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Mindcontrol - Methoden der Manipulation
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Elias Erdmann
Earthfiler


Anmeldedatum: 21.07.2010
Beiträge: 27
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BeitragVerfasst am: 25.07.2010, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Black2007

> Entschuldige - aber es sind Freimaurer, die dieses Programm "bedienen"!

Aber Du bist es der dieses Programm mit dem „erzwungenes Chippen von Babys“ in Verbindung bringt.

> Was heute das CHIP ID Kit darstellt, wird "Übermorgen" ein per Gesetz erzwungenes Chippen von Babys sein.

Mit dieser Argumentationstechnik „Wer heute etwas tut, der wird es übermorgen noch sehr viel extremer tun“ kannst Du prinzipiell jeder Gruppe auf diesem Planeten alles unterstellen, denn überall gibt es irgendwelche Tendenzen, die man rein theoretisch ins Extreme übersteigern könnte. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass die Gruppe überhaupt von sich aus die Absicht hätte, die Tendenz ins Extreme zu übersteigern.
Diese Argumentationstechnik ist also schlicht und einfach falsch.

> Und unter dem Dach der FM mit ihren Schweigegelübden und Riten, ist es
> sehr viel einfacher, all diese psychopathischen Dinge voranzubringen.

In jeden Konzern gibt es „Schweigegelübte“, ( http://de.wikipedia.org/wiki/Geheimhaltungsvertrag ) z.B. über Betriebsverfahren, Rezepturen, Neuentwicklungen, Kundendaten, Verhandlungen, … Im Vergleich dazu sind die traditionellen Schweigegelübte der Freimaurer eher harmlos: Es geht erstens um die Inhalte der Rituale (wobei diese inzwischen nicht mehr wirklich geheim sind), es geht zweitens um die Vertraulichkeit von persönlichen Gesprächen (was ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein sollte) und es geht drittens darum, dass man keine lebende Person ohne Zustimmung als Freimaurer outen darf (weil es viele Vorurteile über Freimaurer gibt, so dass die Person einen Nachteil haben könnte).

Die Geheimhaltung der Rituale hat heutzutage einen ganz banalen Grund: So, wie ein Spielfilm deutlich spannender ist, wenn man die Handlung vorher noch nicht erzählt bekommen hat, so ist das emotionale Ritual-Erlebnis halt deutlich intensiver, wenn man das Ritual noch nicht kennt. In früheren Zeiten und in totalitären Systemen gab bzw. gibt es natürlich noch andere Gründe für die Geheimhaltung, wenn man z.B. Angst vor Verfolgung haben muss.

Viele Grüße

Elias
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 26.07.2010, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
> Entschuldige - aber es sind Freimaurer, die dieses Programm "bedienen"!

Aber Du bist es der dieses Programm mit dem „erzwungenes Chippen von Babys“ in Verbindung bringt.


Stimmt - durch die Irritierende Bezeichnung CHIP, dachte ich das zuerst auch Wortwörtlich, nachdem der Fehler erkannt wurde, habe ich aber begriffen dass der Unterschied nur ein Geringfügiger ist. Das du das etwas strenger siehst ist verständlich, aber sogar du solltest erkennen, dass dies den Prozess der Annahme solcher Technologien in der Bevölkerung vorantreibt.

Aber ich hab ja zugegeben - mein Fehler - aber nach wie vor, bin ich überzeugt davon, dass dies eine nachdenklich stimmende Sache ist, welche die FM da unterstützen.

Zitat:
Mit dieser Argumentationstechnik „Wer heute etwas tut, der wird es übermorgen noch sehr viel extremer tun“ kannst Du prinzipiell jeder Gruppe auf diesem Planeten alles unterstellen, denn überall gibt es irgendwelche Tendenzen, die man rein theoretisch ins Extreme übersteigern könnte.


Wir sprechen hier von ID Kit's, dass sollte schon extrem genug sein! Indem wir das zulassen, berauben wir unsere Kinder der Selbstständigkeit! Oder würdest du dass, bei deinem Kind zulassen? Es in "Watte" packen?
Das etwaige chippen von Menschen, wäre in der Hinsicht nur mehr ein kleiner "Extraschritt". Die herabsetzende Wirkung auf die Hemmschwelle der Menschen, solch bizzare Technologien zu benutzen, ebnen den Weg dazu. Auch das sollte jeder erkennen. Aber wir drehen uns im Kreis. Du hast "deins" gesagt und ich "meins" ..

Zitat:
Die Geheimhaltung der Rituale hat heutzutage einen ganz banalen Grund: So, wie ein Spielfilm deutlich spannender ist, wenn man die Handlung vorher noch nicht erzählt bekommen hat, so ist das emotionale Ritual-Erlebnis halt deutlich intensiver, wenn man das Ritual noch nicht kennt. In früheren Zeiten und in totalitären Systemen gab bzw. gibt es natürlich noch andere Gründe für die Geheimhaltung, wenn man z.B. Angst vor Verfolgung haben muss.


Ja, das leuchtet ein ...

Gruß, Steven Black
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Elias Erdmann
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BeitragVerfasst am: 26.07.2010, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Black2007

> Oder würdest du dass, bei deinem Kind zulassen? Es in "Watte" packen?

Welche Schutzmaßnahmen sinnvoll und angemessen sind, dass hängt natürlich von der individuellen Lebenssituation bzw. Gefahrensituation ab. In unserer Lebenssituation würde ich die beschriebenen Maßnahmen für völlig unangemessen empfinden. In anderen Lebenssituationen mag es möglicherweise anders sein. Das kann ich nicht beurteilen.

> Aber wir drehen uns im Kreis. Du hast "deins" gesagt und ich "meins" ..

Das sehe ich auch so – und ich empfinde es auch als etwas schade, dass sich die bisherige Diskussion so vehement nur um diesen einen Punkt dreht bzw. auf diesen einen Aspekt reduziert wird. Ich bin schließlich nicht hierher gekommen, um Werbung für die Freimaurerei zu machen, sondern habe mit meinen Einstiegsbeiträgen ganz bewusst viele unterschiedliche Themen angesprochen. Aber ich dachte halt, es wäre unehrlich, wenn ich meine Zugehörigkeit verschweigen würde.

Viele Grüße
Elias
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das sehe ich auch so – und ich empfinde es auch als etwas schade, dass sich die bisherige Diskussion so vehement nur um diesen einen Punkt dreht bzw. auf diesen einen Aspekt reduziert wird. Ich bin schließlich nicht hierher gekommen, um Werbung für die Freimaurerei zu machen, sondern habe mit meinen Einstiegsbeiträgen ganz bewusst viele unterschiedliche Themen angesprochen. Aber ich dachte halt, es wäre unehrlich, wenn ich meine Zugehörigkeit verschweigen würde.


Nein, nein - das hast du völlig richtig gemacht, hier lag der Fehler eindeutig nicht auf deiner, sondern auf meiner Seite! Es hat mich einfach "gewurmt", dass ich das zu Beginn überlesen konnte und es war nicht ganz richtig, dass ich das Thema damit auf die Spitze trieb. Ich stehe zwar nach wie vor, zu dem was ich über die Herabsetzung der Hemmschwelle, usw. sagte, aber das hätte ich auch anders formulieren können und ohne dabei explizit auf die FM raufzuhacken. Und irgendwie befremdet mich das selbst, du kannst durch nachlesen älterer Post's gerne feststellen, dass so etwas überhaupt nicht zu mir passt ..

Als Ausrede führe ich an - es ist Vollmond .. - ja, ich weiß selbst, dass das schwach ist .. Wink

Gruß, Steven Black
PS: Sieh mal, ist aber alles kein Problem. Wir werden noch genug Gelegenheit haben, über welches Thema auch immer, neu und besser zu starten.
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TOM
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Beiträge: 121

BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
und ich empfinde es auch als etwas schade, dass sich die bisherige Diskussion so vehement nur um diesen einen Punkt dreht bzw. auf diesen einen Aspekt reduziert wird.


Mal eine Frage...

Würdest Du die Skepsis über die wahren Motive hinter deinen Statements verstehen, wenn Du dich anstatt eines FM als Scientologe geoutet hättest?

Zugegeben.....im Grunde ist egal, in welcher Vereinigung wer ist, weil - so wie auch Black gerade in seinem neuseten Artikel schreibt - hängt es von dem Menschen selbst ab, in welche Richtung er vorhandenes Wissen und Information einsetzt.

Nichts desto trotz...und hier gestehe ich mir selbst ein vielleicht darum so "allärgisch" auf dieses Outing reagiert zu haben, weil in mir selbst noch mangelndes Selbstbewusstsein und Zweifel über meine eigene "Standhaftigkeit" im Bezug auf Mindcontrolresistenz bzw. Social Engineering schlummert.

Ich wurde mein ganzes Leben lang quasi manipuliert und kontrolliert und ich hab bis vor 6 Monaten noch nicht mal gewusst, dass es FM in dieser Form überhaupt gibt bzw. Begriffe wie NWO, Chemtrails usw. waren mir gänzlich unbekannt. Ich lebte in der vollen Traumwelt - wenngleich ich mit hochspirituellen Themen schon seit meiner Kindheit konfrontiert war sehe ich heute, dass das "Leben in der physischen Realität" welches ich bisher führte wie ein Film war.

Darum bitte entschuldige, wenn ich vielleicht etwas zu krass GEGEN Dich als Mensch urteilte.
Ich war/bin einfach nur verwirrt bezüglich dem, was ich aus deiner Lektüre herauslesen konnte und dem, was Du vorgibst zu sein (FM).

Irgendwie sind da ein paar Schaltkreise durchgebrannt die es jetzt neu zu vernetzen gilt Wink....

Aber ganz ehrlich........... bei welchen Quellen kann man sich den über FM UNABHÄNGIG informieren?

Ich meine...wenn Du dich über Scientology informieren willst, gehst Du ja auch nicht direkt hin, wenn Du die Taktiken jemanden zu "fangen" nicht 100%ig verstehst und kennst...

Das is wie wenn ich zu nem Autohändler geh und frage, ob er mir dieses Auto empfehlen kann oder ich vielleicht doch eine Andere Marke von der Konkurrenz nehmen sollte (weils vielleicht WIRKLICH besser ist).....

Im übrigen....

Kannst Du dir wirklich 100%ig sicher sein, dass es KEINE "Höhere Instanz" gibt ala

WEiters würde mich noch interessieren, welche Kreise Du explizit mit:
Zitat:

Und ich erkannte auch, dass diese Theorien von Kreisen stammten, die selbst nach einer totalitären Weltherrschaft strebten. Und genau diese Kreise drehten nun den Spieß um und beschuldigten ausgerechnet die freiheitlich eingestellten Freimaurer, dass diese nach einer totalitären Weltherrschaft streben würden. Das Ganze war also nur ein geschicktes Ablenkungsmanöver von den eigenen Plänen. Das ist so, als ob ein Dieb auf einen Unschuldigen zeigt und ruft „Haltet den Dieb!“


meinst...

sry, dass ich hier dauernd um die Freimaurerei herumrede...aber das ist für mich im Moment einfach ein brandaktuelles Thema!

Liebe Grüße

TOM Cool
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Die Lippen der Weisheit sind verschlossen, nicht jedoch für die Ohren des Verständnisses!
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Odessa
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BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tom,
wenn Du erst seit so kurzer Zeit dabei bist, sieht das alles etwas anders aus. Ich bin dann ja schon ein richtig "Alter Hase", immerhin recherchiere ich äußerst intensiv diese Themen seit nunmehr 25 Jahren.

Informiere dich doch erstmal aus erster Hand. Die Bücher von Freimaureren aus allen Perspektiven und über Freimaurerei aus allen Perspektiven, die ich gelesen habe, dürften so um die 40 - 50 sein.

Man sollte sich schon gründlich informieren bevor man ein Urteil fällt.
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MANUEL
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Beiträge: 1622
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BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

@Odessa
Informiere dich doch erstmal aus erster Hand. Die Bücher von Freimaureren aus allen Perspektiven und über Freimaurerei aus allen Perspektiven, die ich gelesen habe, dürften so um die 40 - 50 sein.


Du ich kenne da Anthroposophen, die haben nicht nur einen Meter Steiner auf Regalen stehen und ich kann dir sagen, die haben nicht viel von der Lebendigkeit des Geistes verstanden, wie sie ein Rudolf Steiner meinte.

Ich kenne einige Freimaurer, bei denen ich mehrmals zu Hause eingeladen war und die eine Festhalle voll mit Bücher stehen haben und wenn sie dann mit ihren Weltverbesserungsansichten kommen und auf das einfache Volk spotten und von ihren Sicherheitsvorkehrungen reden, dann kann ich wiederum nur feststellend sagen- die haben nicht viel von Menschlichkeit verstanden.

Um ein Urteil zu fassen, ist es wie du sagst richtig "sich vorher gut zu nformieren", das sehe ich genauso. Jedoch, man kann auch als "mentalgemästetes" Wesen durch das Leben laufen, in der Annahme alles zu wissen und letztendlich doch nichts verstanden zu haben.

LG. Manuel
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Elias Erdmann
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Beiträge: 27
Wohnort: in der Nähe von Frankfurt

BeitragVerfasst am: 27.07.2010, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tom

> Würdest Du die Skepsis über die wahren Motive hinter deinen Statements
> verstehen, wenn Du dich anstatt eines FM als Scientologe geoutet hättest?

Mir ist schon klar, was Du meinst. Ich weiß, dass es bei vielen Menschen Bedenken, Ängste, Vorbehalte und Vorurteile gegenüber der Freimaurerei gibt. Aber nachdem ich hier im Forum einige Diskussionen von Haegen gefunden hatte, dachte ich, dass die Freimaurerei hier nicht mehr so sehr als etwas „Fremdartiges“ empfunden wird und das viele der üblichen Bedenken, Ängste, Vorbehalte und Vorurteile schon ausgeräumt sind.

Für den Außenstehenden ist es auch tatsächlich etwas schwierig, die Ideen und Ziele der Freimaurerei zu verstehen – weil die Freimaurerei nach außen hin ein sehr widersprüchliches Bild liefert. Es kann durchaus passieren, dass ein Freimaurer etwas ganz entschieden behauptet, was ein anderer genau so entschieden leugnet. Das liegt zum Teil daran,

- dass es ganz unterschiedliche Großlogen bzw. Lehrarten und Hochgradsysteme gibt,
- dass es auch regionale Unterschiede zwischen den Großlogen verschiedener Länder gibt,
- dass es verschiedene historische Entwicklungen und Veränderungen in der Freimaurerei gibt,
- dass sich die Logen aus sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten zusammensetzen, so dass sich jeweils andere Themenschwerpunkte ergeben
- dass jeder Bruder seine eigenen Schwerpunktthemen hat, die ihn an der Freimaurerei ansprechen und die ihm an der Freimaurerei wichtig sind
- dass jeder Bruder seine eigenen Reizthemen hat, die er am liebsten komplett aus der Freimaurerei raushalten will
- dass jeder Bruder die Freimaurerei auch mit anderen Themen verknüpft, die ihm auch wichtig sind
- dass es keine verbindliche Instanz gibt, die klare, umfassende, offizielle und verbindliche Aussagen über die Freimaurerei macht
- und dass viele Brüder ihre eigenen Vorstellungen und Erfahrungen für die gesamte Freimaurerei verallgemeinern

Die Freimaurer-Logen hatte in früheren Zeiten eine ganz ähnliche Funktion wie heute die Internetforen. Sie waren Orte, wo Freidenker uns Querdenker zusammen kommen konnten und wo man frei über ganz unterschiedliche Themen diskutieren konnte, was in der Öffentlichkeit damals nicht möglich war. Darunter waren natürlich sehr oft auch aufklärerische, wissenschaftliche, philosophische, gesellschaftliche, esoterisch-mystische und kirchenkritische Themen, was der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit natürlich sehr suspekt war. So, wie es heute konservative Politiker gibt, die den freien und anonymen Meinungsaustausch im Internet am liebsten total kontrollieren und reglementieren wollen, so gab es auch damals konservative Kreise, die sehr viel Angst vor den Logen hatte, weil dort etwas passierte, was sie nicht kontrollieren konnten. Wer die absolute Macht hat und diese behalten möchte, der mag es überhaupt nicht, wenn seine Untergebenen über Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit nachdenken. Und wer in religiöser Hinsicht die Vormachtstellung erhalten will, der mag es überhaupt nicht, wenn die Gläubigen plötzlich über andere esoterisch-mystische Themen nachdenken. Es gab deshalb immer wieder Logen-Verbote. Um das zu verhindern und um den Adel wohlgesonnen zu stimmen, haben die Freimaurer den Adel etwas umworben und die Logen oftmals auch nach den Adligen benannt. Das kann man heute noch an vielen Logennamen erkennen. Manche Adligen hatten auch Sympathien für die Freimaurerei. Das Verhältnis zur kath. Kirche war von Anfang an sehr angespannt und es halt sich bis heute nicht wirklich gebessert. Die Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge wird von der kath. Kirche noch immer als „schwere Sünde“ angesehen.

So, wie es heute in den Internetforen immer wieder Streiterein über politische und religiöse Themen gibt, so passierte das damals auch immer wieder. Vor diesem Hintergrund ist die Anweisung in den „Alten Pflichten“ zu verstehen, dass in der Loge nicht über politische und religiöse Themen gestritten werden darf. Es ist nicht so, dass diese Themen tabu sind (wie manchmal behauptet wird), aber man soll halt nicht darüber streiten. Die „Alten Pflichten“ sind also gewissermaßen die „Forenregeln“ der damaligen Diskussionsrunden. Und so, wie es heute als unanständig empfunden wird, wenn man in einem öffentlichen Forum aus einer privaten eMail zitiert oder wenn man die Identität eines Forenpseudonyms aufdeckt, so wurden damals auch einige Pflichten zur Geheimhaltung festgelegt, um die Privatsphäre der Brüder zu schützen.

Wenn man die Widersprüchlichkeit der Freimaurerei verstehen will, dann sollte man sich diesen Vergleich mit den Internforen vor Augen führen, wo auch ganz viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen, die ganz unterschiedliche Ziele, Schwerpunkte, Vorstellungen, ... haben.

Wenn man einen Forenteilnehmer fragt „Was ist das Ziel dieses Forums?“, dann wird man auch ganz unterschiedliche und widersprüchliche Antworten bekommen.

Und natürlich gibt es in einem Forum auch immer wieder Leute, die sehr radikale Ideen haben. Aber kann man deshalb den Foren vorwerfen, dass sie radikale Ziele verfolgen? In den Foren werden die Namen der Teilnehmer geheim gehalten. Aber kann man daraus schlussfolgern, dass es sich bei den Foren um „Geheimgesellschaften“ handelt?

So, wie die Freimaurer damals von konservativen und kirchlichen Kreisen verunglimpft wurden (Satanismus, Verschwörung, perverse Rituale, sexuelle Orgien, ...), so wird die Freiheit des Internet heute auch von konservativen und kirchlichen Kreisen pauschal verunglimpft, z.B. wegen (Kinder-)Pornographie, Bombenbauanleitungen, Raubkopierern, ... Die Ziele der Mächtigen sind gleich geblieben – und auch die Methoden, wie man die Einschränkungen der Freiheit zu rechtfertigen versucht.

Aus der Perspektive unserer Eltern oder Großeltern beschäftigen wir uns mit sehr seltsamen und geheimnisvollen Dingen, wenn wir vor dem Computer-Bildschirm sitzen. Wir verwenden seltsame Begriffe (Chat, URL, DNS, eMail, ...) und schieben irgendwelche seltsamen Symbole auf dem Bildschirm hin und her. Sie verstehen nicht, was wir da tun. Und weil sie auch schon soviel über die Gefahren im Internet gehört haben, haben sie manchmal auch gewisse Bedenken über das, was wir da tun. Bei den Freimaurern ist das ganz ähnlich: Aus der Perspektive der Außenstehenden benutzen die Freimaurer auch seltsame Begriffe und Symbole. Die Außenstehenden verstehen auch nicht, was die Freimaurer da machen und weil sie nicht wissen, was dort passiert, haben sie auch gewisse Bedenken, weil sie schon so viel über die Gefahren gehört haben, die von der Freimaurerei ausgehen.

> Nichts desto trotz...und hier gestehe ich mir selbst ein vielleicht darum so "allärgisch"
> auf dieses Outing reagiert zu haben, weil in mir selbst noch mangelndes
> Selbstbewusstsein und Zweifel über meine eigene "Standhaftigkeit" im Bezug auf
> Mindcontrolresistenz bzw. Social Engineering schlummert.
> Ich wurde mein ganzes Leben lang quasi manipuliert und kontrolliert und
> ich hab bis vor 6 Monaten noch nicht mal gewusst, dass es FM in dieser Form überhaupt gibt bzw.

Ich denke mal, dass es vielen Menschen so geht: Man merkt, dass die politischen Entscheidungen unabhängig von der aktuellen Regierung langfristig immer in eine Richtung gehen: höhere Kosten, weniger Leistungen, mehr Pflichten, weniger Freiheiten, mehr Einfluss von den Lobbyverbänden, weniger Einfluss durch die Demokratie,... Man spürt ganz genau, dass es irgendwelche Mächte gibt, die im Hintergrund die Fäden ziehen und dass wir von diesen Mächten immer stärker entrechtet, ausgebeutet und getäuscht werden.

Wenn man dann irgendwann auf die Verschwörungsliteratur über Freimaurer und Illuminaten stößt, dann bekommen diese „geheimen Mächte“ plötzlich ein Gesicht. Man hat immer geahnt, dass es irgendwelche geheimen Mächte gibt – und hier bekommt man nun gezeigt, dass es tatsächlich Gemeinschaften gibt, die etwas im Geheimen tun. Und was noch sehr viel stärker wirkt: Man sieht keine anderen „geheimen Mächte“, die in Frage kämen. Mir ist vollkommen klar, dass sich die aufgestaute Wut auf die geheimen Mächte zunächst einmal in diese Richtung entlädt. In welche Richtung sollte sie sich auch sonst entladen?

Ich spüre auch, dass es diese Mächte gibt, die im Hintergrund wirken, aber ich weiß ganz genau, dass es die Freimaurer nicht sind (auch nicht die Hochgradfreimaurer). Natürlich kommt es in allen Vereinen vor, dass geklüngelt wird, aber die Freimaurer sind in dieser Hinsicht nicht schlimmer als irgendein normaler Gesangsverein. Es ist sogar so, dass „Geschäftsmaurerei“ nicht so gerne gesehen wird.

Wenn man die Mächte suchen will, die im Hintergrund die Fäden ziehen, dann kann man nach der einfachen Faustformel gehen: Wo das Geld bzw. Kapital ist, da ist auch die Macht. Mächtige Asketen sind nämlich ausgesprochen selten. Geld bzw. Kapital und Macht bedingen sich gegenseitig. Das Geld kann man einsetzen, um seine Macht auszubauen. Und die Macht kann man einsetzen, um sein Geld bzw. Kapital zu vermehren. Wenn wir schauen, wem der größte Grundbesitz gehört, wem die meisten Immobilien gehören, wer der größte Arbeitgeber ist usw. dann sehen wir schon sehr genau, wo die größte Macht liegt: Unangefochten auf Platz 1 steht bei uns die kath. Kirche. Eine sehr große Rolle spielen auch der Hochadel und der „Geldadel“ (also die Superreichen und Industriellen).

Den großen Grundbesitz der Freimaurerei wird man hingehen vergeblich suchen. Es gibt zwar Logenhäuser, aber das kann man von der Größenordung eher mit den Vereinsheimen anderer Vereine vergleichen. Natürlich gab es auch einzelne Freimaurer, die in finanzieller Hinsicht sehr erfolgreich sind bzw. waren (z.B. Walt Disney), aber es gibt in dieser Hinsicht keine signifikante Häufung.

> Ich war/bin einfach nur verwirrt bezüglich dem, was ich aus deiner Lektüre herauslesen
> konnte und dem, was Du vorgibst zu sein (FM).

Ich gebe es nicht nur vor, sondern ich bin es wirklich Wink Es mag natürlich sein, dass ich kein besonders typischer Freimaurer bin, weil mich eher die esoterisch-mystischen Themen interessieren, die in der modernen Freimaurerei etwas aus der Mode gekommen sind.

> Aber ganz ehrlich........... bei welchen Quellen kann man sich den über FM
> UNABHÄNGIG informieren?

Wegen der bereits erwähnten Widersprüchlichkeit ist das tatsächlich gar nicht so einfach. Was die Formalien und Äußerlichkeiten betrifft, da kriegt man noch halbwegs klare Aussagen. Was aber das Wesen und das Ziel der Freimaurerei betrifft, da gehen die Aussagen ganz stark auseinander, ganz speziell bei den Themen: Esoterik, Spiritualität, Religion, Transzendenz, Kabbala, Alchemie, Rosenkreuzertum, ...

Da wird Dir ein Freimaurer sagen: Das gehört zum Wesen der Freimaurerei.
Und ein anderer wird Dir sagen: Das hat mit Freimaurerei überhaupt nichts zu tun.

Beim Thema Esoterik mag es daran liegen, dass viele Brüder schlicht und einfach nicht wissen, was der Begriff „Esoterik“ bedeutet und dass sie Esoterik für das halten, was man im Esoterik-Laden findet. Und damit hat die Freimaurerei tatsächlich nicht sehr viel zu tun.

Beim Informieren ist es ganz wichtig, dass man die Themen berücksichtigt, die ich oben aufgelistet habe z.B. dass es verschiedene Großlogen bzw. Lehrarten gibt. Und man sollte auch berücksichtigen, dass es in der Freimaurerei viele Freidenker und Querdenker gibt, die sich über viele Themen ihre ganz eigenen Gedanken machen. Als Freimaurer ist man keiner Dogmatik unterworfen und man braucht sich auch keine Erlaubnis einzuholen, wenn man frei denken will. Für einen Außenstehenden ist es natürlich ziemlich schwer zu unterscheiden, wo die offizielle Lehre der Freimaurerei aufhört und wo die individuelle Sichtweise des einzelnen Freimaurers anfängt.

Anhängig von den Großlogen ist auch der Zusammenhang zwischen den blauen und den roten Graden. Bei AFAM (blau) und AASR (rot) handelt es sich z.B. um komplett unabhängige Strukturen. Bei der GLLFvD hängen hingegen die blauen und roten Grade sehr eng miteinander zusammen und sie bauen auch systematisch aufeinander auf.

Ein Buch, das meiner Meinung nach das Wesen der Freimaurer am besten widerspiegelt, ist „Die Freimaurer“ von W. Kirk McNulty (der übrigens selbst kein Freimaurer ist). Aber das ist natürlich mein ganz persönlicher Geschmack.

Die vollständigen Ritualtexte kann man inzwischen an vielen Stellen im Internet finden. Ich selbst werde jedoch keine konkreteren Tipps dazu geben. Diese Ritualtexte sind insofern für Außenstehende interessant – besonders dann, wenn sie Bedenken haben, weil man daran sehen kann, dass wirklich keine perversen oder satanistischen Praktiken vollzogen werden.

> Ich meine...wenn Du dich über Scientology informieren willst, gehst Du ja auch
> nicht direkt hin, wenn Du die Taktiken jemanden zu "fangen" nicht 100%ig verstehst
> und kennst...

Ich kann Dir versprechen, dass bei den Freimaurern niemand versuchen wird Dich zu fangen.

> Im übrigen....
> Kannst Du dir wirklich 100%ig sicher sein, dass es KEINE "Höhere Instanz" gibt a la ...

Ja!

Wenn ich auch nur denn allergeringsten Hinweis gefunden hätte, dass es eine solche Spitze tatsächlich geben könnte, dann hätte ich keine Aufnahme beantragt. Durch die vielen unterschiedliche Lehrarten, Großlogen und Hochgradsysteme ist eine solche gemeinsame Spitze gar nicht möglich. Durch die demokratischen Strukturen innerhalb der Freimaurerei könnte diese Spitze von oben gar nicht auf die unteren Ebenen einwirken. Und weil man im GLLFvD sehr viel Kontakt mit den Hochgraden hat, erfährt man früher oder später schon einiges von dem, wie es in den höheren Graden zugeht. Ich kann auf jeden Fall erkennen, dass es nicht in diese Richtung geht, die Du hier dargestellt hast.

> WEiters würde mich noch interessieren, welche Kreise Du explizit mit [...] meinst...

Es gibt zwei Hauptgruppen, von denen die antifreimaurerischen Verschwörungstheorien ausgeben:

1.) ultrakonservative Kreise innerhalb der kath. Kirche (die zumeist mit dem 2. Vatikanischen Konzil überhaupt nicht einverstanden sind)
2.) Rechtsradikale bzw. Neonazis

Diese rechtradikalen Kreise haben zumeist keine festen und offiziellen Strukturen. Man könnte es als persönliche Netzwerke bezeichnen. Dabei gibt es etliche Hauptakteure, die miteinander in Verbindung stehen und die jeweils eine kleine Gemeinde bzw. Anhängerschar um sich haben. Das sind z.B. Autoren, Buch-Verleger, Herausgeber von regelmäßigen Info-Diensten (z.B. der Schwarze Brief), Wehrsportgruppen, Parteien (NPD, DVU, ...), ... Freunde von mir sind mal mit dem „Großkomtor“ der Tempelhofgesellschaft in Kontakt gekommen, was auch als eine solche rechtsradikale Seilschaft herausgestellt hat. Ein Sonderfall ist die selbsternannte „Kommissarische Reichsregierung“, die zwar mit anderen Zielen gestartet ist, aber inzwischen ein Sammelbecken für Rechtsradikale geworden ist.

Viele Grüße

Elias
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
So, wie es heute in den Internetforen immer wieder Streiterein über politische und religiöse Themen gibt, so passierte das damals auch immer wieder. Vor diesem Hintergrund ist die Anweisung in den „Alten Pflichten“ zu verstehen, dass in der Loge nicht über politische und religiöse Themen gestritten werden darf. Es ist nicht so, dass diese Themen tabu sind (wie manchmal behauptet wird), aber man soll halt nicht darüber streiten. Die „Alten Pflichten“ sind also gewissermaßen die „Forenregeln“ der damaligen Diskussionsrunden. Und so, wie es heute als unanständig empfunden wird, wenn man in einem öffentlichen Forum aus einer privaten eMail zitiert oder wenn man die Identität eines Forenpseudonyms aufdeckt, so wurden damals auch einige Pflichten zur Geheimhaltung festgelegt, um die Privatsphäre der Brüder zu schützen.

Wenn man die Widersprüchlichkeit der Freimaurerei verstehen will, dann sollte man sich diesen Vergleich mit den Internforen vor Augen führen, wo auch ganz viele unterschiedliche Menschen zusammenkommen, die ganz unterschiedliche Ziele, Schwerpunkte, Vorstellungen, ... haben.

Wenn man einen Forenteilnehmer fragt „Was ist das Ziel dieses Forums?“, dann wird man auch ganz unterschiedliche und widersprüchliche Antworten bekommen.

Und natürlich gibt es in einem Forum auch immer wieder Leute, die sehr radikale Ideen haben. Aber kann man deshalb den Foren vorwerfen, dass sie radikale Ziele verfolgen? In den Foren werden die Namen der Teilnehmer geheim gehalten. Aber kann man daraus schlussfolgern, dass es sich bei den Foren um „Geheimgesellschaften“ handelt?

So, wie die Freimaurer damals von konservativen und kirchlichen Kreisen verunglimpft wurden (Satanismus, Verschwörung, perverse Rituale, sexuelle Orgien, ...), so wird die Freiheit des Internet heute auch von konservativen und kirchlichen Kreisen pauschal verunglimpft, z.B. wegen (Kinder-)Pornographie, Bombenbauanleitungen, Raubkopierern, ... Die Ziele der Mächtigen sind gleich geblieben – und auch die Methoden, wie man die Einschränkungen der Freiheit zu rechtfertigen versucht.


Ein ziemlich interessanter Vergleich, auf die Idee wäre ich wohl als letztes gekommen, aber es macht einigen Sinn.


Freundliche Grüße, Steven Black
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!
Ja, die FM haben uns ganz schön im Griff... Wink

@Elias
Und natürlich gibt es in einem Forum auch immer wieder Leute, die sehr radikale Ideen haben. Aber kann man deshalb den Foren vorwerfen, dass sie radikale Ziele verfolgen? In den Foren werden die Namen der Teilnehmer geheim gehalten. Aber kann man daraus schlussfolgern, dass es sich bei den Foren um „Geheimgesellschaften“ handelt?

Wobei es sich aus meiner Sicht so darstellt, dass es einen Unterschied gibt zwischen "radikal" und "erneuernd". Das erstgenannte unterliegt oft Dogmen und Doktrien und das zweitgenannte fördert freilassend ein innewohnendes Potential.
Desweiteren, sollte man, wenn schon Radikalität, nur bei sich selbst anwenden, damit es im erlaubten Grenzbereich sich bewegt und um bestimmte „Verformungen“ aus seinem System zu bringen.
Radikalität im Außen getragen, fördert zusätzlich das Spaltwerk im Menschen und dieses ist bekanntlich der Halter des dualen Plans innerhalb der Dualität in der Dreidimensionalität.

@Elias
So, wie es heute konservative Politiker gibt, die den freien und anonymen Meinungsaustausch im Internet am liebsten total kontrollieren und reglementieren wollen, so gab es auch damals konservative Kreise, die sehr viel Angst vor den Logen hatte, weil dort etwas passierte, was sie nicht kontrollieren konnten. Wer die absolute Macht hat und diese behalten möchte, der mag es überhaupt nicht, wenn seine Untergebenen über Freiheit, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit nachdenken. Und wer in religiöser Hinsicht die Vormachtstellung erhalten will, der mag es überhaupt nicht, wenn die Gläubigen plötzlich über andere esoterisch-mystische Themen nachdenken.

Meine persönlichen Beobachtungen bei mir und anderen ergaben, dass man grundsätzlich Angst vor fremden, andersartigen Gut, was nicht in sein eigenes Weltbild passt, beherbergt.
Ist ja auch irgendwie verständlich, da gibt es eine große Gruppe, ich weiß nicht wie viele Millionen Freimaurerer es gibt, die sich noch dazu in elitären Freundschafts- und Bruderbanden bewegen und die sich einer Ideologie von Einweihungsriten verschrieben haben, zu dem Zweck, sagen wir es mal human ausgedrückt, einen „besseren Menschen“ aus sich zu machen. Was denkt sich da wohl derjenige, der irgendwo in einer Fabrikhalle seinen minimum 8 Stunden Tag absolviert und plötzlich durch das weltweite Aufklärungsorgan namens Internet, auf gar etwas ungereimte Zusammenhänge stößt?

Ich denke schon, dass es die „guten“ Freimaurer gibt, die ihre Erweiterungen des Geistes in das Allgemeingut der Menschheit zurückfliessen lassen, nur, was ist die wirkliche Triebfeder, dass man diese Lebensform grundsätzlich wählt? Was ist das „Programm“ das dahinter steht?

Und wenn man sich das in einer Ehrlichkeit zu reflektieren beginnt und immer tiefer in sein eigenes Seelische gräbt, dann könnte man unter Umständen fündig werden.
Meine erweiterte und „radikalfreie“ Ansicht darüber: „Weil das einzige was uns wirklich verbinden darf, das rein Seelische ist und das Geistige sich niemals in den Dienst von Programmen und Ideologien stellen sollte, damit es ein FREI-GEISTIGES bleibt.“

LG. Manuel
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 13:24    Titel: Lebendigkeit vs. Statik Antworten mit Zitat

Es gibt da eine einfache Lebensformel dazu:
Der Geist bedarf der Lebendigkeit, die Seele bedarf der Weite. Ideologien und Programme dezimieren diese Lebendigkeit, dadurch dass ein „Konservenbewusstsein“ ein statisches Konzept entstehen lässt und als Nebenerscheinung oftmals eine Unterdrückung des seelischen Prinzip mit einhergeht.

Mehr wäre dazu vorerst nicht zu sagen…
LG. Manuel
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Manuel

Naja, ob diese "Nebenerscheinung" des Konservenbewusstseins, nicht die eigentlich angestrebte Erscheinung ist .. hm?

@Elias

Eine nagende Frage meinerseits wäre, wenn denn alles so ist wie du behauptest und zumindest selbst glaubst, welche Haltung nehmen die dir bekannten FM, gegenüber Plänen einer Weltregierung, einer Weltwährung und somit die Macht über die gesamte Menschheit, in den Händen einiger Weniger, ein?

Gespannt bin ..

Gruß, Steven Black
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

@Black
Naja, ob diese "Nebenerscheinung" des Konservenbewusstseins, nicht die eigentlich angestrebte Erscheinung ist .. hm?

Es ist schwer darin eine "Absicht" zu erkennen und diese den Aspiraten zu unterstellen, denn man ist noch wie ein "Blinder" innerhalb dieser Sphären.

Man ist sozusagen in der vermeintlichen Haltung etwas "Gutes" tun zu wollen...

LG. Manuel


Zuletzt bearbeitet von MANUEL am 30.07.2010, 17:58, insgesamt einmal bearbeitet
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Elias Erdmann
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Black2007

> Eine nagende Frage meinerseits wäre, wenn denn alles so ist wie du
> behauptest und zumindest selbst glaubst, welche Haltung nehmen die
> dir bekannten FM, gegenüber Plänen einer Weltregierung, einer Weltwährung
> und somit die Macht über die gesamte Menschheit, in den Händen einiger Weniger, ein?

Beim Thema „die Macht über die gesamte Menschheit, in den Händen einiger Weniger“ kann ich ganz eindeutig sagen, dass es den freimaurerischen Idealen komplett widerspricht. Die Freiheit des Einzelnen ist uns ein sehr wichtiges Ziel.

In Lessings „Ernst und Falk“ findet sich zu diesem Thema folgende Aussage im zweiten Gespräch: „ Das Totale der einzeln Glückseligkeiten aller Glieder ist die Glückseligkeit des Staats. Außer dieser gibt es gar keine. Jede andere Glückseligkeit des Staats, bei welcher auch noch so wenig einzelne Glieder leiden und leiden müssen, ist Bemäntelung der Tyrannei. Anders nichts!

("Das Totale" bedeutet "die Summe". )

Wenig später wird kurz mal die Idee einer Weltregierung aufgeworfen:

FALK Wir nehmen also die beste Staatsverfassung für erfunden an; wir nehmen an, daß alle Menschen in der Welt in dieser besten Staatsverfassung leben: würden deswegen alle Menschen in der Welt nur einen Staat ausmachen?

Es wird jedoch aufgezeigt, dass eine solche Weltregierung nicht funktionieren würde, weil es immer etwas geben würde, was die Menschen trennt, z.B.

FALK Diese verschiedene Interesse würden öfters in Kollision kommen, so wie itzt:

Später wird ein Bild der Freimaurerei entworfen, die das Trennende überwindet:

FALK Ich dächte! Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate Männer geben möchte, die über die Vorurteile der Völkerschaft hinweg wären und genau wüßten, wo Patriotismus Tugend zu sein aufhöret.
[…]
FALK Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate Männer geben möchte, die dem Vorurteile ihrer angeborenen Religion nicht unterlägen; nicht glaubten, daß alles notwenig gut und wahr sein müsse, was sie für gut und wahr erkennen.
[…]
FALK Recht sehr zu wünschen, daß es in jedem Staate geben Männer möchte, welche bürgerliche Hoheit nicht blendet und bürgerliche Geringfügigkeit nicht ekelt; in deren Gesellschaft der Hohe sich gern herabläßt und der Geringe sich dreist erhebet.
[…]
FALK Daß ich es kurz mache. - Und diese Männer die Freimaurer wären?


Quelle: http://www.internetloge.de/arst/ernsufal.htm

Das Ziel, das Lessing hier formuliert, ist also nicht eine einheitliche Weltregierung, sondern eine Verständigung über die Grenzen der Nationalitäten, Religionen und Standesgrenzen hinweg.

Immerhin – es gibt diesen einen Text, wo das Thema zumindest mal kurz angerissen wird. Aber darüber hinaus spielen die Themen „Weltwährung und Weltregierung“ bei uns in der Loge absolut überhaupt keine Rolle. Es ist nicht so, dass es Tabu-Themen wären oder so, aber es hat halt so wenig mit den Kernthemen der Freimaurerei zu tun, dass es einfach nicht vorkommt. Ich habe noch nie mit einem anderen Bruder über diese Themen diskutiert und ich habe auch noch nie gehört, dass andere Brüder über diese Themen diskutiert hätten. Deshalb könnte ich bestenfalls darüber spekulieren, was andere darüber denken würden.

Wenn sich ein Bruder für das Thema interessieren würde, dann könnte er durchaus einen Vortrag darüber halten, über den dann anschließend diskutiert würde. Es gab auch schon Brüder, die Vorträge über andere „freimaurer-fremde“ Themen hielten. Einer hat z.B. mal einen Vortrag über die Pflege von Bonsai-Bäumen gehalten. Aber wenn sich keiner mit dem speziellen Thema beschäftigt, dann wird halt nie so ein Vortrag gehalten.

Ich kann Dir also nur sagen, was ich ganz persönlich von diesen Themen halte:

Eine einheitliche Weltregierung ist nicht sinnvoll, weil es viele unterschiedliche Kulturen gibt, die jeweils ihre individuellen Traditionen, Werte, Rechte und Strukturen erhalten möchten. In einer einheitlichen Weltregierung würden sie das verlieren, was sie gewohnt sind und was ihnen wichtig ist.

Eine Weltwährung währe bei der aktuellen Weltlage auch nicht sinnvoll. Wir erleben ja gerade, welche Probleme es mit dem Euro gibt, weil die Länder ganz unterschiedliche währungs- und wirtschaftspolitische Ziele haben (z.B. sparen contra investieren). Bei einer Weltwährung hätten wir ein noch sehr viel größeres Chaos.

Noch ein paar allgemeine Anmerkungen zu den Diskussionen und Themen der Freimaurerei:

Es gibt bei uns mehrere Arten von Vorträgen und Diskussionen:

- öffentliche Vorträge mit anschließender Diskussion
- nichtöffentliche Vorträge mit anschließender Diskussion
- Vorträge im Rahmen eines Rituals oder einer Feier (ohne Diskussion)
- Lehrgespräche über die Symbole und Rituale der Freimaurerei (= Instruktions-Abende)
- Meisterseminare
- ... und natürlich auch private Gespräche

Dabei gibt es einige übliche Themengruppen:

- Ziele, Ideale, Tugenden der Freimaurerei
- Geschichte, Aufbau und Regularien der Freimaurerei (häufig öffentlich)
- Wurzeln und Teilaspekte der Freimaurerei (Mysterienkulte, Bauhütten, philosophische Traditionen, Kabbala, Alchemie, Rosenkreuzertum, ...)
- Bedeutung und Interpretation der Symbole und Rituale (nicht öffentlich)
- allgemeine philosophische, naturwissenschaftliche, religionsgeschichtliche, kulturelle oder gesellschaftliche Themen
- die privaten Interessen einzelner Brüder (z.B. Bonsai)

Du kannst ja einfach mal auf die Internetseiten von verschiedenen Logen schauen. Viele Logen stellen nämlich ihren Veranstaltungskalender bzw. Arbeitskalender öffentlich ins Internet.

z.B. http://www.freimaurerloge-zur-einig....=aktuelle_veranstaltungen

Dort kann man sehen, über was für Themen in dieser Loge diskutiert wird. Abhängig davon, welche Lieblingsthemen die Brüder der jeweiligen Loge haben, gibt es natürlich bei jeder Loge unterschiedliche Schwerpunkte.

Viele Grüße

Elias
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 30.07.2010, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Beim Thema „die Macht über die gesamte Menschheit, in den Händen einiger Weniger“ kann ich ganz eindeutig sagen, dass es den freimaurerischen Idealen komplett widerspricht. Die Freiheit des Einzelnen ist uns ein sehr wichtiges Ziel.


Ja, ich weiß, es wird jedenfalls ziemlich betont, dass die Freiheit des Einzelnen, das höchste Gut sei.

Zitat:
In Lessings „Ernst und Falk“ findet sich zu diesem Thema folgende Aussage im zweiten Gespräch: „ Das Totale der einzeln Glückseligkeiten aller Glieder ist die Glückseligkeit des Staats. Außer dieser gibt es gar keine. Jede andere Glückseligkeit des Staats, bei welcher auch noch so wenig einzelne Glieder leiden und leiden müssen, ist Bemäntelung der Tyrannei. Anders nichts!“


Schade, dass du mich nicht sehen konntest, wie ich das gelesen habe. Die Haare sind mir senkrecht hochgestanden, bei dieser Schauderhaften Grammatik und den gewundenen Satzbauten. Und erst diese Wortredewendungen .. jeiks!(Erinnert einen irgendwie an Manuels Geschreibsel .. Shocked )

Nur, bei den heutigen Zeitgenössischen Schreiberlingen, die alle oder jedenfalls die meisten, eine mittelprächtige bis gute Bildung mitbekamen, vermisse ich den Tiefgang der alten Meister, die auf solche Weise ganz andere Ebenen in einem ansprechen konnten, leider kann man das heute suchen.(Nein Manuel, nicht - Aua, aufhören, nicht schlagen Auuuuuaaa .. Confused )

Diese Leute sind früher das gewesen, was man heute Universalgelehrte nennt, da kann man suchen wie man will, man findet (fast, Ausnahmen best. die Regel) keinen. Bedenkt man, dass da über 200 Jahre dazwischen liegen, dann hat sich seit der "Aufklärung" ziemlich wenig bewegt! Du denkst vielleicht, ich schweife ab - sorry, nicht wirklich, ich komme gleich zum wesentlichen ..

Übrigens finde ich, du hast da n gutes Beispiel rausgepickt:
Also, wir haben also diese Gedanken der Freiheit von Lessing, auch Schiller und Goethe machten sich darum bemüht.
Wir sehen also, schon im ausgehenden 17 Jh. war es klar, dass ein Staat nur VERLIERT, wenn es dem einzelnen schlecht ergeht! Ich finde das eine enorme Erkenntnis, warum dann aber - HAT NIEMAND DANACH GEHANDELT? Auch heute handelt niemand danach ..

Zitat:
Das Ziel, das Lessing hier formuliert, ist also nicht eine einheitliche Weltregierung, sondern eine Verständigung über die Grenzen der Nationalitäten, Religionen und Standesgrenzen hinweg.


Wir, in Gottes eigenem Land, in Österreich Razz sagen dazu: ein "Schmäh"!
(= Trick) Mit dem "Schmäh" versucht man uns ja ebenfalls zu kommen! Ist dass dann der Grund, warum die FM tatenlos und eher gleichgültig daneben steht und zu schaut, wie man die verschiedenen Ethnien miteinader mischt und "Zwangsmigriert"?

Diese "Migration um jeden Preis" hat nicht nur enorme Löcher, in die immer kleiner werdenden Taschen, der öffentlichen Haushalte gefressen, sie haben die Unzufriedenheit in diesen Ländern - Europaweit, den Rassismus & allgemeine Ausländerfeindlichkeit wieder aufleben, sowie Drogenhandel und Sucht, explosiv ansteigen lassen. Wir alle können das sehen, nur Blinde könnten das noch verdrängen ..

Man kann die Menschen NICHT zu "ihrem Glück" zwingen, es braucht enorme Reife und freies, autonomes Handeln, um die Grenzen der Nationalitäten, der diversen Religionen und die Grenzen wegzusprengen, welche durch unsere eigenen Ängste definiert, in den Köpfen existieren.
Die verschiedenen Menschen und Nationalitäten, die alle ihre eigenen, liebgewonnenen kulturellen Angewohnheiten und Riten haben, diese miteinander per Gesetz zu mischen, verstärkt diese Grenzen noch, ja, betoniert sie zu!

Zitat:
Eine einheitliche Weltregierung ist nicht sinnvoll, weil es viele unterschiedliche Kulturen gibt, die jeweils ihre individuellen Traditionen, Werte, Rechte und Strukturen erhalten möchten. In einer einheitlichen Weltregierung würden sie das verlieren, was sie gewohnt sind und was ihnen wichtig ist.


GANZ GENAU! HIER SIND WIR EINER MEINUNG!
Zitat:

Eine Weltwährung währe bei der aktuellen Weltlage auch nicht sinnvoll. Wir erleben ja gerade, welche Probleme es mit dem Euro gibt, weil die Länder ganz unterschiedliche währungs- und wirtschaftspolitische Ziele haben (z.B. sparen contra investieren). Bei einer Weltwährung hätten wir ein noch sehr viel größeres Chaos.


FALSCH! Eine Weltwährung ist das - aus der Sicht der Neoliberalen NWO ler - EINZIGE Sinnvolle! Die Probleme des Euro kommen in erster Linie von seiner Anbindung mit dem Dollar! Auf Gedeih und Verderben verbunden, wird der Euro in die Tiefe gerissen!

Aus der Sicht des Geldadels - leider zählt derzeit so gut wie keine andere Ansicht - und ihrer Schergen, Speichellecker und schleimenden Kriecher, ist die Abschaffung des Bargeldes von enormer Wichtigkeit! Das einzige was uns Hoffnung geben kann, dass dieses "Worst Case" Szenario nicht durchgeht, ist der Faktor Zeit. Es gibt nicht mehr viele Möglichkeiten, die offen stehen. Wie desolat die Situation wirklich ist, kann niemand so genau sagen, dass es schlimm steht, ist kaum mehr Gegenstand einer Erörterung.

Jeder ist zu beglückwünschen, der sich etwas Gold/ Silber auf die Seite legte, dabei kann nur gewonnen werden.

Man wird entweder einen offenen Staatsbankrott durchziehen, mit schon bekannten "Eventualitäten" und Wechselkurs von 40:1, oder so. Aber das liegt sicher nicht im Sinne des Geldadels, das glaube ich nicht. Zuviel wäre unkontrollierbar dabei.
Oder, man verkündet das Ende vom Bargeld und gibt allen eine Scheckkarte, mit einem Bonbon drauf, in die Hand.
Krieg wäre auch noch eine Möglichkeit, eine, die ich eher weniger für machbar oder durchführbar halte. Die Leute würden die Gefolgschaft aufkündigen, Krieg will keiner mehr ..

Ach ja, von wegen, wenig sinnvoll. Heute schon, wird in JEDER Bank mit EINER Währung gerechnet! Alle anderen Währungen, werden durch diese berechnet und konvertiert. Die globale Elite der Banker, kann mit einer Einheitswährung - egal, welches Gesicht sie annimmt - nur gewinnen. Damit würden dann auch sämtliche Zölle wegfallen.. nun, wie auch immer, wir werden ja erleben, was der Herbst und 2011 so bringt ..

Ich danke dir jedenfalls, für deine Einsicht ins Denken der FM und in deines. Erinnert mich irgendwie, als würde ich mit Haegen "reden".
Und ich glaube dir, dass du dieses "Bild" der FM angetroffen hast. Was mich dabei so stutzig werden lässt und ja, auch misstrauisch:
Lassen wir bitte, dabei alle Rechtsradikalen, Klerikalen, Evangelistischen, pi, pa, po Tendenzen weg, lediglich einige persönliche Gedankengänge möchte ich ansprechen.

Macht es dich nicht nachdenklich, dass KEIN EINZIGER(?) FM über die Dinge spricht - oder Interesse zeigt, welche die aktuelle Handlungsfähigkeit des Staates betrifft? Soll ich also glauben, dass Menschen, die dazu fähig sind über Fragen zu diskutieren, wovon die meisten sie nicht mal denken, dass sie abseits stehen, wenn IHRE LEBENSART beschränkt wird?

Mag sein, dass ich eine falsche Sichtweise, die FM betreffend habe, aber ich denke mir, dass gerade eine solche Vereinigung von klugen Menschen, die offenen Geistes sind und die GANZ SICHER sehen was vorgeht, dass doch von diesen Leuten EIN IMPULS KOMMEN MÜSSTE, um diese Dinge einzudämmen! Sie wären vor allem - aufgrund ihrer Organisation - in der Lage dazu, solche Bestrebungen - wenn nicht zu stoppen - so doch sie "umzulenken". Warum also, wird DAS NICHT GETAN?

Solche Fragen sollte man sich stellen. Wenn die FM sich die "Freiheit des Einzelnen", auf die Fahne geschrieben hat, dann muss sie doch - logischerweise anzunehmen - Tendenzen, die das Gegenteil zum Ziel haben, versuchen ins Leere laufen zu lassen. Oder etwa nicht? Fürchten sie sich davor, für heehre Ideale einzustehen? Und unsere Freiheiten sind schon massivst eingeschränkt worden, auch wenn einige es gar nicht bemerken, persönliche Rechte gibt es so gut wie gar nicht mehr. Jedem der es drauf ankommen lassen will, wünsche ich viel Glück. Wenn heute ein Polizist WILL, dann kann der mit dir "einige Stunden" machen, was er lustig ist. Es braucht nicht viel dazu ..

All die Überwachungskameras, Programme und herrje, geht mir dass alles auf den Senkel, dass wird alles als normal angesehen?
Fragen über Fragen und sag bloß nicht, dass sie dir nicht auch, in der einen oder anderen Weise gekommen sind. Schon gespannt bin ..

Freundliche Grüße, Steven Black
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BeitragVerfasst am: 30.07.2010, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

@Black
Ich schreibe ja nur deswegen so, damit du Langnase Liar dich ein wenig anstrengen musst. Du kennst und lebst ja auch schon das Prinzip der Nächstenliebe... bussi

LG. Manuel
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BeitragVerfasst am: 30.07.2010, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Black 2007

> Schade, dass du mich nicht sehen konntest, wie ich das gelesen habe.
> Die Haare sind mir senkrecht hochgestanden, bei dieser Schauderhaften Grammatik
> und den gewundenen Satzbauten.

Das hatte ich schon geahnt und hatte auch schon überlegt, ob ich den Satz in heutiges Deutsch übersetzen sollte. Aber ich habe es dann bei einem Hinweis auf die Bedeutung von „das Totale“ belassen – in der Hoffnung, dass es ausreicht, um den Satz zu verstehen.

> Wir sehen also, schon im ausgehenden 17 Jh. war es klar, dass ein Staat nur VERLIERT,
> wenn es dem einzelnen schlecht ergeht! Ich finde das eine enorme Erkenntnis, warum dann
> aber - HAT NIEMAND DANACH GEHANDELT?

Also man kann nicht behaupten, das NIEMAND danach gehandelt hat. Bei der Gründung der USA sind z.B. viele freimaurerische Ideen miteingeflossen. Und so wurde tatsächlich eine der ersten großen Demokratien geschaffen, wobei man aber nicht verdrängen sollte, dass auch in dieser Gesellschaft „einzelne Glieder leiden mussten“ – man denke z.B. an die Sklaverei.

> FALSCH! Eine Weltwährung ist das - aus der Sicht der Neoliberalen NWO ler - EINZIGE Sinnvolle!

Was diese neoliberalen Politiker und Lobbyisten wollen, muss ich aber nicht als RICHTIG empfinden. Wink

> Die Probleme des Euro kommen in erster Linie von seiner Anbindung mit dem Dollar!

Ich sehe das Hauptproblem darin, dass wir ungedeckte Währungen haben. Die angebliche „Warendeckung“ halte ich für eine Lüge, weil der tatsächliche Gegenwert des Geldes in Waren nirgendwo fest definiert ist. Und solange der Herausgeber der Währung und der Herausgeber des Geldes nicht identisch sind, kann dieser Gegenwert auch nicht fest definiert werden. Der Gegenwert ergibt sich durch Angebot und Nachfrage. Er ist also von vielen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig, die sich in unterschiedlichen Ländern ganz unterschiedlich entwickeln können. Dadurch entsteht ein hochriskantes System mit einer enormen Eigendynamik.

> Jeder ist zu beglückwünschen, der sich etwas Gold/ Silber auf die Seite legte, dabei kann nur gewonnen werden.

Im Gegensatz zum Geld, das gedeckt sein muss, damit es einen Wert bekommt, haben Edelmetalle einen Wert an sich (z.B. für Schmuck, Zahnersatz, Elektronik, ...). Wenn die Deckung des Geldes nicht so richtig funktioniert, flüchten sich die Anleger in Werte, die einen Wert an sich haben.

> Macht es dich nicht nachdenklich, dass KEIN EINZIGER(?) FM über die Dinge spricht -
> oder Interesse zeigt, welche die aktuelle Handlungsfähigkeit des Staates betrifft?
> Soll ich also glauben, dass Menschen, die dazu fähig sind über Fragen zu diskutieren,
> wovon die meisten sie nicht mal denken, dass sie abseits stehen, wenn IHRE LEBENSART beschränkt wird?

In der deutschen Freimaurerei wird immer wieder ein Satz betont „Ein Freimaurer will nicht die Welt verbessern, sondern sich selbst und damit am Ende vielleicht die Welt.“ (z.B. auf dieser Seite: http://www.freimaurer-marburg.de/in....id=3:presse&Itemid=12 )

Mit diesem Slogan distanziert sich die deutsche Freimaurerei von allen politischen Ambitionen zur Weltverbesserung. Was Du beschreibst, das ist die Konsequenz daraus. Ich selbst halte dieses Zitat übrigens für ziemlich ungeschickt und auch für sehr problematisch. Wenn man diese Aussage tatsächlich in dieser absoluten Form wörtlich interpretieren würde, dann würden die politische Inaktivität und der Rückzug ins Private regelrecht zum Ideal erhoben.

Die Idee, die hinter diesem Satz steht, ist dabei sogar durchaus gut gemeint: Die Ziele vieler Weltverbesserer laufen nämlich darauf hinaus, dass sie ANDEREN Menschen vorschreiben wollen, was DIESE zur Verbesserung der Welt machen müssen. Hier ist es schon sinnvoll, wenn man deutlich macht: Bevor man anderen Menschen vorschreiben will, was diese machen sollen, soll man erst mal BEI SICH SELBST anfangen.

Ich empfände es deshalb als deutlich besser, wenn der Satz etwas anders formuliert würde: Ein Freimaurer sollte nicht losstürmen und die Welt verbessern wollen, sondern er sollte zunächst einmal sein eigenes Verhalten verbessern und eine gewisse Reife erlangen, um dann in einem nächsten Schritt die Welt verbessern zu können. Oder man könnte es in verkürzter Form auch so ausdrücken: Bevor du die Welt verbessern willst, bessere dich erst mal selbst.

Das würde sehr viel mehr meiner eigenen Zielsetzung entsprechen. Ich möchte nämlich aktiv dazu beitragen, dass die Welt etwas besser wird. Aber ich sehe auch, dass dafür eine gewisse Reife notwendig ist. Der starke Wunsch zur Weltverbesserung kann nämlich bei unausgereifte Ideen und bei unausgereiften Persönlichkeiten auch ziemlich in nach hinten losgehen.

Meine eigenen Ideen zur Verbesserung der Wirtschaftsordnung habe ich übrigens hier zusammengefasst: Wink

http://www.scribd.com/doc/20282461/....essere-Wirtschaftsordnung

Viele Grüße

Elias
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BeitragVerfasst am: 30.07.2010, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

@Manuel
Zitat:
Ich schreibe ja nur deswegen so, damit du Langnase dich ein wenig anstrengen musst. Du kennst und lebst ja auch schon das Prinzip der Nächstenliebe...


Och .. Embarassed - das sagst du jetzt nur so .. Hiding Behind Wall

@Elias

Zitat:
In der deutschen Freimaurerei wird immer wieder ein Satz betont „Ein Freimaurer will nicht die Welt verbessern, sondern sich selbst und damit am Ende vielleicht die Welt.“ (z.B. auf dieser Seite: http://www.freimaurer-marburg.de/in....id=3:presse&Itemid=12 )


Das war mir echt nicht bekannt. Damit hast du mich erst einmal betroffen gemacht und stumm geschalten!
Ich erinnerte mich gerade daran, dass ich selbst und erst vor kurzem, mit demselben Tenor einen Artikel schrieb. Und auch mit ganz ähnlichem Ansatz, wie du ihn auch vertrittst. Dabei ging es darum, wie die diversen Blogger doch immer so kluge Sätze drauf haben und wissen, wie die Leute sich ändern sollten.

Die Tatsache, das weniger bewegt wurde - als wie zu Beginn, als Bloggen "IN" wurde - gehofft worden ist, führte ich dann darauf zurück, dass vermutlich nicht so viele Leute, bei SICH SELBST etwas veränderten. Daraufhin blieb auch ein größerer kumulativer Effekt aus.
Wie gesagt, nur eine Vermutung.

Interessant, diesen Satz von der FM zu hören .. du weisst nicht zufällig, wie lange er schon existiert? Und noch interessanter finde ich, dass er - mögliche-Quantenphysikalische Effekte anspricht!

Also man kann ja sagen was man will, aber einfach ist die Zeit, in der wir leben nicht. Dennoch wollte ich in keiner anderen sein.

Zitat:
Der starke Wunsch zur Weltverbesserung kann nämlich bei unausgereifte Ideen und bei unausgereiften Persönlichkeiten auch ziemlich in nach hinten losgehen.

Das stimmt natürlich!

Zitat:
Meine eigenen Ideen zur Verbesserung der Wirtschaftsordnung habe ich übrigens hier zusammengefasst:


Hab schon reingesehen .. Wink
So, für heute müde bin .. allseits geruhsame Nachtruhe

Steven Black
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BeitragVerfasst am: 30.07.2010, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

@Elias
http://www.scribd.com/doc/20282461/....essere-Wirtschaftsordnung

Vielen Dank, sehr interesannt und absolut wünschenswert, dass dies in irgendeiner Form umgesetzt wird...

LG. Manuel
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BeitragVerfasst am: 01.08.2010, 15:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Black 2007

> Interessant, diesen Satz von der FM zu hören .. du weisst nicht
> zufällig, wie lange er schon existiert?

Wie alt diese exakte Formulierung ist, konnte ich nicht ermitteln. Ich habe jedoch einen freimaurerischen Vortrag aus dem Jahr 1878 gefunden, in dem die nachfolgende Formulierung stand, die zumindest eine ganz ähnliche Intention hat:

Du Weltverbesserer und Völkerbeglücker, fange bei dir selbst an, ehe du ändern hilfst; schaffe dir erst auf deinem eigenen innern Richterstuhl einen unbestechlichen Richter an, ehe du andere abzuurteilen dich unterfängst, sonst können deine Humanitätsanstalten nichts helfen, denn sie verdecken nur die Wunden in mangelhafter Weise, ohne sie zu heilen. Anders muß es werden, das sieht jeder ein. Aber bei uns muß es anfangen und zwar von innen heraus.

Diese Formulierung gefällt mir selbst übrigens sehr viel besser als das moderne Zitat.

Viele Grüße

Elias
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 02.08.2010, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Diese Formulierung gefällt mir selbst übrigens sehr viel besser als das moderne Zitat.


Finde ich eigentlich auch. Befreit von seiner "esoterischen Komponente", kommt der darin enthaltene SINN, sehr viel besser zum "tragen" und Vorschein. Außerdem, mit etwas logischer Denk- und Detektivarbeit, wird man von alleine draufkommen, dass eine Verbesserung seines eigenen Lebens, eine Verbesserung allen Lebens bewirkt!

Und ich vermute, dem/der/diejenigen, welche(r) den "Spruch" anbrachten, wird auch dessen "erweiternde Schlussfolgerung" bekannt gewesen sein, nahmen aber absichtlich, mit Bedacht von dieser Formulierung Abstand. Schließlich: Wo bliebe da der Spaß?

Man tut Menschen keinen Gefallen, wenn man ihnen das ganze Wissen, fein säuberlich, in Paketchen und in Watte gepackt übergibt, ohne dass sie selbst, ein kleines Gehirnventrikelchen bewegen müssten, ohne persönlich mit Schlussfolgerungen beizutragen. Der Sinnspruch - WERFT KEINE PERLEN VOR DIE SÄUE, drückt das wunderbar aus. Bouncing Blob

Freundliche Grüße
Steven Black
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