsteht, auf die Straße tritt und sich zu Brei fahren lässt. Dann sehen 10 Menschen wie ein anderer stirbt und wenn man dann diese 10 fragt, was sie gesehen haben, was werden sie wohl sagen? Alle glaubten, es wäre Unsinn, dass, wenn man sich vor ein Auto stellt, man überfahren wird. Werden sie erkennen, dass ihr Glaube und das was sie tatsächlich gesehen haben, nicht übereinstimmt? Werden sie ihe Meinung ändern?

In diesem Beispiel würde man wohl am Verstand der 10 Anwesenden zweifeln, würden sie nach dieser Demonstration noch immer glauben, sich vor ein Auto zu stellen sei völlig ungefährlich oder?

Verstehst du jetzt, worum es hier geht?

Zitat:
Wenn zwei sich einer Meinung sind, heisst es noch lange nicht, dass sie den Anspruch auf eine objektive Wahrheit hegen können. Wenn man das weiterspinnt, und das ist der gelebte "worst case" Szenarien in der kollektiven Welt, dann wäre das wahr, was die Mehrheit glaubt über die Wahrheit zu wissen. Das dies ein Trugschluss ist, darüber braucht man in diesem Forum glaube ich nicht zu diskutieren.


Man kann nicht durch eine Meinung, und wird sie auch von noch so vielen geteilt, zu einer objektiven Wahrheit gelangen. Was du sehen kannst, ist unabhängig von deiner persönlichen Meinung. Genau so, wie ein roter VW ein roter VW bleibt. Warum ist es so schwer, die Selbstverständlichkeit des Sehens auch auf esoterische Bereiche auszudehnen? Man kann auch dort SEHEN, und man kann 10 Leute fragen, was sie da sehen und wenn sie mal ihre MEINUNG beseite lassen, werden alle 10 das Gleiche SEHEN. Damit haben sie dann eine objektive Wahrheit festgestellt. Deshalb frag ich noch mal:

Was siehst du, wenn in deine Erinnerungen blickst? Einen zusammenhängenden Film der dir dein ganzes Leben zeigt, oder eine schwarze Suppe, in der Erinnerungsfetzten wie kleine Edelsteine schwimmen? Oder hast du dich schon mal selbst reden gehört, sozusagen neben dir gestanden?

Das sind Fragen danach was du gesehen hast, nicht was deine Meiung dazu ist. Kannst du den Unterschied verstehen?

Meinen oder Sehen, Subjektivität oder Objektivität, Chaos oder Schöpfung.

Es ist schwer, zu unterscheiden, was Meinung und was Sehen ist, wenn man das esoterischen Bereichen noch nie getan hat.

Gurdjieff ist auch nur einer unter vielen, die versucht haben zu sehen. Steiner sah auch etwas, Eckhart auch, Mouravieff, Ouspensky, Eckarthausen, Ibn Al Arabi (Koran), Needelmann, Castaneda, Fulcanelli hat wahrscheinlich am meisten gesehen, Laura versucht auch zu sehen. Und alle sehen mehr oder weniger das Gleiche, deshalb reden sie auch so ähnlich (außer Fulcanelli, der in der Sprache der Alchemie redet). Und das waren noch lange nicht alle.

Zitat:
Durch spirituelle Übungen geschieht dabei eine Öffnung zu der Geisterwelt hin und man betritt dabei Räume, welche geistvoll-besselt sind. Dabei übertragen diese Wesenheiten einem Gedankenelementale. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Gute Jeanne de Salzmann ein wenig überrascht war, welche Worte aus ihr kamen.
Doch halten sich, und das ist meine persönliche Ansicht, diese Ebenen sich noch in dem Bereich der Magie auf, welche der Adept früher oder später überwinden darf, dass es er selbst wird, der in einem wahlweisen hermetischen Umgang mit der Geisterwelt steht.


Hast du das wirklich gesehen, oder ist das nur eine Meinung? Und wie kann ich das auch sehen? Wo und wie muss ich hinsehen, um das Gleiche zu erkennen?
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Na, wir reden hier über einen Grenzbereich, nicht über materielle grobstoffliche Abbildungen. Da bewegen wir uns in Räumen, wo man mit den Begrifflichkeiten wie Subjektivität/Objektivität es nicht so leicht hat.

Das Sehen im Feinstofflichen unterliegt anderen Vorraussetzungen wie im Stofflichen und es kommt einem Vergleich mit Äpfel und Birnen ähnlich, beides sind bekanntlich Früchte, jedoch unterschiedlichen Aussehens und unterschiedlichen Geschmackes.

Es gibt sicherlich so etwas wie ein "reines Hellsehen", welches sich stark von dem atavistischen alten Hellsehen (mit geschlossenen Augen, unter Drogeneinwirkung, in Trance etc..) unterscheidet und dieses wird es auch sein, welche die esoterische Schulung bevorzugt, hoffentlich halt.

Genau vor zehn jahren war ich Mitglied einer Forschergruppe, welche sich zum Ziel setzte Mistelessenzen nach der Bachmethode herzustellen. Den Zugang den wir hatten, war zum einen eine rein bildschaffende Methode nach der Hagalis Kristallanalyse und zum anderen versuchte der Forscherkreis über Similantien ähnliche Wahrnehmungen zu bekommen, kamen aber zu dem Ergebnis, dass sich unsere Wahrnehmungen innerhalb der Gruppe über das geschaffene Feld gegenseitig manipulierte. Dies soviel zu dem Unterfangen, wenn Menschen glauben, wenn zwei oder mehrere dasselbe wahrnehmen, dies sei das Ei des Kolumbus.

Danach gingen wir her, dass jeder in Eigenregie die Heilmittel zu Hause untersuchte und über individuelle Wahrnehmungsübungen sowie über die Wirkweise von den Mitteln in die Begrifflichkeit zu gelangen.

Viele erreichten kaum die Ebene, die über das vergleichende (Denk)Prinzip hinausreichte. Einige wiederum kamen mittels Farben sehen/Töne hören/Vibrationen spüren nicht über die Empfindungsebene hinaus. Wiederum andere versuchten sich als Kanal zur Verfügung zustellen um "höhere Wesenheiten" zu befragen, was einem Channeling gleichkam.

Nichts von dem entsprach der Wahrheit, sondern veranschaulichte nur, dass jeder nur Teilaspekte dieser erringen konnte.

Ergo- so kann man sagen, und das war auch das Ergebnis unserer zweijährigen intensiven Forschung, wenn zwei oder mehrere Menschen gut miteinander eingeschwungen sind, haben sie ähnliche Wahrnehmung und wenn sie eine gemeinsame Geistesschulung aufweisen, kommt es dabei auch zu sich ähnelnden Begrifflichkeiten.
Aber wie gesagt und das möchte ich explizit betonen, von absolutistischen Feststellungen in Richtung Wahrheitsbehauptung sei dabei ausdrücklich gewarnt, weil es nur eine Similantie auf einer bestimmten Schwingungsebene hält.

Dies soviel zu deinem Zitat
Man kann auch dort SEHEN, und man kann 10 Leute fragen, was sie da sehen und wenn sie mal ihre MEINUNG beseite lassen, werden alle 10 das Gleiche SEHEN. Damit haben sie dann eine objektive Wahrheit festgestellt.



Zitat:
Durch spirituelle Übungen geschieht dabei eine Öffnung zu der Geisterwelt hin und man betritt dabei Räume, welche geistvoll-besselt sind. Dabei übertragen diese Wesenheiten einem Gedankenelementale. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Gute Jeanne de Salzmann ein wenig überrascht war, welche Worte aus ihr kamen.
Doch halten sich, und das ist meine persönliche Ansicht, diese Ebenen sich noch in dem Bereich der Magie auf, welche der Adept früher oder später überwinden darf, dass es er selbst wird, der in einem wahlweisen hermetischen Umgang mit der Geisterwelt steht.
Zitat Sojemand
Hast du das wirklich gesehen, oder ist das nur eine Meinung? Und wie kann ich das auch sehen? Wo und wie muss ich hinsehen, um das Gleiche zu erkennen?

Das betreten des Astralraumes ist mit einiger Übung zu erreichen, jedoch sollte wie schon erwähnt das ICH eine gewisse Hermetik erzeugt haben, da sonst Abfärbungen aus diesen Raum geschehen können, welche zum einen die Wahrnehmungen verschleiern und zum anderen Kontaminationen hervorrufen können.
Und einen Vorteil hat die Hermetik des ICHs auch noch- man braucht über sein Gesehenes/Gehörtes nicht in der 3. Person zu sprechen Wink


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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 12.05.2010, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Na, wir reden hier über einen Grenzbereich, nicht über materielle grobstoffliche Abbildungen. Da bewegen wir uns in Räumen, wo man mit den Begrifflichkeiten wie Subjektivität/Objektivität es nicht so leicht hat.

...

Aber wie gesagt und das möchte ich explizit betonen, von absolutistischen Feststellungen in Richtung Wahrheitsbehauptung sei dabei ausdrücklich gewarnt, weil es nur eine Similantie auf einer bestimmten Schwingungsebene hält.


OK, aber was ist hiermit:

Zitat:
Was siehst du, wenn in deine Erinnerungen blickst? Einen zusammenhängenden Film der dir dein ganzes Leben zeigt, oder eine schwarze Suppe, in der Erinnerungsfetzten wie kleine Edelsteine schwimmen? Oder hast du dich schon mal selbst reden gehört, sozusagen neben dir gestanden?


Siehst du das auch in dir oder hast du solche Momente schon erlebt?
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BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 04:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt weiss ich endlich was das "Schwarze" ist, ne Suppe. Edelsteine?
Edelsteine in einer schwarzen Suppe? So ähnlich wie Bielefeld.....nie gehört, oder geschweige denn gesehen. Gibt es für mich nicht! Alles schön dumpf vor mir ausgebreitet...

Oder hast du dich schon mal selbst reden gehört, sozusagen neben dir gestanden? Ständig, aber zum Glück gibt es ja Earthfiles, da kann man wenigstens ein bisserl was reinstellen und so muss man nicht immer mit sich selber faseln. Freie Therapie für alle! Laughing

Hab Dank für die hilfreichen Tipps
Manuel
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BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Geistreiche Geschichte das ..

Frage: Wo ist Wirklichkeit zu suchen?

Das Leben wird - ausschließlich - auf der Ebene der Erfahrung gelebt und nirgendwo anders! Jede Erfahrung ist subjektiv und nicht - linear, und genau deshalb, können auch die linearen, Wahrnehmungsmäßigen, aufeinander folgenden Ausdrucksformen von "Wirklichkeit" NICHT anders als subjektiv erfahren werden!

ALLE "WAHRHEIT" IST EINE SUBJEKTIVE SCHLUSSFOLGERUNG, HEYA?
Für den weltlichen Menschen ist Erfolg etwas, dass man "da draußen" hat und das man erwerben muss.

Das allererste Sein aller Existenz und Schöpfung, ist der Zustand von Subjektivität! Man kann sagen, Gott ist die Essenz von Subjektivität!
Je mehr wir noch "Ego-Selbst" sind, dass, um diese Welt der Illusionen zu projizieren, sich von Gott und der Schöpfung getrennt sieht, desto mehr wir uns davon getrennt sehen - desto größer ist die Angst!

Unser wahres, wirkliches ICH, wird bis zur Unkenntlichkeit überlagert, von einem endlosen Morast von Selbst-Definitionen, Standpunkten. Sind diese "gut", fühlen wir uns "glücklich", sind sie eher "schlecht", so fühlt man sich eher deprimiert oder/und Schuldig! In Wirklichkeit sind ALLE Selbst-Definitionen falsch, bzw. irreführend.

Einen sehr interessanten und klugen Text, den ich fand, möchte ich beisteuern:

Solange man noch an ein einzelnes "Ich" oder "mein" glaubt, erscheint das Aufgeben des "Egos/Geistes" als Opfer. Es wird als solches wegen des Gedankens betrachtet, daß es etwas einzigartiges, und Wertvolles sei, weil es Persönlich wäre ..

Es ist hilfreich zu erkennen, dass das Ego unpersönlich ist! Es ist nicht im geringsten einzigartig! Das eingeborene Ego eines jeden menschen arbeitet ganz genauso, wie das eines anderen. Solange man sich nicht durch spirituelle Entwicklung verändert, sind alle Ego/Selbste sich selbst dienend, egoistisch, leer, falsch informiert, und mit dem endlosen herbeischaffen von Gewinn, in allen üblichen Formen beschäftigt, wie moralische Überlegenheit, Besitztum, Ruhm,Reichtum, Schmeichelei und Kontrolle! (Dr. David Hawkins "Das Alles sehende Auge)

Oder wie Sojemand sagen würde --> STS Wink
Dieses Ego ist nicht irgendwo ein Teil von uns, dass wir bekämpfen müssten - die Erkenntnis tut weh, zugeben zu müssen, dass dieses Ego tatsächlich WIR SIND!

Einen schönen Tag, euch allen, liebe Mit-Gefangenen

Steven Black
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Jetzt weiss ich endlich was das "Schwarze" ist, ne Suppe. Edelsteine?
Edelsteine in einer schwarzen Suppe? So ähnlich wie Bielefeld.....nie gehört, oder geschweige denn gesehen. Gibt es für mich nicht! Alles schön dumpf vor mir ausgebreitet...

Zitat:
Oder hast du dich schon mal selbst reden gehört, sozusagen neben dir gestanden?


Ständig, aber zum Glück gibt es ja Earthfiles, da kann man wenigstens ein bisserl was reinstellen und so muss man nicht immer mit sich selber faseln. Freie Therapie für alle!


Das war eigentlich ne Kurzform hiervon:

Zitat:
Lehne dich einmal zurück, schließe die Augen und versuche dich and deine Vergangenheit zu erinnern. Versuche dich zu erinnern, wo du vor einer Woche, vor einem Monat oder einem Jahr warst, was du getan und gefühlt hast. Du wirst feststellen, dass dein Gedächtnis so gut wie nichts davon behalten hat. Wenn du versuchst, dich an dein ganzes Leben zu erinnern, dann wirst du merken, dass du dich im Grunde an nichts erinnerst. Dein Gedächtnis ist ein schwarzes Loch, welches 99,9% von dem was du bist, verschluckt.
Aber in dieser Dunkelheit gibt es Momente, an die du dich glasklar erinnerst, egal wie weit sie in der Vergangenheit liegen mögen. Diese Momente bergen etwas in sich. Versuche zu ergründen, was in diesen Momenten anders war als während dem Rest deines Lebens. Versuche zu ergründen, was sie so einzigartig macht, warum sie in dein Gedächtnis auf ewig eingebrannt sind.

Oder kennst du das Gefühl, wenn du auf einmal merkst, dass du dich selbst reden hörst? Du bemerkst, wie du unsäglichen Unsinn verzapfst, doch du bist unfähig dich zu stoppen und musst hilflos zusehen, wie scheinbar jemand anders sich für dich ausgibt? Weißt du, was in diesen Momenten mit dir passiert?


Aber wenn kein Interesse daran besteht, wirklich mal zu sehen, dann belassen wir es einfach dabei.

Zitat:
Das allererste Sein aller Existenz und Schöpfung, ist der Zustand von Subjektivität! Man kann sagen, Gott ist die Essenz von Subjektivität!


Ach du lieber Himmel. So viel Text und doch nichts drang hindurch.

Ich hab echt versucht, die Essenz hinter der Maske der Persönlichkeit anzusprechen, was mir offensichtlich nicht gelungen ist und das Ergebnis war nur immer mehr Rauschen.

Ich lerne es wohl nie.
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Ich hab echt versucht, die Essenz hinter der Maske der Persönlichkeit anzusprechen, was mir offensichtlich nicht gelungen ist und das Ergebnis war nur immer mehr Rauschen


Doch, ist dir gelungen! Also ich für meinen Teil, fand den Text sehr "inspirierend", ich dachte eigentlich, bei dem unteren Text wäre ich darauf eingegangen .. wenngleich auf andere Weise wie du!

Zitat:

Unser wahres, wirkliches ICH, wird bis zur Unkenntlichkeit überlagert, von einem endlosen Morast von Selbst-Definitionen, Standpunkten. Sind diese "gut", fühlen wir uns "glücklich", sind sie eher "schlecht", so fühlt man sich eher deprimiert oder/und Schuldig! In Wirklichkeit sind ALLE Selbst-Definitionen falsch, bzw. irreführend.

Oder bist du der Ansicht, wenn das "wahre, wirkliche Ich" angesprochen wird, handle es sich nicht ebenso um die "Essenz des Seins"?
Der kleine "Satzbau" über die Subjektivität, war dem Umstand geschuldet dass du in deinen vorherigen Post's, oft Vergleiche zwischen Objektivität und Subjektivität gezogen hast! Damit wollte ich nur am Rande thematisieren, dass es in dem Sinne KEINERLEI Objektivität gibt! ALLES was wir erfahren können, jegliche "Wahrheit" IST doch subjektiv! Oder etwa nicht?

Ab einer gewissen geistigen, spirituell fortgeschritteneren Ebene, nehmen 10 verschiedene Menschen, auch subjektiv dasselbe wahr. Wenn wir - Vorsicht, ein PFUI Wort - spirituell in unserer Reife voranschreiten, dann bemerken wir das Wahrheit, dieses ach so geschändete Wort, eine Art ist die Dinge zu sehen und zu begreifen- und keine Übereinstimmung von Meinungen und Standpunkten ist.
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BeitragVerfasst am: 13.05.2010, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Oder bist du der Ansicht, wenn das "wahre, wirkliche Ich" angesprochen wird, handle es sich nicht ebenso um die "Essenz des Seins"?


Ich hab hier im Laufe der Unterhaltung gemerkt, dass es unmöglich ist (zumindest für mich), zu erklären, was das wahre Ich ist, wenn das Gegenüber niemals zuvor bemerkt hat, dass sich etwas hinter dem verbirgt, was er sein Bewusstsein nennt. Das ist keine Theorie oder Glaube, sondern man kann das wirklich sehen und erleben und jeder der das erlebt, erlebt es auf die genau gleiche Weise, egal wie spirituell fortgeschritten er auch sein mag. Sogar ne Putzfrau, die in ihrem ganzen Leben nie mit esoterischen Ideen in Kontakt kam, wird, wenn sie jemand darauf aufmerksam macht und ihr Interesse groß genug ist, es bemerken und sich erinnern, dass es schon immer da war. Demnach ist das hier nicht korrekt:

Zitat:
Ab einer gewissen geistigen, spirituell fortgeschritteneren Ebene, nehmen 10 verschiedene Menschen, auch subjektiv dasselbe wahr. Wenn wir - Vorsicht, ein PFUI Wort - spirituell in unserer Reife voranschreiten, dann bemerken wir das Wahrheit, dieses ach so geschändete Wort, eine Art ist die Dinge zu sehen und zu begreifen- und keine Übereinstimmung von Meinungen und Standpunkten ist.


Es braucht keine "spirituell fortgeschrittene Ebene" um das Gleiche zu sehen. Was es braucht sind Augen im Kopf und der Wunsch, sie auch zu benutzen! Dann kann jeder beginnen zu sehen, dass das, was sich hinter seinem Bewusstsein verbirgt, etwas sehr eigentümliches ist, was im Grunde nur eines tut, nämlich beobachten, SEHEN! Ohne Emotionen, ohne Wertungen, Meiungen oder Vorurteile. Dieses Etwas sieht die Welt und das Bewusstsein hinter dem es sich verbrigt genau so wie es ist. Es ist das Auge welches dich mit der Zeitlosigkeit verbindet, denn dieser Beobachter, der das System beobachtet, kennt keine Zeit und wenn du ihn mal selbst erkannt hast und dich erinnerst, wo, wann und durch was dieser Beobachter zufälligerweise in deinem Leben schon mal hervorgekrochen kam, dann verstehst du, was das wahre Ich wirklich ist und dann verstehst du auch, was Jeanne de Salzmann meint wenn sie sagt:

Zitat:
Du wirst sehen, dass du Zwei bist. Einer, der nicht ist, aber den Platz einnimmt und die Rolle des anderen spielt. Und der andere ist so schwach, so substanzlos, dass er sich sofort wieder zurückzieht, wenn er einmal auftauchen sollte. Er kann keine Lügen erdulden. Die geringste Lüge lässt ihn verschwinden. Er müht sich nicht ab, er widersetzt sich nicht, er wird von vornherein besiegt. Lerne zu sehen, bis du den Unterschied zwischen deinen zwei Naturen gesehen hast, bis du die → Lügen gesehen hast, die Täuschung in dir. Wenn du deine zwei Naturen gesehen hast, an diesem Tag wird in dir die Wahrheit geboren.


Deshalb frage ich auch unendwegt hiernach:

Zitat:
Lehne dich einmal zurück, schließe die Augen und versuche dich and deine Vergangenheit zu erinnern. Versuche dich zu erinnern, wo du vor einer Woche, vor einem Monat oder einem Jahr warst, was du getan und gefühlt hast. Du wirst feststellen, dass dein Gedächtnis so gut wie nichts davon behalten hat. Wenn du versuchst, dich an dein ganzes Leben zu erinnern, dann wirst du merken, dass du dich im Grunde an nichts erinnerst. Dein Gedächtnis ist ein schwarzes Loch, welches 99,9% von dem was du bist, verschluckt.
Aber in dieser Dunkelheit gibt es Momente, an die du dich glasklar erinnerst, egal wie weit sie in der Vergangenheit liegen mögen. Diese Momente bergen etwas in sich. Versuche zu ergründen, was in diesen Momenten anders war als während dem Rest deines Lebens. Versuche zu ergründen, was sie so einzigartig macht, warum sie in dein Gedächtnis auf ewig eingebrannt sind.

Oder kennst du das Gefühl, wenn du auf einmal merkst, dass du dich selbst reden hörst? Du bemerkst, wie du unsäglichen Unsinn verzapfst, doch du bist unfähig dich zu stoppen und musst hilflos zusehen, wie scheinbar jemand anders sich für dich ausgibt? Weißt du, was in diesen Momenten mit dir passiert?


Diese Fragen gehen an alle da draußen die hier mitlesen. Habt ihr das schon mal so gesehen?

Vielleicht glaubst du oder Manuel, oder die stillen Mitleser hier, dass dies keiner genaueren Betrachtung wert sei, weil es einfach nicht "spirituell" genug klingt oder was auch immer. Tatsächlich aber offenbaren diese zwei Dinge etwas, was für das Individuum, welches sich entwickeln möchte, von unschätzbarer Wichtigkeit ist: Nämlich die Möglichkeit, das Auf- und Abtreten des stillen Beobachters zu sehen und zu lernen, was ihn hervor kommen lässt und was ihn wieder verschwinden lässt und um letztendlich zu sehen, was dein Bewusstsein wirklich ist und aus was es besteht. Du hast keine Chance aus deinem Käfig heraus zu kommen um dich weiter zu entwickeln, wenn du es nicht schaffst, den stillen Beobachter zu finden! Und wenn du ihn gefunden hast, dann hast du den ersten Schritt getan und die wirkliche Arbeit beginnt dann erst. Damit beginnt es und alles andere sind Illusionen erzeugt von deinem Bewusstsein um dich von deinem Beobachter fern zu halten, um dich von DIR fern zu halten.

Zitat:
Damit wollte ich nur am Rande thematisieren, dass es in dem Sinne KEINERLEI Objektivität gibt! ALLES was wir erfahren können, jegliche "Wahrheit" IST doch subjektiv! Oder etwa nicht?


Vielleicht ließt du noch mal im ersten Post den Ausschnitt aus dem Buch. Wenn du nach Ordung strebst, dann musst du das System so sehen wie es sich selbst sieht, objektiv und da es nur ein System gibt, gibt es auch nur eine Wahrheit, die objektive Wahrheit. Strebst du zum Chaos, dann siehst du das System wie du es sehen willst, subjektiv. Demnach gibt es die Objektive Wahrheit und die subjektiven Wahrheiten. 50/50 was zusammen 100% dessen ausmacht was ist. Zu sagen, alles sei letztendlich subjektiv, verleugnet 50% von dem was ist, was wiederum subjektiv ist, was ins Chaos führt.

Du kannst objektiv sein, wenn du erkannt hast, dass dein Bewusstsein subjektiv ist und den objektiven Beobachter verdeckt. Dann kannst du anfangen, dein Bewusstsein so zu benutzen, dass sich die Subjektivität immer mehr zur Objektivität wandelt. Das kannst du aber nicht alleine tun, denn du kannst deine Art zu Denken nicht mit der deiner Art zu denken analysieren, dazu braucht es mehrere Personen, die alles das selbe Ziel haben und die anderen spiegeln, so dass sie die Möglichkeit bekommen, sich aus Perspektiven zu sehen, die sie vorher nicht kannten. So kann man den Käfig des Bewusstseins praktisch umgehen und objektives Wissen darüber erlangen, wie der Beobachter sich selbst sieht (und somit die Ordnung erhöhen).

Dummerweise werden das die Wenigsten tun, denn wie de Salzmann richtig sagt, du lügst ohne Pause alles und jeden an und nichts schmerzt das Bewusstsein mehr als wenn es aufgedeckt wird, seine Lügen preis gegeben werden. Da bleibt man doch lieber da wo man ist und badet noch ein wenig in Feinstofflichen Ebenen mit Pumckel. Das tut nicht weh und man fühlt sich sicher. Aber hier findet keine Entwicklung statt, im Gegenteil, Stillstand gibt es bekanntlich nicht und wer sich nicht in Richtung Schöpfung bewegt, der bewegt sich in Richtung Chaos und Zerstörung. So einfach ist das.
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BeitragVerfasst am: 14.05.2010, 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ok Neo, noch ne Runde...
Es sei erlaubt nochmals zu analysieren und dann dies umzusetzen.

Lehne dich einmal zurück, schließe die Augen und versuche dich and deine Vergangenheit zu erinnern. Versuche dich zu erinnern, wo du vor einer Woche, vor einem Monat oder einem Jahr warst, was du getan und gefühlt hast. Du wirst feststellen, dass dein Gedächtnis so gut wie nichts davon behalten hat. Wenn du versuchst, dich an dein ganzes Leben zu erinnern, dann wirst du merken, dass du dich im Grunde an nichts erinnerst. Dein Gedächtnis ist ein schwarzes Loch, welches 99,9% von dem was du bist, verschluckt.
Aber in dieser Dunkelheit gibt es Momente, an die du dich glasklar erinnerst, egal wie weit sie in der Vergangenheit liegen mögen. Diese Momente bergen etwas in sich. Versuche zu ergründen, was in diesen Momenten anders war als während dem Rest deines Lebens. Versuche zu ergründen, was sie so einzigartig macht, warum sie in dein Gedächtnis auf ewig eingebrannt sind.


Gut, warum hat das Gedächtnis dies nicht behalten? Mögliche Anworten: Weil es für das Gedächtnis nicht wichtig war, oder, weil es nicht die Aufgabe des Gedächtnisses ist, oder, weil es an Konzentration gemangelt hat, oder, weil das Aussenbewusstsein nicht die Kapazitäten aufbringt dies zu bewerkstelligen, oder, weil die Kraft des wirklichen Denkens noch nicht erkannt wurde, oder, weil das analytische Denken den Pumukl samt den Bad noch nicht ausschütten konnte Wink

Denken, und da gebe ich dir recht, ist ein komplexes Gebilde. Denken im Geiste, also erweitertes Denken ist wie ein mehrstöckiges Gebäude und involviert die Möglichkeit, mich immer wieder in meinem Körper zurück zu ziehen. Und dies aus einer bewusster Entscheidung heraus, nicht durch Willkür oder sonstigem. Es ist sozusagen ein Anspruch, den man an sich selbst stellt.

Ich stellte mir mal die Frage, warum wir uns nicht an die früheren Leben errinnern können? Wie sollen wir auch, wenn wir es nicht schaffen, knapp zurück liegende Ereignsse vollständig wieder aufzurufen.

Die Idee gemeinsam etwas analytisch zu "erdenken" und das will wahrscheinlich dieses Zitat ausdrücken:
Das kannst du aber nicht alleine tun, denn du kannst deine Art zu Denken nicht mit der deiner Art zu denken analysieren, dazu braucht es mehrere Personen, die alles das selbe Ziel haben und die anderen spiegeln, so dass sie die Möglichkeit bekommen, sich aus Perspektiven zu sehen, die sie vorher nicht kannten. So kann man den Käfig des Bewusstseins praktisch umgehen und objektives Wissen darüber erlangen, wie der Beobachter sich selbst sieht (und somit die Ordnung erhöhen).

Das Denken erscheint so als gesonderte Einweihung, praktisch in einer Form einer übergeordneten Denkschule, welche das Ziel verkörpert eine bestehende Ordnung zu erhöhen und so Regionen im menschlichen Denkorganismus zu aktivieren und überdies zu erweitern. Dies müsste dann eine erweiterte Aufnahmefähigkeit implizieren, welche eine normale alltägliche Speicherkapazität des Geistes/oder Gehirns? so um ein Vielfaches übersteigt.
Wenn man dies in einer willentlichen, disziplinären Ausrichtung innerhalb einer gleichgesinnten Gruppe anwendet, bekäme man dann die Möglichkeit über das Spiegelprinzip wiederum zur Selbsterkenntnis zu gelangen, richtig?

Wenn es so wäre, dann würde das schon einen Sinn ergeben, denn sind wir uns mal ehrlich, was da oben noch brachliegt, ist schon auch ne Schande, das dies schon so lange brachliegt Idea

Eigene Forschungen diesbezüglich:
-man ist zu stark im Aussenbewusstsein
-man meidet die denkerische Anstrengung
-man setzt sich zuwenig mit dem reinen Denken auseinander
-man lässt sich zu leicht ablenken
-man kann den Gedanken nicht aus sich selbst erzeugen
-man kann den Gedanken nicht sehr lange halten
-man erzeugt die Energien zu stark im Aussen anstatt im Innen (Pumuklweisheit)

Wenn wir nicht aufpassen und uns nicht willentlich reflektierend mit dem Denken auseinandersetzen, bleiben Bewusstseinsanteile auf einer bestimmten Ebene stehen, damit kann es passieren, dass sich der menschliche Organismus aufgrund der Stagnation, sich im überdurchschnittlichen Maße den Zerfallskräften ausliefert.

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Manuel
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