MANUEL Earthfiler
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Verfasst am: 29.06.2010, 17:09 Titel: Tun und Nichtstun |
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„Nichtstun ist besser als mit viel Mühe nichts schaffen“
Dies erkannte schon Laotse, etwa 400 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Blickt man in die heutige Welt, erkennt man immer mehr Menschen, welche durch das sich „Abmühen“ es gerade mal schaffen ihre materielle (Not-)Versorgung zu sichern, oder es bereits geschafft haben einen überdurchschnittlichen Standart innerhalb des materiellen Tellerrands erreicht zu haben.
Nur, können sie auch so etwas wie eine „Sinnhaftigkeit“ in ihrem Leben ergründen?
Diese Bestätigung, welche in Form eines materiellen Rückflusses von aussen auf sie zukommt, was bleibt letztendlich übrig von dem Glamour? Das Materie schöne Momente und angenehme Lebensumstände erzeugen kann, dem will der Verfasser dieser Zeilen keineswegs widersprechen, es bleibt halt der grundsätzliche Zweck dieser Anstrengung im Raum haften.
Ein Zweck könnte sein, seiner Nachkommenschaft eine materielle Unabhängigkeit zukommen lassen zu wollen. Nur wer sagt denn, dass diese nicht das gleich gegossene Schemata wie die Generation davor bedient? Und dann blieben sie weiterhin in den Reichen einer einseitig bestehenden materiellen, funktionsbehafteten Welt hängen.
Herausfordernd und gewissenhaft nagend könnte es auch eines Tages werden, wenn man seinen Energiegewinn, aus den lotteriehaft anmutenden Aktienspekulationen zieht. „Im Schweisse deines Angesichts“ lautet dann „durch den Schweiss anderer“ werde das Blutgeld transferiert.
Leicht ist es nicht, und rar unter der Sonne, einen Ethiker und materiellen Ueberfliesser zeitgleich zu verkörpern. Persönlich kennt der Verfasser wenige, welche es geschafft haben, mit Reichtum angehäuft, bei gleichzeitiger freien Umgangsweise dem Mammon zu begegnen.
Zumeist war es ein Hauch von Aengsten und Exaltiertheit, der durch solche Persönlichkeiten streifte. Na ja, meint der Brachialdenker dann immer, das Besitz ja angeblich auch belastet.
Was wäre nun ein gefälliges Auskommen zwischen TUN und NICHTSTUN? Und gibt es ein Nichtstun überhaupt? NICHTSTUN aus einer ganzheitlichen Denkweise heraus betrachtet, scheint es so nicht wirklich zu geben, pflegt man dies aus den Gedanken- und Gefühlsbereich heraus zu beleuchten.
Nur mit der materiellen Anerkennung, könnte es beim NICHTSTUN aufgrund mangelnder Genialität seiner Gedanken und der grundsätzlich fehlenden Umsetzung dieser, zu einem nicht vorhandenen Stauaufkommen in seinem Geldbörserl kommen.
Was ist, wenn man sich durch eine persönliche Entwicklung sich soweit vom Mainstreamdenken abgesondert hat, sodass nur ein paar wenige „arme Kreativ-Schlucker“ einen verstehen?
Ups, die Gedanken wieder mainstreamgerecht zurückreduzieren, sodass man dann rekonvaleszent vom Mainstream verstanden und versorgt werden würde? Dessen Lied ich sing, dessen Brot ich dann auch ess…
Es bleibt anscheinend nur, weiterhin den harten Stein zu bearbeiten und an der erweiternden Welt weiterzubauen, weil Umkehr letztendlich mehr als Stillstand bedeuten würde. Do we have a deal? http://www.youtube.com/watch?v=Z7BuQFUhsRM
Damit die eigene Entwicklung nicht zum Verrat an sich selbst und der freigeistigen „Brut“ wird. Irgendwann wird die “Brut“ ja auch schlüpfen wollen und ins Stadium der Kaulquappen wechseln, ja und dann wohl hoffentlich zu den selbstdenkenden Individualfröschen werden. Und ihre Töne werden nerven, richtig nerven, das sag ich euch…..
Bleibt quakend Freunde
Manuel |
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