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Macht von Londoner City und Wall Street schwindet

 
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Solve_et_Coagula
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BeitragVerfasst am: 29.07.2010, 13:05    Titel: Macht von Londoner City und Wall Street schwindet Antworten mit Zitat

In der Krise verliert die Finanzwirtschaft ihre Vorrangstellung in der Weltwirtschaft; die Macht von Londoner City und Wall Street schwindet

- Auszug GEAB N°43 (16. März 2010) -

Dieses Kapitel der 43. Ausgabe des GEAB folgt in weiten Zügen einem Artikel, für die kommende Ausgabe der Annales des Mines verfasste, der ältesten, 1794 gegründeten Wissenschaftszeitschrift Frankreichs.

Als LEAP im Februar 2006 vorhersagte, dass eine Krise von ungeheurem Ausmaß vor dem Ausbruch stünde, für die wir den Namen „umfassende weltweite Krise“ wählten, gründeten wir unsere Voraussage auf eine ganzheitliche Analyse, die nicht nur wirtschaftliche, finanzielle und Währungs-Faktoren berücksichtigte, sondern gerade auch das geopolitische Umfeld. Mit Hilfe dieser ganzheitlichen Analyse wagen wir auch heute die Voraussage, dass in der Welt, die aus der Krise hervorgehen wird, die Realwirtschaft wieder die ihr zustehende zentrale Rolle in der Wirtschaftstätigkeit einnehmen wird, aus der sie in den letzten Jahrzehnten durch die virtuelle Wirtschaft der Finanzindustrie gedrängt worden war.

Als wir die Krise 2006 weltweit nannten, wollten wir damit darauf hinweisen, dass sie nicht nur wenige Länder in Mitleidenschaft ziehen werde. Als wir sie umfassend nannten, wollten wir damit darauf hinweisen, dass sie nicht nur Teilaspekte der modernen Gesellschaften (Wirtschaft/Politik/ Soziales/Außenpolitik etc.) verändern werde;, umfassend bedeutet vielmehr, dass die Welt, wie wir sie seit 1945 als Ergebnis des 2. Weltkriegs und noch verstärkt seit des Falls der Mauer 1989 kennen, nämlich mit einer starken Dominanz der westlichen Staaten, dabei war unterzugehen. Die Fassetten der Krise an den Finanz – und Devisenmärkten, in der Wirtschaft, in den Sozialsystemen und der Politik während des Ablaufs der einzelnen Phasen der umfassenden weltweiten Krise seien nichts anderes als die konkreten Auswirkungen:

- eines historischen geopolitischen Umbruchs, der alle Bereichen der Gesellschaft erfasse,
- der wachsenden Unfähigkeit der USA, die Gesamtheit der Verantwortlichkeiten und Privilegien, die sie sich im Verlauf der letzten Jahrzehnt angeeignet hatten, auszufüllen und
- des raschen Bedeutungsverlustes der beiden wichtigsten Pfeiler des amerikanischen und britischen Einflusses in der Welt, nämlich der Finanzzentren Wall Street und City of London.

Die Entwicklungen seit 2006 zeigen uns aber, dass der Umbruch, den wir erleben, noch viel tiefgehender und bedeutsamer ist, als wir es am Anfang vorhergesehen hatten. Es ist inzwischen wahrscheinlich geworden, dass wir in einer Zeit leben, in der eine Epoche zu Ende geht, die vor 200 bis 300 Jahren eingesetzt hat, nämlich die Epoche der europäischen Weltherrschaft. Nach dem Ende des Kolonialismus konnte sie bis heute in der Form der angelsächsischen Finanzdominanz andauern. Früher war diese Macht allein in London angesiedelt. Seit dem Ende des 2. Weltkriegs musste London aber immer mehr Macht und Wirtschaftstätigkeit an New York abgeben. Vor einem Jahr haben wir im GEAB aufgeführt, an welchen Indikatoren und Ereignissen erkennbar ist, dass die Welt den Bezugsrahmen verlässt, innerhalb dessen sie sich über Hunderte von Jahren bewegte; die Welt befindet sich also nunmehr auf neuem Terrain, auf dem sie sich mangels Koordinatensystems sehr schlecht zurecht findet. Für diejenigen unserer Leser, die erst kürzlich zum GEAB gestoßen sind, wollen wir diese Indikatoren rasch noch einmal aufführen:

1. 2009 sanken die Zinsen der Bank of England auf ihr tiefstes Niveau seit der Gründung dieser altehrwürdigen Einrichtung vor über 300 Jahren im Jahr 1694, nämlich auf 0,5%.

2. 2008 verzeichnete die Caisse des Dépôts, die Bank, mit der der französische Staat seine Maßnahmen finanziert, das erste Mal seit ihrer Gründung 1816 ihren ersten Verlust; die Bank hatte seit 193 Jahren alle politischen Regime von Königreich über Kaiserreich zu Republik ohne ein einziges Verlustjahr überstanden – bis die Krise kam.

3. Im April 2009 avancierte China zum wichtigsten Handelspartner Brasilien; seit Jahrhunderten ist immer der weltweit wichtigste Staat auch der wichtigste Handelspartner Brasilien: Seit vor 200 Jahren Großbritannien die dreihundertjährige portugiesische Vorherrschaft in Brasilien ablöste, ist dies erst das zweite Mal, dass es in dieser Position einen Wechsel gab; nämlich zu Beginn der dreißiger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts, als die USA Großbritannien ablösten.

4. Seit Ende des 18. Jahrhunderts sank der chinesische und indische Anteil an der Wertschöpfung der Weltwirtschaft kontinuierlich. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten wachsen ihre Anteile wieder, und zwar in beeindruckendem Tempo. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts repräsentierten diese beiden Länder 50% der Weltwirtschaft. Anschließend schrumpften ihre Anteile regelmäßig, bis sie in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nur noch 15% ausmachten. Aber seit einem Jahrzehnt wachsen sie wieder und machen nun ungefähr 20% der Weltwirtschaftsleistung aus. Nicht nur hat sich damit eine Tendenz der letzten 200 Jahre umgekehrt; das Besondere an China und Indien im Verhältnis zu den westlichen Ländern liegt in der Tatsache, dass ihre Volkwirtschaft „Realwirtschaften“ sind; sie produzieren tatsächlich Werte und Güter, statt Papiere zu verschieben und dafür Zahlen auf Konten zu schreiben. Chinas und Indiens Rückkehr zu alter Stärke zeigt damit, dass die Realwirtschaft der virtuellen Finanzindustrie, die besonders wichtig in und für die USA ist, wieder den Rang abläuft.

Die Krise untergräbt das Fundament, auf dem die virtuelle Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten exponentiell wachsen konnte

Aber nicht nur leben wir in einer Zeit, in der sich mehrhundertjährige Tendenzen umkehren. Gleichzeitig platzt die im Vergleich dazu noch junge „Blase“ der Finanzwirtschaft. Sie blähte sich kontinuierlich seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts auf. Als „Mega-Wucherung“ gelang es ihr in beinahe vierzig Jahren exponentiellen Wachstums, eine Scheinwirtschaft aufzubauen, die nominal größere Werte (1) aufwies als die globale Realwirtschaft. Heute ist die Wucherung so gewaltig, dass sie den gesamten Körper, in dem sie wachsen konnte, vergiftet.

Eine Krise ist in erster Linie eine Verdichtung der Zeit, also eine Periode, in der die Ereignisse, die sich sonst über Jahrzehnte wenn nicht gar Jahrhunderte erstrecken, in wenigen Jahren ablaufen. Die Finanzkrise bietet dafür ein eklatantes Beispiel: 2008 gingen die großen Wall Street Banken Pleite oder mussten von der US-Regierung gerettet werden; gleichzeitig musste die Regierung Großbritanniens die britischen Banken verstaatlichten. Innerhalb einer unglaublich kurzen Zeit brachen die beiden Hauptprotagonisten der „globalen Finanzblase“, nämlich Wall Street und die Londoner City, zusammen.

Ohne diese beiden wichtigsten Finanzzentren der Welt hätte die Finanzblase nie so anwachsen können. Denn aus wertlosen Papieren oder Zahlen auf Kontoauszügen konnten nur „Werte entstehen“, weil Wall Street und die City sie zu solchen erklärten. Wall Street und die City sind die Zentren des Gesamtfinanzsystems aus Banken, Rating-Agenturen, Finanzpresse, Hedge – und Pensionsfonds und Aktienmärkten, die Aktien, Anleihen und Finanzderivate gerieren, verkaufen und kaufen. In diesem Finanzsystem dient der Dollar als Schmiermittel und Treibstoff, ohne den die Maschine sich nicht hätte drehen können. Aber der Dollar ist auch in der Welt der Realwirtschaft unabdingbar und die wird aus Wall Street und City damit versorgt. Wall Street und City sind damit die Verbindungsbrücken zwischen Real-und Scheinwirtschaft. Die anderen Finanzzentren der Welt sind im Verhältnis zu den beiden großen unbedeutend; sie spielten bei der Finanzinnovation der letzten Jahrzehnte, die die große Finanzblase erzeugte, auch nie eine entscheidende Rolle.

Diese beiden Machtzentren der Jahrhunderte langen angelsächsischen Dominanz der Welt, in der auf Großbritannien die USA folgten, in der auf die Londoner City Wall Street folgte, brechen nun vor unseren Augen zusammen:

. Die Londoner City kann nur noch dank der unmittelbaren und massiven Hilfen der britischen Regierung überleben. Ohne das Geld des britischen Steuerzahlers wären die Bannerträger der City schon 2008 untergegangen. Wenn wegen der prekären Finanzlage des britischen Staates in spätestens zwei Jahren die Unterstützung eingestellt werden muss, wird ihr Schicksal sie schließlich ereilen. Die finanziellen Schwierigkeiten Großbritanniens haben die City massiv geschwächt. Daher konnte sie 2009 eine massive Steuererhöhung für die Banken und die Banker nicht verhindern. Dadurch ist die City heute zum steuerlich unattraktivsten Finanzplatz weltweit geworden (2). Genauso wenig vermag sie den Anstrengungen der EU zur Regulierung der Finanzmärkte merklichen Widerstand entgegen zu setzen. Somit wird zum ersten Mal seit drei Jahrhunderten die City der Aufsicht nicht-britischer Institutionen unterworfen.

. Wall Street hängt ebenfalls am Tropf staatlicher Gelder. Sie überlebt nur dank der Politik des kostenlosen Geldes, die die US-Zentralbank seit zwei Jahren betreibt; weiterhin konnten ihre Banken Hypothekenkredite in Höhe von tausenden Milliarden USD an die Fed verkaufen, die diese kaufte, um einen totalen Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts zu verhindern. Der ist für die Scheinwirtschaft der Finanzmärkte so imminent wichtig ist, weil Hypothekenkredite der Rohstoff für einen beträchtlichen Anteil der Spekulationsgeschäfte mit Finanzderivaten sind.

. Weltweit schreitet die Regulierung der Finanzmärkte paradoxer Weise dadurch voran, dass die Länder (und die EU) sie inzwischen unabhängig voneinander anstreben. Immer mehr Länder und die EU richten Aufsichtsstrukturen ein, verbieten bestimmte Finanzprodukte oder bestimmte Praktiken, und versuchen, eigenständig die Kontrolle über „ihre“ Finanzindustrie wieder zu erlangen. Damit wird die Globalisierung der Finanzmärkte, die seit dem Ende der achtziger Jahre ihr Markenzeichen und die Voraussetzung ihres exponentiellen Wachstums war, wieder rückgängig gemacht. Mit dieser Zerstückelung der Finanzmärkte wird sehr wirksam die Luft aus der Finanzblase gedrückt, denn sie war erst durch die Grenzenlosigkeit der Geschäfte und Kapitalflüsse möglich geworden.

. Eine besonders bedeutsame Bedingung für das Entstehen der Finanzwirtschaft bestand darin, dass die USA sie zum Erhalt ihrer Weltmachtstellung brauchte. Diese Grundvoraussetzung der Finanzblase ist ebenfalls dabei, sich in Bedeutungslosigkeit aufzulösen. Die Finanzmärkte organisierten sich weltweit und wuchsen mit ungezügelter Geschwindigkeit seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts (vgl. unten stehendes Schaubild), nachdem die USA die Goldbindung des Dollars kappten und damit der Dollarkurs im Verhältnis zu anderen Währungen schwanken konnte. Weiterhin mussten die riesigen Überschüsse der erdölproduzierenden Länder angelegt werden. Mit der Lösung der Goldbindung (3) war zum ersten Mal zu erkennen, dass die USA nicht mehr in der Lage waren, die Rolle der weltführenden Nation, die sie 1945 eingenommen hatten, auszufüllen. Aber aus der Not machten die USA eine Tugend: Als schwankende Weltwährungen globale Finanzmärkte brauchten, auf denen sie gehandelt werden konnten, nutzten die USA die entstehende globale Finanzwirtschaft, um die Fiktion von der Weltführerschaft der USA, die sich immer mehr von der Realität entfernte, aufrecht zu erhalten. Mit den globalisierten Produkten ihrer globalisierten Banken und der zentralen Stellung der Wall Street auf den internationalen Finanzmärkten konnten sich die USA immer noch den Anschein einer unangefochtenen Weltführerschaft geben.

Die internationalen Finanzmärkte, die eng begrenzten Zielen dienen sollten, wurden zum Spielplatz für unbegrenzte Finanzinnovation und global agierende Banken und Spekulanten; aus einem Randphänomen wurde eine Blase, in der die Scheinwerte die Realwerte nominal übertrafen (4). Im gewissen Sinne hat Griechenland sich in der Eurozone zehn Jahre lang nicht anders verhalten als die USA weltweit. Es hat seine prekäre Haushaltslage überspielt und auf den ewigen Schein der Kreditwürdigkeit gehofft. Es bediente sich sogar der selben Banken und Finanztricks, die die USA (und Großbritannien) seit mehreren Jahrzehnten nutzen, um den wahren Zustand ihrer Wirtschaft zu verschleiern. Aber die Krise und die besonderen Bedingungen der Eurozone zwangen Griechenland mit einem Mal und brutal, seine tatsächliche Lage und den Schein von soliden Finanzen sowie den Wohlstand, den dieser Schein erzeugt hatte, wieder in Einklang zu bringen. Für die USA sieht die Lage mit Verzögerung identisch aus. Immer mehr Länder und Investoren verlieren das Vertrauen in den Dollar und die US-Wirtschaft; wenn den USA Kredit verweigert wird, wird das Land zahlungsunfähig. Und mit den USA implodiert die weltweite Finanzblase, deren Finanzscheinwerte überwiegend in Dollar ausgewiesen sind.

Die Krise spült das Fundament der Finanzwirtschaft fort, auf dem sie sich entwickeln konnte. Und ohne eine auf einem hohen Niveau sich drehende Finanzwirtschaft kann der Schein der gigantischen Profite und Werte nicht aufrecht erhalten werden, die immer weitere Investoren auf das Spielfeld der Finanzmärkte lockte. Die Finanzwirtschaft und die Blase aus Scheinwerten sinken in sich zusammen.

Das Ende der Übermacht der Scheinwirtschaft über die Realwirtschaft und die Politik lässt sich an einer einfachen Überlegung wunderbar darstellen: Welcher Politiker möchte heute noch gemeinsam auf einem Foto mit einem Vorstand von Goldman Sachs (5) zu sehen sein? Von denen, die in den nächsten Jahren zur Wahl stehen, sicherlich keiner. Jedoch vor nicht einmal zwei Jahren reisten Politiker, die nachweisen wollten, modern und dem Fortschritt aufgeschlossen zu sein, nach Davos, und brachten solche Fotos als Trophäen mit nach Hause. Eine solch radikale Entwicklung in so kurzer Zeit zeigt, in welchen Sturm die Scheinwirtschaft geraten ist (6). Ihre Hohen Priester wurden zu Parias. Und mit dem Verlust ihrer besonderen Beziehungen zu den politischen Entscheidern verlieren die großen Macher der Finanzwirtschaft auch die Fähigkeit, die Voraussetzungen für ihre Geschäfte zu beeinflussen wenn nicht gar eigenverantwortlich zu bestimmen. Sie kontrollierten und beeinflussten Gesetzgebung, Aufsichtsbehörden und Meinungsführer, und konnten so Scheinwerte, die keinen praktischen, wirtschaftlichen oder sozialen Nutzen hatten, als echte Werte ausgeben. In einem Umfeld, das auf sie und ihre Produkte zugeschnitten war, vermochten sie unerhörte Profite zu erzielen.

Mario Draghi, der noch bis vor kurzem hoffte, der Nachfolger von Jean-Claude Trichet an der Spitze der EZB zu werden, jedoch nun wegen seinen Verbindungen zu und früherer Tätigkeit bei Goldman Sachs Europa jede Chance eingebüßt hat, ist ein gutes Beispiel dafür, welche Umwälzungen die Implosion der Scheinwirtschaft in der Welt der Eliten auslösen wird. Der bisher bewunderte Banker wird suspekt; den Platz, den er freimacht, kann wieder der Ingenieur einnehmen. Die gegenwärtigen Studenten nehmen diese Umwälzungen schon vorweg. Angesichts des Reputationsverfalls der Finanzindustrie, ihrer Stellen- und Gehaltskürzungen ist der Strom der Studenten und Absolventen aus Wissenschaftsfächern und Ingenieurstudiengängen oder anderen Bereichen der Realwirtschaft in Banken und Hedge fonds schon versiegt. Ein Wirtschaftsbereich, der für Arbeitnehmer nur noch begrenzt interessant ist, dessen Zentren ihren Einfluss verlieren, der nicht mehr die Bedingungen seiner Existenz bestimmt und dessen Profitabilität abnimmt, hat seine Zukunft hinter sich. Genau in dieser Situation befindet sich die Scheinwirtschaft. Wird denn nicht China, das einer der großen Gewinner in dieser Krise zu sein scheint, von Ingenieuren regiert; und besteht die Regierung des großen Verlierers USA nicht aus Bankern?

---------
Noten:

(1) Wobei natürlich die Werte genauso virtuell waren, wie der Wirtschaftssektor, der behauptete, sie zu erwirtschaften. Die Krise werden nicht viele der Scheinvermögenswerte, die zusammen einen Nennwert von 30.000 Milliarden USD aufweisen, überstehen.

(2) KPMG hat eine vergleichende Studie über die steuerliche Belastung der Bankangestellten in acht globalen Finanzzentren vorgelegt: Dubai (inzwischen das Schein-Zentrum einer Scheinwirtschaft), Hong Kong, Zürich, New York, Genf, Paris und Frankfurt. Das Ergebnis ist eindeutig. Innerhalb nur eines Jahres rutscht London auf der Liste der steuerlich günstigsten Finanzplätze für einen Banker mit vierköpfiger Familie vom vierten auf den letzten Platz; für einen Single-Banker steht die City immerhin noch auf dem sechsten Platz. Quelle: Wall Street Journal, 08/03/2010

(3) Mit der Kappung 1971 der Dollarbindung an Gold machten die USA aus ihrer Währung eine Scheinwährung, und aus ihrer Wirtschaft, die sich in Dollar berechnet, eine Scheinwirtschaft.

(4) Insbesondere wenn die Anmaßung, die Supermacht einer unipolaren Welt zu sein, die Diskrepanz zwischen realer Macht und angeblicher Macht noch verstärkt.

(5) Die Art und Weise, wie sich Goldman Sachs sich in den Skandal um Griechenland verfangen hat, ist bezeichnend für einen Epochenwechsel. Was vor zwei Jahren noch eine Routineangelegenheit der Scheinwirtschaft war, nämlich Kredite für staatlichen Geldbedarf zu vermitteln, ist heute, in einem Umfeld, in dem die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Realitäten wieder die Oberhand gewinnen, ein gefährliches Unterfangen geworden.

(6) Und der Sturm wird in den nächsten Jahren noch an Kraft zunehmen, wenn die Folgen der Krise allgemein und für viele spürbar werden.

Mercredi 28 Juillet 2010

http://www.leap2020.eu/In-der-Krise....doner-City-und_a4989.html
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osi-ris
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 31.07.2010, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

erstmal last report

könnt ihr drehen wenden wie ihr mögt,

also ende 2012 , pleayden verschwinden , in derzeit wird die null linie durch schritten , und die schwingung geht von patriach mann zu matriach frau, damit die neue ordnung entstehen kann, muss die alte zerstört werden, das passiert gerade......., damit wieder alles frei ist , und sich ändern kann, müssen alle alten machthaber entmachtet und oder vernichtet werden, nichts anderes läuft gerade

Die BRD hat gerade noch 2 jahre, eine weitere legistatur periode wird es mit der brd wie sie noch existiert nicht mehr geben !!! das ist kein antisemitisches geschwätz sondern beschlossen. Vergesst ländergrenzen, im besten falle wird es auch die nicht mehr geben, und freiheit und selbstbestimmung für alle die über bleiben

wegen der männerdominanz und schwingungsänderung drehen 1/3 durch 1/3 stirbt usw, daher kommt das, und so hängt das zusammen, der islam wird wahrscheinlich komplett vernichtet dabei und alle tranz human anhänger werden legvidiert, es gibt kein ich bin mehr wert als du in einer heilen welt, jedes lebewesen hat den gleichen wert, es wird sich alles 180grad drehen, wie es alle immer erhofft haben !!! derzeitige stand bei gleichbleibender entwicklung bis heute.

Diese ganzen vorgänge von dehnen jeder gerade zeitzeuge wird, die bis 2016 andauern, sind der übergang in die neue ordnung und natürlich versuchen die nwo ler alles, genau das zu verhindern......, aber dagegen sind die absolut machtlos.

lg osiris und schönes soulcamp euch allen
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Brudercr
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 16.08.2010, 11:58    Titel: es bröckelt überall..... Antworten mit Zitat

Unter anderem der SPIEGEL beschuldigte in der Berichterstattung über die Veröffentlichung von 90.000 Schlachtfeldberichten der US-Armee aus dem Afghanistanfeldzug durch die Plattform Wikileaks den pakistanischen General im Ruhestand Hamid Gul, sich regelmäßig mit führenden Vertretern von al-Qaida und Taliban zu treffen und Selbstmordattentate gegen NATO-Kräfte in Afghanistan zu inszenieren.

Hamid Gul wurde einst auf Geheiß der CIA zum Anführer des pakistanischen Geheimdienstes ISI. Der CIA Station Chief Milt Bearden und der US-Botschafter für Pakistan Arnie Raphel hielten ihn sogar für ein mögliches zukünftiges Staatsoberhaupt Pakistans. Laut Bearden wäre Gul irgendwann in Ungnade gefallen und von da an stürzten sich westliche Regierungen und Konzernmedien auf den General und versuchten, ihm alles anzuhängen das in Pakistan schief lief. Gul sagte gegenüber der London Financial Times:

“Ich bin einer der Lieblings-Sündenböcke Amerikas. Die können sich nicht vorstellen, dass Afghanen selbst Kriege gewinnen können. Es wäre eine anhaltende Schande wenn ein 74 Jahre alter General im Ruhestand Amerika schlägt, indem er die Mudschahedin in Afghanistan manipuliert.â€

Terrorgruppen

Die westlichen Geheimdienste nutzen ihren Einfluss in Pakistan für die eigenen Pläne; entweder direkt oder indirekt beeinflusst man gerade jene Gruppierungen, die man beschreiben kann als Mudschahedin, Taliban oder al-Kaida. Es ist wohlbekannt dass sowohl die Lashkar-e-Taiba (Armee der Reinen) als auch die Jaish-e-Muhammad (Armee Mohammeds) heimlich von Pakistans Geheimdienst ISI unterstützt werden. Wie u.a. Maloy Krishna Dhar (Fulcrum of Evil: ISI, CIA, Al Qaeda Nexus) dokumentiert, arbeitet Pakistans Inter Services Intelligence eng mit der CIA zusammen um Anschläge unter falscher Flagge zu verüben. Maloy Krishna Dhar zeigt die Verbindungen auf zwischen dem ISI, der CIA, dem königlichen saudischen Geheimdienst und al-Kaida. Der ISI hat im Namen des heiligen Kriegs in Indien, Afghanistan, den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Bosnien-Herzegowina, im Kosovo, in Tschetschenien, Tadschikistan, Usbekistan, Xinxiang Uyghur, den Phillipinen Indonesien, in Malaysia, Myanmar, Süd-Thailand und in anderen Ländern Terrorismus unterstützt.

“Die Terroranschläge von 2001 auf das indische Parlament – die dazu beitrugen dass zwischen Indien und Pakistan beinahe ein Krieg ausbrach – waren von zwei Rebellengruppen mit Sitz in Pakistan verübt worden, die Lashkar-e-Taiba und die Jaish-e-Muhammad; beide werden heimlich von Pakistans ISI unterstützt,â€

schreibt Michel Chossudovsky.

“Natürlich dienen diese ISI-unterstützten Terroranschläge den geopolitischen Interessen der USA. Sie tragen nicht nur zu einer Schwächung und Zerbrechung der indischen Union bei, sie schaffen auch Bedingungen die den Ausbruch eines Krieges zwischen Pakistan und Indien begünstigen.â€

Saeed Sheikh: MI6-Agent und 9/11-Finanzier

Die Jaish-e-Muhammad war von niemand anderem als Ahmed Omar Saeed Sheikh gegründet worden, dem Co-Finanzier von 9/11 der 100.000$ von den Vereinigten Arabischen Emiraten an Mohammed Atta gesandt hatte. Laut ABC begann Sheikh im Jahr 1993 für Pakistans Inter-Services Intelligence zu arbeiten. 1994 leitete er Ausbildungslager in Afghanistan – welche laut Belegen von der CIA geschaffen worden waren – und verdiente sich den Titel “bin Ladens besonderer Sohn.†Laut dem ehemaligen pakistanischen Diktator Pervez Musharraf war Sheikh, während jener in London studierte, vom MI6 rekrutiert worden für das Unterfangen, Bosnien zu destabilisieren (siehe History Commons, Complete 911 Timeline). Sheikh ist außerdem in den Mord an Reporter Daniel Pearl vom Wall Street Journal verwickelt, der über den ISI recherchiert hatte. 2005 verlautbarte der British Oldham MP und ehemaliger Kabinettsminister Michael Meacher,

“dass Großbritanniens Sicherheitsorganisation für ‘Übersee’ MI6 begonnen hatte, Moslems im Vereinten Königreich zu rekrutieren und jene anleitete, die Bemühungen der USA zu unterstützen, kommunistische Regierungen in Afghanistan und Jugoslawien zu stürzen. Er betont eine Forschungs- Stiftung mit Sitz in Delhi welche schätzt dass bis zu 200 Moslems aus dem Vereinten Königreich in ausländischen Terrorlagern eine Ausbildung erhalten haben könnten unter dem Schutz des pakistanischen Geheimdienstes, dem ISI, der den bewaffneten islamischen Aufstand gegen das afghanische kommunistische Regime und dessen sowjetische Unterstützter unterstützt hatte,â€

berichtete die Asian News. Meacher erwähnte Saeed Sheikh in seinen Anschuldigungen.

US-Streitkräfte flogen während des Höhepunkts des Afghanistan-Krieges tausende Taliban-Anführer mit einer Luftbrücke nach Pakistan. Nun gilt Pakistan als der Hort der Taliban, al-Kaida und Bin Laden.

Drogenhandel

Das Brisanteste bei der Tolerierung der gestiegenen Opiumernte in Afghanistan sind Berichte, denen zufolge Opium und das raffinierte Heroin mit US-Militärtransporten befördert werden – beispielsweise vom Luftwaffenstützpunkt Manas in Kirgisistan –, und das unter strenger Geheimhaltung und dem Deckmantel der »nationalen Sicherheit«. Den entsprechenden Vorwurf erhebt eine gut informierte Geheimdienstquelle aus der Region – General Hamid Gul:

»Abdul Wali Karzai ist der größte Drogenbaron in Afghanistan«, erklärte Gul ganz offen bei einem Interview im August 2009. Nach seinen Worten sind die Drogenlords auch am Waffenhandel beteiligt, einem »blühenden Gewerbe« in Afghanistan. »Das Beunruhigendste aus meiner Sicht ist jedoch, dass auch Militärflugzeuge, amerikanische Militärflugzeuge, benutzt werden. Sie haben sehr richtig gesagt, dass die Drogenrouten in nördlicher Richtung durch die zentralasiatischen Republiken, über Teile des russischen Territoriums verlaufen, und von dort weiter nach Europa und in andere Erdteile. Aber einiges wird direkt transportiert, und zwar mit Militärflugzeugen.«

9/11

Der ehemalige pakistanische ISI-Chef Hamid Gul war 2008 zu Gast in der Alex Jones Show und sprach über seine Ansicht, dass 9/11 ein Inside Job gewesen war. Er konnte dabei auf Details eingehen die zuvor während eines CNN-Interviews zensiert worden waren. Gul diente als der Direktor des pakistanischen Geheimdienstes Inter Services Intelligence von 1987-89 und arbeitete mit der CIA in dem verdeckten Krieg gegen die Sowjets in Afghanistan, u.a. half er bei der Ausbildung der von den USA unterstützten Mudschahedin. Während dem CNN-Interview attackierte der Moderator Fareed Zakaria den Gast Gul und behauptete, dessen Ansichten über 9/11 wären “gründlich widerlegtâ€. Der Großteil der Beweise die Gul dafür vorlegte, dass 9/11 ein Anschlag unter falscher Flagge war, wurde jedoch von den Verantwortlichen bei CNN zensiert. Während dem Interview in der Radiosendung von Alex Jones fand eine solche Zensur nicht statt und er konnte ins Detail gehen über 9/11. Gul sagte dass er sich bereits zwei Wochen nach den Anschlägen gegenüber UPI geäußert hatte über seine Vermutungen; der Bericht wurde jedoch von den westlichen Medien blockiert. Das UPI-Interview mit Gul ist online noch verfügbar und er äußerte darin seine Verwunderung über die verzögerte Reaktion der US-Luftwaffe auf die Flugzeugentführungen.

“9/11 fand auf amerikanischem Boden statt, keine einzige Person wurde in Amerika gefasst obwohl für die Durchführung eines solchen Auftrags wie ich denke eine große Menge an logistischem Aufwand nötig ist in der Gegend wo solch eine Operation durchgeführt wird,â€

sagte Gul in der Alex Jones Show und fügte hinzu, dass Abfangjäger während den Anschlägen nicht in die Richtung der entführten Flugzeuge, sondern in die entgegengesetze Richtung geschickt worden waren.

“Es ist ziemlich erstaunlich dass für eine lange Zeit die Luftverkehrsüberwachung dies nicht gemeldet hatte und die US-Luftwaffe nicht rechtzeitig gehandelt hatte.â€

Er betonte dass die Abfangjäger von Luftwaffenbasen angefordert wurden, die sich weiter entfernt befanden von den entführten Flugzeugen.

“Die Zeit die es gedauert hatte, war enorm, es waren 120 Minuten, eine lange Zeit um zu handeln. Hat die Luftwaffe geschlafen und wenn sie geschlafen hat, welche Köpfe sind gerollt?â€

Er fragte weiterhin ob die schlechte Reaktion nur ein bloßes Scheitern darstellte und weshalb in diesem Fall niemand bestraft wurde oder zurücktreten musste.

“Die Luftverkehrsüberwachung hätte überprüft werden müssen, sie hätte auf den Kopf gestellt werden müssen, aber nichts dergleichen ist geschehen,â€

sagte Gul. Er stellte dann die Frage, weshalb die vorgeschriebenen Schritte nicht unternommen wurden:

“In der Vergangenheit waren US-Flugzeuge innerhalb von Minuten an dem entführten Flugzeug dran; in diesem Fall ist das nicht geschehen, das US-Alarmsystem ist dermaßen hoch und ausgereift, dass falls eine Rakete von Moskau aus abhebt und nach New York unterwegs wäre, die US-Luftwaffe und das Raketensystem sie innerhalb von neun Minuten abfangen soll…das System ist da aber es funktionierte nicht und niemand hat versucht, dies in Frage zu stellen.â€

Gul unterstrich anschließend die unwahrscheinlichen Fähigkeiten des angeblichen Entführers von Flug 77 Hani Hanjour, der laut seinen Fluglehrern kaum eine Cessna fliegen konnte und trotzdem angeblich Maneuver durchgezogen hat, mit denen selbst die besten Militärpiloten Schwierigkeiten hätten, um das Pentagon zu treffen.

“Die Höhe waren 9000 [Fuß] und innerhalb von Sekunden kam es auf eine Höhe von 1000 und flog dann geradewegs in das Ziel; es ist für eine Person die an einem Kleinflugzeug ausgebildet wurde, nicht möglich, dies zu schaffen.â€

Gul meinte, dass er regelmäßig amerikanische Journalisten damit konfrontiert, weshalb sie nicht 9/11 näher untersuchen und dass jene antworten würden, der Patriot Act stünde dem im Weg und sie “sollen solche Fragen nicht stellenâ€. Als eine Konsequenz aus 9/11 wäre “mit der Welt alles schiefgelaufen†und die Motive hinter der Inszenierung der Anschläge wären größtenteils geopolitischer Natur gewesen und dafür benutzt worden, eine Gelegenheit zu nutzen um in strategische Gebiete einzufallen in denen es vormals keine US-Präsenz gab. Auch wollte man, so Gul, China zuvorkommen bei der Kontrolle über den Energiehahn der Welt im mittleren Osten und Südasien. Gul ist einer von vielen ehemaligen ranghohen Regierungsfunktionären die 9/11 in Frage stellten. Der ehemalige italienische Präsident Francesco Cossiga sagte beispielsweise im Dezember 2007 dass die Anschläge von Teilen der CIA und des Mossad verübt worden waren.
Hier fand ich diesen Artikel: http://infokrieg.tv/wordpress/?p=837 Darunter befinden sich weitere interessante Kommentare und Filmchen gibt es auch


Liebe Grüße


Brudercr
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und tue was Du willst - ohne auch nur einem zu schaden - trinke den Becher des Wissens - und auf dem Grunde des Bechers erwartet Dich -Gott
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