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Grundwissen der Kabbalah
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Brudercr
Earthfiler


Anmeldedatum: 10.02.2009
Beiträge: 927

BeitragVerfasst am: 03.10.2010, 11:55    Titel: Lektion 5 Antworten mit Zitat

Die Entwicklung von Wünschen
- Gibt es irgendeinen Zusammenhang zwischen den Genüssen in unserer Welt und denjenigen im Spirituellen?
- Wann beginne ich spirituelle Reschimot zu erfüllen?
- Wie passen materielle Wünsche in meinem Inneren mit dem Wunsch nach Spiritualität zusammen?
- Weshalb gibt es in unterentwickelten Ländern weniger Selbstmorde?
- Welche Erziehung sollten Kinder erhalten, die für ihre Entwicklung förderlich ist, und wie vermeiden wir die Unterdrückung von ihnen?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem spirituellen Wunsch zu empfangen, dem Schirm (Masach), dem Höchsten Licht, dem spirituellem Genuss und dem, was wir in dieser Welt spüren, genauer gesagt, was wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen?
Es gibt überhaupt keinen Zusammenhang. Was heißt das, es gibt keinen Zusammenhang? - Ganz einfach: die Genüsse, die ich durch die fünf Sinne empfangen kann, empfange ich ohne einen Schirm (Masach). Ich empfange sie entsprechend meinem Wunsch zu empfangen, welcher von den Reschimot abhängig ist, die im Ursprung des jeweiligen Genusses liegen. Ich muss nicht daran arbeiten, d.h. ich muss nur daran arbeiten, nur um dieses Reschimo zu aktivieren. Wenn ich
ein kleines Reschimo habe, dann ist das Ziel, es ein bisschen grösser werden zu lassen. Nehmen wir einmal an, ich möchte essen, aber nicht genug, also esse ich etwas Gesalzenes oder Scharfes. Aber ich arbeite am gleichen Wunsch zu empfangen. Und diese Eingänge der Sinne und das, was durch den sechsten Sinn hineingeht, sind vollkommen unabhängig voneinander. Es ist möglich, ein großartiger Kabbalist zu sein und mit dem sechsten Sinn, dem Schirm (Masach), auf sehr hohen Levels zu arbeiten und gleichzeitig alles mit den fünf Sinnen zu genießen - darin besteht kein Widerspruch.
Werden dadurch nicht die fünf Sinne außer Kraft gesetzt? Die fünf Sinne werden dadurch nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil, das Ende der Korrektur bedeutet, dass du die höchste Stufe erreicht hast und du dich gleichzeitig in deinem Körper, in dieser Welt befindest und in deiner Seele diese zwei gegensätzlichen Punkte zu einem vereinigst. Du führst sie tatsächlich zusammen. Dadurch hast du wirklich das Ziel der Schöpfung erfüllt. Wie sind diese zwei Spiralen, der Punkt im Herzen mit dem materiellen Reschimo verbunden? Darüber haben wir bereits gesprochen. Wir machen zahlreiche Entwicklungsstufen durch, was wir Reinkarnation nennen. In vielen Wiedergeburten erfüllen wir diese materiellen Reschimot, die gegliedert sind, und zwar als erstes nach dem Wunsch nach tierischen Genüssen, welcher in Tieren und ebenso im Menschen zu finden ist, solche wie das Bedürfnis nach Nahrung, Familie, Sex, einem Obdach, einer Umgebung. Anschließend folgen die Wünsche nach Geld, dann nach Ehre und nach Wissen. Nachdem der Mensch all diese Wünsche verwirklicht hat folgt der Wunsch nach Spiritualität. Es ist nicht so, dass diese Dinge exakt aufgeteilt wären, und dass ich sie eines nach dem Anderen passieren würde; von körperlichen Genüssen zum Wunsch nach Reichtum und ich dann nur Geld wollen würde und alles, was mit Nahrung zu tun hat, mich nicht mehr interessieren würde. Unsinn! Jedoch habe ich den vorherigen Wunsch dermaßen entwickelt, dass es reicht, um in mir den Willen nach Geld in einem gewissen Ausmaß zu öffnen. Dies tut jeder auf seine eigene, persönliche Weise entsprechend seiner persönlichen Seelenstruktur.
Nun beginne ich an der Ehre zu arbeiten, doch während ich das tue, erwacht in mir plötzlich der Wunsch, Ehre zu erlangen und dafür zu arbeiten. Nehmen wir an, ich möchte ein Mitglied des
Parlaments oder etwas Ähnliches werden. Es ist nicht so, dass ich dann Geld und körperliche Genüsse vergesse, sie arbeiten einfach alle zusammen. Ich habe sie genügend entwickelt und nun entwickeln sie sich etwas mehr auch durch den Wunsch nach Ehre usw. So ist es auch mit dem Wunsch nach Spiritualität, zusammen mit ihm entwickle ich auch die vorherigen Genüsse mehr und mehr. Ehre, zum Beispiel, stört die spirituelle Entwicklung außerordentlich stark. Sie stört sie auf positive Weise. Wie jede andere Störung hat sie den Zweck, mir aufzuzeigen, wo ich unvollkommen bin usw. Das heißt, diese Sinne begleiten einen Kabbalisten immer. Es steht geschrieben, dass derjenige, der größer ist als sein Freund, hat einen größeren Trieb als er" sowie seit den Zeiten der Zerstörung des Tempels blieb der Geschmack am Geschlechtsakt nur in denjenigen, die dem Schöpfer dienen". Dies bedeutet, dass die niedrigsten Wünsche, ähnlich denen der Tiere, nur in jenen bleiben, die Diener des Schöpfers sind. Besonders im Innern von denjenigen, die diesen Kanal (den sechsten Sinn) öffnen, arbeiten die fünf Sinne sehr, sehr stark. Aber er spürt sie auf zweckmäßige Weise und sie helfen ihm ihn Richtung des Ziels.
Unterstützt Leiden die Entwicklung der Seele? Was kann ich euch dazu sagen? Wir sehen, dass Milliarden von Menschen leiden. Ganz Afrika hungert und es bringt sie nicht dazu, sich mit der Entwicklung der Seele zu befassen. Andererseits finden wir die höchsten Selbstmordraten unter
den meist entwickelten Ländern und nicht unter den afrikanischen. Es sind die Schweden, die sich umbringen, und nicht die Afrikaner. Wo ist die Rate von Menschen, die Drogen nehmen, am höchsten? In Europa. Jene, die kaum genug zu essen haben, leben in Armut und jene, die Drogen anbauen, nehmen sie nicht. Es steht geschrieben: "Leiden reinigt den Körper" wobei Körper" den Wunsch zu empfangen meint. Es sind keine Leiden, die wir wegen des Mangels an tierischen Genüssen verspüren. Es sind Leiden der Liebe, die Tatsache, dass wir uns nach Spiritualität sehnen und sie nicht haben. Denn einzig diese Leiden reinigen uns und bringen uns näher ans Spirituelle heran.
Noch einmal: Kabbala ist gegen das Leiden. Laut der Wissenschaft der Kabbala soll der Mensch weise handeln, so dass er in jedem Moment Genuss empfindet. Andernfalls verflucht er den Schöpfer statt ihn zu rechtfertigen, und er erfasst die Situation, in der er sich befindet, nicht korrekt. Jede Situation, in der wir uns befinden, ist zu unserer Korrektur da, um uns in ein spirituelleres und höheres Stadium zu bringen. Wir sind nie in einem Stadium, in welchem wir nicht fortschreiten. Jeden Tag, in jedem Moment schreiten wir beständig fort. Jemand, der dies noch nicht spürt, sollte dennoch ein bisschen davon verstehen und darüber nachdenken. Es ist tatsächlich so. Doch wenn jemand in einen Zustand gelangt, in welchem er leidet, und nicht daraus heraus will, es sogar genießt, wird dies Klipa (Schale, Hülle) genannt. Diese Kräfte stoppen den Menschen und drücken ihn auf eine gewisse Weise herab, und wir müssen ihnen widerstehen. Deshalb ist es ein großes Problem für Anfänger, weil sie beginnen zu spüren, wie verdorben sie sind, wie weit entfernt sie sich von Heiligkeit befinden und in welchem Ausmaß ihnen fehlt, was sie möchten. Dabei sind sie immer noch im Egoismus versunken, im egoistischen Wunsch zu empfangen, mir fehlt, mir fehlt" und der Mensch verzweifelt. Genau das Gegenteil von dem, was sein sollte.
Deshalb besteht echter Fortschritt, darin, dass der Mensch für sich die Möglichkeit entdeckt, seinen Weg unter der Bedingung, freudvoll bleiben zu können, kritisch betrachtet. Baal HaSulam schreibt darüber in einem seiner Briefe, dass der Mensch pro Tag 23 1/2 Stunden freudvoll sein soll, mit dem Schöpfer verschmolzen sein soll, und nur ½ aufwenden soll, um zu prüfen woran er ist.
Sie sagten vorher, dass es dieses moralische System gibt, das auf 'einfache' Menschen wirkt. Meine Frage dazu: "Ist es möglich im Zustand, in welchem sich die Welt derzeit befindet, die ganze Welt zu öffnen, sich so zu verhalten, als sei alles erlaubt? Die Frage hier ist, wie diese Generation zu erziehen ist, wie man von der moralischen Methode zur Methode der Kabbala, sich im Einklang mit der Natur zu entwickeln, übergehen kann. Weiß ich nicht. Wir wissen nicht einmal, ich weiß nicht, wie man Kinder erzieht. Selbstverständlich habe ich meine eigenen Vorstellungen zu diesem Thema, aber es gibt keine von unseren größten Kabbalisten - und ich bin nicht größer als sie. Ich werde keine Bücher über spirituelle Erziehung schreiben, ich weiß, wo ich hingehöre.
Zu unserem Bedauern haben wir von Oben noch keine Methode erhalten wie Kinder anzusprechen sind. Der große Gaon von Vilna hat zwar vor ungefähr drei oder vierhundert Jahren geschrieben, dass Kindern ab neun Jahren die Weisheit der Kabbala gelehrt werden kann. Denn für den Menschen gibt es nichts Natürlicheres als zu wissen, dass es mehr und mehr um ihn herum zu erlangen und zu wachsen gibt. Und diese Fragen werden ab einem jungen Alter gestellt: Wer bin ich? Was bin ich? Wofür bin ich hier? Später, als Folge all unserer Sorgen und Probleme, vergessen wir diese Fragen.
Wie dem auch sei - es gibt noch keine Methode. So wie es auch keine aktuelle Methode gibt, um eine ganze Nation anzusprechen - wenn sie keinen Mangel an Spiritualität spürt und sich immer noch mit oben erwähnten Angelegenheiten beschäftigt. Deshalb beschleunigen wir entweder durch das Studium die gesamte Menschheit in ihre Richtung oder es ist so, wie es bei meinem Lehrer war. Ich lerne gerne aus Beispielen, meist aus dem, was sich vor meinen Augen ereignete. Wenn ich ihm Studenten aus Tel Aviv brachte, gab es darunter nicht-religiöse junge Männer, und auch einige, die er
absolut nicht akzeptieren wollte. Und er sagte mir, dass diese, falls möglich, nicht kommen sollten. Es gab einige, von denen er sagte: "Lass sie kommen, und rein durch ihre Anwesenheit werden sie sich entwickeln, sogar wenn ihr Punkt im Herzen noch nicht entwickelt ist". Sie waren zusammen in der Gruppe, gingen zusammen in Pubs, verbrachten Zeit miteinander und plötzlich wurde in ein paar von ihnen der Wunsch nach Spiritualität entfacht. Und sie haben all die anderen Männer mitgerissen und sehr viele schlossen sich an, ganze Gruppen. Wir sahen, dass dies in der Tat nützlich war, dass
Menschen plötzlich kamen ohne zu wissen weshalb, einfach weil "Itzik ist hier, ich möchte auch dabei sein", wie in einem Club, eine Art Club. Und später sahen wir, dass sich diese Menschen tatsächlich entwickelt hatten, dass mancher seinen Freund Itzik eingeholt hatte und sogar noch weiter fortgeschritten war.
Wir kennen die Wege der Seele nicht, auf welche Weise und mit welcher Geschwindigkeit sie fortschreitet. Sie kann einen Sprung nach vorne machen, ich habe dies selbst beobachtet. Und das Gegenteil trifft auch zu. Ich habe viele Beispiele über Menschen, die so rein und so empfänglich dafür waren, dass sie sofort verstanden und sie so viele Dinge entdeckten, wofür ich sie beneidete. Sie waren im Begreifen des Stoffs sehr fortgeschritten. Plötzlich begannen sie, still zu stehen und fortzugehen. Oder sie blieben bei der Kabbala nur formell. Deshalb ist es unmöglich etwas im Voraus zu wissen, ich würde sogar sagen, dass ich nicht weise genug bin, und ich sah, dass auch mein Rabbi es nicht erkannte. Es ist nicht möglich vorauszusagen, wie weit jemand vorwärts kommen wird, in welchem Ausmaß er fortschreiten wird und wo seine Hindernisse sein werden. Dies trifft für jede Seele zu und sogar wenn jemand klein und unbedeutend ist, gibt es nichts was man voraussagen kann. Sogar wenn wir es mit unseren
eigenen Augen sehen, können wir nicht über einen Menschen sagen, wie sein Lebensweg sein wird. So ist es.
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und tue was Du willst - ohne auch nur einem zu schaden - trinke den Becher des Wissens - und auf dem Grunde des Bechers erwartet Dich -Gott
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 04.10.2010, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zu unserem Bedauern haben wir von Oben noch keine Methode erhalten wie Kinder anzusprechen sind.
Lektion 5.1
Alles Gute kommt nicht von "oben", sondern aus dem Menschen selbst. Das zuvor alttestamentarische Prinzip "ICHSCHAFFESNICHTALLEINE-MEINBLÜTENKELCHISTNUNSEHRWEITOFFEN", wurde durch mehrmalig wiederholte Erfolglosigkeit erfolgreich eingestellt. Somit begann eine innere Einsicht und Erkenntnis zu reifen, dass der Mensch aus sich heraus, ein selbstdenkendes und autonom fühlendes Wesen beherbergt. Diese erweiterten Denk- und Gefühlswelten mit anderen Teilen zu wollen, trägt nun den Reformationsgedanken der Welt. Den Stein des Anstosses dazu gab einmal mehr der Impuls, seine Existenz in Hinblick auf Rollenspiele und altgewohnten Konditionierungen zu überprüfen und sich die Frage zu erlauben:"Was heißt wirklich SELBSTERKENNTNIS?"

Die Bordtechniker der uferlos umhertreibenden Schiffe werden nun versuchen, die abgescherten Nietenköpfe mit 8.8. Nirosta-Edelstahlschrauben zu ersetzen.

Wünsche noch eine angenehme Weiterfahrt!
Loki der Ase Wink
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Brudercr
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BeitragVerfasst am: 04.10.2010, 17:52    Titel: Alles Gute kommt von Oben.... Antworten mit Zitat

natürlich ist das Oben in übertragenem Sinne zu verstehen. Oben besagt in diesem Sinn, von höheren Dimensionen, sprich Ebenen einer höheren Frequenz. Denn alles beruht auf Schwingung. Wir haben einen physischen Körper, einen Emotionalkörper und einen Mentalkörper, wie viele relativ leicht einsehen. Wir haben einen materiellen Körper, eine Seele und ein höheres Bewusstsein, die Kahunas sprechen von einem Niederen Selbst, einem mittleren Selbst und einem höheren Selbst, wie man es übrigens auch bei Daskalos finden kann. Insofern ist das Oben mit dem eigenen höheren Selbst identisch.
Woher kommen unsere Gedanken. Wir entwickeln sie doch nicht langsam, sondern sie sind plötzlich da - und manchmal sind sie so schnell in Worte gefasst, dass es uns selbst später leid tut.
Mit den Wörtern Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung tut sich die Menschheit im allgemeinen sehr schwer. Die Begriffe wurden - wohl mit Absicht - über Jahrhunderte falsch interpretiert und gelehrt, damit es sich in die normalen Spatzengehirne einprägt. Eine Frauenbewegung entstand: die Frauen wollten sich selbst verwirklichen und setzten dabei den Männern und den Kindern zu, weil sie die Selbstverwirklichung falsch interpretierten.
Selbsterkenntnis: erkenne endlich, dass Du ein göttliches Selbst im Inneren trägst. Tritt mit diesem göttlichen Selbst in Dir so in Verbindung, dass es nach außen für jeden erkennbar durchscheint, also die Selbstverwirklichung eintritt.


Liebe Grüße

Brudercr
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Brudercr
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BeitragVerfasst am: 10.10.2010, 17:44    Titel: Nummer 6 Antworten mit Zitat

Aufbau der Welten
Wir werden im Laufe dieses kleinen Einführungskurses über den Aufbau der Wirklichkeit sprechen, wie die Wirklichkeit an sich ist, und wie wir aufgebaut sind, im Inneren dieser Wirklichkeit, was die Verbindung zwischen uns und dieser Wirklichkeit ist, und wie das von oben nach unten aufgebaut ist, vom Anfangspunkt an und bis hin zu dem Menschen, durch alle Welten hindurch, und wie der Mensch von unten nach oben durch alle Welten hindurch zurück zu dem Punkt gelangt, an dem er über die ganze Wirklichkeit herrscht, und sich über diesem ganzen Leben erhebt, über die Zeit, über den Raum, über die Entfernungen, zu einer völlig anderen Dimension, die als das Spirituelle bezeichnet wird.

Darüber haben wir eine sehr große Ansammlung von Büchern, die bereits Jahrtausende existiert, wir studieren aber die Wissenschaft der Kabbala nach den letzten Quellen, weil sie für unsere Seelen bestimmt sind, für diejenigen, die sich heute in unserer Welt befinden. Deswegen wenden wir uns kaum den älteren Quellen zu, außer wenn es daran einen besonderen Bedarf gibt. Wir lernen aus den Quellen eines sehr großen Kabbalisten Aschlag (Baal Sulam), des letzten Kabbalisten, der im zwanzigsten Jahrhundert lebte, und speziell für uns, für unsere Generation schrieb, und die Wissenschaft der Kabbala in einer Form zubereitete, in der wir sie erkennen, fühlen, verstehen können, er verfasste sie in einer wissenschaftlichen, einfachen Form, in einer Form, in der wir sie aufnehmen und benutzen können. Seine ganze Kabbala gründet sich jedoch auf älteren Quellen, im Besonderen auf der Kabbala des Ari, eines Kabbalisten, der im sechszehnten Jahrhundert lebte, und von dem wir die Basis der modernen Kabbala haben. Von Ari haben wir alles in allem über 20 Volumen, von welchen Ez Chaim- der Baum des Lebens- sein Hauptwerk ist. Darin schreibt er so über den Beginn der Schöpfung: (Hatchalat haBrija) Wisse, dass bevor die Emanationen emanierten und die Geschöpfe erschaffen wurden, das einfache höchste Licht die ganze Wirklichkeit ausfüllte. Und es gab keinen freien Raum, oder leere Atmosphäre oder leeren Platz; sondern es war alles voller jenes einfachen unendlichen Lichtes; und dieses hatte weder Anfang noch Ende, sondern es war alles Einziges Einfaches Licht, gleich in einer einzigen Gleichheit (der Eigenschaften), und dieses hieß Licht der Unendlichkeit.

Damit beginnt der Ari. Und auch wir beginnen damit. Wie sehen wir, erkunden und verstehen wir den Beginn der Schöpfung? Ari sowie der Rest der Kabbalisten, auch Baal Sulam, sagen uns, dass die Schöpfung damit begann, dass das höchste einfache Licht kam, und für sich, sich gegenüber, einen Wunsch, Willen- Razon aufbaute, das Gefäß, oder Kli. Exakt im gleichen Maße wie das Licht geben will, ausgestattet mit der gleichen Potenz und der gleichen Kapazität erschuf es das Kli, den Willen zu empfangen, es erfüllte das Kli und das Kli empfand Vergnügen daran. Aber damit einher, im Licht drin, fühlte das Kli, dass die Quelle des Lichtes größer ist das Licht selbst, und dass es vom Willen zu geben kommt, denn das Licht ist der Genuss, der zum Kli gelangt und so empfunden wird, und der Jemand, der sich über dem Licht befindet, und von dem das Licht ausgeht, ist ein Ort, der erfüllen will, Genuss geben will, Vergnügen geben will. Dieser Ort wird der Schöpfer genannt.

Nachdem also das Licht das Kli erfüllt, fühlt das Kli, dass es etwas über dem Licht gibt. Das Kli fühlt, dass es die Quelle gibt. Aus diesem Gefühl heraus möchte das Kli der Quelle gleichen, möchte wie die Quelle sein, auf einer noch höheren Stufe, in einem noch größeren Willen und Genuss. Also entwickelt das Kli in seinem Inneren einen Willen zu geben, wie beim Schöpfer. Diese Differenzationen bezeichnen wir als Stadien, Bchinot: Stadium 0, dem alles entspringt, das Licht selbst; wenn das Kli da ist, bezeichnen wir das als das Stadium 1; als das Kli wie das Licht geben möchte, ist es bereits das Stadium 2. Wie wir also bereits sagten, fühlte das Kli den Genuss in seinem Inneren, fühlte die Erfüllung, und aus dem Gefühl des Genusses heraus, welches das Kli empfand, fühlte es, dass jemand ihm diesen Genuss gibt.

So bekommen wir zum Beispiel in unserer Welt etwas in die Hände, genießen, und in diesem meinem Genießen beginne ich zu fühlen, dass dieser Genuss ja anscheinend von jemandem kommt; dann beginne ich, durch diesen Genuss zum Genussgeber eine Verbindung aufzubauen; und wenn ich zum Genussgeber eine Verbindung aufbaue, der ja größer ist als ich, weil er gibt, und ich empfange, dann möchte ich wie er sein. Genau das geschah mit dem Kli im ersten Stadium, und so kam es zum zweiten Stadium. Im ersten Stadium ist das Kli Empfänger oder Empfangender genannt, und im zweiten Stadium heißt das Kli Geber oder Gebender. Dadurch jedoch, dass es gibt, fühlt es sich nur wie die Quelle, die ihm gibt. Dadurch entwickelt es einen anderen Wunsch, und zwar mochte es einen Akt des Gebens vollziehen, nicht nur geben zu wollen, sondern tatsächlich aktiv zu geben. Hier versteht es: wie kann ich eigentlich geben? Die Quelle, der Schöpfer, verfügt über das Licht, über den Genuss; und er gibt mir. Ich empfange und genieße. Das ist mein Baustoff. Zu empfangen, der Empfänger zu sein, ist mein Baustoff. Daraus bin ich gebaut; ich habe nichts weiter als das. Ich bin das Gegenstück vom Licht, das Gegenstück vom Genuss. Wenn das Licht zu mir gelangt, mich erfüllt, empfinde ich Genuss. Ich verstehe, dass es sich mehr lohnt, zu geben als zu empfangen. Dadurch bin ich kompletter, höher, vollkommener. Wenn dem so ist, dann möchte ich Geber sein; aber wie soll ich geben, ich habe nichts zu geben! Ich beginne aber zu fühlen- diese Quelle, warum möchte sie mir geben? Sie möchte mir geben, weil sie mich liebt! Während ich das Gleiche tue, was sie tut, während ich die Handlung des Gebens ausführe, beginne ich zu sehen, dass Er mich liebt. Warum gibt Er? Weil Er liebt. Wodurch fühle ich diese Liebe, die es in ihm gibt? Dadurch dass ich Ihm ähnlich geworden bin.
So ist das mit kleinen Kindern. Sie können nicht fühlen, dass die Eltern sie lieben- bis sie nicht selbst groß werden und Kinder bekommen. Wenn sie dann ihren Kindern geben, beginnen sie zu verstehen, wie ihre Eltern sie geliebt haben. Wie es heißt: “aus deinen Taten werde ich dich erkennen" (Mi maasecha ikarnucha). Aus den Handlungen heraus erkennen wir ihr Wesen. In dem Augenblick daher, wenn der Geber, dieses Kli im Stadium 2, zu geben wünschte, begann es, in dem Maße wie es geben wollte, zu verstehen, dass der Schöpfer es liebt. Als es sodann fühlte, dass der Schöpfer es liebt, kam ihm die Idee: wenn der Schöpfer mich liebt, mache ich doch Folgendes: er liebt mich und möchte, dass ich genieße; dann empfange ich doch von ihm den Genuss, wie zuvor, wie im Stadium 1. Aber ich empfange ihn, weil ich dem Schöpfer geben möchte; weil ich ihn liebe, wie Er mich liebt. Wenn ich sodann empfange, dann empfange ich nicht für mich, sondern ich empfange, weil ich möchte, dass der Höhere von mir genießt. Ich nutze die Liebe des Höheren zu mir.

Hier müssen wir verstehen, dass wenn wir nicht fühlen, dass der Schöpfer uns liebt, wir ihm nicht geben können werden. Zwischen beiden muss eine Verbindung bestehen. Dann, aus der Tatsache heraus, dass das Kli die Liebe des Schöpfers fühlt, kann es von Ihm empfangen, und dieses Empfangen wird wie das Geben sein. Dieses Kli in dieser Form wird dann Stadium 3 genannt: im Stadium 2 will es nur geben, und im Stadium drei tut es das.

Nachdem es so zur gleichen Handlung gelangt wie die des Schöpfers, - denn in diesem Zustand ähnelt es tatsächlich dem Stadium 0, Wurzelstadium- dadurch, dass es zu diesem Zustand der Schöpferähnlichkeit gelangt, beginnt es wahrzunehmen, in welchem Zustand der Schöpfer ist: in welcher Ewigkeit, in welcher Vollkommenheit, wo er ganz das Geben ist, über allen Einschränkungen eines Empfängers steht. Also möchte es sein wie Er. Was heißt das? Es möchte vom Zustand genießen, in dem sich der Schöpfer befindet. Nun eröffnet sich ihm das letzte, große Kli. Dieses Kli möchte sowohl den Genuss empfangen, der vom Schöpfer kommt, als auch die Liebe, die von ihm kommt, und auch den Status des Schöpfers: die Tatsache, dass der Schöpfer so groß ist.
All diese Dinge möchte es empfangen und genießen. Das Kli dieser Form heißt Stadium 4, und auch Nivra- das Geschöpf. Warum Geschöpf? Weil es in diesem Stadium alles empfangen möchte, was vom Schöpfer kommt, um es zu genießen. Es möchte nichts weiter als das, es möchte nichts zurückgeben. Es möchte nicht geben, es möchte nur sich selbst füllen, mit allem, was vom Schöpfer kommt. Deswegen heißt dieser Wille, dieses Material, Nivra, Geschöpf, weil es sich in vollkommenem Gegensatz zum Schöpfer befindet. Der Schöpfer ist ganz das Geben; Er gibt sowohl Genuss, als auch Liebe, und seinen Status, Er ist bereit, alles dem Geschöpf zu geben; und das Geschöpf möchte es nur empfangen, und von all diesen Dingen genießen, also im Stadium 4 steht das Geschöpf in vollkommenem Gegensatz zum Schöpfer . Damit wird der Schöpfungsakt abgeschlossen. Was heißt: der Schöpfungsakt wird abgeschlossen"? Alles ist vollbracht! Wir haben den Schöpfer, der mittels der erwähnten Stadien das Geschöpf schuf, wobei das letztere alles empfangen möchte, was vom Schöpfer kommt. In Wirklichkeit gibt es außer dem nichts. Hier endet alles.

Jedoch fehlt es noch an einer Entwicklung vonseiten des Geschöpfes. Denn dieses Geschöpf, das wir im 4.Stadium haben, beginnt zu fühlen, wie sehr es im Gegensatz zum Schöpfer steht. Diese Situation des Geschöpfes im 4. Stadium wird als die Welt der Unendlichkeit (Olam Ejn Sof) bezeichnet. Warum Welt der Unendlichkeit? Weil alle 100 Prozent, die vom Schöpfer an das Geschöpf ausgehen, in das Geschöpf eintreten und von den 100 Prozent des Fassungsvermögens, die sich im Geschöpf befinden, aufgenommen werden. Deswegen heißt das: grenzenlos, endlos. Es gibt keine Beschränkung auf die Aufnahme des Lichtes. Welt ist dabei die Situation des Kli- diese heißt Welt.

Wir können eine jede Situation des Kli als seine Welt bezeichnen. Auch der Zustand, die Situation eines Menschen, - er fühlt, dass er sich in einer bestimmten Welt befindet. Im nächsten Augenblick wird seine Empfindung eine andere sein, die einer anderen Welt. D.h. die Welt ist eine Empfindung des Kli über den Ort, an dem es sich befindet.

Jetzt haben wir also die Entwicklung des Kli auf den 4 Stufen, den 4 Stadien verfolgt, auf welchen aus dem Schöpfer, der das Wurzelstadium darstellt, die Stadien 1, 2, 3, sowie das letzte, 4. Stadium, entspringen, wobei das 4.Stadium den Abschluss des Kli darstellt, das abschließende Gefäß. Warum? Weil es alles empfangen möchte, was vom Schöpfer kommt, und sich zu 100 Prozent erfüllt. Dieser Zustand des Kli wird dabei als Nivra bezeichnet, und die Erfüllung selbst, die Einheit der Erfüllung, heißt die Welt der Unendlichkeit, in welchem das Kli fühlt, dass es vollkommen ausgefüllt ist, und es ihm an nichts fehlt. In diesem Zustand ist das Kli, das Geschöpf, dem Schöpfer entgegengesetzt, weil der Schöpfer ganz der Gebende, und das Geschöpf ganz das Empfangende ist.

Was geschieht weiter in der Entwicklung des Gefäßes? Das Kli fährt mit seiner Entwicklung fort. Warum? Weil die Welt der Unendlichkeit, in welcher es mit dem, was vorhanden ist, 100-prozentig erfüllt ist, ebenfalls eine Empfindung der Unterscheidung vom Gebenden erweckt. Warum? Es gibt hier einen Gebenden, der 100-prozentig positiv ist. Und das Kli selbst ist 100-prozentig negativ. Es fühlt sich selbst als den Empfangenden, und dass es dem Schöpfer entgegengesetzt, ihm gegenüber niedrig ist. Deswegen gibt es im Kli dieses Gefühl des Unterschieds, dieses Spaltes, dieses Delta, was als Buscha (Scham) empfunden wird. Wir werden diese Begriffe noch lernen müssen, wie sie in der Wissenschaft der Kabbala sind, wie die Kabbalisten sie definieren, eingrenzen, alle diese Definitionen werden wir lernen und sie auswendig wissen müssen, weil es unmöglich, fast unmöglich ist, sie in andere Worte, in eine andere Sprache zu übersetzen; in diesen Begriffen von Buscha (Scham), Unendlichkeit (Ejn Sof), Stadien (Bchinot), Unterscheidungen (Havchanot), Kli (Gefäß), Or (Licht), gibt es viele innere Dinge, so dass es sich für uns lohnt, nicht damit zu beginnen, dass jeder sie in die eigene Sprache übersetzt, sondern bei den gleichen Definitionen zu bleiben, und später, bei weiterem Studium, uns einfacher auszudrücken, denn alles in allem gibt es außer diesen Definitionen in der Wissenschaft der Kabbala nicht viele Worte. Den ganzen Rest der Worte werden wir in jeder Sprache verstehen können; wenn wir die Zustände und die Handlungen des Kli in der Sprache der Kabbala kennen werden, wird es uns auch dabei helfen, miteinander mehr in Verbindung zu bleiben. Der Nutzen dieser Verbindung- und später werden wir noch darüber sprechen, ist sehr groß.

Woran sind wir also nun hier: in einer Situation, in der das Kli in der Welt der Unendlichkeit fühlt, wie sehr es dem Schöpfer gegensätzlich ist. Wir haben oben in der Zeichnung das Wurzelstadium (Bchina Schoresch), und unten- das Stadium 4 (Bchinat Dalet). Den Unterschied zwischen ihnen empfindet das Kli in Form von Buscha, der Scham. Was kann das Kli aus dieser Scham heraus tun? Es kann nichts tun. Denn die ganze Scham resultiert aus der Tatsache, dass es empfängt. Dann entscheidet es: um dieses schreckliche Gefühl loszuwerden, sage ich dem Empfangen ab. So stößt es alles, was es in ihm gab, nach draußen, und hört auf zu empfangen. Diese Handlung heißt der erste Zimzum (Kontraktion/ Einschränkung). Danach bleibt das Kli vollkommen leer. Das ganze Licht hat es verlassen. Diese Welt heißt dementsprechend Olam ha-Zimzum (die Welt der Kontraktion). Das Kli blieb also leer, es kontrahierte- schränkte sich ein, und möchte nicht wieder empfangen.

Was soll es aber weiter tun? Denn bei alledem blieb der Spalt ein Spalt. Dadurch, dass das Kli sich entleert hat, wurde es dem Schöpfer nicht ähnlicher, sondern nun empfängt es lediglich nicht, und hat jetzt auch kein Gefühl der Buscha (Scham). Es ist dem Schöpfer nicht mehr gegensätzlich, dadurch, dass es empfängt, und der Schöpfer gibt; aber bei alledem verbleibt es im Mangel (Chissaron). Der erste Mangel besteht darin, dass das Kli leer ist, und also sein Razon (Wille) bei alledem leer ist; und auch gibt es nichts an den Schöpfer, denn an dieser Stelle besteht der Wille nicht nur darin, zu empfangen; sondern hier befindet sich im Kli bereits auch der Wille zu geben, und auch das Gefühl, dass der Schöpfer es liebt und möchte, dass es genießt; wegen der Tatsache also, dass es leer verblieben ist, leidet es sowohl für sich selbst, als auch, weil es dem Schöpfer keinen Genuss bereiten kann; es fühlt auch das Leid des Schöpfers.

Hier gibt es ein doppeltes Leid, d.h. es blieb hier eine doppelte Leere im Inneren des Kli. Warum? Wie wir schon gesagt haben, empfing das Kli vom Schöpfer Genuss, empfing vom Schöpfer Liebe, empfing die Empfindung der Stufe des Schöpfers. Es hatte alles, bevor es sich einschränkte (kontrahierte), und es fühlte alles, diese Vollkommenheit, die ihm gegeben war. Dann kam aber aufgrund der Vollkommenheit das Gefühl der Buscha (Scham). Sodann stieß es die ganze Erfüllung aus sich heraus. Jetzt, da es leer geblieben ist, hat es die Leere wegen des Fehlens des Lichtes in sich; die Leere, weil es die Liebe des Schöpfers nicht spürt- denn jetzt bekommt es nichts von ihm; und es fühlt auch nicht die Größe des Schöpfers, den Zustand, in dem es selbst war, als es dem Schöpfer ähnelte. So offenbart sich nun dieser ganze große Wille in einem Zustand des Kli, welcher Olam ha-Zimzum heißt, die Welt der Kontraktion (wie wir bereits gesagt haben ist die Welt der Zustand des Geschöpfes).
Die Welt des Zimzum geht zu Ende. Womit? Damit, dass das Kli beginnt, nachzudenken: was soll ich tun? Alles in allem habe ich nichts getan. Wie ich zuvor dem Licht gegenüberstand, und das Licht mich erfüllte; so bin jetzt auch im gleichen Zustand: das Licht befindet sich außerhalb von mir, und ich bin leer. Nur bin ich bei weitem leerer als zuvor, was habe ich also erreicht?

Aus all diesen Konsequenzen, die das Licht, welches im Inneren des Kli war, und es verließ, zur Folge hatte; aus diesem Vorgang im Inneren des Kli entstanden nun Differenzierungen, Unterscheidungen, so, dass es in diesem Kli nun zwei Dinge gibt: es hat seinen eigenen Willen, den Willen zu empfangen; und es hat später auch einen anderen Willen, den es vorher hatte, den Willen zu geben, so, dass es im Inneren des Kli nun zwei Attribute gibt: der erstere Wille ist ein Attribut des Geschöpfes, und der letztere- ein Attribut des Schöpfers.

Aus der Tatsache heraus, dass es im Kli diese zwei Attribute gibt, beginnt es nun zu denken: was tue ich? Es hat schon Raum zum Überlegen: was soll es im Inneren tun, welche Berechnungen und Prozesse durchführen? Nun bildet es wirklich einen neuen Prozess. Denn alles in allem möchte es empfangen, und mittels dieses Empfangens möchte es auch geben. Wie kann man das also tun? Das Kli an sich ist nur Wille zu genießen, Gefäß der Empfängnis! Also überlegt es sich: der Schöpfer möchte, dass ich empfange. Und ich möchte auf seine Stufe gelangen. Also gelange ich dorthin auf einem einfachen Wege. Durch etwas, was Masach heißt (Schirm). Wenn ich vor meinem Willen zu empfangen eine Bedingung aufbaue, so, dass, wenn ein Genuss zu mir kommt, ich ihn nicht für mich empfange, ihn nicht für mich erhalten wollen werde, wie ich ihn zuvor empfing, wonach ich fühlte, dass ich dem Schöpfer entgegengesetzt bin.
Bevor ich einen Genuss empfangen werde, werde ich mich dem Schöpfer angleichen. Wie? Ich empfange den Genuss nicht, ihn sende ihn zurück und sage: Ich bin nicht bereit zu empfangen. Dadurch halte ich die Bedingung des ersten Zimzum ein. Ich stoße das ganze Licht weg. Was also später auch geschehen mag, werde ich nicht in Buscha, nicht beschämt, ich werde nicht getrennt sein, ich werde wie der Schöpfer sein. Ich weise ab, ich empfange nicht. Anschließend empfange ich doch: aber wie empfange ich? Ich empfange alles, was zu mir gelangt, aus dem Grunde, dass ich das nur annehme, damit der Schöpfer genießt. D.h. hier arbeite ich mit der Liebe des Schöpfers zu mir, und meiner Liebe zu Ihm. Dabei erhalten wir beide voneinander, und wir beide geben einander. Auf diese Weise ähnele ich dem Schöpfer vollkommen. Soweit, dass alles, was von mir aufgenommen werden würde, wieder Olam ejn Sof, wieder die Welt der Unendlichkeit wäre. In diesem Zustand werde ich dem Schöpfer gleichen. Während also das Geschöpf in der Welt der Unendlichkeit, welches alles empfing, fühlte, dass es dem Schöpfer entgegengesetzt ist, so fühlt es hier, wenn es durch einen Masach, durch eine Bedingung aufnimmt, dass er das nur für den Schöpfer tut, dass es dem Schöpfer ähnelt, ich würde sogar sagen gleicht. Dazu gibt uns Baal Sulam ein Beispiel, in einem seiner Artikel, der:“ die Einführung in die Wissenschaft der Kabbala" heißt. Und ich werde es Dir an einem
Gleichnis von dem erklären, was in dieser Welt geschieht: es ist in der Natur des Menschen, die Eigenschaft des Gebens, das Beschenken zu respektieren, und die Eigenschaft des Nehmens vom Anderen ist verachtungswürdig und niedrig in seinen Augen." D.h. wenn ich jemandem gebe, dann bin ich dadurch stolz, ich fühle, dass ich größer bin, dass ich gebe. Wenn ich aber von jemandem etwas annehmen muss, dann fühle ich mich minderwertig, ich hänge von jemandem ab, er ist größer als ich. Ich schäme mich davor. Das ist unsere Natur. Woraus resultiert das? Das resultiert aus der Tatsache, dass der Schöpfer der erste, und wir die zweiten sind. Und aus dem, dass er größer und ich kleiner bin, resultiert mein Gefühl der Minderwertigkeit. Diese Minderwertigkeit erschuf der Schöpfer absichtlich in uns, damit wir, indem wir uns des Gefühls der Scham auf richtige Weise bedienen, indem wir fühlen, dass wir Ihm entgegengesetzt sind, daraus Hilfe schöpfen, um Handlungen auszuführen, um auf Seine Stufe zu gelangen, was das Ziel ist.

Baal Sulam sagt nun, dass es in den Augen des Menschen verachtungswürdig sei, der Empfänger zu sein. Aus diesem Grunde, wenn einer in das Haus seines Freundes zu Besuch kommt, und der Freund ihn darum bittet, es sich schmecken zu lassen und etwas bei ihm zu essen, wird der Ankömmling nicht essen können, sogar wenn er hungrig ist, essen möchte; die Scham wird ihm das nicht erlauben. Denn es ist verachtungswürdig und niedrig in seinen Augen, Gaben vom Anderen in Empfang zu nehmen. So sind wir aufgebaut. Wilde und Haustiere, sowie der ganze Rest der Geschöpfe fühlen das nicht, aber der Mensch fühlt das ja. Er muss für sich selbst eine Rechtfertigung geben, warum er vom Anderen etwas annimmt. Sogar ein Dieb muss trotz alledem sich selbst sagen, sich selbst zeigen, dass er darin, dass er vom anderen nimmt, im Recht ist. Alle stehlen, ich habe das Recht, ich bin arm usw., er muss für sich in seinem Inneren eine Rechtfertigung für seine Handlung finden. So sind wir aufgebaut. Das ist unsere Natur. Aber, sagt Baal Sulam, wenn der Gastgeber vermehrt den Gast bittet und an ihn appelliert, und das in ausreichendem Maße, d.h. wenn der Gastgeber sagt: nimm, ich habe alles für dich vorbereitet, ich möchte sehr, dass du es dir schmecken lässt, dass du bei mir genießt, ich wusste, was du möchtest, was du magst, ich habe das extra gemacht, tue mir einen Gefallen", d.h. er appelliert und sagt: du nimmst nichts für dich, du empfängst nicht, in meinen Augen empfängst du überhaupt nichts, in meinen Augen ist es so, dass du mir einen Gefallen tust, wenn du jetzt von mir annimmst! Du bereitest mir damit Genuss. Dann heißt es: Wenn er in ausreichendem Maße an ihn appelliert. Was ist genug? Dass der Gastgeber die ganze Zeit bittet und bittet, bis es sich offenbart, dass er dem Gastgeber einen großen Gefallen tut, wenn er bei ihm isst. Also öffnet er seinen Hunger, hebt seinen Zimzum auf, nicht zu empfangen, und beginnt zu essen. Denn er fühlt schon und ist sich sicher, dass er durch sein Empfangen dem Gastgeber einen Gefallen tun, und ihm Genuss bereiten wird. Solange der Gastgeber dem Gast nicht beweisen kann, dass er ihm einen Gefallen tut, schafft es der Gast nicht, zu essen. Wenn der gleiche Wille, der gleiche Hunger, der gleiche Appetit, der einmal im Inneren des Kli war, und einmal in der Empfindung des Kli als „Minus" vorhanden war, als das Empfangen, jetzt benutzt wird, wird er gerade in ein „Plus" verwandelt, er wird genau wie der Gastgeber, der bei seinem Empfangen fühlt, dass er genau wie der Gastgeber ist- nicht kleiner als er, sondern, dass er ihm vollkommen gleicht. Denn der Gastgeber möchte, dass er genießt, der Gastgeber will, er leidet, wenn ich von Ihm nicht empfange. Und wenn ich nur empfange, um damit dem Gastgeber Genuss zu bereiten, ihm einen Gefallen zurückzugeben, dann läuft es darauf hinaus, dass ich nicht nehme, sondern gebe. Ich bereite ihm einen Genuss. Ich werde zu der Quelle des Genusses für den Gastgeber. D.h., der Schöpfer, der sich oben befindet, und sein Licht an das Geschöpf gibt, dieser Schöpfer leidet, Er möchte geben; und wenn das Geschöpf nicht empfängt, dann leidet der Schöpfer.
Also entscheidet das Geschöpf, dass es dem Schöpfer Genuss bereiten möchte, und dann läuft es darauf hinaus, dass sie beide geben, und zwar dadurch, dass sie beide nehmen. Das Geschöpf nimmt Licht vom Schöpfer in Empfang, und der Schöpfer erhält vom Geschöpf das, was bei uns als Kavana (Absicht) bezeichnet wird, die Beziehung des Geschöpfes zum Gastgeber. Das Geschöpf hat nichts, was es geben könnte! Es hat nichts von sich selbst. Was kann er dem Gastgeber geben? Wenn er zum Gastgeber zu Besuch kommt, dann breitet der Gastgeber vor ihm einen Tisch aus, mit allen Geschmacksrichtungen, allen Speisen; der Gastgeber weiß von Beginn an, was der Gast möchte; was kann der Gast tun? Der Gastgeber braucht nichts. Der Gastgeber ist der Schöpfer! Er ist vollkommen. Es fehlt ihm nur eines: er möchte, dass das Geschöpf, der Mensch, genießt. Wenn also der Mensch dann den Genuss nur mit der Intention (be Kavana) annimmt, dass er damit dem Schöpfer einen Gefallen tut, reicht das aus. Damit wird er zu dem Gebenden. Deswegen müssen wir alle, alles in einem, nur diese Handlung ausführen: die der Kavana, Intention. Mit Hilfe eines Schirmes (Masach) können wir zur Intention (Kavana) gelangen, wobei diese unsere Kavana das Geben an den Schöpfer ist.

Diese Kavana ist also unsere eigentliche Handlung im Bezug auf den Schöpfer. Wir geben ihm nichts, außer der Tatsache, dass ich es beabsichtige, dass mein Genuss für Ihn sein soll. Und das reicht aus. Dieser Gedanke reicht aus, um meine Handlung des Empfangens in Geben umzuwandeln. Wenn also zu mir von oben Licht gelangt, welches der Genuss ist, und ich ihn weiterleite, ihn empfange, jedoch auf dem Rückwege die Kavana aussende- dann empfange ich dieses Licht in mein Inneres, während ich es jedoch in mein Kli weiterleite, wird das bereits nicht so von mir empfunden, als wäre ich der Empfänger; sonder ich fühle mich als den Geber. Dann verdiene ich viel daran; was? Ich schaffe es dadurch, dazu zu gelangen, wie der Schöpfer zu sein. Warum? Weil ich wie Er gebe! Die 100 Prozent, die zu mir gelangen, empfange ich, um ihm kraft meiner Intention wiederum 100 Prozent zu geben! Also bin ich genau wie Er. Das bedeutet es, wenn wir sagen, dass der Schöpfer und das Geschöpf ähnlich, gleich werden. Was verdiene ich daran, wenn ich so werde wie der Schöpfer? Dadurch gelange ich zu einem Zustand, der Welt Ejn Sof heißt, ich gelange zum selben Gefühl, wie es der Schöpfer hat. Wenn also der Schöpfer- der Höhere (Eljon) ist, und das Geschöpf- der Untere ist (Tachton), dann erreiche ich durch diese Handlung Folgendes.
Der Schöpfer schuf das Geschöpf, wobei eine Handlung erfolgte, die Lejda heißt (Geburt), weil dabei das Geschöpf auf die Welt kam. Von dieser Linie und weiter nach unten ist das Geschöpf auf der Welt und existiert. Es ist in der Realität vorhanden. Bis zu diesem Punkt war alles Machschevet HaBrija (der Schöpfungsgedanke). D.h. das eigentliche „Geschöpf" beginnt von diesem Punkt, von dieser Trennungslinie. Auch wir könnten sagen: wo beginnt ein Baby zu existieren? Es tritt aus dem Bauch der Mutter aus, und beginnt dann, existent zu sein, von da an rechnen wir sein Leben. Wir sagen auch: an dem und dem Datum, zu der und der Zeit, wurde das Kind geboren. Es trat aus der Mutter aus und wurde zu einem eigenständigen Geschöpf. Und zu dem, was vorher war, sagen wir noch nicht, dass das ein Mensch war, es war noch von der Mutter abhängig, an sie gebunden. Oder war es überhaupt nicht existent, es existierte in irgendeinem vorangehenden Gedanken. Was ernten wir also daran, dass wir eine Handlung des Schöpfers, das Geben, ausführen? Wir steigen von der Stufe des Geschöpfes auf die Stufe des Schöpfers auf. Ich beginne, die Gedanken des Schöpfers zu erkennen, die existierten, noch bevor Er mich schuf. Ich gehe zurück, noch vor meine Geburt. Ich gehe sozusagen in meiner Geschichte zu den Zeiten, zu den Zuständen zurück, als ich noch nicht existierte. Dann beginne ich, ganz Ejn Sof, die ganze Unendlichkeit zu kennen, wer der Schöpfer ist, was Er ist, noch bevor Seine Geschichte mit mir begann. Das bringt dem Menschen die qualitative Übereinstimmung mit dem Schöpfer, die Kavana, die er entwickelt. Deswegen gibt es bei uns, in unserer Welt, in unserem Leben, nichts wichtigeres als die Kavana, die Absicht. Sie ist das Einzige, was wir tun müssen: eine Kavana zu erreichen, nur für den Schöpfer Empfänger zu sein, wie auch Er nur für uns gibt.Deswegen ist unser ganzes Studium, unsere ganze Arbeit an uns während des Studiums, die Avodat haShem (Arbeit für den Schöpfer) heißt, Arbeit mit dem Ziel, uns dem Schöpfer anzugleichen, all das ist Arbeit zum Erreichen der richtigen Kavana (Intention).

Und in diesem Zustand der Unendlichkeit (Ejn Sof), den das Geschöpf erkennt und zu dem es gelangt, ist alles drin. Baal Sulam beschreibt uns das an einem anderen Beispiel, an einer anderen Stelle, im Teil 1 der Lehre von den 10 Sefirot, der Innere Betrachtung heißt, durch einen einzigen Gedanken wurde die ganze Weltschöpfung emaniert und vollbracht (also der Weg, auf dem alles aus dem Schöpfer emanierte) und er, dieser Gedanke, der Schöpfungsgedanke, ist sowohl die Handlung, als auch die Wirklichkeit, und der Lohn des Hoffnungsvollen, und das Wesen der Anstrengung. In diesem Schöpfungsgedanken, der da war, bevor wir auf die Welt kamen, ist also alles drin: er ist, wie Baal Sulam sagt, die Handlung des Schöpfers selbst; er schließt in sich die ganze Wirklichkeit ein- alle Welten, alles, was später entspringt; er ist die Wirklichkeit unserer Anstrengung, und auch unser Lohn, den wir am Ende erhalten- wenn wir zu ihm vordringen, dann wird das als „Lohn" bezeichnet; und er ist das Wesen der Anstrengung- das, wofür wir uns anstrengen müssen, um ihn, den Schöpfungsgedanken, zu erkennen. Was wir also erkennen, wozu wir schließlich vordringen, ist der „Kopf" des Schöpfers, Seine Gedanken und Absichten, alles, was sein Wesen heißt. Von der Stufe des Geschöpfes gelangen wir zu einer noch höheren Stufe als die Schöpfung, auf die Stufe des Schöpfers.

Dabei steht dieses Ziel vor jedem einzelnen von uns, und keiner kann davor fliehen. Wie viele Menschen es auch auf der Welt gibt, 9, vielleicht werden es 10 Milliarden Menschen sein, unwichtig, wie viele, das ist ein Sache der Aufteilung der Seelen auf eine größere oder kleinere Zahl von Einzelnen. Jeder Einzelne wird in seinem Leben Wiedergeburten durchlaufen, wird wieder und wieder in diese Welt zurückkehren, und von dieser Welt aus müssen wir zu diesem Schöpfungsgedanken gelangen, und dann gelangen wir zum Ziel und hören auf, wiedergeboren zu werden, gelangen zu einem Zustand, der sich nicht verändert, weil er an sich Vollkommenheit und Ewigkeit ist.

In einem Buch, das Schamati (Gehörtes) heißt, im einundsechszigsten Artikel, erklärt Baal Sulam unseren jetzigen Zustand durch ein interessantes Gleichnis, zu dem wir gleich kommen werden.

Er sagt, dass wir uns in unserem heutigen Zustand nicht in der Situation von Ejn Sof befinden, sondern wir befinden uns weit darunter. Wenn also vom Schöpfer, aus dem Wurzelstadium, die Stufen eins, zwei, drei und vier ausgehen, wobei die vierte Stufe als das Geschöpf bezeichnet wird, oder die Welt Ejn Sof; dann vollzieht diese Welt Eij Sof den ersten Zimzum (den ersten, weil es später noch einen zweiten geben wird, von dem wir noch sprechen werden); nach dem Zimzum denkt das Kli nach, was es tun soll, und baut einen Masach (Schirm); und nach dem Masach beginnt es bereits, bestimmte Handlungen auszuführen. Wir werden noch von diesen Handlungen sprechen, welche es ausführt. Nach dem Masach folgen also die Handlungen des Geschöpfes.

Diese Handlungen äußern sich bei uns in fünf Welten. Die Welt Adam Kadmon (des ersten Menschen, abgekürzt A"K), dann die Welten Azilut, Brija, Jezira, Asija. Darauf folgt noch ein Bruch, der Machsom heißt, und unter dem Machsom befindet sich das, was wir als unsere Welt (Aolam Ase) bezeichnen. Hier befinden wir uns alle. Wir befinden uns also weit von der Welt Ejn Sof, und von unserer Entscheidungen, mit den Schirmen zu arbeiten, und zwar auf Entfernung der fünf Welten. Dabei ist unser Dasein hier vollkommen finster und abgeschnitten, abgeschnitten vom Verständnis davon, was wir zu tun haben. Wir sind nicht in einer Situation, in der wir Licht haben oder nicht haben; der Schöpfer klar ist, wie ihn fühlen- oder nicht fühlen. Warum befinden sich zwischen der ersten Trennlinie, einer uns klaren Situation, und dem unseren Zustand die fünf Welten? Welten- Olamot- vom Wort Elem, Verhüllung (Alama). D.h. sie sind sozusagen Filter, die immer und immer mehr das Licht verhüllen, und wir uns erst dort vorfinden, wo das Licht zur letzten Stufe gelangt, wobei es hier, im Zustand, in dem wir uns befinden, kein Licht gibt, und alles Finsternis ist. Was ist Finsternis? Fehlen der Empfindung davon, wo wir uns befinden.

So öffnen wir zum Beispiel langsam, nach und nach das Licht im Zimmer. Wir haben einen Regler mit Regelwiderstand, mit dessen Hilfe wir das Licht weiter und weiter runterdrehen, bis es vollkommen finster wird. Das geschieht mit uns, die wir nach allen diesen Welten stehen. Sie absorbieren, blockieren das Licht, damit es nicht zu uns gelangt. Und wir müssen aus unserem Zustand heraus durch all diese Verhüllung hindurch zu dem Zustand von Ejn Sof (der Unendlichkeit) zurückkehren.

Nun sagt Baal Sulam Folgendes: unser jetziger Zustand ähnelt einem Gleichnis über den Menschen, der ein schweres Vergehen an der Regierung des Königtums beging. In diesem Gleichnis gab es also einen König, der über ein Land herrschte, und in diesem Land lebte ein Mensch, der etwas schlechtes dem König gegenüber tat. Man richtete ihn, und man beschloss, dass man ihn wegschicken, ihn des Landes verweisen muss. Der Ort seines Exils war sehr weit von seinem Land.

So auch bei uns- man schickte uns nach unten, in diese Welt, wobei dieser Zustand Galut, Exil, und die Rückkehr in den Zustand von Ejn Sof- Befreiung, Geula genannt wird. Man vertrieb den Menschen aus dem Zustand, in dem er war, als er im Lande des Königs lebte „König" meint den Schöpfer), und als er Ihn fühlte, mit ihm zusammen war. Man warf ihn von dort an irgendeinen fernen Ort. Dort, an diesem Ort, fand er noch viele Menschen wie ihn- Menschen, die auch leben und nicht verstehen, wo sie sich befinden. Und außer dass er aus dem Ort abstieg, an dem er war, vergaß er auch, wo er war. Unsere Seelen fühlen nicht, dass sie einmal in Ejn Sof waren. In jedem Einzelnen von uns gibt es einen Teil von Ejn Sof, der Seele heißt, dieser Teil ist aber leer. Er wird nicht in uns beleuchtet, wird nicht gefühlt.

Der Mensch, der sich in diesem Zustand befindet, kann nichts tun; er vergisst einfach alles, seine ganzen Gedanken, alle seine Erinnerungen wurden gelöscht, und er weiß nicht, wo er sich befindet. Was geschieht aber? Nach und nach beginnt er zu fühlen, dass das nicht sein Platz ist. Woher kommt in ihm dieses Empfindung? Sie kommt davon, dass der Mensch sich entwickelt. Bis er zu einem Zustand gelangt, an dem er versteht, dass er steigen muss, vergehen viele Wiedergeburten.

Im Fortschreiten dieser Geburten beginnt er, sich zu entwickeln, und Fragen zu stellen: woher komme ich? Und dann fällt ihm plötzlich ein Buch in die Hände- ein Buch über die Kabbala. Er trifft einen Lehrer und findet eine Lerngruppe- all das wird als ein Mittel bezeichnet, um zum Ziel zu gelangen. Das läuft einher mit der Entwicklung des Menschen. In dem Moment, wenn der Mensch einen Wunsch nach etwas verspürt, „;nach etwas" bedeutet, in den Zustand der Unendlichkeit zurückzukehren, zu seiner Wurzel (Schoresch) zurückzukehren, dorthin, woher er kommt, wenn in ihm ein solcher Wunsch entsteht, dann kommen zu ihm auch von außen drei Dinge, die Lehrer, Buch und Lerngruppe heißen. Ob der Mensch das will oder nicht will, richtet man das für ihn ein. Dann hat er einerseits sowohl den Willen (Razon), als auch andererseits das Mittel, wie dieser Wunsch erfüllt werden kann. Durch diese beiden findet er sich in einem Zustand wieder, der als die Wahl (Bchira) bezeichnet wird. Wenn der Mensch in dieser Situation ist- über einen Willen und über einen Weg, zusammengesetzt aus diesen drei Dingen, verfügt, dann heißt dieser Zustand Bchira (Wahl). Dann kann er seinen Aufstieg nach oben, zu seiner Wurzel, in den Zustand von Unendlichkeit beginnen.

Wie kommt das zum Menschen? Wie Baal Sulam es sagt: dort beginnt man, mit Hilfe von Lehrer, Buch und Lerngruppe, ihm Gesetze und Verdikte zu lehren, d.h. was die Bedingung dafür ist, in der Welt Ejn Sof zu existieren, und was die Stufen sind, die er erklimmen muss, um in seinem Inneren Veränderungen zu erhalten, um zu diesem Zustand zurückzukehren. Dann beginnt er zu verstehen, was mit ihm geschah, als er aus der Welt der Unendlichkeit in diese Welt abstieg, welche Unkorrektheiten in seinem Inneren stattfanden, als er abstieg; und daraus beginnt er zu verstehen, welche Korrekturen er auszuführen hat, um aufzusteigen. Dieser Weg nach oben heißt Tikkunim (Korrekturen). Dann wird ihm also daraus klar, was er zu tun hat.

Während er das sodann lernt, erhält er von oben durch sein Studium das sogenannte Or Makif, das umgebende Licht, welches ihn korrigiert, und ihm Kräfte zum Aufstieg verleiht. Wie geschieht das? Baal Sulam erklärt das so: bevor der Mensch zu diesem Zustand gelangt, während er einfach in diesem Leben wiedergeboren wird, wie der ganze Rest der Menschen- wenn wir unsere ganze Aufmerksamkeit nur der Antwort auf eine einzige Frage schenken, bin ich sicher, dass diese Frage uns zum Ziel führen wird (aus dem Vorwort zu TES; Kapitel 2) Welche Frage? Diese Frage ist:
„Was ist der Sinn unseres Lebens"? Wofür leben wir? Was ist dieses Leben, welches wir leben, und nach dem wir sterben, um wieder hierher zurückzukehren; um wieder zu leben, und wieder zu sterben. Was tun wir letzten Endes? Was will man von uns? Und was wollen wir von uns selbst? Einfach zu leben, und zu warten, bis wir sterben, um dem ein Ende zu setzen?

Wem gebe ich, oder von wem nehme ich? Was tue ich, und was ist das Ergebnis des Lebens? Die Menschheit, sagt Baal Sulam, hat bereits im Laufe von Jahrtausenden und Jahrtausenden ihrer Existenz versucht, auf diese Fragen eine Antwort zu geben, und vermochte es nicht. Und wenn diese Frage uns, unsere Natur in einen erniedrigten Zustand versetzt, einen Zustand, der uns demütigt, weil es sich ja angeblich nicht für den Menschen gehört, welcher doch trotz alledem das intelligenteste, höchste, erhobenste Geschöpf der ganzen Wirklichkeit ist- existiert dieser Mensch etwa nicht für irgendein besonderes Ziel? Wir schauen auf unser Leben, auf die Betrachtungsstufe unter der Stufe des Menschen- auf die leblose, pflanzliche, tierische Natur, auch in unserem Körper- wir können aus unserer Kenntnis heraus, aus der Wissenschaft heraus sagen, dass jede Sache ein Ursache hat. Und jede Sache hat auch irgendein Ziel. D.h. sowohl der Beginn, als auch ihre Tätigkeit führen zu irgendeinem Ziel und Ende. Alles existiert für etwas. So weiß ich zum Beispiel, wozu jede einzelne Zelle in meinem Organismus existiert: es gibt ein Ziel, ein Programm; alles tickt in einer sehr exakten Weise. Wir wissen nur nicht, wozu wir existieren. Unter unserer Stufe sehen wir Ursache und Ziel einer jeden Sache. Über uns selbst wissen wir das aber nicht. Wir wissen nicht, was unser Ziel ist, die wir einfach sterben, verschwinden, und das ist alles. Jede Generation ist irgendeine Reihe von Menschen, die aufsteht, ein Stück läuft und verschwindet; dann erhebt sich eine neue Generation, läuft ein Stück und verschwindet. Baal Sulam sagt also: letzten Endes versuchte die Menschheit im Laufe von Jahrtausenden, eine Antwort darauf zu geben, und hatte keinen Erfolg darin. Und trotz alledem bohrt diese Frage unseren Verstand, und gibt uns keine Ruhe.

Und was können wir gegen diese Frage tun? Alles in allem ist die bekannte Antwort- aufhören, an sie zu denken, und im Strom des Lebens weiter zu machen, wie die ganze Menschheit- und daher entwickelte die Menschheit für sich selbst alle möglichen Schutzmechanismen gegen diese Frage; sie entdeckte für sich die Religion- alle möglichen Religionen; sie entdeckte für sich die Psychologie; sie begann, sich mit Geld, Ehre, mit Fortschritt aller Arten zu beschäftigen, mit der Verbesserung dieses Lebens, mit allen möglichen Sachen, nur damit dieses Leben von morgens bis abends erfüllt sein würde, und damit dem Menschen keine Ruhe gelassen wird, um über diese Frage nachzudenken. Wir sehen einen Paradox: heute kann der Mensch weniger arbeiten als früher. Früher mussten alle auf dem Land arbeiten, um für alle genug Lebensmittel zu besorgen. Jetzt hat man Gott sei dank die Technik, wir haben das Wissen, in der Landwirtschaft sowie in allem anderen; wir können genug Ernte erwirtschaften, um alle zu versorgen. Die Computer und die Technologie geben, uns solche Möglichkeiten, dass es keinen Zweck hat, noch zu arbeiten! Jeder braucht nur zwei-drei Stunden zu arbeiten.

Aber stattdessen arbeitet der Mensch mehr Stunden, als zuvor. Wenn man zuvor in der Produktion sechs- sieben, acht Stunden am Tag arbeitete, so erwartet man heute sogar in High Tech von uns, dass wir 10-13 Stunden arbeiten. Warum? Damit der Mensch nicht über diese Frage nachdenkt: wozu lebe ich? Man sollte sich nur vorstellen, was wäre, wenn jeder von uns noch weitere zehn Stunden am Tag frei hätte. Man kann verrückt werden! Denn dann weiß ich nicht, wozu ich nun lebe? So weiß ich: um zu arbeiten. D.h. wir füllen auf instinktive, innere Weise unser Leben aus.
Baal Sulam sagt nun, dass eine Situation kommt, wenn der Mensch nicht mehr davor fliehen kann, und vor der Wahl steht. Was heißt „vor der Wahl"? Im gleichen Vorwort zu TES, im Kapitel 4, sagt er: Der Schöpfer führt den Menschen zum guten Schicksal, und zwar dadurch, dass er ihm den Willen (Razon) gibt, zu wachsen, den Willen nach dem Spirituellen, nach der Welt der Unendlichkeit einerseits, und andererseits dadurch, dass Er ihm auch die drei Mittel gibt, den Lehrer, das Buch und die Gruppe: einen Leiter, richtige, wahre Bücher, und eine Lerngruppe, die sich damit beschäftigt, und die den Menschen unterstützen und ihm helfen kann. Dann muss der Mensch nur seinen Willen und seine Mittel kombinieren- so, dass wenn er seinen Willen richtig in Kombination mit Lehrer, Buch, und Lerngruppe betätigt, er auf sich das umgebende Licht von oben zieht, welches beginnt, ihn wachsen zu lassen und ihn diese Stufen zum Ziel erklimmen lässt.

Darüber schreibt Baal Sulam im Kapitel 155 des Vorwortes zu TES. „Kabbalisten schrieben ihre Bücher schreibt er:“für die, die sich noch nicht in der höheren Welt befinden" - und er selbst tat das insbesondere. Und in diesen Büchern geht es um die höhere Welt. Wozu? Was hilft es mir, wenn ich in meiner Welt, in einem Zustand, wenn ich nichts über die Welt der Unendlichkeit verstehe, von dem lese, was in der Welt der Unendlichkeit geschieht? Also sagt er,dass wir das brauchen, um aus dem Ort, an dem das Buch angesiedelt ist, höheres Licht anzuziehen. Denn ich befinde mich in meiner Wurzel in Ejn Sof. Ich bin dort geboren, ich stieg von dort in diese Welt hinab; wenn ich davon lese, wie ich oben, in meiner Wurzel verweile, dann ziehe ich von dort Energie an mich, ein spezifisches Licht, welches an mir arbeitet, und mich dorthin zurückbringt. Denn wir sprachen bereits davon, dass nur das Licht ein Kli (Gefäß) erbaut, das Kli betritt, das Kli aus dem Empfangenden in ein Gebendes verwandelt... Das Licht macht alles. Deswegen müssen wir auch hier das Licht anziehen. Keine andere Tätigkeit im Leben eines Menschen wird ihm helfen- nur die, dieses umgebende Licht an uns heranzuziehen. Ihm wohnt die ganze Kraft inne, um uns zu korrigieren, um uns zurück in die Welt Ejn Sof zu erheben. Es gibt nur eine Kraft, die etwas verändern kann: es ist die Kraft des Lichtes. Dadurch, dass wir uns sowohl im Willen zu steigen befinden, als auch die Mittel erhalten- Lehrer, Bücher, Lerngruppe, bekommen wir die Wahl, die Option, zu steigen: das umgebende Licht heranzuziehen und mit dessen Hilfe aufzusteigen. Deswegen müssen wir uns in diesem Moment nur konzentrieren; im Voranschreiten dieses kleinen Kurses, angefangen von der nächsten Lektion, nicht einfach zu lernen, sondern wie folgt zu lernen: wir studieren von einem Buch, mit Hilfe eines Lehrers, und wir sind letzten Endes eine Lerngruppe aus Studenten in der ganzen Welt; wir müssen auch an die Tatsache denken, dass wir viele sind, und jeder von uns zur gleichen Wurzel, aus der wir hinabstiegen, zurückkehren möchte.
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BeitragVerfasst am: 18.10.2010, 12:59    Titel: Nummer 7 Antworten mit Zitat

In der ersten Lektion sprach ich von den vier Stadien des direkten Lichtes, davon, wie das erste Kli erschaffen wurde, und zwar mithilfe einer höchsten Kraft, die Licht (Or) heißt. Ich werde nun all diese Vorgänge noch einmal kurz durchgehen und ergänzen, wiederholen, wie sie sich entwickelte, bis hin zu dem Punkt, an dem wir in der Lektion davor angelangt sind.
Kurzum haben wir also davon gesprochen, dass es das höchste Licht gibt, welches sich ausbreitet, und sich gegenüber ein Kli erzeugt, welches Wille, Wunsch heißt, und es füllt dieses Kli (dieses Gefäß).
Als das Licht das Gefäß ausfüllt, fühlt das letztere Genuss, und aus der Tatsache heraus, dass es Genuss verspürt, fühlt es auch am Ende der Entwicklung, am Ende des Gefühls des Genusses, woher der Genuss kommt; dieser kommt von Jemandem, der beschenken, geben möchte, ihm Gutes tun möchte.
Dann möchte das Kli das gleiche tun wie dessen Quelle, und zwar tut es das auf natürliche Weise. Und so möchte es beschenken, geben, exakt so, wie dieser Gute beschenken möchte. So verwandelt sich das erste Stadium in das zweite Stadium, wobei das letztere dem ersten Stadium gegensätzlich ist: das erste Stadium möchte empfangen, und das zweite Stadium möchte geben. Noch einmal: warum möchte es geben? Weil im Licht, welches zu ihm gelangt, die Empfindung des Gebenden enthalten ist- wer er ist, was Seine Natur ist. Oder man kann auch so sagen: wenn das Licht von oben in Form des Genusses hinabsteigt, so steigt es auch in Form des Gebenden herab, als die Empfindung des Gebenden, und so entsteht im Kli diese Empfindung des Gebers.

Deswegen heißt das Kli im ersten Stadium Chochma, und das Kli im zweiten Stadium- Bina. Dabei sind sie einander gegensätzlich.
Dann entsteht ein Kli, welches ausführen möchte, was die Bina ausführen möchte: den Akt des Gebens. Aber wie kann ein Kli, welches der Wille zu empfangen ist, geben, beschenken? Das kann es nur dadurch, dass es empfängt. Und so nimmt es in Empfang, nur um damit zu beschenken, nur um zu geben. Diese Stufe heißt die dritte Stufe, und dieses Kli heißt Seir Anpin. Was vollbringt das Kli jedoch, dadurch dass es empfängt, um zu geben? Es unternimmt dadurch die gleiche
Anstrengung, wie der Schöpfer sie unternimmt, wenn Er gibt. Im ersten Stadium empfing es nur; im zweiten Stadium möchte es sich der gebenden Kraft angleichen; im dritten Stadium möchte es sich der Tätigkeit (Peula) angleichen.
Während es sich jedoch die gleiche Handlung ausführt, wie der Schöpfer, entdeckt es, wie sein Zustand, seine Erhabenheit, seine Größe die größten, die höchsten sind; wie sehr Er in Vollkommenheit weilt; und dieser Zustand der Perfektion des Schöpfers ist genau das, was das Kli jetzt will. So entwickelt sich in ihm der Wille zu empfangen zu allem: sowohl zu dem Empfang des Lichtes im Form des Genusses, als auch zu dem Empfang des Lichtes in Form des Genussgebers. D.h. das Kli möchte sowohl vom Empfang des Genusses genießen, als auch vom Status des Gebers- es will also im Prinzip alles, was es oben im Schöpfer gibt. Das will es für sich. Wenn es im zweiten oder im dritten Stadium dem Schöpfer ähneln will, zu tun, was Er tut, so möchte es im vierten Stadium vom Status des Schöpfers genießen, möchte es als Empfänger in seinem Inneren haben. Deswegen heißt dieses Kli Malchut, weil in ihm der Wille zu empfangen im höchsten, größten Maße
herrscht (Malchut wörtl. Königreich, Herrschaft). Dieses Kli stellt die abschließende Form des Kli dar, und heißt daher auch Nivra, Geschöpf.

Nachdem es das ganze Licht empfangen hat, wenn es vom Licht ausgefüllt wird, beginnt es zu fühlen, dass es Empfänger ist. Der Zustand des Kli im vierten Stadium, wenn es von Licht ausgefüllt ist, heißt Ejn Sof (Unendlichkeit). Im Zustand, in dem es nun angelangt ist, wenn es sich selbst als den Empfänger, und das Licht- als den Geber fühlt, fühlt es zwischen dem einen und dem Anderen eine Gegensätzlichkeit.
Das führt es zu einem Zustand, in dem es sich selbst nicht ertragen kann, es kann diesen Zustand nicht mehr aushalten. Das führt das Kli zum Zustand vom ersten Zimzum. Das Kli stößt das ganze Licht heraus. Das Gefühl des Kli, wenn es die Gegensätzlichkeit zwischen sich, dem Empfänger, und dem Schöpfer, dem Geber, wahrnimmt, wird als Buscha (Scham) bezeichnet. Sie führt das Kli zum Zimzum, und das Kli findet sich in der Situation der Leere wieder. Das Licht befindet sich vor dem Kli, und das Kli bleibt leer. Frei. Drin gibt es nichts, es gibt kein Licht. Das Licht verließ es, trat auch ihm heraus. Dieser Zustand, der nach dem Zustand von Ejn Sof, nach der Welt Ejn Sof kommt, heißt Olam HaZimzum- die Welt des Zimzum.


So kommt es zu einem sehr besonderen Zustand. Denn jetzt wurde dieses Kli, die gleiche Nivra, allein, isoliert, nicht mit dem Licht verbunden. Es steht nicht in der Herrschaft des Lichtes, es steht frei. Folglich sind also der Schöpfer, das Licht, und das Geschöpf voneinander getrennt, separat.


Hier beginnen wir zu verstehen, warum all diese Vorgänge im Kli stattfanden: um dem Kli die Möglichkeit zu geben, allein zu sein, abgeschnitten vom Licht, und allein festzulegen, was es von seinem Zustand will. In diesem Kli gibt es alle Eindrücke von dem, was voranging, und was es selbst unternahm; und nun, da es sich im Zustand der Leere befindet, kann es nach den gleichen Eindrücken, Erinnerungen, nach der gleichen Information handeln, die in ihm von vorangehenden Zuständen blieb, und nun entscheiden, was es will. Und wirklich, was kann es wollen?

Also wendet sich das Kli den vorangehenden Zuständen zu, und sieht sich an, was mit ihm geschah: mein Zustand, der Olam Ejn Sof hieß, ähnelte dem ersten Stadium, als ich erfüllt war; danach, als ich mich leerte, Scham verspürte, und zum leeren Zustand gelangte, fand ich mich in einem Zustand vor, der wie das zweite Stadium war- als ich das Licht nicht wollte, wollte, dass es aus mich heraustrete; aber ich gelangte durch den zweiten, dritten und vierten Zustand nicht zu einer Befriedigung, zum Guten- ich fühlte trotz alledem Scham danach. Was muss ich nun mit mir selbst machen?

Was ist der beste mögliche Zustand? Leer zu bleiben? Leer von Genüssen, leer von der Empfindung des Schöpfers? Das ist der äußerste Zustand. Empfangen? Kann ich nicht, dann fühle ich Scham. Diese Scham fühle ich als eine so große und so schreckliche Kraft, dass ich bereit bin, allen Genüssen, allen Erfüllungen abzusagen, nur um keine Buscha zu empfinden. So unangenehm ist das. Erfüllt sein kann ich also nicht, weil ich dann Scham fühlen werde. Leer zu sein- dann fühle ich,
dass mit die ganze Lebenskraft, das ganze Leben fehlt. Was tun also? Wenn ich aber etwas tue, dann muss ich zu einem Zustand gelangen, der in sich vollkommen ist- einem Zustand, der ewig sein würde, den man nicht verändern müsste, weil wenn er vollkommen ist, er automatisch ewig ist; vollkommen bedeutet, dass man daran nichts verändern muss. Sicher ist also Vollkommenheit auch gleichzeitig die Ewigkeit: denn wenn es der Vollkommenheit an etwas mangelt, man an ihr etwas ergänzen muss, dann ist sie nicht vollkommen. Und wenn es vollkommen ist, dann wird es sich niemals verändern. Wie kann man also einen solchen Zustand entstehen lassen, der ewig, vollkommen, der beste mögliche wäre, der mich zu nichts verpflichten würde, und in dem ich erfüllt, befriedigt und groß sein würde, in dem ich alles sein würde? Das möchte das Kli in seinem Willen zu empfangen.

So gelangt es zu einem Zustand, in dem es überhaupt nur eine einzige Sache will: dieser vollkommene Zustand ist nur der Zustand des Schöpfers. So, wie der Schöpfer- so muss ich sein! Ich muss mir Ihn, den Schöpfer, als ein Beispiel nehmen, und mich anstrengen, wie Er zu sein. D.h. zu einem Zustand zu gelangen, in dem ich auf der gleichen Stufe wie die des Schöpfers stehe. Wie kann ich das aber tun?

Hier findet das Kli eine Lösung. Es sagt sich: der Schöpfer gibt. Er liebt mich, und Er gibt mir alle Erfüllungen. Wenn ich es schaffe, Ihm so zu geben, wie Er mir gibt, dann werde ich wie Er sein. Wie kann ich Ihm geben? Ich habe nichts zu geben. Aber Er liebt mich! Dann nutze ich doch Seine Liebe.

Sehr einfach. Was gelangt zu mir vom Schöpfer? Vom Schöpfer gelangen zu mir Genuss und die Empfindung der Liebe. Ich bediene mich dieser beiden. Ich werde vom Schöpfer den Genuss in Empfang nehmen. Nicht weil ich genießen will, weil ich ein Kli, einen Razon (Willen) zu genießen habe. Ich werde den Genuss in Empfang nehmen, weil ich Ihn lieben werde, wie Er mich liebt. Nur soweit werde ich Genuss empfangen. Dann wird mein Empfangen zum Zweck haben, dass
Er Genuss an mir nimmt. Dann werden wir gleich sein. Wie werde ich das tun? Das tue ich mithilfe der Kavana (Intention). Was heißt Kavana? Alles in allem ein Gedanke, ein Gedanke während des Empfangens des Genusses.
Wenn zu mir das Licht, der Genuss vom Schöpfer gelangt, dann nehme ich ihn nicht für mich selbst in Empfang, sondern ich stoße ihn weg; dann berechne ich entsprechend meiner Kavana, wie viel ich empfangen kann, damit Er genießt- nicht damit ich genieße; wenn ich aus diesen zwei Seiten eine richtige Berechnung anstelle, dann empfange ich entsprechend meiner Berechnung Genuss in mein
Inneres. In der spezifischen Menge, Größe- so weit wie ich es schaffe, an der Intention festzuhalten.

Ich unterteile also mein Kli, welches zuvor leer war, in zwei Teile: in einen Bereich, in dem ich Vergnügen empfangen kann, und einen Bereich, in dem ich keinen Genuss empfangen kann. Der ganze Bereich, an dem ich die Berechnung unternehme, was zu tun ist, soll Rosch (Kopf) heißen; der Bereich, in den ich den Genuss empfange, soll Toch heißen, und der Bereich, der wegen des Fehlens eines Masach, wegen des Fehlens einer Intention zu geben", wegen des Fehlens meiner Liebe zum Schöpfer leer bleibt, soll Sof heißen. So spaltet sich mein Kli, anstatt weiterhin ein Gesamtkli zu sein, in drei Teile: Rosch, Toch, Sof. Diese Unterteilung in 3 Teile übernehmen wir in unsere Zeichnungen. Alles in allem ist es das gleiche Kli (siehe Abbildung). Von diesem Kli sprechen wir. All das zusammen heißt Nivra (Geschöpf). Und dieses Geschöpf muss zu einem Zustand gelangen, der dem Schöpfer ähnlich sein wird. Wie? Dadurch, dass es auf der Trennungslinie zwischen Rosch und Toch einen Masach aufstellt, damit dieser Masach immer festlegt, wie viel das Kli in sein Inneres empfangen wird, d.h. wie er sich selbst in Toch und Sof aufteilt. Wenn der Masach größer sein wird, dann wird Toch größer und Sof- kleiner sein. Toch und Sof zusammen heißen Guf (Körper). Somit unterteilt sich das Kli in Rosch und Guf. Ähnlich wie wir uns aufteilen.

Später werden wir lernen, wie sich dieses Kli in Arme und Beine unterteilt, in die gleichen Teile, wie wir sie haben, wobei seine Aufteilung nach und nach zu dem Zustand führt und im Zustand mündet, in dem wir in unserer Wirklichkeit sind. Wir werden sehen, dass dieses Kli an sich existiert, und dass es um das Kli herum seine äußere Teile gibt, die Olamot (Welten) heißen.

Dieses Kli selbst unterteilt sich ebenfalls in viele Teile, wobei diese Teile- die Menschen in unserer Welt sind. Im Inneren und im äußeren- alles, was wir in unserer Welt fühlen: all das kommt und steigt herab aus diesem allgemeinen Kli, von dem wir gerade sprechen, der nach Ejn Sof entstand.

Von diesem Punkt an sprechen wir davon, wie dieses Kli hinabsteigt, und bis zu unserer Welt gelangt. Unser ganzes Studium der Wissenschaft der Kabbala ist im Eigentlichen Sinne das Studium davon, wie aus der höchsten Kraft, dem Schöpfer, mittels der vier Stadien das Kli entsteht; wie dieses Kli den ersten Zimzum ausführt; dann einen Masach aufstellt; und danach ausgehend vom Masach die Welten erbaut.

Die erste Welt heißt die Welt Adam Kadmon (A"K). Wir werden noch sehen, wie diese aufgebaut ist. Darauf folgt die Welt Azilut, die Welt Brija, die Welt Jezira, Welt Asija, bis es schließlich zu dieser Welt gelangt. Und wir, die wir uns in dieser Welt befinden, nach Jahrtausenden der Entwicklung, die wir in dieser Welt verbrachten, beginnen, uns zu entwickeln, und in die Unendlichkeit zurückzukehren. Dann gelangen wir bis zur Stufe des Schöpfers, was der Abschluss unserer Entwicklung ist. Alles was wir studieren- wir studieren von Anfang bis Ende die ganze Wirklichkeit- all das heißt die Wissenschaft der Kabbala, all das werden wir in ihr studieren.

Unten in der Mitte, in unserer Welt, in der wir uns befinden, stehen alle Wissenschaften der Welt, unser ganzes Verhalten, unsere Psychologie, alles, was zu dieser Welt gehört- all das ist ebenfalls in die Kabbala eingeschlossen. Wir studieren also die Wurzel der ganzen Wirklichkeit, und alles, was sich sowohl in allen Welten, als auch in unserer Welt befindet.

Von hier verstehen wir, was dieses allgemeine Programm ist, welches wir ausführen müssen. Auf welche Stufe muss der Mensch gelangen, um nicht mehr in unsere Welt zurückkehren (wiedergeboren werden) zu müssen. Was heißt das? Wir alle befinden uns in Form eines Gesamtkli in der Welt der Unendlichkeit. Wir alle. Sagen wir, wir sind heute 8 Milliarden Menschen; und wir alle befinden uns dort (siehe Abbildung). Wenn wir uns in mehr oder weniger Teile aufteilen, ist das unwichtig; wir alle sind dieses eine Kli. Und wir- jeder einzelne von uns, sind verpflichtet, immer wieder wiedergeboren zu werden, bis wir im niedrigsten Ort, unserer Welt, ankommen - es gibt keinen schrecklicheren Zustand als diese Welt; und von dieser Welt aus wieder zu beginnen, aufzusteigen. Dabei ist jeder einzelne Teil verpflichtet, entlang aller dieser Stufen aufzusteigen, bis er zurück zum Gesamtkli gelangt .

Wer also seine Arbeit während der Zeit, die er in dieser Welt, in diesem Leben verbringt, nicht zu Ende führt, muss wiedergeboren werden, in dieser Welt als Mensch leben, und den Weg nach oben fortführen; wenn er es wieder nicht schafft, muss er wieder ein Mensch in dieser Welt sein, und wieder weitermachen, usw. Deswegen fragt mein Lehrer in seinem Artikel: Auf welche Stufe muss der Mensch gelangen, um nicht mehr in unsere Welt zurückkehren (wiedergeboren werden) zu müssen? Darauf antwortet er so: Im Schaar HaGilgulim von Ari heißt es, dass jeder Mensch wiedergeboren
werden muss, solange er sich nicht mit dem ganzen NaRaNChaJ erfüllt. D.h. bis er nicht in sein Kli das ganze Licht erhält, welches für ihn vorgesehen war; dieses Licht heißt NaRaNChaJ- fünf Lichter zusammen: Nefesch, Ruach, Neschama, Chaja, Jechida, die das vollkommene Kli erfüllen müssen. Deswegen schreibt Ari, dass wenn der Mensch in irgendeiner Reinkarnation auf die Welt kommt, im Kreislauf seines Lebens, und nicht am Ziel ankommt, er noch einmal wiedergeboren werden muss, und, auf dieser Welt lebend, auf seinem spirituellen Wege voranschreiten muss. Auch wir waren schon auf dieser Welt, gingen durch alle möglichen Prozesse, und die Tatsache, dass wir heute im Kontakt mit der Kabbala sind, sagt nur aus, dass wir das in unseren vorherigen Leben schon berührt haben, schon in irgendeiner Verbindung dazu standen, in der Nähe dazu, und deswegen machen wir heute in der gleichen Richtung weiter. Plötzlich bekommt der Mensch inmitten seines Lebens einen Wunsch nach der Kabbala. Das bedeutet, dass er bereits einen Teil seines Weges in den vorhergehenden Leben beschritten hat, und nun weitermacht. Dann muss er wiedergeboren
werden, d.h. mehrere Male dieses Leben auf dieser Welt leben, bis er zur Erfüllung seines ganzen Gesamtkli mit dem Licht gelangt.

Lasst uns nun sehen, wie wir das ausführen. Zuallererst schließt unser ganzer Weg von Anfang bis Ende zwei Wege ein, wie wir sehen. Einer von ihnen ist der Abstieg von oben nach unten, auf dem wir bis in unsere Welt hinabsteigen. Auf diesem Wege bilden sich sowohl die Welten, als auch die Seelen. Von oben, aus der Welt Ejn Sof, steigen sowohl Welten als auch Seelen bis in diese Welt ab, und hier, in unserer Welt, existieren wir in unserem Körper und in unserer Seele. Von hier beginnen wir auch, aufzusteigen.

In der Wissenschaft der Kabbala lernen wir sowohl wie alle Welten erschaffen wurden, wie die Seelen bis in unsere Welt hinabstiegen, als auch, wie wir von dieser Welt aus in die Welt der Unendlichkeit (Ejn Sof) aufsteigen können und müssen. Und wie ich bereits sagte, ist die erste Welt, die wir studieren müssen, die Welt Adam Kadmon - wie sie erschaffen wurde, wie sie dem vorangehenden Zustand entsprang.

Das Kli, welches von oben erschaffen wurde, auf den Stufen eins, zwei, drei und vier, und welches alles empfing, und Olam Ejn Sof hieß, führte anschließend einen Zimzum aus, stoß alles aus (Zimzum A), und daraufhin blieb es leer, und beschloss, nur mithilfe eines Masach zu arbeiten, um soviel, wie es konnte, in sein Inneres zu empfangen, und soviel wie es nicht konnte, nicht zu empfangen. All das sind Entscheidungen, nach welchen die Welt Adam Kadmon sich herauszubilden beginnt. Von all diesen Zuständen bleiben auf allen diesen Stufen Reschimot (Aufzeichnungen) über jede einzelne Stufe übrig. D.h. jede folgende Stufe- sagen wir, die zweite Stufe: sie schließt die Stufe 1 ein, auf deren Grundlage die Stufe 2 entstand. Das dritte Stadium schließt die Stadien eins und zwei ein, auf welche sich das dritte Stadium kleidet, usw.- bis wir zum letzten Zustand gelangen, und es sich herausstellt, dass in ihm alle vorangehenden Zustände enthalten sind. Und wenn das Kli hier entscheidet, dann entscheidet es auf der Basis all der Zustände, die es passierte.

Wie überlegt es nun also? Diesmal zeichnen wir das Kli in die Höhe, siehe Abbildung- die ganze Größe des Kli ist diesmal in die Höhe gestreckt, als Strich eingezeichnet. Es ist aber das gleiche Kli.
Nun kommt also das Höchste Licht beim Kli, beim Willen an, und möchte herein. Das Kli stoßt es ab, denn wenn es wieder empfangen würde, würde es Scham empfinden; und es entscheidet, wie viel es empfangen kann, ohne sich zu schämen, um sich dem Licht vollkommen anzugleichen, weil es dadurch genau der Gebende, der Beschenkende sein würde.

Davon haben wir bei dem Gleichnis über den Gastgeber und den Gast gesprochen. Wenn ich zu jemandem als Gast komme, und er mir Erfrischung anbietet, dann sage ich: ich möchte nicht essen, ich bin nicht hungrig, ich stoße alles ab. Warum? Weil es mir nicht angenehm ist. Ich empfinde Scham. Warum? Weil ich fühle, dass ich der Empfänger, und der andere der Geber ist. D.h. er ist der Gebende, er steht oben, und ich bin der Empfänger und stehe darunter. Deswegen fühle ich in der Stufendifferenz zwischen uns Scham. Wie kann ich empfangen und genießen, und mich nicht schämen? So sage ich normalerweise zum Gastgeber- wir alle kennen diese Dinge, ich sage: ich möchte nicht. Und dann übt der Gastgeber, oder der Freund, zu dem ich gekommen bin, Druck auf mich aus, sagt nein, du musst, ich habe das alles für dich zubereitet; und dann, wenn ich mehrere Male zurückweise, wobei er ständig auf mich Druck ausübt; sobald sich sodann meine Zurückweisungen seinem Druck angleichen, läuft es darauf hinaus, dass wir gleich sind: Er gibt nicht und ich gebe nicht; Er empfängt nicht und ich empfange nicht, wir sind sozusagen gleich. Die Erfrischungen bleiben in der Mitte zwischen uns.

Nun habe ich bereits die Möglichkeit, das Gegenteil zu sein, Ihm gegenüber der Geber zu sein. Weil er mir sagt- ich habe für dich zubereitet, ich liebe dich, ich möchte, dass du genießt, verletze mich nicht dadurch, dass du nicht von mir nimmst. Dann beginne ich zu überlegen: Ich werde empfangen, nur damit er genießt. Nicht also, dass er oben und ich- unten sein werden, nein, ich werde oben, und er- unten sein! Ich, das Kli, werde den Schöpfer beschenken! Aber beschenkt er mich nun oder nicht? Wie kann ich Ihm geben? Ich werde Ihm geben, indem ich Genüsse empfange, und dann werden wir
gleich sein. Nivra (Geschöpf) empfängt also vom Schöpfer, weil es will, dass Er genießt, und dabei sind sie beide gleich. Der Schöpfer gibt Genüsse an das Geschöpf, und das Geschöpf bereitet dem Schöpfer Vergnügen, indem es diese annimmt. Was fehlt hier? Das einzige, was hier fehlt, ist die Kavana vonseiten des Geschöpfes, dass es eben nur für den Schöpfer Genuss annimmt. Und das ist genau das, was im Kli im Rosch der Stufe geschehen ist. Der Kopf (Rosch) prüft alles, prüft, ob sie
tatsächlich gleich sind, entsprechend seinem Wunsch (Razon), und sagt: ich kann meinen Wunsch bis zu einer bestimmten Höhe betätigen- bis zu einer Marke, die Tabur heißt (Nabel). Diese Wünsche, die Wünsche von Rosch bis Tabur, kann ich mit Genüssen erfüllen; dieser Bereich heißt dann Toch, und im Inneren von Toch hält sich das Licht, der Genuss auf. Der Bereich, der sich nicht mit Genüssen füllen kann, heißt Sof (Ende, Abschluss). Warum kann er nicht? Das Kli weist von dort Genüsse zurück, und dieser Bereich bleibt leer. Denn die Genüsse, die ihm der Schöpfer bringt, sind so groß, dass das Kli es nicht schafft, sie mit der Absicht zu geben in Empfang zu nehmen. Sagen wir, vor mir stehen auf dem Tisch Fleisch, Fisch, Wein, Kuchen, und Cola. Und ich berechne: was kann ich annehmen, damit mein Empfangen die Empfindung des Genusses sein würde, aber in Verbindung damit, dass ich dass nur tue, um dem Schöpfer, und nicht mir selbst Genuss zu bereiten. Also denke ich nach, berechne- mit den Genüssen, mit meinem Wunsch, mit der Erkenntnis der Größe des
Gastgebers, mit mir selbst, und alles in allem sehe ich, dass ich, sagen wir, Cola trinken kann, und diesen Genuss vom Gastgeber annehmen kann; auch Kuchen kann ich essen, das ist kein allzu großer Genuss, in Ordnung, das kann ich annehmen und damit dem Schöpfer Genuss bereiten. Vielleicht auch ein wenig Fisch. Aber Fleisch, zum Beispiel- das kann ich nicht. Das ist ein so großer Genuss- sagen wir, ein gutes Steak, dass wenn ich es essen würde, ich nicht an den Gastgeber denken würde, sondern nur an den Genuss. Also setze ich mir Grenzen, und es läuft darauf hinaus, dass ich einen Teil der Genüsse in mein Inneres empfange, und einen Teil- kann ich nicht. Anhand welcher Daten berechne ich? Ich berechne anhand gleicher Daten, die ich in den vorgängigen Phasen erlangt habe, in meiner vorherigen Arbeit, in der ganzen Erfahrung, die ich aus dem, was ich zuvor durchlaufen habe, eingesammelt habe.

Man sollte sich die Situation vorstellen, dass man selbst als Gast bei jemandem ist, und die Weise, wie man berechnen würde: dieses Nachdenken entwickelt die Kelim (Gefäße) des Menschen. Man wird beginnen zu verstehen, dass es wirklich eine sehr exakte innere Berechnung gibt, ob ich für mich genieße, oder um den Gastgeber zu erfreuen. Wenn man nach dieser Übung beginnt, auf richtige Weise zu berechnen, dass der eigene Genuss zum Zweck hat, den Gastgeber zu erfreuen, wird man aufhören, die Genüsse zu spüren, die es im Essen gibt: so sehr stecken wir alle im Genießen für uns selbst. Sagen wir, ich nehme eine Tasse Kaffee. Ich nehme sie in die Hand und berechne, dass ich davon genießen will, nur weil ich möchte, dass der Gastgeber diesen Genuss spürt; nur für ihn tue ich das, und nicht für mich; wenn ich sodann den Kaffee schmecke, werde ich in ihm keinerlei Genuss verspüren, denn ich möchte das an den Gastgeber weiterleiten, und den Gastgeber spüre ich nicht. So schwindet der Genuss. Wenn jemand das versucht, wird er danach spüren, dass er unbedingt eine Offenbarung des Gastgebers braucht. Denn ohne dass ich ihn spüre, ohne dass ich ihn sehe, kann ich keinen Gebensakt ausführen!

So spaltet sich mein Kli, anstatt weiterhin ein Gesamtkli zu sein, in drei Teile: Rosch, Toch, Sof. Diese Unterteilung in drei Teile übernehmen wir in unsere Zeichnungen. Alles in allem ist es das gleiche Kli (siehe Abbildung). Von diesem Kli sprechen wir. All das zusammen heißt Nivra (Geschöpf). Und dieses Geschöpf muss zu einem Zustand gelangen, der dem Schöpfer ähnlich sein wird. Wie? Dadurch, dass es auf der Trennungslinie zwischen Rosch und Toch einen Masach aufstellt, damit dieser Masach immer festlegt, wie viel das Kli in sein Inneres empfangen wird, d.h. wie er sich selbst in Toch und Sof aufteilt. Wenn der Masach größer sein wird, dann wird Toch größer und Sof- kleiner sein. Toch und Sof zusammen heißen Guf (Körper). Somit unterteilt sich das Kli in Rosch und Guf.

Später werden wir lernen, wie sich dieses Kli in Arme und Beine unterteilt, in die gleichen Teile, wie wir sie haben, wobei seine Aufteilung nach und nach zu dem Zustand führt und im Zustand mündet, in dem wir in unserer Wirklichkeit sind. Wir werden sehen, dass dieses Kli an sich existiert, und dass es um das Kli herum seine äußere Teile gibt, die Olamot (Welten) heißen. Dieses Kli selbst unterteilt sich ebenfalls in viele Teile, wobei diese Teile- die Menschen in unserer Welt sind. Im Inneren und im äußeren- alles, was wir in unserer Welt fühlen: all das kommt und steigt herab aus diesem allgemeinen Kli, von dem wir gerade sprechen, der nach Ejn Sof entstand. Von diesem Punkt an sprechen wir davon, wie dieses Kli hinabsteigt, und bis zu unserer Welt gelangt. Unser ganzes
Studium der Wissenschaft der Kabbala ist im Eigentlichen Sinne das Studium davon, wie aus der höchsten Kraft, dem Schöpfer, mittels der vier Stadien das Kli entsteht; wie dieses Kli den ersten Zimzum ausführt; dann einen Masach aufstellt; und danach ausgehend vom Masach die Welten erbaut.



Zuallererst schließt unser ganzer Weg von Anfang bis Ende zwei Wege ein, wie wir sehen. Einer von ihnen ist der Abstieg von oben nach unten, auf dem wir bis in unsere Welt hinabsteigen. Auf diesem Wege bilden sich sowohl die Welten, als auch die Seelen. Von oben, aus der Welt Ejn Sof, steigen sowohl Welten als auch Seelen bis in diese Welt ab, und hier, in unserer Welt, existieren wir in unserem Körper und in unserer Seele. Von hier beginnen wir auch, aufzusteigen.

In der Wissenschaft der Kabbala lernen wir sowohl wie alle Welten erschaffen wurden, wie die Seelen bis in unsere Welt hinabstiegen, als auch, wie wir von dieser Welt aus in die Welt der Unendlichkeit (Ejn Sof) aufsteigen können und müssen. Und wie ich bereits sagte, ist die erste Welt, die wir studieren müssen, die Welt Adam Kadmon - wie sie erschaffen wurde, wie sie dem vorangehenden Zustand entsprang.

Das Kli, welches von oben erschaffen wurde, auf den Stufen eins, zwei, drei und vier, und welches alles empfing, und Olam Ejn Sof hieß, führte anschließend einen Zimzum aus, stoß alles aus (Zimzum A), und daraufhin blieb es leer, und beschloss, nur mithilfe eines Masach zu arbeiten, um soviel, wie es konnte, in sein Inneres zu empfangen, und soviel wie es nicht konnte, nicht zu empfangen. All das sind Entscheidungen, nach welchen die Welt Adam Kadmon sich herauszubilden beginnt. Von all diesen Zuständen bleiben auf allen diesen Stufen Reschimot (Aufzeichnungen) über jede einzelne Stufe übrig. D.h. jede folgende Stufe- sagen wir, die zweite Stufe: sie schließt die Stufe 1 ein, auf deren Grundlage die Stufe 2 entstand. Das dritte Stadium schließt die Stadien eins und zwei ein, auf welche sich das dritte Stadium kleidet,
usw.- bis wir zum letzten Zustand gelangen, und es sich herausstellt, dass in ihm alle vorangehenden Zustände enthalten sind. Und wenn das Kli hier entscheidet, dann entscheidet es auf der Basis all der Zustände, die es passierte. Wie überlegt es nun also? Diesmal zeichnen wir das Kli in die Höhe, siehe Abbildung- die ganze Größe des Kli ist diesmal in die Höhe gestreckt, als Strich eingezeichnet. Es ist aber das gleiche Kli.

Nun kommt also das Höchste Licht beim Kli, beim Willen an, und möchte herein. Das Kli stoßt es ab, denn wenn es wieder empfangen würde, würde es Scham empfinden; und es entscheidet, wie viel es empfangen kann, ohne sich zu schämen, um sich dem Licht vollkommen anzugleichen, weil es dadurch genau der Gebende, der Beschenkende sein würde.

Davon haben wir bei dem Gleichnis über den Gastgeber und den Gast gesprochen. Wenn ich zu jemandem als Gast komme, und er mir Erfrischung anbietet, dann sage ich: ich möchte nicht essen, ich bin nicht hungrig, ich stoße alles ab. Warum? Weil es mir nicht angenehm ist. Ich empfinde Scham. Warum? Weil ich fühle, dass ich der Empfänger, und der andere der Geber ist. D.h. er ist der Gebende, er steht oben, und ich bin der Empfänger und stehe darunter. Deswegen fühle ich in der Stufendifferenz zwischen uns Scham. Wie kann ich empfangen und genießen, und mich nicht schämen? So sage ich normalerweise zum Gastgeber- wir alle kennen diese Dinge, ich sage: ich möchte nicht. Und dann übt der Gastgeber, oder der Freund, zu dem ich gekommen bin, Druck auf mich aus, sagt nein, du musst, ich habe das alles für dich zubereitet; und dann, wenn ich mehrere Male zurückweise, wobei er ständig auf mich Druck ausübt; sobald sich sodann meine Zurückweisungen seinem Druck angleichen, läuft es darauf hinaus, dass wir gleich sind: Er gibt nicht und ich gebe nicht; Er empfängt nicht und ich empfange nicht, wir sind sozusagen gleich. Die Erfrischungen bleiben in der Mitte zwischen uns.

Nun habe ich bereits die Möglichkeit, das Gegenteil zu sein, Ihm gegenüber der Geber zu sein. Weil er mir sagt- ich habe für dich zubereitet, ich liebe dich, ich möchte, dass du genießt, verletze mich nicht dadurch, dass du nicht von mir nimmst. Dann beginne ich zu überlegen: Ich werde empfangen, nur damit er genießt. Nicht also, dass er oben und ich- unten sein werden, nein, ich werde oben, und er- unten sein! Ich, das Kli, werde den Schöpfer beschenken! Aber beschenkt er mich nun oder nicht? Wie kann ich Ihm geben? Ich werde Ihm geben, indem ich Genüsse empfange, und dann werden wir
gleich sein.

Nivra (Geschöpf) empfängt also vom Schöpfer, weil es will, dass Er genießt, und dabei sind sie beide gleich (siehe Bild). Der Schöpfer gibt Genüsse an das Geschöpf, und das Geschöpf bereitet dem Schöpfer Vergnügen, indem es diese annimmt. Was fehlt hier? Das einzige, was hier fehlt, ist die Kavana vonseiten des Geschöpfes, dass es eben nur für den Schöpfer Genuss annimmt. Und das ist genau das, was im Kli im Rosch der Stufe geschehen ist. Der Kopf (Rosch) prüft alles, prüft, ob sie
tatsächlich gleich sind, entsprechend seinem Wunsch (Razon), und sagt: ich kann meinen Wunsch bis zu einer bestimmten Höhe betätigen- bis zu einer Marke, die Tabur heißt (Nabel). Diese Wünsche, die Wünsche von Rosch bis Tabur, kann ich mit Genüssen erfüllen; dieser Bereich heißt dann Toch, und im Inneren von Toch hält sich das Licht, der Genuss auf. Der Bereich, der sich nicht mit Genüssen füllen kann, heißt Sof (Ende, Abschluss). Warum kann er nicht? Das Kli weist von dort Genüsse zurück, und dieser Bereich bleibt leer. Denn die Genüsse, die ihm der Schöpfer bringt, sind so groß, dass das Kli es nicht schafft, sie mit der Absicht zu geben in Empfang zu nehmen. Sagen wir, vor mir stehen auf dem Tisch Fleisch, Fisch, Wein, Kuchen, und Cola. Und ich berechne: was kann ich annehmen, damit mein Empfangen die Empfindung des Genusses sein würde, aber in Verbindung damit, dass ich dass nur tue, um dem Schöpfer, und nicht mir selbst Genuss zu bereiten. Also denke ich nach, berechne- mit den Genüssen, mit meinem Wunsch, mit der Erkenntnis der Größe des
Gastgebers, mit mir selbst, und alles in allem sehe ich, dass ich, sagen wir, Cola trinken kann, und diesen Genuss vom Gastgeber annehmen kann; auch Kuchen kann ich essen, das ist kein allzu großer Genuss, in Ordnung, das kann ich annehmen und damit dem Schöpfer Genuss bereiten. Vielleicht auch ein wenig Fisch. Aber Fleisch, zum Beispiel- das kann ich nicht. Das ist ein so großer Genuss- sagen wir, ein gutes Steak, dass wenn ich es essen würde, ich nicht an den Gastgeber denken würde, sondern nur an den Genuss. Also setze ich mir Grenzen, und es läuft darauf hinaus, dass ich einen Teil der Genüsse in mein Inneres empfange, und einen Teil- kann ich nicht. Anhand welcher Daten berechne ich? Ich berechne anhand gleicher Daten, die ich in den vorgängigen Phasen erlangt habe, in meiner vorherigen Arbeit, in der ganzen Erfahrung, die ich aus dem, was ich zuvor durchlaufen habe, eingesammelt habe.

Sagen wir, man kommt als Außerirdische aus einer fernen Welt. Wenn man in diese, unsere Welt kommt, dann wird es einem auch scheinen, dass es hier Milliarden an Einzelheiten gibt, alles kompliziert, alles unverständlich, wie sich das verbindet und einander beeinflusst, bis man nicht
diese Welt als ein einziges System studiert. Das gleiche gilt für die spirituelle Welt. Die Tatsache aber, dass wir die spirituelle Welt studieren, gibt uns einen sehr großen Vorteil. So oder anders befinden wir uns dort. Wir werden so oder anders versuchen, dorthin aufzusteigen. Wenn jeder von uns sein Leben hier, in dieser Welt zu Ende führt, kehrt er in die spirituelle Welt zurück. Er ist in alle diese Parzufim eingeschlossen.

Baal Sulam schreibt sehr einfach- und es lohnt sich, sich diese Zeile, diesen Satz zu merken, er ist sehr interessant. Er schreibt, dass wie ein Mensch nicht in dieser Welt Erfolg haben kann, und überhaupt in dieser Welt leben, verharren kann, wenn er die Gesetze dieser Welt nicht kennt, so auch die Seele des Menschen: nachdem der Mensch stirbt und in die spirituelle Welt kommt, wenn sie nicht die spirituellen Gesetze kennt, wenn sie nicht weiß, wie sie in der spirituellen Welt zu leben hat, nicht in der spirituellen Welt existieren kann, und daher sofort wieder in diese Welt zurückkehren muss, und
hier Korrekturen fortsetzen, bis sie im Laufe solcher Wiedergeburten zu einem Zustand gelangt, dass der Mensch bereits die spirituelle Welt zu verstehen beginnt, beginnt, sich in sie einzuschließen, und zu wissen, wie man in ihr leben, es in ihr aushalten, und sogar sich in ihr entwickeln kann. Und dann erreicht er einen Zustand, wie wir gesagt haben, dass er zum ganzen NaRaNChaJ, zur vollkommenen Empfängnis des Lichtes gelangt, und nicht wiedergeboren werden muss. Mithilfe unseres Studiums können wir auch in der Tat zu solchen Zuständen gelangen.
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BeitragVerfasst am: 24.10.2010, 12:46    Titel: Lektion Nr. 8 Antworten mit Zitat

Aufbau der Welten,

Wir werden in dieser Lektion etwas voranschreiten, und auch etwas wiederholen, was wir schon gelernt haben, und werden auch versuchen, das, was wir studieren, mit dem, was wir fühlen, und in unserem Inneren passieren müssen zu verbinden, von unserer Stufe, unserem jetzigen Zustand, bis zum Gmar Tikkun (der Endkorrektur).

Wir fangen an.


Der Wunsch der höchsten Kraft ist es, Ihre Geschöpfe zu erfüllen. Sie schuf das Geschöpf, welches Wille zu empfangen heißt, in vier Phasen. Das Licht schuf also in vier Phasen das Gefäß (Kli), den Willen zu empfangen- einen Willen, der das Licht als Genuss wahrnimmt. Damit einher nahm es aber das Licht als den Geber des Genusses wahr. Das erklärten wir an einem Beispiel vom Gast und Gastgeber. Der Gast- sagen wir, ich, der vor einem Tisch mit Köstlichkeiten (Genüssen) steht - es
ist das Licht, welches kommt und mich erfüllt; und damit einher fühle ich denjenigen, der mich erfüllt- den Gastgeber.
Als Ergebnis davon, dass ich sowohl den Tisch mit Genüssen, als auch den Gastgeber wahrnehme, kann ich mich nicht einfach dem Tisch nähern und mir nehmen. Der Gastgeber stört mich. Dadurch, dass er da ist, sagt er mir sozusagen, dass ich der Empfänger bin, und er- der Geber ist. Er ist höher als ich. Dieses Gefühl ist mir so unangenehm, dass ich es bevorzuge, nichts zu empfangen, um nur nicht zu fühlen, dass ich der Empfänger bin. D.h. die Empfindung des Gastgebers ist viel größer als die Empfindung des Genusses.
Also entscheidet das Kli, dass es nichts empfangen wird, nur um nicht fühlen zu müssen, dass es der Empfänger ist. Also vertreibt es aus seinem Inneren sowohl den Genuss, als auch die Empfindung des Gastgebers. Dieser Zustand heißt der erste Zimzum.
Nun bleibt das Kli - das gleiche Geschöpf- leer, und dieser Zustand heißt die Welt des Zimzum (Olam haZimzum). Anschließend überlegt es: was soll ich nun tun? Durch die Situation, wie sie jetzt ist- ich bin leer- tue ich weder mir, noch dem Gastgeber einen Gefallen, also muss man etwas an ihr verändern. Also überlegt es wieder: wie kann man das machen, warum will ich nicht empfangen? Weil der Gastgeber größer ist, Er ist der Geber. Ich bin also in der Tat eifersüchtig, weil der Gastgeber gibt. Vielleicht kann ich auch der Gebende sein? Wenn der Gastgeber so groß ist, der Schöpfer ist, dann kann ich vielleicht wie Er werden, geben- aber wie kann ich geben? Ich kann auf sehr einfache Weise geben: der Gastgeber möchte, dass ich genieße, er will also. Er hat einen Willen, einen Mangel. Wie eine Mutter, die ihrem Kind etwas geben möchte. Wenn das Kind es nicht annehmen möchte, dann leidet die Mutter. Wenn das Kind klug ist, dann überlegt es: dann kann ich also empfangen, nicht weil ich möchte, sondern weil meine Mutter es will. Dann werde ich also wie meine Mutter sein!

Dann beginnt das Geschöpf, sich selbst zu einem Geber umzubauen. Es nimmt sich sein Kli vor, und sagt sich: ich stelle vor mich einen Masach. Der Genuss wird samt des Genussgebers zu mir gelangen, samt des Schöpfers, und ich werde ihn zurückweisen. Ich will ihn nicht empfangen- nicht für mich selbst, und ich berechne, dass ich von dem, was kommt, nur annehme, um damit dem Geber Genuss zu bereiten. Folglich empfange ich also, und gebe dadurch. Wenn ich das also mit der richtigen Intention (Kavana) tue, dem Geber Genuss zu bereiten, dann werde ich durch das Empfangen selbst zum Geber, ich werde dem Gebenden, dem Akt des Gebens gleich- als würde der Schöpfer mir geben, und ich, das Geschöpf,
Nivra, würde Ihm geben. Er bereitet mir Genuss, und ich bereite ihm Genuss. Er ist ein Geber, und ich bin ein Geber. Folglich sind wir gleich – es ist nicht so, dass Er oben steht, und ich unten stehe, sondern durch diese Handlung beginnt das Geschöpf, dem Schöpfer gleich zu sein, auf der gleichen Stufe zu stehen. Das Geschöpf, welches erst in der vierten Phase hervortrat, gelangt sozusagen nach dem Zimzum und Aufstellung des Masach durch diese Berechnung zu einem Zustand, in dem es dem
Schöpfer tatsächlich ähnelt. Es kehrt sozusagen dazu zurück, wie der Schöpfer zu sein, auf Seiner Stufe zu stehen, sozusagen zu dem Zustand, der existierte, bevor es erschaffen wurde und auf die Welt kam. Dieser heißt der Schöpfungsgedanke, die Geschöpfe zu erfüllen- dass der Schöpfer das Geschöpf schuf und ihm die Möglichkeit gab, zu dem Zustand zu gelangen, so zu sein wie der Schöpfer selbst.

D.h. der Schöpfer schuf das Geschöpf „nach unten", unter sich, gab aber diesem Geschöpf die Möglichkeit, zu einer qualitativen Angleichung mit dem Schöpfer zu gelangen, d.h. über die Stufe aufzusteigen, auf dem es geboren wurde, sozusagen in der Zeit über dem Zeitpunkt der eigenen Kreation zu sein. Diese Intention- die Tatsache, dass der Schöpfer dies von Anfang an beabsichtigte, heißt Machschewet Ha Brija, der Schöpfungsgedanke, der Gedanke der ganzen Weltschöpfung.
Später werden wir die sehr vielen Vorgänge studieren, die in der Schöpfung stattfanden, wobei wir immer im Gedächtnis behalten müssen, dass diese Absicht- sie heißt Machschewet HaBrija- die ganze Schöpfung (Brija) umschließt, die sich gänzlich in ihr befindet; alles ist drin, und dieser Gedanke- Machschewet HaBrija- wirkt in allem, und tut alles, ordnet alles; und durch sie, von ihr, steigen alle Befehle, und alle Kräfte, und alles, was es bei uns gibt, und was mit uns geschieht, zu uns ab- all das existiert eben nur, weil der Schöpfungsgedanke es so in Bewegung versetzte.
Auch in unserem Privatleben geschieht also nichts, nicht im Gedanken und nicht in der Tat, mit niemandem, nicht mit mir, nicht mit euch, und nicht mit irgendeinem Insekt, oder Tier, oder Pflanze, mit niemandem geschieht etwas, was nicht aus diesem allgemeinen Gedanken resultiert, der die ganze Wirklichkeit und alle Welten umschließt; und er stoßt alle Einheiten der Schöpfung zu dem gleichen höchsten Zustand an, nämlich dazu, dass alle Teile der Wirklichkeit zur qualitativen Übereinstimmung mit dem Schöpfer gelangen müssen. Das wird im eigentlichen Sinne am Ende unserer Entwicklung geschehen- mit jedem, wie Baal Sulam zu Beginn des Artikels Einführung in den Aufbau der Welten" schreibt, dass sowohl die unlebende, also auch die pflanzliche und die tierische Natur gemeinsam mit dem Menschen auf diese hohe Stufe aufsteigen, denn der ganze Wille, den der Schöpfer schuf, schließt in der Tat alle ein: alle Welten, und alle, die es in den Welten gibt, alle werden zu dem Zustand gelangen, in dem sie dem Schöpfer gleich sein werden.

Anschließend haben wir besprochen, wie der Schöpfungsgedanke beginnt, sich zu realisieren. Hier gibt es einige Dinge, die wir dem voranstellen müssen. Man kann das, was wir studieren, von Beginn an erklären - wie das im Ergebnis der Kollision zwischen den Lichtern und den Gefäßen ineinander fließt - zwischen dem Licht, und dem Willen (Razon), in welchen es eintritt; und man kann es auch vom Gegenteil erklären, dass nämlich das Endziel alles, was in der Mitte stattfindet, und alle Vorgänge (Handlungen) unterwegs zwangsweise bedingt.
Wir werden also den Prozess sowohl auf die eine, als auch auf die andere Weise erklären, denn in Wirklichkeit ist es unwichtig, wie man ihn erklärt, weil er vom gleichen Schöpfungsgedanken ab- und geschlossen ist; wie wir ihn also auch berühren, werden wir immer sehen, dass dieser Prozess gerechtfertigt ist: sowohl wie er an sich selbst in jedem einzelnen Punkt ist, als auch am Ende, dass nämlich das Ende diesen Prozess zwangsweise bedingt, und er auch genau so abläuft.

Wir haben besprochen, dass die gleiche Malchut, die einen Zimzum ausführte, das Licht vertrieb, und anschließend die Entscheidung traf, dass sie mittels eines Masach empfangen würde, auf eine andere Weise eingezeichnet werden kann (siehe Abbildung). Wir zeichnen sie als einen vertikalen Strich an, wobei der Teil an ihr, der Überlegungen anstellt, Rosch (Kopf) heißt. Wir zeichnen ihn oben an. Der Teil, der ein wenig empfängt, der die Kraft hat, Genuss zu empfangen, und dabei daran zu denken, dass er dadurch dem Schöpfer Genuss bereitet- dieser Teil heißt Toch. Der Teil, der nicht empfangen kann, weil er es nicht schafft, während er den Genuss empfängt an den Schöpfer zu denken, weil der Genuss anscheinend „zu gut schmeckt", zu groß ist, dieser Teil bleibt leer, er nimmt ihn nicht an; dieser Teil heißt Sof.
Das höchste Licht kommt an und möchte eintreten. Es stößt auf den Masach, der es ihm nicht erlaubt, ins Innere zu treten. Der Masach steht am Pe; er berechnet, wie viel man empfangen kann und wie viel nicht, und entscheidet, einen Teil aufzunehmen. Das ankommende Licht heißt Or Jaschar (das direkte Licht); das Licht, welches zurückgewiesen wird, heißt Or Choser (das zurückkehrende Licht), das Licht, welches ins Innere eintritt, heißt Or Pnimi (inneres Licht); sagen wir, das innere Licht beträgt zwanzig Prozent, von den Hundert Prozent des Lichtes, die ankommen. Das Licht, welches draußen bleibt, heißt Or Makif. Dieses beträgt achtzig Prozent; es bleibt draußen und wird nicht vom Kli aufgenommen, weil ihm gegenüber im Sof des Kli achtzig Prozent des Gefäßes leer bleiben. Der Ort, bis zu welchem das Licht vordringt und sich in das Kli einkleidet, heißt Tabur (Nabel). Das Ende des ganzen Kli heißt Sijum. Das können wir ebenfalls an dem Kli anzeichnen, welches wir zuvor hatten (siehe Abbildung). Wir zeichnen das aber von oben nach unten, vertikal an. So ist das in der Kabbala üblich, weil es uns in dieser Form leichter fällt, Zeichnungen darüber anzufertigen, wie sich Kelim mithilfe des Lichtes entwickeln; es gibt noch keine Geschöpfe, es gibt noch keinen Menschen, keine Welten, sondern es gibt erst noch die ursprüngliche, elementare Zelle, aus der sich noch alles entwickeln wird.

Wir wissen, dass bei jeder Sache, die sich entwickelt, aus ihrer ersten, elementaren Form heraus anschließend Entwicklung, Akkumulation stattfindet, und so geschah das auch hier. Wir zeichnen außerdem von rechts nach links, und nicht von links nach rechts, wie gewöhnlich, weil es so im Judentum üblich ist. Woher stammt das? Unsere Sprache haben wir aus dem Aramäischen, der Sprache, welcher man sich bediente, als Abraham noch Beduin war, und in Mesopotamien lebte, im antiken Irak. Als Abraham eine Offenbarung von oben zuteil wurde, und er begann, das Spirituelle zu erkunden, entdeckte er, dass das Spirituelle das Geben ist. Und das Geben im Spirituellen gehört zu der rechten Seite. Weil wir daher von der Entwicklung vom Schöpfer aus sprechen, wie sich alles vom Schöpfer aus Richtung der Geschöpfe entwickelt, sagen wir immer, dass der Schöpfer zur Rechten ist, und sich also alle Zeichnungen von rechts nach unten und links entwickeln. Denn das passt zu dem gleichen Konzept, welches wir im Spirituellen haben, denn der Gebende heißt rechts und oben, und der Empfänger heißt links und unten. So sehen alle unsere Zeichnungen aus.

Was geschieht alles in allem in diesem Vorgang, wenn dass Kli zum ersten Mal das Licht empfängt, um dem Schöpfer zu geben? Woher weiß es, wie eine richtige Berechnung anzustellen ist? Denn eine Berechnung muss vollzogen werden, noch bevor man die Genüsse empfängt. Wir sagen also, dass das gleiche Licht, welches das Kli im Zustand vier vor dem Zimzum ausfüllte, Reschimot hinterließ, und zwar Reschimot vier- vier, Arba de-Itlabschut und Arba de-Aviut. Was heißt Arba de-Itlabschut und Arba de-Aviut? Reschimo bedeutet Roschem, Eindruck: was habe ich, was hatte ich. Ich hatte den Willen- den größten Willen, welcher als Wille Nummer Vier bezeichnet wurde; und ich hatte das Licht, ein großes Licht einher mit dem Willen, welches ebenfalls als Nummer Vier bezeichnet wurde. Sogar nachdem es zu einem Zimzum kam, und das Kli leer blieb, blieb in seinem Inneren ein Reschimo, eine Erinnerung, dass ich einmal mit meinem starken Willen eine Erfüllung erhielt.
Als es nun eine Berechnung anstellen möchte, wie viel es mit der Absicht zu geben empfangen kann, weiß es, dass es Reschimo Vier vom Licht und Reschimo Vier vom Kli hat. Danach berechnet es, ob es empfangen kann oder nicht. Es erinnert sich, dass es sehr große Wünsche hatte, und dass diese Wünsche mit sehr großen Genüssen erfüllt wurden, und welche Erfüllung welchem Wunsch in ihm gegenüber stand. So schaue ich mir einen Tisch an, und vor mir befinden sich viele Genüsse: Fleisch, Fisch, Salat, es gibt Früchte, Gemüse, Brot, es gibt vielleicht noch unterschiedliche Arten von Käse, Süßigkeiten... Ich schaue mir alle diese Dinge an, ich weiß, was sie sind. Ich weiß, wie viel Gewicht an Genuss es in ihnen gibt. Warum? Weil ich sie schon einmal geschmeckt habe, und deswegen erin-nere ich mich, deswegen weiss ich, und diese Erinnerung heißt Reschimo. Ohne das ist man nicht existenzfähig.

Auch bei uns, in unserer Welt, wenn wir ohne Reschimot aus der Vergangenheit bleiben, sehen wir sofort wie Verrückte aus. Ein Mensch, dessen Reschimo ausgelöscht wurde, heißt senil, es ist eine Gedächtnisschwäche, die gerade in hohem Alter sehr verbreitet ist, wenn sich der Mensch an etwas nicht mehr erinnern kann; wenn man aber einem Menschen alle Reschimot aus dem Kopf, aus dem Gedächtnis auslöscht, dann weiß er überhaupt nicht, wie er in dieser Wirklichkeit zurechtkommen kann. Deswegen sehen wir hier, woher das herrührt, dass immer in einem Gefäß, das erfüllt war, und danach leer wurde, ein Eindruck vom vorhergehenden Zustand hinterlassen wird. Wir werden später studieren, wie man von diesem Eindruck genießen kann. So erinnern wir uns manchmal: einmal war ich, einmal machte ich, einmal genoss ich... wie gut das doch war. Das hat auch zur Ursache, dass wir in uns Reschimot haben. Manchmal laufe ich an irgendeinem Ort vorbei, und rieche plötzlich etwas, und werde daran erinnert, was mir vor zwanzig Jahren zugestoßen ist. Das heißt auch Reschimo. So haben wir von allen Dingen Reschimot, und wir sind uns gar nicht bewusst, wie weit wir ständig anhand der Reschimot, die wir hatten, Berechnungen anstellen; je mehr Reschimot daher ein Mensch hat, desto weiser gilt er, weil er eine Grundlage hat, um auf ihr eine exaktere Berechnung durchzuführen. Deswegen heißt es: Keiner ist weiser als der Erfahrene, oder Nur wer erfahren ist, ist auch weise, denn aus seiner Erfahrung blieb dem Menschen ein Eindruck, und aus ihm heraus führt er richtigere Kalkulationen durch. Wenn wir aber keine Kalkulationen aus der Vergangenheit haben, dann müssen wir an die Zukunft denken- vielleicht wird es so sein, vielleicht wird es anders sein, und daher ist es ein großes Problem; denn wenn ich nicht weiß, wenn ich keine Erinnerungen habe, aus denen ich die Zukunft exakt kalkulieren könnte, dann stecke ich in einer schlechten Situation.


Und das ist tatsächlich das, was mit uns in dieser Welt geschieht. Der Mensch befindet sich auf dem Pfad der Geschichte - zeichnen wir das ein, mit Marken von, sagen wir, Null, Tausend, Zweitausend, Dreitausend Jahren usw. Angefangen vom ersten Menschen (Adam Rischon) bis heute sind 5765 Jahre vergangen. Wenn ich Reschimot aus der Vergangenheit sammele, die Summe aller meiner Reschimot, dann kann ich wissen, was ich passiert habe. Aber aus dem, was ich passiert habe - sogar wenn ich die ganze Geschichte der Menschheit nehme, und daraus sehr klug werde, weiß ich noch immer nicht, wie ich zu kalkulieren habe, um irgendeinen nächsten Schritt zu machen. Bei uns, in unserer Welt, geben mir die Reschimot aus der Vergangenheit keine Grundlage, um einen richtigen Schritt zur nächsten Situation vorzunehmen. Deswegen irrt sich die Menschheit ständig, weil sie nicht weiß, wie sie anhand der Vergangenheit kalkulieren kann, damit es ihr in der Zukunft gut gehen würde. Sogar wenn wir an der Spitze unserer Gesellschaft, an der Spitze der Menschheit die weisesten Menschen aufstellen, können sie trotz alledem nicht richtig kalkulieren- wir sehen, dass wir uns ständig irren! Und keiner, weder die Wissenschaftler, noch die Psychologen, oder Journalisten, keiner kann sagen, wie es für uns gut ist, uns zu entwickeln, um zurechtzukommen.
Es weiß noch nicht einmal jemand, was auf der Börse mit der Währung sein wird, was uns der morgige Tag bringen wird. Warum? Sehr einfach: wir haben schon besprochen, dass in der Welt der Unendlichkeit das Kli erfüllt war, und zwar war es zu Hundert Prozent mit allem erfüllt, was vom Schöpfer kommt; als es sich anschließend leerte, blieb ihm das Reschimo Vier-Vier mit allem, was nur sein kann. Es unternimmt dann eine partielle Kalkulation, es sagt: ich werde ein wenig empfangen; aber es hat eine Quelle, um diese Kalkulation über dieses wenige vorzunehmen, denn das ist bekannt! Von all dem Licht, welches zu ihm kommt, und von all dem Willen, über den es verfügt, nimmt es eben ein wenig. Es hat eine sichere Basis, um fehlerfrei zu handeln, und keine Misserfolge zu ernten.Wir aber stehen im Dunkeln, wir können niemals richtig kalkulieren. Ob ganz zu Anfang oder ganz zu Ende der Menschheitsgeschichte: wenn wir wüssten, wohin wir am Ende unserer Entwicklung bei der Marke von sechs Tausend Jahren, gelangen müssen, - wenn wir wüssten, was uns dort erwartet (Vier- Vier), wenn wir das von Anfang an wüssten, würden wir richtig kalkulieren können. Aber dazu müssen wir diese Vier- Vier kennen, die Kalkulation von dem, was wir am Ende der Entwicklung haben werden. Deswegen sagen die Kabbalisten, dass die Menschheit keine Wahl hat: die Menschen müssen zu einem Zustand gelangen, an dem sie den Endzustand sehen werden, und ausgehend von ihm die alltäglichen Entscheidungen treffen werden.

Deswegen kann man in dieser Welt ohne die Wissenschaft der Kabbala nicht zurechtkommen. Denn diese Reschimot, die richtige Kalkulation, die richtige Formel, kann man nur aufstellen, wenn man den Endzustand kennt, in dem sich das ganze Licht im ganzen Gefäß aufhält, und das ganze Gefäß seinerseits eine Kalkulation hinsichtlich des Lichtes vollzieht, so, dass es sich dem Licht angleicht, wobei das Kli Vier im Geben entgegenbringt, und Vier im Empfangen aufnimmt. Ohne diese Kenntnis ist keine einzige Tätigkeit in dieser Welt richtig- ohne ein Kabbalist zu werden, der den letzten Zustand sieht, weil er in die Welt Azilut aufsteigt; wenn er auf diese Stufe, die Stufe der Welt Azilut aufsteigt, dann sieht er das Ende, und kann ausgehend davon richtig berechnen. Wir haben ein wenig von den Reschimot gesprochen, nur um zu verstehen, wie wichtig diese Sache ist, und wie wichtig es daher ist, den Endzustand zu kennen, und nur von ihm ausgehend zu kalkulieren. Deswegen heißt es einerseits, wie wir gesagt haben, Niemand ist weiser als der Erfahrene, d.h. soweit wie er die Vergangenheit spürt, schöpft er daraus Erfahrung, aber trotz alledem reicht ihm das nicht aus, um weise für die Zukunft zu sein; und über die Zukunft heißt es: Wer ist ein Weiser? Derjenige, der den Neugeborenen sieht (Der die Zukunft voraussieht). Ein Weiser ist derjenige, der sieht, was in der Zukunft geboren werden wird- er heißt „weise". Ohne aber von Beginn an zu wissen, was sein wird, werden wir immer Misserfolg haben. In unserer Welt verstehen wir gar nicht: wie ist das möglich, von Anfang an zu wissen, was geschehen wird, und dann kalkulieren? Wenn ich wüsste, was morgen auf der Börse sein wird, würde ich natürlich morgens die besten Aktien kaufen, mit denen ich erdienen würde.So müssen wir aber wirklich leben! Wir haben uns schon daran gewöhnt, auf dem Wege ständiger Irrtümer zu leben, und jedes Mal Schläge zu ernten.
Wir können aber auf eine solche Stufe aufsteigen, dass wir die Zukunft sehen, und anhand der Zukunft für die Gegenwart kalkulieren. Dazu befähigt uns die Wissenschaft der Kabbala. Was geschieht aber nun? Zurück zu unserem Thema. Wir haben davon gesprochen, dass dieses erste Kli, welches zwanzig Prozent aufnimmt, anhand der Reschimot eine Berechnung Vier- Vier ausführt, und zu einem Zustand gelangt, dass es zu zwanzig Prozent ausgefüllt ist, und nun sieht, dass es nicht mehr als das empfängt. Das umgebende Licht kommt zu dem Kli und übt auf dieses Druck aus, und sagt ihm- du musst alles empfangen! Denn wenn du in der Mitte aufhörst, dann sind deine Kalkulationen falsch, du wirst niemals empfangen, was der Schöpfer von dir will, d.h. du wirst Ihm kein Vergnügen bereiten. Dann sagt das Kli: wenn ich aber mehr empfange, dann werde ich gänzlich der Empfänger sein! Das bedeutet- fern vom Schöpfer, Ihm entgegengesetzt, ich kann Ihm nichts geben.

D.h. in meiner Macht steht nur, zu dem Zustand zurückzukehren, in dem ich war. Also kehrt es zu dem Zustand zurück, in dem es war. Es empfängt nichts. Es wirft das ganze Licht, welches es hatte, zurück. Die grünen Pfeile im Bild bedeuten, dass die Lichter zurück austreten. Als es sodann zurückkommt, uns am Pe de Rosch steht, sieht es wieder den Schöpfer, wie Er auf es drückt, und ihm sagt: empfange. Ich möchte, dass du empfängst. Wie eine Mutter, die das Kind darum bittet, zu essen. Also sagt es: in Ordnung. Das mache ich. Aber ich habe schon eine Berechnung entsprechend Vier- Vier durchgeführt, und anhand davon kann ich nicht empfangen. Vielleicht sollte ich nicht entsprechend der Vier meines Willens zu empfangen aufnehmen, sondern entsprechend einem etwas kleineren Willen zu empfangen. Dann werde ich fähig sein, damit umzugehen. Dann senkt es sich also bis zu einem Zustand, welches gegenüber dem vorangehenden Chase heißt, berechnet, und kalkuliert nun mit der Vier- Aufzeichnung vom Licht, welches in ihm war, und einer Aufzeichnung vom Kli, die als Drei bezeichnet wird. Es nimmt nicht seinen ganzen großen Willen, sondern es nimmt ein wenig. Anhand davon berechnet es wieder, und empfängt, wobei die Menge, die es empfängt, sich nur bis zum Tabur verbreitet. So tritt der zweite Parzuf ans Licht. Was ist ein Parzuf?

Parzuf bedeutet die Portion des Lichtes, die ins Innere aufgenommen wird, um damit dem Schöpfer gegenüber einen Akt des Gebens auszuführen. Die Portion des Lichtes, die ins Innere aufgenommen wird: wie ich vom Gastgeber empfangen habe, bei jemandem Gast war, etwas annahm, und ihm dadurch Vergnügen bereitete, dann nahm ich noch etwas an, bereitete ihm noch einmal Genuss, nahm wieder einmal an und bereitete Ihm Genuss. Ich empfange von ihm also kleine Portionen, und bereite ihm damit im Gegenzug Genuss, wie Er ihn mir bereiten möchte. Das Geschöpf hat also eine Möglichkeit, nach und nach, mithilfe solcher wiederholter Handlungen, alles an den Schöpfer zurückzugeben, was der Schöpfer ihm gibt. Wie weit?
Bis er schließlich seinen ganzen Willen verwirklicht. Sein Wille war Vier, dann Drei. Es finden nun anschließend dieselben Vorgänge erneut statt: das Or Makif kommt zum Kli, und drückt; das Kli leert sich, entscheidet, dass es sich senken muss, und berechnet nicht mehr mit Vier- Drei, sondern mit Drei- Zwei. Auch hier empfängt es ein wenig, das umgebende Licht drückt darauf, und so haben wir erneut eine Leerung, es wirft das Licht zurück, und senkt sich wieder, wobei noch ein Parzuf entsteht. Es senkt sich wieder, und es entsteht wieder ein Parzuf. Im vorletzten und letzten Parzuf haben wir jeweils die Berechnung von Zwei- Eins und Eins- Null Reschimot.
Folglich entstanden nach dem ersten Zimzum und der Entscheidung, mit dem Masach zu arbeiten, fünf Parzufim, die in der Reihenfolge vom ersten an Galgalta (hervorgetreten aus den Reschimot Vier- Vier), AB (Vier- Drei), SAG (Drei- Zwei), MA (Zwei- Eins) und schließlich BON (Eins- Null) heißen. In der Abbildung sind die oberen Zahlen die Reschimot des Lichtes, und die unteren Zahlen- die Reschimot des Kli oder des Willen.

Alle diese fünf Parzufim heißen zusammen die Welt Adam Kadmon (abgekürzt A"K). Damit wird alles abgeschlossen. Man kann keine weiteren Kräfte finden, etwas für den Schöpfer zu tun, damit das Geschöpf sich dem Schöpfer mehr angleicht. Das Geschöpf bediente sich seines ganzen Willens von Pe bis Tabur. Von Tabur bis Sijum jedoch nutzte es nicht die achtzig Prozent seines Willens. Es kann diesen Willen nicht erfüllen. Die Wünsche sind dort zu groß, und die Genüsse, die dorthin gelangen, sind riesig. Einen solchen Genuss zu empfangen, und an den Schöpfer zu denken, dass ich genieße, nur um Ihm Genuss zu bereiten, ist unmöglich.

Jeder von uns hat so eine Grenze. Wir wissen, dass jeder Einzelne ein guter, geradliniger Mensch sein möchte. Jeder hat aber eine Grenze dieser Geradlinigkeit. Sagen wir, ich weiß über mich selbst, dass ich zum Beispiel bis zu einer Summe von zehntausend Dollar nicht stehle. Wenn ich irgendwo eine Summe von bis zu Zehntausend Dollar sehe, dann werde ich das Geld nicht anfassen. Wenn es aber mehr als Zehntausend Dollar sind, dann werde ich stehlen. Warum? Ich habe keinen Masach. Sagen wir, nicht Zehntausend, sondern eine Million, Hundert Millionen Dollar. Die Zahl spielt keine Rolle, es geht nut darum, dass jeder eine Grenze hat, wie weit der Mensch einem Genuss widerstehen kann, ohne den Genuss zu stehlen.
Wir sind erwachsene Menschen und wir wissen, dass wir mit allen möglichen Genüssen- körperlichen, kulinarischen, sexuellen, mit Genüssen, die mit der Ehre zu tun haben, mit dem Geld, oder mit Macht, in Situationen geraten können, wenn der Genuss über uns herrschen wird, wenn wir unseren Kopf verlieren. Hier sehen wir ein Beispiel, dass das Kli wiedersteht, und davor zurückhält, den Kopf zu verlieren, d.h. es versucht, jederzeit in seinem Kopf zu kalkulieren, damit diese Berechnung immer zugunsten des Schöpfers sein möge.

Wie können wir aber trotz alledem den ganzen Rest des Kli erfüllen? Wenn wir es schaffen würden, auch dort um des Gebens willen zu empfangen, würden wir dadurch zu einer gänzlichen Korrektur des Kli, zu dessen vollkommener Korrektur gelangen. Dann würde dieses Kli, dieses Geschöpf in seiner Ganzheit dem Schöpfer gleichen. Unsere Frage ist also nun, wie wir zu einem Zustand gelangen können, wenn wir das Sof des Kli mit den ganzen achtzig Prozent Genuss erfüllen, und zwar mit der Absicht dem Schöpfer zu geben (Kavana al-menat lehaschpija). Lasst uns ansehen, wie das vor sich ging. Unser Kli ist, von Pe bis Tabur und von Tabur bis zum Sijum, in zwei sehr wichtige Teile aufgeteilt, wobei wir von Tabur bis Sijum die Essenz des Willens zu empfangen, den Großteil haben. Wir unterteilen diesen ganzen Parzuf Galgalta (ganz Rosch, Toch und Sof heißen zusammen Parzuf) in zehn Sefirot auf. Rosch ist in Keter, Chochma und Bina aufgeteilt, Toch- in Chesed, Gwura und Tiferet, und Sof unterteilen wir in Nezach, Hod, Jesod und Malchut. Alles in allem sind es zehn Sfirot. Warum sie so heißen, werden wir ein andermal besprechen. Sicherlich hat jeder Name, jede Bezeichnung ihre Substanz, einen Grund, warum eine Sache genau so bezeichnet wurde; und es gibt auch einen Grund dafür, warum sich die Sfirot genau so anordnen, eine über der anderen, d.h. warum, sagen wir, Chesed über Gwura, oder Gwura über Tiferet steht, worin eine höher als die andere ist, welche Unterschiede es gibt... Alle diese Dinge werden wir später besprechen, und später werden wir auch besprechen, wie sich alle diese Sfirot in Teile aufteilen, die später unseren Parzuf bilden, sowie auch unseren Körper, unsere Seele, - all das resultiert als Konsequenz aus diesem Parzuf. Bis dahin haben wir aber nur davon gesprochen, wie die fünf Parzufim, die wir oben im Adam Rischon, Adam Kadmon hatten, Chesed, Gwura und Tiferet erfüllten- nur diese Kelim. Rosch dachte nach, wie zu füllen sei, und Toch erfüllte sich davon, Sof aber nicht. Wie kann man den Sof erfüllen? Und womit kann man den Sof erfüllen?

Wir haben schon davon gesprochen, dass das Licht, welches zum Tabur gelangte, in aller Parzufim, die da waren (es gab noch einen Parzuf namens AB, und noch einen Parzuf namens SAG) nur bis zum Tabur vordrang; genauso gilt das für den Rest der Parzufim. Sogar Galgalta, der über den größten Masach auf dem Willen von Vier- Vier verfügt, kann darunter kein Licht empfangen.
Es geschieht aber nun etwas Interessantes. SAG ist ein Parzuf, in dem es Reschimot Drei- Zwei gibt. Wenn Galgalta ein Parzuf ist, der Keter heißt, und AB- ein Parzuf ist, der Chochma heißt, so heißt der Parzuf SAG Bina. Was ist Bina? Bina ist, wie wir gesagt haben, ein Kli; das erste Gefäß, welches vom Schöpfer erschaffen wurde, und welches empfing, heißt Kli Chochma, und das darauffolgende Kli, welches nicht empfangen wollte, und das ganze Licht aus sich vertrieb, heißt Kli Bina. Kli Bina ist also ein Kli, welches dem Schöpfer, dem Licht ähnelt: es gibt, möchte alles geben. Das ist das Stadium zwei der Entwicklung der Gefäße (Kelim). Wenn wir daher einen solchen Parzuf drin haben, der Parzuf Bina ist, dann hat er in seinem Inneren einen Willen zu geben. Wenn er einen Willen zu geben hat, dann empfängt er nicht das Or Chochma, sondern er genießt nur davon, dass er gibt. Der Genuss am Geben heißt Chassadim. Während sich also sowohl im Galgalta, als auch im AB das Or Chochma verbreitet, verbreitet sich im SAG das Licht (Or) Chassadim, Genuss daran, dass ich gebe. Dieses Or Chassadim, welches sich im SAG ausbreitet, hat die Möglichkeit herabzusteigen, und das ganze Kli des Sof des Parzuf mit Or Chassadim erfüllen. Hier war das Kli leer; es gab keinerlei Licht, und jetzt gibt es dort Or Chassadim. Was gibt uns das? Das gibt uns ein sehr wichtiges Phänomen. Dieser Parzuf, der nach unten hinabstieg, um den Sof Galgalta zu erfüllen, bestand aus Or Chassadim, und erfüllte auch den Sof Galgalta mit Or Chassadim. Dieser Parzuf ist der Parzuf Bina, und Sof Galgalta sind sehr große Wünsche, die Malchut heißen. Folglich haben wir hier zwei Parzufim, die zusammen stehen, sich miteinander verbinden, weil sie über das gleiche Licht verfügen, wobei dieses sie einander annähert. Hier gibt es also eine Verbindung zwischen Bina und Malchut. Was bedeutet das- eine Verbindung zwischen Bina und Malchut?

Wie kann das überhaupt sein? Bina möchte geben, und Malchut möchte empfangen. Es kann tatsächlich sein, und zwar weil die Malchut hier nicht empfangen möchte! Sie sagt- ich nehme nichts an. Die Tatsache, dass sie nichts empfängt, bedeutet noch nicht, dass sie gibt, denn sie hat nichts zu geben. Sie hat keinen Masach, der sie befähigen würde, auch zu nehmen, um zu geben. Aber trotz alledem ist sie daran interessiert. Nur aus dem Mangel an Kräften heraus bleibt sie leer. Daher gleichen sich der Teil des Willens von Galgalta, der Sof Galgalta heißt, und der Wille, den wir im Bild links haben, im Parzuf SAG, der nach unten hinabstieg. Ihre Wünsche (Rezonot) gleichen sich. Und daher verbinden sie sich: Bina und Malchut. Das kann später sehr große Folgen nach sich ziehen. Warum? Weil, wenn Malchut eines Tages in der Zukunft das Geben von der Bina übernehmen würde, sie fähig werden würde, aus der Bina Kräfte zu schöpfen, wie die Bina gebend zu sein- und dann wird sie sich also korrigieren können, und das Geschöpf wird zum Ziel gelangen, wie der Schöpfer zu sein!
Hier also, in der Verbindung zwischen diesen zwei Parzufim, Bina und Malchut, findet ein äußerst richtiger Prozess statt.

Denn wenn es hier dazu kommt, dass sie sich verbinden, dann kann sich die Malchut korrigieren, aus der Bina Kräfte schöpfen, und schließlich zum Tikun (Korrektur) gelangen, sich dem Schöpfer angleichen. Und tatsächlich verbinden sich diese zwei Parzufim, weil ihnen das gleiche Licht inne wohnt, der gleiche Wille, nichts zu empfangen. In Wirklichkeit ist der Wille links lediglich ein Wille Nummer Zwei, und der Wille rechts- ein Wille Nummer vier, aber diese Willen (Rezonot) wollen im Moment nur geben, und daher wird die Größe des Willens, der empfing, nicht empfunden- er möchte nun gänzlich geben. Und wenn er geben möchte, dann ist unwichtig, ob er Zwei in seinem Willen (Razon) oder Vier in seinem Willen hat, - er möchte geben, er empfängt nichts. Deswegen fühlen die beiden es nicht, ob es Zwei oder Vier ist, und vereinigen sich. Was hat das zur Folge? Als sie sich verbinden, geschieht etwas interessantes in der Bina. Wir haben schon gelernt (Abbildung ...), dass die Bina, die nichts empfangen möchte, sich anschließend sagt: wenn ich aber nichts empfange, gebe ich dem Schöpfer nicht! Ich muss empfangen; und wenn ich empfangen werde, wird das wie ein Gebensakt an den Schöpfer sein. Der Zustand nach der Bina, das Stadium drei in der Entwicklung des Kli, heißt Seir Anpin. Wie entstand aber Seir Anpin aus der Bina? Als Bina am Ende ihrer Entwicklung aufhörte zu empfangen, begann sie, Überlegungen anzustellen: was mache ich nun, ich muss beginnen zu empfangen, um damit dem Schöpfer zu geben. Dann heißt der Teil der Bina, der zu denken begann, wie trotz alledem nicht nur zu empfangen, sondern zu empfangen um dem Schöpfer zu geben möglich sei, Rosch le Seir Anpin; dieser Teil der Bina plant, was im nächsten Schritt zu tun sei. Das gleicht einer Mutter, die sich überlegt: was kann ich meinem Kind geben? Anscheinend mag es Eis, Süßes, also gehe ich und richte das ein, kaufe ihm gute, süße Sachen, und bringe sie ihm dann, gebe ihm. Was macht sie eigentlich? Sie selbst braucht weder Eis noch Konfekt; sie geht aber, um Dinge zu kaufen, zu empfangen, um sie anschließend dem Kund zu überreichen. In der Bina gibt es also zwei Teile, die sich vollkommen voneinander unterscheiden: es gibt einen höheren Teil, und es gibt auch einen unteren Teil in der Bina, der eben empfängt, um dem Seir Anpin zu geben.

Genau das geschieht hier. Auch in diesem Parzuf der Bina, der nach unten hinabstieg, gibt es zwei Teile: einen Teil, der nichts empfangen möchte, den höheren Teil; und einen unteren Teil, der empfangen will. So ist die Bina immer, überall aufgebaut. Daraus folgt, dass der gleiche Teil, der nichts empfangen möchte (bezeichnen wir ihn als "Lo"- ;"Nein"), eben nichts empfangen möchte, er hat nur Chasadim und das ist alles; der Teil aber, der empfangen möchte, um dem Unteren zu geben, fühlt plötzlich, dass es ja einen Unteren gibt, es gibt ja die Arba de- Aviut (Vier der Aviut) (im Sof von Galgalta)! Es gibt hier einen sehr großen Willen! Dann empfange ich doch von oben, um diesem Unteren Licht zu geben! So beginnt dieser untere Teil, empfangen zu wollen.
Er sagt sich: ich möchte empfangen, um dem Sijum von Galgalta zu geben! Aber der Sijum von Galgalta erwidert: gebe mir nicht! Wenn du mir bringst, werde ich trotzdem nicht empfangen, ich möchte nichts empfangen, denn hätte ich empfangen wollen, hätte ich schon von oben empfangen; wenn ich aber damals empfangen hätte, wäre ich gegenüber dem gebenden Schöpfer der Empfänger. Was bringst du mir? Du bringst mir Genüsse? Genüsse will ich nicht. Ich will erst einen Masach erlangen; wenn ich über einen Masach verfügen werde, werde ich kalkulieren, damit die Genüsse, die ich empfange, nur zum Zweck haben würden, dem Schöpfer Genuss zu bereiten; und dann werde ich auch die Genüsse empfangen. Weil er also hier, im Sof von Galgalta, nicht empfangen möchte, sagt er im Gegenzug zum Parzuf der Bina: ich will nichts empfangen. Malchut gelangt zu diesem Parzuf und vollzieht einen Zimzum auf die Bina (kontrahiert die Bina). Sie sagt: in diesem Teil der Bina (der empfangen möchte, um ihr zu geben) wird niemals ein Empfangen stattfinden! Denn ich will dieses Empfangen nicht, welches die Bina hier ausführen würde, um mir zu bringen. Ich, die Malchut, kann mit der Bina nur in ihrem höheren Teil verbunden sein, wenn ich geben möchte, und sie geben möchte; nicht aber in ihrem unteren Teil! Folglich vereinigen sich der gleiche Parzuf Galgalta und der Parzuf Bina auf die Weise, wie in Abbildung... dargestellt (M= Malchut und B= Bina). Der untere Teil der Bina ist dabei untätig; er ist eingeschränkt (auf ihn wurde ein Zimzum, eine Einschränkung, vollzogen). Sodann können sie sich miteinander verbinden. Wir sind also wenigstens an dem Punkt angekommen, wenn sich die zwei Parzufim verbinden. Die Folgen davon werden wir in den fortgeschrittenen Lektionen besprechen. Ich möchte nur hinzufügen, dass die Auswirkung dieser Situation, in der sich diese zwei Parzufim miteinander verbinden, eine ist, die tatsächlich zum Gmar Tikun (Endkorrektur) führt. Sie ist enorm wichtig; denn die Eigenschaft des Schöpfers, die Eigenschaft des Gebens, die es im Geschöpf gibt, die Tatsache, dass das Geschöpf versteht, was es bedeutet, zu geben, verbindet sich nun mit dem Willen des Geschöpfes zu empfangen.

Das bedeutet, dass im Inneren des Geschöpfes nun zwei gegensätzliche Eigenschaften verbunden sind: der Wille des Geschöpfes zu empfangen, und der Wille des Schöpfers zu geben. Diese zwei Eigenschaften sind im Inneren des Geschöpfes verbunden, und wenn das Geschöpf sich ihrer nun richtig bedient, wird es in der Zukunft fähig sein, sich selbst zu korrigieren; wenn Malchut die Bina richtig benutzt, kann sie sich entwickeln. Wenn sie die Bina nicht benutzt, bleibt sie immer wie in der Zeichnung, die kontrahierte Malchut (Malchut ha- mezumzemet). Deswegen werden wir im Weiteren studieren müssen, wie das Geschöpf, Malchut, von der Bina, vom Schöpfer, die Eigenschaften des Gebens annimmt. Was können wir daraus für unsere Situation lernen? Denn alles, was wir hier lernen, geschieht in der höheren Welt, bevor es in unsere Welt hinabsteigt. Daraus müssen wir eine simple Sache lernen. Wir befinden uns in dieser Welt im Willen zu empfangen. Das ist das einzige, was wir wollen. Empfangen, empfangen, empfangen... Es fehlt uns die Eigenschaft der Bina zu geben. Diese müssen wir erreichen, um danach zu wissen, wie wir uns mithilfe der Eigenschaft der Bina korrigieren können, um bis zur Höhe des Schöpfers selbst aufsteigen zu können, zur Ewigkeit und Vollkommenheit. Die Wissenschaft der Kabbala erklärt uns, wie wir diesen Prozess in der Praxis auszuführen und zu vollbringen haben.
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BeitragVerfasst am: 01.11.2010, 12:57    Titel: Lektion Nr. 9 Antworten mit Zitat

Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 1

Ich hoffe, dass ich Ihnen eine Gesamtübersicht von der Wissenschaft der Kabbala geben kann, damit Sie, nachdem Sie ein Minimum an Kenntnis der Grundlagen gewonnen haben, alleine fortschreiten können. Wenn Sie wünschen, weitergehende Kenntnisse zu erhalten, um ein konkretes Verständnis der spirituellen Welten zu bekommen, folgen Sie am besten mit Ihren Studien unserer Hauptgruppe. Ich werde nun so komprimiert wie möglich versuchen, die Vorgänge zu erklären, die sich in den spirituellen Welten abspielen.Alle unsere Kenntnisse der spirituellen Welten stammen von den Personen ab, die persönlich erfolgreich gewesen sind, die Wahrnehmung der spirituellen Welten zu erreichen und die Mechanismen und die Struktur derselben in ihren Werken zu beschreiben. Sie haben uns ebenfalls Methoden übermittelt, damit wir diese Welten kennen lernen können. Dank der so entstandenen Methodik werden wir, in dieser Welt lebend, genauso wie diese Personen in die spirituellen Welten eindringen. Wir werden ebensolche Kenntnisse erwerben und es erreichen, die absolute Vollkommenheit wahrzunehmen, sowie ein Verständnis vom göttlichen Willen zu bekommen. Kurz wir werden uns selbst besser kennen lernen.

Unsere Kurse basieren auf drei Quellen: Dem Sohar von Rabbi Shimon Bar Yohai, der um das 4.Jahrhundert unseresZeitalters geschrieben wurde, den Werken des Kabbalisten Ari, der im 16. Jahrhundert in Safed lebte, und den Werken des Rabbi Yehuda Ashlag, des „Baal HaSulam", der gegen Mitte unseres Jahrhunderts gelebt hat. Diese drei Kabbalisten sind ein und die selbe Seele, die nacheinander in drei Körpern Mensch geworden ist, um jedes mal eine neue Methode zu übermitteln, die es uns erlaubt, die spirituellen Welten zu meistern, sowie das Studium der Kabbala für die folgenden Generation zu vereinfachen.

Den Höhepunkt ihrer Verwirklichung hat diese Seele im Laufe ihrer letzten Inkarnation erreicht, indem sie Rabbi Yehuda Ashlag, dem Baal Sulam, Leben einhauchte. Diese Seele ist in diese Welt herabgestiegen, und hat vom höchsten Stand ihres Bewusstseins damit begonnen, uns ausführliche Erklärungen über die Struktur der spirituellen Welten zu geben, sowie von der Entstehung des ersten Geschöpfes, bis hin zur Vollendung des Universums. Rabbi Yehuda Ashlag erklärt uns, dass das Licht vom Schöpfer ausgeht", dies ist, was unter dem Verlangen verstanden werden soll, die Geschöpfe zu erschaffen, um ihnen Freude und Vergnügen zu bereiten. Diese Phase 0 wird "Nullpunkt" Shoresh oder Keter genannt. Daraufhin kreiert dieses vom Schöpfer ausströmende Licht ein Gefäß, welches Ihm durch sein Verlangen, Freude zu geben, vollkommen entspricht. Es füllt das Gefäß und empfindet dabei Freude. Diese Phase wird Phase1, Alef oder Chochma genannt.

Die Eigenschaft dieses Lichtes besteht darin, ohne jeden Vorbehalt zu geben und Vergnügen zu bereiten. Die Eigenschaft des Gefäßes besteht darin, zu empfangen und sich zu erfreuen. Wenn das Licht nun in das Gefäß eindringt, beginnt es, ihm seine Eigenschaften zu übermitteln, was dazu führt, dass sich daraufhin das Gefäß wünscht, diesem Licht ähnlich zu werden. Es will nun ebenso ohne Vorbehalt geben, aber es lehnt ab etwas zu bekommen, da es nichts zu geben hat. Dieser Vorgang entspricht der Phase 2, Bet oder Binah. Das Gefäß, dass diesen Vorgang als eine Niedergeschlagenheit erlebt, beginnt, über das Ziel der Schöpfung nachzudenken, welches es ja ist, zu Erschaffen und Freude zu bereiten. Während dieser Überlegungen kann dieses Gefäß sich jedoch erst erfreuen, wenn es einen gewissen Anteil vom Licht empfängt. Die folgende Phase entspricht also dem Wunsch zu empfangen, sagen wir etwa 10 % vom Licht und der Freude, aber mit einer Absicht, die so auf den Schöpfer ausgerichtet ist, nicht auch noch den Rest des Lichtes zu empfangen. Dieser Prozess entspricht einer 3. gemischten Phase, Gimel, oder Zeir anpin (kleines Gesicht).

Nach diesem Zustand, der von zwei anfänglich gegensätzlichen Elementen hervorgegangen ist, entdeckt das Gefäß erneut das Verlangen, dass es viel natürlicher wäre, zu empfangen, als ohne Einschränkung zu geben, was ja dem nicht empfangen entspricht. Seine ursprüngliche Eigenschaft nur zu empfangen und sich zu freuen, kommt wieder auf. Das Licht der Chassadim (Licht mit der Eigenschaft ohne Vorbehalt zu geben), welches nur etwa 10% des Gefäßes gefüllt hatte, kann seine Eigenschaften, ohne Einschränkung Freude zu geben, nun nicht übertragen. Es dominiert jetzt, die ursprüngliche Eigenschaft des Gefäßes, welches das Empfangen ist, über der ersten äußeren Transformation des vorhergehenden Verlangens, Freude zu geben.

Aus diesem Prozess resultierend, beschließt das Gefäß, sich nun 100 % mit Freude zu füllen, also das ganze Licht in sich aufzunehmen. Das entspricht der Phase4, Dalet oder Malchut. Ist dieses Gefäß völlig mit Licht angefüllt, wird es als authentisch betrachtet. Es ist nun ein wahres Geschöpf, eine authentische Person, weil sein Verlangen aus ihm selbst entstanden ist. Was unterschiedlich zu dem Gefäß der Phase Alef ist, welches keine persönlichen Bestrebungen hatte zu empfangen, und vom Licht passiv gefüllt war, so wie in dieser Phase das Verlangen des Lichtes des Schöpfers war.

Nur im Laufe der Phase4 entscheidet sich das Geschöpf wirklich selbst, das Licht zu erhalten, und es vom Schöpfer ausströmend zu empfangen. Das im Geschöpf ursprünglich vorhandene Verlangen, die durch das Licht verschafften Freuden zu empfangen, erscheint nun erstmals innerhalb des Geschöpfes selbst.
Die Phasen von Chochma (Phase1), Binah (Phase2), Zeir anpin (Phase3), und Malchut (Phase4) werden die vier Phasen der Übertragung des direkten Lichtes genannt, welches vom Schöpfer ausströmt, um das Verlangen des Empfangens zu erschaffen, das heißt: Um ein authentisches Geschöpf zu erschaffen.

Es existiert nichts, außer dem Verlangen des Schöpfers, welches darin besteht Freude zu geben, und dem Wunsch der Schöpfung der daraus besteht zu empfangen, Freude zu empfinden. Alles ist diesem Prozess untergeordnet. Was wir auch immer über die Schöpfung in allen Phasen ihrer Entwicklung sagen mögen: Unbelebt, pflanzlich, tierisch und menschlich, alles ist Verlangen, einen bestimmten Lichtanteil zu empfangen, alles ist Verlangen Freude zu empfinden.
Der Schöpfer hat die Schöpfung erschaffen, damit, wenn sie das Licht empfängt, sie nicht selbstsüchtig Freude genießt, sondern in absoluter Vollkommenheit erlebt, dass die Freuden in der Unendlichkeit unbeschränkt vorhanden sind. Wenn das Licht das Gefäß füllt, und es dann völlig ausgefüllt hat, kann dieses Gefäß nichts mehr empfangen, weil das Licht das Verlangen austilgt, und das Genießen verschwindet mit der Auslöschung des Verlangens.

Es ist nur in einem Fall möglich, uneingeschränkt und grenzenlos zu empfangen, wenn der Mensch in einer nicht auf sich selbst ausgerichteten Haltung empfängt. Anders ausgedrückt, wenn er Freude empfindet, um jenem Freude zu geben, der gibt. Aus Erfahrung wissen wir alle, dass selbst wenn wir sehr großen Hunger haben, und wenn wir mit dem Essen beginnen, nach Ablauf einer gewissen Zeit unser Hunger in dem Punkt gestillt ist, dass wir kein weiteres Verlangen nach Essen mehr spüren, auch wenn die dargebrachten Speisen die aller köstlichsten sind. Demnach ist das Vergnügen, welches wir wahrnehmen begrenzt, zwischen dem Vergnügen an sich, und dem Verlangen nach dem Vergnügen. Sobald das Vergnügen in das Verlangen nach Vergnügen eindringt, beginnt es das Vergnügen zufrieden zu stellen, und das Verlangen noch weiteres Vergnügen zu empfinden, löst sich zunehmend auf. Ist das Vergnügen größer als das Verlangen, verursacht es sogar eine Abneigung und einen Widerwillen.

Wie kann man das Vergnügen zu etwas Vollkommenem und Uneingeschränktem umwandeln? Zu dieser Frage ist uns ein besonders Modell vom Schöpfer gegeben worden. Demnach gilt: Wenn der Mensch nicht nur Vergnügen dabei empfindet, wenn er es für sich selbst empfängt, sondern Freude daran hat, anderen Vergnügen zu bereiten, dann ist dieses Vergnügen unendlich. Denn nun hängt es von der Quantität und von der Person ab, der er Vergnügen breiten möchte, und je größer die Menge des Gebens ist, desto größer ist das Vergnügen welches der Mensch empfindet. Diese geistige Haltung zeugt vom ewigen Dasein, der Vollendung, und sie entspricht den göttlichen Eigenschaften. Dies ist auch genau der Zustand, den der Schöpfer der gesamten Schöpfung, zu bringen wünscht.
Wenn das Geschöpf sich ausschließlich wünscht zu empfangen, befindet es sich natürlicherweise in einem geschlossenen Kreis, und es tut gut daran, dieses Gefühl zu spüren, dass es innerhalb dieses Kreises ist. Könnte das Geschöpf das Vergnügen fühlen, welches der Schöpfer empfindet, indem er Freude gibt, würde es sich unendlich am Bild der Mutter erfreuen, die ihrem Kind ohne Vorbehalte gibt.

Die optimale Methode entspricht der Vollendung. Das Licht trägt keine einfachen Freuden mit sich, sondern es handelt sich um eine Wonne, die durch das uneingeschränkte Bewusstsein, um das unendliche Dasein, der Kenntnis von Ihm, der Analyse von sich selbst, und durch das Gefühle von Ewigkeit, Vollkommenheit und Hochgenuss verschafft wurde, welches alles durchdringt. Dieser ideale Ablauf entspricht exakt dem Schöpfer, der das Licht ohne Vorbehalt dem Geschöpf gibt. Das Geschöpf stimmt unter der Bedingung zu, das Licht zu empfangen, wenn es damit dem Schöpfer Vergnügen bereitet. Diese Methode wird als "gegenseitig" bezeichnet, es trägt den Namen >"reflektiertes Licht" im Unterschied zum "direkten Licht", welches vom Schöpfer ausgeht.
Um diese Methode zu verwirklichen, ist es vor allem notwendig, dass ein Verlangen vorhanden ist, welches das direkte Licht, hin zum Geschöpf zieht. Danach platziert das Geschöpf eine Art "Schirm" (Schutzschirm) auf der Strecke dieses Lichtes. Einen Schirm, der ein Hindernis für die Durchdringung der Freuden darstellt, die zu persönlichen Zwecken empfunden wurden, und der gewissermaßen sagen würde: Dass er zwar die Freuden von Ihm (dem Schöpfer) empfangen könne, aber nur in einer Portion und Menge, die dem entsprechen würde, was er (der Schirm) ohne Vorbehalt geben könne.

Mit anderen Worten: In einer Absicht, die auf den Schöpfer ausgerichtet ist. Anders dargestellt findet der folgende Austausch statt: Der Schöpfer verschafft dem Geschöpf ein Vergnügen, dieses stimmt dem Empfinden und dem Empfangen dieses Vergnügens unter der einzigen Bedingung zu, dass es dabei dem Schöpfer Vergnügen bereitet.
Der Baal HaSulam zieht das sehr einfache Beispiel des Gastes und des Gastgebers heran. Der Gastgeber bietet seinem Gast einen mit köstlichen Speisen gedeckten Tisch an. Der Gast setzt sich, aber er wagt es nicht etwas davon zu essen. Zunächst, weil er sich nicht in der Position fühlen möchte etwas zu empfangen, danach, weil er nicht genau weiß, in welchem Punkt der Gastgeber in seinem Verlangen aufrichtig ist, ihn zu erfreuen. Der Gast fühlt sich beschämt, in der Position desjenigen zu sein der empfängt, während der Gastgeber etwas gibt. Deshalb lehnt der Gast was ihm offeriert wurde ab, und beabsichtigt damit, das echte Verlangen des Gastgebers kennen zu lernen. Wenn der Gastgeber infolge dessen beginnt, seinen Gast zu bitten und weiterhin darauf besteht, ihm doch die Ehre zu erweisen etwas von dem Angebotenen anzunehmen, indem er ihm auch noch zusätzlich versichert, dass er ihm damit ein großes Vergnügen bereiten würde, erst dann, nachdem der Gast bereits mehrmals abgelehnt hat, aber nun gänzlich davon überzeugt ist, dass er dem Gastgeber eine Freude bereiten würde, beginnt er zu essen. Aber dieses Mal fühlt sich der Gast in der Position einer Person, die nicht nur etwas empfängt, sondern auch zusätzlich dem Gastgeber etwas gibt.
Die Rollen habe sich nun umgedreht. Selbst wenn es der Gastgeber war, der alle Speisen in seinem eigenen Haus vorbereitet hat und an seinen eigenen Tisch einlud, versteht er: Dass sein Verlangen Freude zu bereiten ausschließlich von seinem Gast abhängt, der den Erfolg des ganzen Unternehmens bestimmt, und folglich die Situation lenken kann.
Der Schöpfer hat die Geschöpfe insbesondere dazu geschaffen, damit sie durch die Einwirkung des Lichtes beginnen, ein Schamgefühl wahrzunehmen, sowie von ihrem Recht der freien Wahl Gebrauch machen, nämlich von ihrem freien Willen. So erreicht das Geschöpf ein Niveau, welches sich durch die Tatsache charakterisiert, dass es empfängt und Freude empfindet, jedoch in einer unpersönlichen Absicht, die auf das Wohl des Schöpfers ausgerichtet ist. In diesem Fall wird das Geschöpf dem Schöpfer gleich, Malchut (Phase4) erhebt sich auf das Niveau von Keter (Nullpunkt), und erwirbt die göttlichen Eigenschaften.

Diese göttlichen Eigenschaften, Charaktermerkmale und Wahrnehmungen entziehen sich jeder Beschreibung. Wir können sie nicht begreifen. Die Durchdringung der spirituellen Welten entspricht selbst wenn sie sich nur mit einem Grad Ähnlichkeit zum Schöpfer erhebt, der Ewigkeit, absoluter Freude und Bewusstheit. Es ist jedoch unmöglich, wie auch immer dieses letzte Niveau unserer Welt aussehen wird, dies mit Hilfe unserer Sprache auszudrücken. Die Wissenschaft der Kabbala untersucht die fortschreitende Entwicklung der Schöpfung. Die Kabbala unterrichtet uns über den Weg, den unsere Welt und alle Welten, sowie die Gesamtheit des Universums durchqueren muss, indem zunehmend eine Wiederherstellung eine Korrektur (Reparatur) durchgeführt wird, um das Niveau des Schöpfers, den höchsten Grad der Vollendung und der Ewigkeit zu erreichen. Wir müssen diese Korrektur durchführen, während wir in unserer Welt, in unseren Körpern und in unserem Alltag leben. Die Kabbalisten haben diesen Grad der Vollkommenheit bereits erreicht. Sie haben ihn für uns beschrieben, indem sie mitteilten, dass alle Seelen, jede zu ihren Zeit dort ankommen muss. Solange, die letzte Seele diesen Weg noch nicht durchquert hat, wird der Zyklus der Seelen, ihr Abstieg in diese Welt, die der einzige Ort ist, an dem die Korrektur stattfinden kann, fortgesetzt. Nur so können die Seelen zu den spirituellen Welten gelangen und das Niveau des Nullpunktes Keter, erreichen.

Eine Frage stellt sich: Kann dieser Vorgang im Laufe nur eines Lebens stattfinden? Nein, das ist nicht möglich. Wenn der Mensch geboren wird, verkörpert sich eine Seele in ihm, die bereits in diese Welt gekommen ist, schon so manche Wiederherstellungsstufen beschritten hat, und eine gewisse Erfahrung mitbringt. Deshalb sind die Menschen, die heute geboren werden, sehr viel intelligenter und erprobter. Sie sind wegen den derzeitigen Bedingungen, des technischen und kulturellen Fortschritts, für alle möglichen Umwandlungen unserer Gesellschaft bereit und aufgeschlossener.

Das Verlangen unserer Generation, die Kabbala zu studieren wird immer stärker. Die Seelen haben bereits eine solche Erfahrung im Laufe der früheren Leben gesammelt, und ein solches Bewusstsein erreicht, das eine Person in zwanzig bis fünfundzwanzig Jahre ohne die Suche nach spirituellem Wissen nicht leben kann. Dagegen spürten früher nur einige Einzelne unter Millionen, ein vages Bedürfnis nach Spiritualität.
Bereits in einigen Jahren wird es im Laufe eines Lebens möglich sein, und später in sogar noch weniger Zeit, die Erkenntnis der spirituellen Welten zu erreichen. Dies ist die Absicht der Schöpfung, so ist es vorherbestimmt. Wir sind alle Fragmente von nur einem, und dem selben Malchut (Phase4). Wir werden alle mit bestimmten Eigenschaften, und mit einer ganz präzisen Rolle für diese Welt ausgestattet. Durch die Umwandlung dieser unserer Eigenschaft, unter der Einwirkung verschiedener Faktoren in unserer Welt, sowie durch das Studieren des speziellen Systems der Kabbala, schreitet jedes dieser Fragmente damit fort, seine Korrektur durchzuführen, und den höchsten Grad zu erreichen.
Der Weg der Fragmente wird im Voraus von Oben bestimmt. Wir kommen bereits mit einer bestimmten Seele und bestimmten Qualitäten auf die Welt. Keiner von uns wählte seine Seele selbst aus. Daher resultiert, dass der Weg eines jeden von uns ebenfalls im Voraus bestimmt ist. Was bleibt denn dann noch für uns zu tun? Wo ist unser freier Wille? Warum sind wir intelligente und begabte Wesen, und keine einfachen mechanischen Apparate, mit denen die eine oder andere Handlung ausgeübt werden könnte? Weshalb hat der Schöpfer von uns einen gewissen Abstand genommen, und welche Möglichkeit hat er uns gegeben, uns auszudrücken? Folgendes beantwortet diese Fragen gemeinsam : Damit der Mensch aus eigenem Willen auf seinem Weg der Korrektur und Erhöhung fortschreitet. So kann er selbst aktiv werden, um mit der Geschwindigkeit vorwärts zu schreiten, mit der er in sich selbst, die Kraft seines Verlangens entstehen lässt.

Ausgehend vom Anfangspunkt, an dem wir uns alle befinden, hat jeder von uns die Verpflichtung, das endgültige und höchste Ziel, zu erreichen. Diesen Vorgang betreffend, haben wir keine Wahl und keinen freien Willen. Wir sind gezwungen diesen Weg zu beschreiten, indem wir jede Phase durchlaufen und alles damit verbundene lebhaft empfinden. Wir sollten es fortschreitend in uns integrieren, und den beschrittenen Weg (alle Stufen) durchleben und prüfen.

Die wahre Freiheit bedeutet: Mit allem einverstanden zu sein, was uns auf diesem Weg entgegenkommt und geschieht. Wir sollten jede Etappe annehmen und als richtig empfinden, sowie die schnellste Geschwindigkeit auswählen, um zunehmend die Korrektur durchzuführen, sowie die Vereinigung mit dem Schöpfer wiederherzustellen. Dies und nur dies, hängt vom Menschen ab, und das Wesentliche welches der Schöpfung innewohnt ist: Dass sie es wünscht, sich so schnell wie möglich von den Bedingungen zu befreien, unter der sie sich befand, als der Schöpfer sie erschuf. Sie möchte sich qualitativ korrigieren (reparieren), den höchsten Grad erreichen und sich mit dem Schöpfer vereinen.
Je nachdem, wie groß die im Menschen innenwohnende Intensität des Verlangens fortzuschreiten ist, darf er sich Mensch nennen. Andernfalls ist er nur ein unpersönliches Individuum. Die Kabbala ist die einzige Wissenschaft, die im Menschen eine unabhängige, individuelle und freie Persönlichkeit entwickelt.

Die 4 Phasen der Bildung eines Keli unterscheiden sich untereinander, durch die Art des Verlangens Freude zu empfangen. In der Phase 0 Shoresh und in der Phase 1 Alef besteht dieses Verlangen überhaupt nicht. Je weiter sich das Geschöpf vom Schöpfer entfernt, desto stärker, gröber und egoistischer wird das Verlangen sich zu erfreuen, und desto mehr wünscht sich das Geschöpf, Freude zu persönlichen Zwecken zu empfangen. Die 4. Phase, das Malchut, ist völlig egoistisch. Es stellt ein Verlangen dar, welches von einer eigenen Entscheidung ausgeht. Jede der aufeinander folgenden Phasen befindet sich jeweils in der anderen: Keter (0) befindet sich in Chochma (1), alle beide sind in Binah (2), alle drei sind im Zeir anpin (3), das Malchut (4)(Königreich) beinhaltet alle vier Phasen. Jede der vorhergehenden Phasen unterstützt und bedingt die nachfolgende Phase, und gewährleistet jeweils deren Existenz.
In der 4. Phase wird die Gesamtheit des Lichtes empfangen, welches das Gefäß gänzlich füllt. Wir wissen bereits, wenn das Licht das Gefäß mit Freude füllt (sich das Gefäß umso mehr wünscht zu empfangen, und das Licht in sich selbst noch mehr heranzieht), bis es die Eigenschaft ohne Vorbehalt zu geben vom Licht empfängt. Dann beginnt (in Phase4) das Malchut zu fühlen, dass es Eigenschaften besitzt, die ganz im Gegensatz zu jenen des Lichtes stehen. Es wird sich dann seines Egoismus hinsichtlich der Eigenschaft zu geben bewusst. Dies verursacht ein solches Schamgefühl in ihm, dass es aufhört, das Licht zu empfangen und leer bleibt.

Die Zurückweisung des Lichtes außerhalb von Malchut wird die "erste Einschränkung" (Tzimtzum Alef) genannt. Ist das Malchut erst einmal leer, geht es gewissermaßen in eine Art Gleichgewichtsstand mit der Eigenschaft zu geben über: Keiner von beiden (weder Licht noch Malchut) erhält, und keiner gibt. Es gibt also gegenseitig keine Möglichkeit sich zu erfreuen. Wie kann man somit erreichen, dass Malchut dem Schöpfer gleich wird? Auf die gleiche Art und Weise wie im Beispiel des Gastes und des Gastgebers. Malchut drängt das ganze Licht zurück, welches es erreicht hat, denn es will sich nicht in der Position fühlen zu empfangen. Danach stellt es die Bedingung, nur eine bestimmte Menge Licht in sich zu akzeptieren, aber dieses Mal nicht um Freude zu empfangen, sondern um dem Schöpfer Freude zu bereiten. Denn das Malchut weiß, dass der Schöpfer wünscht Freude von ihm zu empfangen. In einer solchen Art und Weise zu empfangen entspricht der Eigen-schaft, ohne Vorbehalt zu geben. Malchut ist somit nicht mehr in der Position zu empfangen, sondern zu geben.

Wir sehen also, damit ein authentisches Verlangen erscheint, muss das Licht vier Phasen durchlaufen. Ein ähnlicher Vorgang findet ständig mit unserem Verlangen und unseren Wünschen statt, wie auch immer sie geartet sind. Bevor ein Verlangen sich in uns manifestiert, durchläuft es alle Phasen der Entwicklung des Lichtes, welches vom Schöpfer ausgeht, bis wir es in uns wahrnehmen und fühlen. Ohne das Licht kann es kein Verlangen geben. Das Licht ist ursprünglich, das Verlangen erscheint an zweiter Stelle.
Studieren Sie die Struktur der Schöpfung (Abbildung 1) und den Ablauf der 4 Phasen. Das Licht, das vom Schöpfer ausgeht, wird als "direktes Licht", Or Yashar bezeichnet, das Licht, welches das Malchut zurückdrängt, wird "reflektiertes Licht", Or Chozer genannt, und das Licht, das zum Teil in das Gefäß eindringt ist das "innere Licht", Or Pnimi.

Der Gast wird vor die Tafel mit den Speisen und vor den Gastgeber gesetzt, er lehnt alles ab, dann beschließt er, ein wenig zu essen, dieses Mal, um dem Gastgeber eine Freude zu bereiten, obwohl er mit den Augen bereits alles verschlingen könnte. Anders gesagt, hier muss man sein egoistisches Verlangen nutzen, jedoch in einer altruistischen Absicht. Wenn der Gast beginnt abzuwägen, versteht er, dass er nicht die ganze Tafel akzeptieren kann, um dem Gastgeber eine Freude zu machen, sondern nur eine kleine Portion.
Das ist der Grund weshalb das Geschöpf, nachdem es eine Einschränkung vollzogen hat, nur eine kleine Menge des Lichtes, sagen wir 20%, annehmen kann. Der Rest von 80 % wird abgestoßen. Dieser Teil des Geschöpfes, mit dem die relative Entscheidung zur Menge des eindringenden Lichtes, welches auf den Schöpfer ausgerichtet ist, getroffen wurde, wird Rosh (Kopf) genannt. Der Teil des Geschöpfes, durch den das Licht eindringt, heißt Guf (Körper, Innenseite). Der Teil des Geschöpfes der leer bleibt, und für beendet gehalten wird, ist Sof. Es ist der Ort, an dem das Geschöpf eine Beschränkung vornimmt, und nicht noch mehr Licht annehmen möchte.
Analog zu den verschiedenen geschilderten Phasen der Schöpfung wurden uns Bezeichnungen für unseren Körper gegeben. In der spirituellen Welt existieren keine Bezeichnungen, Zahlen oder Etiketten, jedoch ist es einfacher, Wörter zu benutzen. Deshalb haben die Kabbalisten um sich auszudrücken eine einfache Sprache gewählt: Da alles was in unserer Welt existiert, von den spirituellen Welten ausgeht, ist das Unten direkt mit dem Oben verbunden. Jedes Element unserer Welt, ist mit jedem Element der spirituellen Welten in Verbindung, und weil alles in unserer Welt einen Namen trägt, nehmen die Kabbalisten die Bezeichnung des Elements unserer Welt, um das spirituelle Element zu bezeichnen, welches es hervorbringt.

Nehmen wir das Beispiel eines Steines in unserer Welt. Es gibt im „Oben" eine Kraft, die diesen Stein erzeugt, also nennen wir diese Kraft „Stein". Der einzige Unterschied des „spirituellen Steins" besteht darin, dass er eine spirituelle Wurzel darstellt, die mit besonderen Eigenschaften ausgestattet wurde, denen in unserer materiellen Welt eine Abzweigung oder ein „Zweig" entspricht, der den Namen „Stein" trägt. So ist die „Sprache der Zweige" entstanden, die sich erlaubt, Gebrauch von den Bezeichnungen und Handlungen unserer Welt zu machen, um Elemente und Handlungen der spirituellen Welten zu beschreiben. Alle heiligen Bücher sind in dieser Sprache verfasst. Weder die Thora, der Talmud, und andere ähnliche Werke, enthalten auch nur ein Wort, welches unsere materielle Welt bezeichnet, obwohl alle mit Hilfe der Sprache unserer Welt geschrieben sind. Jedes Element unserer Welt, welches in diesen Büchern erwähnt wird, meint das entsprechende Element der spirituellen Welten.
Aus diesem Grund wird der Teil der spirituellen Welten, der Gegenstand einer Analyse oder einer Berechnung ist, Rosh (Kopf) genannt, und der Teil des Schirms, der über Malchut angesiedelt ist, und das Licht eindringen lässt, wird als Pe (Mund) bezeichnet. Weiterhin heißt der Teil, in den das Licht eindringt, Guf (Körper) und die Linie, die eine Einschränkung für die Durchdringung des Lichtes im Guf vornimmt und bewirkt, nennt man Tabur (Nabel). Der äußere Teil, der ohne Licht bleibt, wird Sium (Ende) genannt. Die Gesamtheit dieser Elemente stellt die Schöpfung, die Seele, Malchut dar.
Also, nachdem 20 % des Lichtes empfangen wurden, beginnt das Parzuf den äußeren Druck des umgebenden Lichtes Or Makif zu spüren, welches gewissermaßen sagt: Dass die Menge des empfangenen Lichtes so ausreichend und gut sei, aber dass es außen noch mehr Licht gäbe, von dem zu kosten gut wäre. Wir wissen bereits, dass es besser ist nicht alle Freuden auf einmal zu empfangen, sondern nur ein wenig. Die Freude beginnt nun damit, von innen und von außen Druck auszuüben, und somit wird es schwieriger diesem Druck standzuhalten.
Solange das Parzuf nichts vom Licht annimmt, kann es sehr lange Zeit in seinem Anfangszustand bleiben. Jedoch, nachdem es das Licht der Freuden einmal geschmeckt hat, machen die Freuden, die es selbst verursacht, Druck von Innen und der Außenseite. Wenn das Parzuf nun akzeptiert, in sich selbst noch ein wenig mehr Licht eindringen zu lassen, tut es dies bereits zu seiner eigenen Freude, denn die Kraft des Widerstandes gegen den eigenen Egoismus kann nur zu 20% wirken. Das Parzuf ist nicht einverstanden das ganze Licht zu empfangen, denn zu diesem Zweck, hat es nicht seine erste Einschränkung durchgeführt. Er drängt also ein solches Vorgehen zurück, und somit bleibt nur noch ein Ausweg: Das Licht außerhalb sich selbst abzulehnen, um zum Anfangszustand zurückzukommen, an dem es sich befand, bevor es das Licht akzeptierte. Dies führt das Parzuf dann auch aus. Der äußere Druck, der gleichzeitig durch das Licht Or Pnimi (inneres Licht) und dem Licht Or Makif (umgebendes Licht) auf den Tabur (Nabel) ausgeübt wurde, wird Bitush (Schock) Pnimi u Makif genannt. (vom Inneren und von der Außenseite) Wie vollzieht sich die Durchdringung des Lichtes (im gegenwärtigen Fall von 20 %) im Guf (Körper)? Der Schirm welcher am Anfang auf dem Niveau von Pe (Mund) und Rosh (Kopf) installiert wurde, steigt durch Einwirkung des Lichtes von 20%, unter das Niveau des Guf (Körper) bis auf die Linie von Tabur Zum Zeitpunkt, da das Licht außerhalb des Guf (Körper) abgelehnt wird, erhebt sich der Schirm zunehmend vom Tabur (Nabel) zum Pe (Mund) des Rosh (Kopf), welcher gewissermaßen das Licht außerhalb des Guf (Körper) zurückdrängt. Vor der Durchdringung des Lichtes im Guf (Körper) hatte das Parzuf die Information über das Licht im Gedächtnis. Es kannte die Freuden, die das Licht in sich trug, und die Intensität und die Kraft des Widerstandes gegen das "sich selbst Freude machen" in Proportion zum Verlangen des Parzuf .
Gemäß der Information, die dem Parzuf in Verbindung mit dem Zustand geblieben ist, als es gänzlich von Licht gefüllt war, noch vor der Einschränkung des Verlangens in der Welt des Ein Sof und dem Zustand nach der Einschränkung, speichert das Parzuf die Erinnerung an die Vergangenheit, wie eine Eingravierung in sich selbst, welche Reshimo genannt wird.

Was existiert im Spirituellen? Nichts außer dem Verlangen sich zu Erfreuen und der Freude dieses Verlangen zufrieden stellen zu können. Aviut bezeichnet das Verlangen (die Information relativ zum Verlangen im Parzuf) und Itlabshut den Hochgenuss, der dem Licht entspricht, das sich gewissermaßen mit einem Keli bekleiden würde. Man könnte es auch so sagen, dass nur der Schöpfer und die Schöpfung existieren. Vom vorhergehenden Zustand bleibt immer ein Reshimo vom Itlabshut und ein Reshimo des Aviut. Diese zwei Parameter sind bei weitem ausreichend, um den jeweils vorhergehenden Zustand des „Parzuf" zu charakterisieren. Nachdem das Parzuf das Licht abgelehnt hat, hat jedes Parzuf vollkommene Kenntnis, von dem Zeitpunkt und dem, was es fühlte, als das Licht in seinem Guf (Körper) anwesend war. Es hat diese Erfahrung bereits gemacht, es weiß wie es handeln wird und welche Berechnungen es anstellen muss.

Jetzt versteht das Parzuf, dass es nicht 20% vom Licht zurückhalten kann. Es beschließt 15 % davon zu probieren, ebenfalls in einer Absicht die auf den Schöpfer ausgerichtet wurde. Um dies machen zu können, muss es mehr herabsteigen. Mit anderen Worten werden sein Rosh und sein Pe unter dem Niveau des vorhergehenden Parzufs ein. Das Licht, das auf den " Schirm" trifft, wird zurückgedrängt, es dringen sagen wir, nur 15 % ein.
Wie unterscheiden wir das Itlabshut und das Aviut? Die Berechnung erfolgt ab Olam Ein Sof, während Malchut (Aviut Dalet), gänzlich mit allen Kräften des Lichtes gefüllt wird, welche ihm entsprechen ( Itlabshut Dalet). Mit anderen Worten entsprach die Eigenschaft dieses mit Licht gefülltem Malchut dem Dalet des Dalet (Malchut des Malchut.)
Das folgende Parzuf besitzt bereits Informationen über seine Kapazität sich mit dem Licht das „Aviut-Gimel-Verlangens" (Phase 3) zu füllen. Und immer so weiter. Jedes folgende Parzuf setzt seine Kapazität immer mehr herab, seinen " Lichtkörper" (Guf) in einer Absicht zu füllen, die auf den Schöpfer ausgerichtet wurde.

Es gibt 25 Parzufim ausgehend vom oberen Teil. Wenn der Ablauf des letzten Parzuf beendet ist, überquert sein niedrigster Teil die Trennungslinie des Schirms (der Masach) zwischen den spirituellen Welten und unserer Welt. Dann erscheint es in unserer Welt. Unsere Welt ist ein Zustand des Malchut, der sich durch das Fehlen eines Schirms charakterisieren.
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BeitragVerfasst am: 07.11.2010, 18:52    Titel: Lektion 10 Antworten mit Zitat

Frage: Wie kann man die Kenntnisse der Kabbala auf sein eigenes Leben anwenden, sie auf sein eigenes Leben übertragen ?
Antwort: Man sollte zuerst verstehen was das Leben ist, welchen Sinn es hat, aus welchem Grund es uns gegeben wurde, ab wann es beginnt und wie es zu Ende geht. Erst danach ist es möglich sich mit der Kabbala zu verbinden. Die Kabbala sagt uns, dass der Schöpfer alle Welten gleichzeitig geschaffen hat, einschließlich unserer Welt. Die Kabbala ist uns gegeben, damit wir sie in dieser Welt nutzen.
Der Schöpfer hat den Menschen geschaffen, damit dieser unendliche und absolute Vergnügen erhält. Um dies zu erreichen, sollte der Mensch die Funktion und das Zusammenspiel des Systems der Welten kennen. Die Gesetze unserer Welt gehen von den spirituellen Welten aus, in denen wir uns vor unserer Geburt, und nach unserem Tod befinden. Nur der Ausschnitt, das Segment unseres Lebens, das sich in unseren Körpern physisch abspielt, ist für uns wichtig. Die Kabbala kann uns lehren, wie wir es leben sollten, indem sie uns mitteilt, wie wir das Maximum aus den Ereignissen lernen können, die uns begegnen, um spirituell fortzuschreiten. Der Mensch sollte die Kapazitäten die sich ihm eröffnen richtig erkennen und in einer optimalen Weise gebrauchen. Die Natur unserer Welt ist: unbelebt, pflanzlich, tierisch und menschlich. Er ist wichtig und gut, diese Seele zu verstehen, die in uns herabsteigt, sowie die Gesetze, die ihre Entwicklung leiten. Im Laufe seines Lebens soll der Mensch nach dem Gesetz der Entwicklung der spirituellen Niveaus, zum höchsten Grad gelangen. Es wird ihm eine große Anzahl von Chancen gegeben. Wenn diese nicht im Laufe dieses Lebens wahrgenommen werden, so wird es im Laufe eines nächsten, oder besser gesagt im Laufe vieler noch folgender Leben geschehen, solange bis der Mensch das erforderliche Niveau erreicht. Die Kabbala ist eine Hilfe, um den Weg zu beschleunigen. Der Schöpfer hat eine sehr interessante Formel ausgearbeitet:
entweder beginnt der Mensch sich Fragen über den Sinn des Lebens in dieser Welt zu stellen, ohne das Leiden abzuwarten, oder es werden ihm Leiden geschickt, damit er damit beginnt sich diese Fragen zu stellen. In anderen Worten, der Mensch bewegt sich freiwillig in Richtung des Zieles vorwärts, oder mit Gewalt. Die Kabbala schlägt ihm vor, sich mit seiner eigenen Initiative und auf die optimalste Art so vorwärts zu bewegen, damit er sich dabei glücklich fühlt.

Kann uns die Kabbala dabei behilflich sein, die nächste Miete für die Wohnung zu zahlen, in geschäftlichen Angelegenheiten erfolgreich zu sein, ein harmonisches Eheleben zu führen usw.? Es versteht sich von selbst, dass dies so nicht der Fall sein kann. Die Kabbala lehrt, wie wir uns dieser Welt auf die geeignetste Art und Weise stellen, um das Ziel zu erreichen, in dessen Richtung uns der Schöpfer mit Hilfe allen möglichen Unannehmlichkeiten drängt. Die Kabbala erklärt uns mit welchem spirituellen Gepäck der Mensch dieses Leben verlassen wird, und nicht wie er seine persönlichen Probleme lösen kann. Dafür erfährt er durch die Kabbala wie er den höchsten Grad erreicht, welcher die Ursache und den Grund seiner täglichen Probleme darstellt. Das Leiden wird ganz genau so gesendet, damit es uns spirituell erheben kann. Nachdem der Mensch die Gesetze der spirituellen Welten kennen gelernt hat, versteht er ebenfalls aus welchem Grund, ihm etwas vom Schöpfer gesendet wird. Er lernt wie er das Maximum daraus erlernen kann, und wie er richtig bewusst handelt. Meistens begreifen wir nicht, was wir machen sollten, wenn uns etwas gesendet wird, wir wissen nicht an wen wir uns wenden könnten. In dem wir Lösungen für unsere täglichen Probleme finden, so wie wir es gewohnt sind, indem wir uns mit ihnen konfrontieren, stoßen wir wieder auf neue Probleme, denn diese können und werden nur dann verschwinden, wenn sie ihre Funktion verloren haben: uns in Richtung des Zieles dieses Lebens zu drängen.

Die Kenntnis der spirituellen Gesetze erlaubt uns, die Ursachen und die Folgen der Geschehnisse zu erkennen, und gewissermaßen eine Sicht durch die Oberfläche der Ereignisse und ihren gegenseitigen Beziehungen zu erhalten. Unsere Handlungen werden dann durchdacht, und das Leben ändert sich. Es erscheint dann nicht mehr ohne Ausweg. Wir verbinden so die gesamten Ereignisse aus der Zeit bevor wir in dieser Welt waren, zum Zeitpunkt des irdischen Lebens und danach. Er handelt sich um ein ganz anderes Niveau der Existenz. In unserem Zeitalter stellt sich eine große Anzahl von Menschen die Frage über den Sinn des Lebens in Bezug auf eine höhere Macht. Der Grund dafür liegt in den Erfahrungen welche sie im Laufe der vorhergehenden Leben angesammelt haben.

Der Schöpfer hat das Leiden geschaffen, damit der Mensch über den Sinn des Lebens nachdenkt, und über die Herkunft des Leids reflektiert. Durch seine Überlegung, richtet sich der Mensch, ohne sich darüber bewusst zu sein, an den Schöpfer. Der Schöpfer erwartet von uns ein Verlangen, sich mit Ihm zu verbinden. Wenn der Mensch die richtigen Schriften in die Hände nimmt, kann er auch ohne auf das Leiden warten zu müssen, welches ihn unbewusst in die richtige Richtung drückt, auf dem wahren Weg mit Hilfe dieser Texte fortschreiten. Dann wird es so sein, dass die Leiden wie ein Genuss empfunden werden. Begreift der Mensch die Ursache und die Herkunft seines Leidens, schreitet er schneller und bewusster fort. Der Schöpfer wandelt dann die Quelle des Leidens in Genussquellen um. Es liegt in unseren Händen, mit welcher Geschwindigkeit wir fortschreiten, was unserem Recht der freien Wahl des Lebensweges entspricht, unserem freien Willen.

Der Schöpfer hat das Vergnügen geschaffen, um es uns zur Verfügung zu stellen, aber Er treibt uns an, damit wir es richtig verwenden. Offensichtlich lässt uns das Streben nach Vergnügen leiden. Wir sind bereit alles Mögliche zu tun, um Freude und Vergnügen zu spüren. In anderen Worten ausgedrückt, hängen die Leiden mit einem Mangel an Befriedigung zusammen. Kein einziger Wettlauf nach dem Vergnügen führt zu etwas Gutem, weil das Vergnügen aufhört von Interesse zu sein, sobald es befriedigt ist, und wir uns danach sofort auf die Suche nach einem neuen Vergnügen begeben.
Das Vergnügen verschwindet wenn es zufriedengestellt ist. Das Leiden kann niemals durch das Vergnügen befriedigt werden. Das Vergnügen wird nur an der Grenze zwischen dem Leiden und der Befriedigung gefühlt, zum Zeitpunkt des ersten Empfindens. Die Folgen der Zufriedenstellung löscht das Vergnügen immer mehr aus.

Dieses Konzept der Befriedigung hat schlechte Auswirkungen. Damit die Freude und das Vergnügen endlos sind, sollte man lernen anderen Geschöpfen zu geben. Darum wissend, dass der Schöpfer wünscht, dass wir Freude und Vergnügen spüren und erfahren sollen, ist folgendes auch der einzige Grund, warum wir es so erleben sollten: Um Ihm Sein Vergnügen zu bereiten, und nicht um die Selbstzufriedenheit zu suchen. Es ist momentan schwierig, über dieses Thema zu sprechen, es gibt keine Wörter um diesen Mechanismus zu erklären. Sein Verständnis ist nicht mögliche, bevor sich der Schöpfer dem Menschen offenbart hat. Dann wird er beginnen, den Schöpfer zu fühlen, nachdem er das Masach durchquert hat, den Schirm, der unsere Welt und die spirituellen Welten trennt. Anders gesagt, wenn er die 6000 Abstufungen des Gmar Tikkun (die Vollendung der Korrektur) durchquert hat. Jeder spirituelle Grad ist gewissermaßen ein Grad der Enthüllung des Schöpfers. Das Gmar Tikkun erstellt sich, wenn der Mensch sein Verlangen völlig korrigiert hat. Die erste Phase des Studiums der Kabbala besteht darin, möglichst viele Veröffentlichungen zu lesen, und sich möglichst viele Kenntnissen aneignen zu wollen. Die nachfolgende Phase besteht darin, in einer Gruppe zu arbeiten. Der Studierende verbindet so sein Verlangen an die Gesamtheit der Gruppe, wodurch sein spirituelles Gefäß desto mehr heranwächst, je besser es sich in die Gruppe integriert. Die Gruppe erlaubt es dem Lernenden damit zu beginnen, wahrzunehmen, was es über das persönlichen Interessen hinaus, noch gibt. Zusätzlich repräsentiert die Gruppe den Schöpfer, denn alles was sich außerhalb des Menschen befindet, ist der Schöpfer. Nichts existiert außer Ihm. Im Wesentlichen beginnt und vollendet sich die Arbeit in der Gruppe.

In allen Zeitaltern haben die Kabbalisten Gruppen organisiert. Im Rahmen der Gruppe und durch die Beziehungen innerhalb der Gruppe, kann der Studierende in seiner Kenntnis der spirituellen Welten fortschreiten. Gmar Tikkun, die Vollendung der Korrektur, entspricht dem Zeitpunkt, wo die menschliche Gemeinschaft eine einzige und gleiche Gruppe von Kabbalisten wird. Der Weg ist sehr lang bevor wir dort anzukommen, aber es beginnt langsam realisierbar zu werden. Auf alle Fällen, sind die Kräfte unserer Wurzeln, auf das hohe Niveau vorbereitet. Wir werden zwei Phasen untersuchen: Den Abstieg der Kreatur von Oben nach Unten, die Zunahme an Gedanken, sowie die Bedingungen, die der Schöpfer für das Geschöpf geplant hat, um es in unserer Welt zu erreichen. Die zweite Phase entspricht der Erhebung des Menschen aus unserer Welt zu den höheren Welten, um das höchste Niveau zu erreichen. Dieser Aufstieg ist natürlich nicht körperlich gemeint (der Körper befindet sich in dieser Welt), sondern, er wird mit Hilfe der persönlichen spirituellen Fortschritte und der spirituellen Vervollkommnung, durchgeführt.
Hier noch einige Sätze in Bezug zum Parzuf, welches wir bereits untersucht haben. Wir haben Kenntnis von zwei Zuständen:
1. Jenem, der dem Parzuf entspricht, welches das Licht empfängt und dabei Vergnügen empfindet, das Keli heißt dann Chochma.
2. Dem Keli welches sich wünscht, ohne Vorbehalt zu geben und Vergnügen zu bereiten, dieses Keli wird Binah genannt.
Diese beiden Kelim sind absolut antinomisch. Es gibt ebenfalls noch einen anderen Zustand, einen dazwischenliegenden Zwischenzustand, der dem Keli entspricht, welches empfängt, um dem Schöpfer Vergnügen zu bereiten, aber zu einem großen Teil dabei leer bleibt. Dieser Zustand entspricht dem Ze"ir anpin (kleines Gesicht) denn er ist nur mit 10 % vom Licht des Zustandes Chochma gefüllt und mit 90 % vom Licht der Chassadim.
Das Niveau, das der Anwesenheit des Lichtes Chochma entspricht, wird „großes oder kleines Gesicht" genannt, je nach der Quantität des gegenwärtigen Lichtes Chochma. Die letzte Stufe, wird das Malchut, die „echte Kreatur" genannt, weil das Malchut leidenschaftlich das Licht Chochma empfangen möchte. Das Licht füllt dann völlig das Malchut aus. Dieses Niveau entspricht der Welt des Ein Sof, der unendlichen Welt, mit anderen Worten, einer Welt des Empfangens ohne Grenzen. Danach beschließt das Malchut noch während es sich weiter wünscht das Licht so wie zuvor zu erhalten, dieses Verlangen nicht zu benutzen. Denn das Malchut versteht, dass dieses Verlangen das Licht zu persönlichen Zwecken zu empfangen, es nur vom Schöpfer entfernt. Es führt also eine erste Einschränkung durch, extrahiert (entfernt vollständig) das Licht und bleibt leer. Durch das Geben des Lichtes, wir das Malchut durch seine Attribute dem Schöpfer ähnlich.

Der empfundene Genuss wird, indem man ohne Vorbehalte gibt, als absolut gefühlt. Er erlischt niemals, weil ohne Vorbehalt zu geben bedeutet, das Objekt des Gebens ohne Unterbrechung zu fühlen, indem auf diese Weise diesem Objekt Vergnügen verschafft wird. Das gefühlte Vergnügen ist dann in Quantität, so wie in Qualität, völlig uneingeschränkt. Der Schöpfer erschafft die „Kelim", und hat für sie vorgesehen, dass, nachdem sie von Licht gefüllt worden sind, sie die Attribute, ohne Vorbehalt zu geben erworben haben, und sie durch das dem Licht ähnlich werden, fertiggestellt sind.
Wie kann das Malchut dem Licht ähnlich werden und Vergnügen empfinden? Wir haben gesagt, dass es über sich einen antagonistischen (entgegenwirkenden) Schirm zu seinem Egoismus konstruiert, entgegengesetzt zu all seinem Verlangen. 100% des Lichtes der Genüsse werden vor das Malchut gesetzt, entsprechend seinem Verlangen zu empfangen, sagen wir 100 kg schwer. Mit Hilfe des Schirms, der eine Widerstandskraft hat, der den 100 kg entspricht, um seinem Wunsch sich zu vergnügen äquivalent entgegenzuwirken, drängt das Malchut alle Genüsse zurück, und beschließt, dass es nur die Quantität an Licht akzeptieren kann, welches dem Schöpfer Vergnügen bereiten würde, und nicht sich selbst.
Diese Quantität des Lichtes zu akzeptieren entspricht: Ohne Vorbehalt zu geben. Das Licht, welches das Malchut erreicht, wird als Or Yashar bezeichnet. Das Licht welches reflektiert wird, heißt Or Hozer und jene 20 % vom Licht, die in das Innere eindringen werden, sind das Or Pnimi. Die wichtige Menge des Lichtes, welches extern geblieben ist, wird Or Makif genannt. Das Or Chassadim ist im niedrigsten Teil des Malchut enthalten, dort wo das Or Chochma nicht eintreten konnte.
Es ist ein Reshimo vom Dalet des Hitalbsut (Informationen über die Quantität und die Qualität des Lichtes) der Bedingung des Malchut im Ein Sof übrig geblieben. Um in seinem Kopf die Berechnung durchzuführen, die es erlaubt, die ersten 20 % des Lichtes in einer Absicht zu empfangen, die auf den Schöpfer ausgerichtet wurde, hat das Malchut am Reshimo vom Dalet des Hitalbsut und des Dalet de Aviut Bezug genommen.
Um das spirituelle Gefühl der Schande zu empfinden, welches dadurch verursacht wurde, für sich selbst zu empfangen, muss man zuerst den Schöpfer spüren, Seine Eigenschaften richtig fühlen, in Ihm die Qualität des Gebens wahrnehmen und sich Seiner Pracht und Herrlichkeit bewusst sein. Der Vergleich der göttlichen Attribute mit unseren egoistischen Attributen verursacht dann ein Schamgefühl.

Um dieses Niveau des Fühlens zu erreichen muss man viele Kenntnisse erworben haben. In dem Maße indem der Mensch die Herrlichkeit und Größe des Schöpfers umfasst, wird in ihm ein Verlangen geboren, etwas für Ihn zu tun. Ohne Vorbehalt dem Ewigen zu geben entspricht zu empfangen. Wir können dies auf unserer Welt übertragen: Ein Mensch, der die Möglichkeit hat, etwas für einen anderen großartigen Menschen zu tun, um ihm eine Freude damit zu machen, tut dies freiwillig und es ist ihm ein Vergnügen. Unsere Arbeiten bestehen darin zu bewirken, dass der Schöpfer sich uns enthüllt, uns Seine Herrlichkeit und Seine Macht zeigt. Was wir dann bemerken, dient dann als Quelle dazu, um etwas für Ihn zu tun. Der Schöpfer enthüllt sich, wenn der Mensch vollkommen und definitiv vom Verlangen beseelt ist, dass die Enthüllung sich innerhalb einer altruistischen Zielsetzung vollzieht, mit anderen Worten, mit dem Ziel, altruistische Attribute zu erlangen.

Das erste Parzuf, dass eine Portion des Lichtes erhalten hat, wird Galgalta genannt. Nach dem Bitush Pnimi u Makif (umgekehrter Schock gegen das Or Pnimi und das Or Makif auf dem Schirm mit dem Niveau des Tabur ), spürt das Parzuf, dass es nicht den Genüssen des Lichtes standhalten kann, welches sich noch Außen befindet, und welches Druck auf das Parzuf ausübt, zu akzeptieren und das Licht hineinkommen zu lassen. Es beschließt dann das ganze Licht zurückzuweisen. Auf diesem Niveau stellt diese Reaktion kein Problem dar, denn das Parzuf hat überhaupt keinen Kontakt mit den Genüssen, es fühlt die Freuden nicht.
Wenn das Parzuf das Licht, zurückdrängt, erhebt sich der Schirm, das Parzuf schwächt sich und vereinigt sich mit dem Pe vom Rosh. Dieser Vorgang wird Hizdakchut genannt, die Klärung. Wenn sich unter dem Einfluss des Lichtes, der Schirm absenkt, erhebt es sich wieder auf Aviut und wird dicker.
Nachdem er das Licht des ersten Parzuf extrahiert hat, bleibt ein Reshimo von Dalet des Hitalbsut und vom Gimel des Aviut. Ein Grad des Aviut ist verschwunden, denn das Parzuf hat verstanden, dass es nicht mehr mit dem alten Niveau des Dalet arbeiten kann. Gemäß dem Grad der Dicke, senkt sich der Schirm auf Pe des Rosh, auf ein niedrigeres Niveau als das von Dalet. Das Niveau von Dalet entspricht dem Pe des Parzuf vom Galgalta, und das Niveau Gimel entspricht seiner Chazeh (Brust).
Das Licht übt noch einmal Druck auf den Schirm von oben aus, der Schirm hält zuerst alles zurück, dann akzeptiert er und nimmt das Licht gemäß den Reshimot an. Aber nicht auf einem niedrigeren Niveau als der Tabur des Galgalta, denn unter diesem Niveau, konnte das Parzuf kein Licht akzeptieren. Das zweite Parzuf, dass sich dann entwickelt, wird A"B genannt.

Dann produziert sich erneut ein Bitush Pnimi u Makif, eine neue Extraktion des Lichtes, und es bleiben erneut Informationen der Reshimot im Parzuf übrig: Gimel von Hitalbsut ( nicht das Licht von Niveau 4 wie bei A"B, aber das Licht des Niveaus 3) und Bet von Aviut (erneut tritt ein Verlust eines Grades des Aviut auf, im weiteren Verlauf des Bitush Pnimi u Makif).
Deswegen drängt der Schirm, der sich zuerst auf das Niveau von Pe des A"B erhoben hat, nun das Licht zurück. Er fällt dann auf das Niveau Chazeh von A"B, wo sich ein neues Parzuf durch Siwug auf dem Niveau der Reshimot Gimel-Bet bildet. Dieses Parzuf wird SA"G genannt.
Danach zwingt das Bitush erneut das Masach sich auf das Pe des Rosh des SA"G anzuheben mit den Reshimot Bet-Alef. Dann, gemäß diesen Reshimot, fällt es herab auf Chazeh des SA"G , wobei dann das 4. Parzuf M"A herauskommt.Danach formt sich, genau nach dem gleichen Prinzip, das 5. Parzuf BO"N durch Siwug auf dem Niveau von den Reshimot Alef-Shoresh. Jedes der Parzufim setzt sich aus 5 Teilen zusammen: Shoresh, Alef, Bet, Gimel, Dalet. Jedes Verlangen erscheint erst nach Ablauf dieser Kette, die nach einem strengen und unveränderlichen System aufgebaut wird. Die letzte Phase, Dalet, fühlt die vier vorhergehende Verlangen, mittels derer sie vom Schöpfer erschaffen wurde, und gibt jedem dieser Verlangen einen Namen, der die Vorstellung des Schöpfers zu jedem präzisen Zeitpunkt charakterisiert. Deshalb wird sie mit dem göttlichen Namen benannt, welcher lautet: YHVH (Yod He Vav He). Wir werden später diese Buchstaben untersuchen. Man kann schon jetzt sagen, dass sie das Skelett des Menschen bilden, ob groß, klein, in horizontaler oder in vertikaler Position, die Basis ist immer dieselbe.

Wenn das Parzuf vom Licht Chochma gefüllt wird, wird es A"B genannt, enthält das Parzuf das Or Chassadim ist sein Name SA"G. Die Konjugationen der Lichter Chochma und der Lichter Chassadim geben entsprechend ihren Eigenschaften allen Parzufim ihren Namen. Alles was in der Thora beschrieben wird, entspricht nichts weiterem, als denen mit Licht angefüllten spirituellen Parzufim, mit einem mehr oder weniger großen Anteil, entweder des Lichtes Chochma, oder des Lichtes Chassadim.
Nach dem Weggang der 5 Parzufim aus dem des Galgalta, A"B, SA"G, M"A und BO"N verschwinden alle Reshimot. Mit anderen Worten wird alles Verlangen, das in einer Absicht gefüllt werden konnte, welches auf den Schöpfer ausgerichtet wurde, gestillt. Der Schirm verliert seine gesamte Kapazität das Licht zu empfangen, um dem Schöpfer Vergnügen zu bereiten. Er kann nun nur dem Egoismus standhalten, ohne etwas zu empfangen. Nach der ersten Einschränkung kann das Malchut nacheinanderfolgend 5 Portionen des Lichtes akzeptieren und annehmen. Die Konstruktion in 5 Parzufim wird die Welt des Adam Kadmon genannt. Der Vorgang ist dort beendet, das Malchut hat seine 5 Reshimot endgültig verwirklicht.
Wir sehen, dass das Malchut, das völlig von Licht im Ein Sof gefüllt wurde, sich nur zum Teil mit Licht nach der ersten Einschränkung, mit Hilfe der 5 Parzufim füllen kann, und nur bis zum Tabur. Die Aufgabe wird weiter darin bestehen, das Malchut sich ebenfalls bis zum letzten Teil füllen kann, in einer Absicht, die auf den Schöpfer ausgerichtet wurde (Sof, vom Tabur bis zum Sium Raglav). Der Schöpfer will das Malchut mit unendlicher Genüssen füllen. Man muss nur die Bedingungen dafür schaffen, dass es dies selbst möchte, und kann den letzten Teil füllen, um so die Freuden zum Schöpfer umzuleiten. Wie funktioniert dieser Vorgang?
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BeitragVerfasst am: 14.11.2010, 14:08    Titel: Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 3 Antworten mit Zitat

Die Kabbala spricht von dem Gefühl welches der Mensch von der Welt hat. Das, was wir um uns herum sehen, existiert nur subjektiv gegenüber uns, da der Mechanismus unserer Wahrnehmung mit Hilfe unserer Sinnesorgane funktioniert. Wenn diese Sinne andersartig wären, wäre auch unser Gefühl unterschiedlich, unsere Vorstellung der Dinge wäre neu. Die kleinste Änderung unserer Sinnesorgane würde genügen, die Wahrnehmung unserer Umwelt umzuwandeln, unsere Eindrücke wären dann völlig gewandelt.

Alles was wir fühlen trägt den Namen der Schöpfung. Unser Gefühl ist subjektiv, z.B. den Tisch, den wir momentan wahrnehmen, ist ebenfalls subjektiv. Die Wissenschaft versucht, die Grenzen unserer Sinne zu verändern, in dem sie Mikroskope, Teleskope, Empfänger aller Arten, Radare usw. einsetzt, was aber ebenso nicht im geringsten die Wurzeln unserer Wahrnehmung verändert.

Wir leben durch unsere Sinnesorgane wie eingeschlossen. Unsere fünf Sinne empfangen Informationen von Außen, welche sichtbar, hörbar, schmeckbar, riechbar und greifbar sind. Diese Informationen werden durch uns ausgewertet, wir sind es die sie fühlen. Wir bewerten sie nach einem Algorithmus, gut oder weniger gut.

Von Oben wurde uns die Möglichkeit gegeben eine Art sechsten Sinn auszubilden. Diesen kann man mittels der Kabbala erwerben. Wenn man sie korrekt studiert, mit Hilfe der adäquaten Quellen, vereint mit einer Gruppe, welche die selbe Zielrichtung anstrebt, unter der Leitung eines authentischen Meisters, können wir unsere Sinnesorgane qualitativ verändern, damit der Schöpfer und die spirituellen Welten sich uns enthüllen.

Die Kabbala sagt, dass das einzig Erschaffene, das Verlangen nach Genuss sei. Das Gehirn existiert, um das Genussgefühl anwachsen zu lassen, um dieses dann auf eine gewisse Art zu bewerten, und um es richtig zu quantifizieren. Das Gehirn ist ein Hilfsinstrument. Das Studium der Kabbala hat zum Gegenstand, dass der Mensch wirklich die Struktur der Schöpfung fühlt, genauso deutlich, wie er die Welt fühlt, die ihn umgibt. Die spirituelle Wahrnehmung der zwei Arten von Welten, dieser Welt und der spirituellen Welten, erlaubt es, eine vollständige Vorstellung von der göttlichen Kraft zu erhalten, welche die Welt lenkt.

Man spricht vom neuen Empfinden, dass im Menschen erscheint, nicht in seinem Gehirn, aber in seinem Herzen, welches auf seine inneren Reaktionen reagiert, obwohl es eine einfache Pumpe ist. In der Tat ist das Empfinden eine rein spirituelle Substanz. Die Organe, die es erlauben dieses Empfinden wahrzunehmen, sind ebenfalls rein spirituell. Das Herz reagiert ganz einfach, weil es dem Organismus die Energie bereitstellen muss, die gemäß den Reaktionen benötigt wird. Während unserer anfänglichen Verfassung begreifen wir im allgemeinen nicht, und fühlen auch nicht, dass etwas vor uns verborgen wird. Wenn wir im Laufe des Lernprozesses anfangen zu begreifen, ist dies bereits ein Schritt nach vorn. Später beginnen wir zu erkennen, wie eine spirituelle Kraft, mit der wir nun in Beziehung sind, uns Situationen zusendet, deren ursächliche Beziehung und Wirkung uns immer klarer wird. Es handelt sich dabei bereits um einen Grad der Enthüllung.

Der Mensch beginnt seine Handlungen, in Bezug auf das, was der Schöpfer ihm sendet, zu bewerten. Damit fängt für ihn eine Periode der Kritik seiner Handlungen und seiner Reaktionen an. Er denkt: "In dieser Lebenssituation, sendet mir der Schöpfer dies, damit ich loslasse. In einem anderen Fall, ist es notwendig, dass ich anders reagiere". Diese Selbstkritik lässt den Menschen auf das Niveau eines "Menschen" steigen, er ist nicht mehr nur der Zweibeiner, der er bis dahin noch war.

Wenn die Kapazität den Schöpfer zu fühlen erschienen ist, sieht der Mensch welche Handlungen für ihn vorteilhaft und welche schädlich sind. Die vorteilhaften Handlungen werden Gesetze genannt, die schädlichen Aktionen sind die "übertretenen Gesetze". Der Mensch, der von nun an die Kenntnis der Beziehung von Ursache und Wirkung hat, versteht jetzt, was ihm nützlich ist, und was es nicht ist. Es ist klar, dass, wenn der Vorgang einmal bewusst geworden ist, keiner das Gesetz übertreten wird. Denn die Gründe, die eine Strafe oder eine Belohnung bewirken, sind dem Menschen dann bekannt.

Nachdem der Mensch zum Bewusstsein des Schöpfers gelangt ist, hat er die Möglichkeit, in jeder Situation, mit dem Maximum an Wirksamkeit, richtig zu handeln. Der Mensch, der nach diesem Schema agiert, wird "gerecht" genannt. Denn er nimmt den Schöpfer wahr. Die Wohltaten, welche er empfängt, führen zu seinen guten Taten, und die zusätzlichen Wohltaten, damit er sie nicht übertritt. Der Gerechte rechtfertigt den Schöpfer. In dem Maße wie der Mensch mehr und mehr Seine Gebote beobachtet, wird er immer mehr von Licht durchdrungen. Dieses innere Licht wird Thora genannt. In dem Maße wie der Schöpfer Sich ihm enthüllt, erhebt sich der Mensch immer höher auf die spirituellen Grade. Jeder dieser Grade entspricht der Verwirklichung einer spirituellen Handlung, einem Gebot, durch dessen Ausführung der Mensch eine neue Portion des Lichtes erhält. So wird er ein großer Gerechter, bis er den Grad erreicht, wo er die Gebote mit einer völligen Entsagung von sich selbst, unabhängig ob diese Betrachtung Gutes oder Schlechtes für ihn bedeutet, beobachten kann. Er sieht den Schöpfer als vollkommenes Gut und Seine Handlungen als Perfektion. All dies ist die Folge eines gewissen Grades der Enthüllung des Schöpfers.

Durch seinen Fortschritt auf den 6000 Graden, sieht der Mensch, dass alles was geschaffen wurde, und was der Schöpfer für ihn und seinesgleichen macht, ausschließlich durch das Verlangen geprägt ist, Vergnügen ohne Grenzen an der Schöpfung zu empfinden. Der Mensch wird dann von einem Gefühl unendlichen Dankes, dem Verlangen dem Schöpfer zu danken, durchdrungen. Er richtet seine Handlungen nur auf das „dem Schöpfer ohne Vorbehalt geben" aus. Diesem inneren Vorgang, der dem Verlangen entspricht, mehr und immer mehr für den Schöpfer tun zu wollen. Dann begreift der Mensch, dass der Schöpfer nur sein Gutes möchte, genau so wie in der gesamten Vergangenheit. Zuvor jedoch, befand sich der Mensch auf einem nicht korrigierten Grad. Dabei schien es ihm, dass der Schöpfer ihn schlug, ihm Unglück sendete. Das göttliche Licht bleibt immer dasselbe, aber, wenn es in ein antagonistisches Verlangen eindringt, bringt es ein antagonistisches Gefühl hervor.

Die spirituellen Welten können erst erfasst werden, wenn die Grenze der negativen und positiven Zustände erreicht wird. Man darf keinen von den Zuständen befürchten, die uns gesendet werden. Durch das Studium der Kabbala tauchen viele Probleme auf, die in der Vergangenheit nicht vorhanden waren. Ohne das Studium der Kabbala wären sie in einigen Jahren aufgetreten. Mit dem Studium wurde der Vorgang stark beschleunigt. Ein Tag kann wie 10 Jahre betrachtet werden. Es sind nicht die Ereignisse, die an jedem Tag vorkommen mussten, die so reduziert wurden. Sondern es ist die Erhöhung der Geschwindigkeit ihrer Abfolge die sich komprimierend auswirkt, und somit die Zeitdauer reduzieren. Wenn der Mensch die Kabbala-Kurse besucht oder liest, und sich richtig bemüht zuzuhören. Er außerdem sein Ego, seinen Stolz, seine Intelligenz und seine offensichtlichen Kenntnisse zurückzudrängen versucht, beginnt in ihm das einzudringen, was er hört, und dem er seine Aufmerksamkeit schenkt.

Das Studium des Abstiegs der Welten von Oben nach Unten, zieht das göttliche Licht, entsprechend des Grades des Studiums an den Menschen heran. Das Licht reinigt progressiv seine Gefäße, korrigiert (repariert) sie, und macht sie altruistisch.
Es kann in eine Gruppe Studenten geben, die seit vielen Jahren studieren, und es kann andere geben, die erst einige Monate zuvor begonnen haben, was letztere in keinem Fall der Möglichkeit beraubt, Fortschritt zu erzielen. Im Gegenteil, heutzutage werden die Studenten, die gerade beginnen, mit einem stärkeren Verlangen zu verstehen ausgestattet. Ihre Seele hat bereits mehr Erfahrungen gesammelt, sie ist besser vorbereitet. Der Lehrgang der Kabbala spielt überhaupt keine Rolle aus sich selbst heraus. Vielmehr ist es wichtig, dass der Student sich mit dem globalen Verlangen der Gruppe verbindet, es in sich verschmelzen lässt, und dass er sich im Verhältnis zu den Anderen herabsetzt. Dank der Vereinigung mit der Gruppe ist es in einigen Stunden möglich, spirituelle Niveaus zu erreichen, für die man, wenn man alleine studiert hätte, mehreren Jahren benötigte, um sie zu erreichen.

Es ist sehr wichtig, sich Abseits der Anweisungen von Personen zu halten, die sich für angebliche Kabbalisten halten. Sie transportieren alle möglichen Philosophien, sind oft fanatische Religiöse, die sehr weit entfernt von der Kabbala sind. Man sollte die authentische Werke lesen und nur in einer einzigen Gruppe mit einem Lehrer studieren. Gleichzeitig andere Quellen zu studieren, kann für den Studierenden bedeuten, dass er sich selbst und der Gruppe Schaden zufügt. Als ich begonnen habe, die Kabbala zu studieren, wollte ich die Struktur unserer Welt, des Weltalls, der Planeten, der Sterne usw. kennen lernen. Ich wollte wissen, ob es noch an einem anderen Ort ein Leben in diesem Universum gibt, welches die Verbindung zwischen diesen Elementen darstellt. Ich interessierte mich für das biologische Leben, seinen Sinn und seine Erscheinungsformen. Ich bin Mediziner sowie Spezialist für biologische Kybernetik und wollte das Regulierungssystem der Organismen erforschen. Auf diese Weise bin ich weiter nach Oben zur Kabbala geführt worden. In dem Maße, in dem ich mit der Kabbala fortgeschritten bin, haben mich die Themen, die mich früher mit Leidenschaft erfüllten, aufgehört zu interessieren. Ich habe begriffen, dass die Kabbala keineswegs von den Fragen, die den fleischlichen Körper, sein Wachstum und Leben, die animalische Ebene und den Tod handelt, die alle nicht mit dem Spirituellen verbunden sind.

Die spirituellen Welten steigen in unserer Welt herab und bilden dort alles, was sie bevölkert: Die unbelebte Natur, die pflanzliche-, tierische- und menschliche Natur. Unsere Welt kann mit Hilfe der Kabbala untersucht werden, indem man das Bewusstsein der spirituellen Wurzeln und ihrer Beziehung mit unserer Welt erlangt.
Zum Beispiel erlaubt uns das Studium des Talmud Esser Sefirot, Kapitel 12, zu erkennen, wie die Entstehung der Seele in den spirituellen Welten stattfindet. Wenn man wortwörtlich liest, merkt man, dass die Bildung der Seele sich in nichts von dem Heranwachsen des menschlichen Wesens im Bauch der Mutter unterscheidet, von der Schwangerschaft, bis zur Geburt, dem Stillen, und so weiter. Das ist pure Medizin. Dann begreift man, weswegen unsere Welt ein solch folgenreicher Ort der spirituellen Entwicklungsgesetze ist. Die Entwicklung der Seele wird in einer Sprache ausgedrückt, welche die Entwicklung des Körpers in unserer Welt beschreibt. Alle Horoskope, die Astrologie, die Vorhersagen und Weissagungen haben nichts mit der Kabbala gemeinsam. Sie betreffen nur den Körper. Es sind besondere animalische Eigenschaften, die Dinge so wahrzunehmen. Wir wissen, dass die Hunde und die Katzen, die Unmittelbarkeit bestimmter natürlicher Phänomene spüren können. Ihr Fühlen hat jedoch trotzdem nichts mit der Kabbala zu tun.

Viele Leute versuchen, diese Art von Fähigkeiten für sich zu erwerben. Sie denken, dass sie ihnen erlauben werden, sich zu transformieren, ihr Leben und ihr Schicksal zu verändern. Es ist jedoch tatsächlich unmöglich, sein Schicksal zu ändern, wenn der Mensch nicht auf seine Seele einwirkt, wenn er nicht lernt sie zu steuern.
In dem Maße, wie wir die Gesetze der spirituellen Welten verstehen lernen, beginnen wir jene unserer Welt zu begreifen. Alle Wissenschaften, die Physik, die Chemie sowie die Biologie werden viel einfacher und lassen sich besser verstehen, wenn man sich ihnen unter dem Gesichtspunkt der Kabbala nähert. Wenn der Mensch sich auf einem gewissen spirituellen Grad befindet, verlieren die materiellen Wissenschaften, die sich auf die Organisation dieser niedrigen Welt beziehen, den Reiz in seinen Augen. Die am höchsten organisierten spirituellen Substanzen werden immer mehr von Interesse. Der Kabbalist träumt davon, sich höher zu erheben als der Grad, auf dem er sich befindet, und nicht herabzusteigen. Von seinem Grad kann er die Wurzeln der Entwicklung jeder Wissenschaft sehr deutlich erkennen.
Der Baal HaSulam hat manchmal die Beziehung zwischen den materiellen Wissenschaften und den spirituellen Wissenschaften beschrieben. Gaon von Vilna , ein ausgezeichneter Kabbalist, liebte es die vergleichbaren Eigenschaften der spirituellen Gesetze und der Gesetze unserer Welt zu untersuchen. Er hat unter anderem ein Geometriebuch geschrieben. Alles befindet sich in einer der spirituellen Welten, aus denen er mit der Wissenschaft unserer Welt eine Beziehung ableitete, die alle Welten durchlaufen hat.

Wir werden in diesem Kurs, ohne irgendeine Kenntnis der spirituellen Welten zu besitzen, ganz einfach die Wissenschaft untersuchen, wir werden Wörter ausdrücken. Nur indem wir darüber sprechen, werden wir uns an den unmerklichen spirituellen Weg des Orh Makif binden, das sich von dem spirituellen Grad erstreckt, wo es sich befindet. Die Lektüre der Werke der Kabbalisten lässt uns progressiv mit Hilfe des Orh Makif fortschreiten.

Der Unterschied der Niveaus und der Natur der Seelen der Kabbalisten, erklärt die Vielfalt des Ausdrucks der Texte der Kabbala, sowie den Intensitätsunterschied des Lichtes, das wir heranziehen, indem wir die Kabbala studieren. Allerdings ist das Licht, dass von den verschiedenen Büchern der Thora, und insbesondere seines innewohnenden Teiles, der Kabbala ausgeht, unveränderlich.

Der Kabbalist Moshe hat die Geschichte seines Aufenthaltes in der Wüste beschrieben. Wenn wir diese Erzählung in ihrem wörtlichen Sinn wahrnehmen, kann die Thora keine Auswirkung auf uns ausüben. Wenn wir jedoch begreifen, was diese Erzählung umfasst und enthält, dann wird das Pentateuch (5 Bücher Moshes) ein Werk der Kabbala, indem die Grade des Verständnisses der spirituellen Welten beschrieben werden. Das war es, was und Moshe zu übermitteln wünschte. Das gleiche gilt für das „Lied der Lieder Schelomos", das unterschiedlich gelesen und gefühlt werden kann. Entweder wie eine Liebeskante, oder wie die Entdeckung der Spiritualität, die der Sohar kommentiert, der es auf das Niveau der höchsten Beziehung mit dem Schöpfer setzt.
Es ist wichtig, kabbalistische Quellen zu finden, deren Wortlaut bewirkt, dass Sie an den Schöpfer, an das Ziel, dass Sie verfolgen sollten, denken. Das ist wie eine Erfolgsgarantie. Die Quellen, deren Text vom Ziel ablenken, können zu nichts Gutem führen. Das uns umgebende Licht wird gemäß unserem Verlangen herangezogen. Wenn dieses nicht auf die Fortsetzung des authentischen Zieles ausgerichtet wird, kann das Licht nicht leuchten.

Woher stammt die Zahl von 600 000 Seelen? Sie entspricht dem bestehenden Parzuf welches aus 6 Sefirot besteht. Jedes der Sefirot, dass wiederum selbst aus 10 Sefirot gebildet wird, hat sich auf das Niveau 10 000 erhoben. Daher die Zahl 600 000.
Wir sind unaufhörlich der Sitz, eines wie auch immer gearteten Verlangens, von dessen Niveau unsere Entwicklung abhängt. Beginnen wir auf dem niedrigsten Niveau, auf dem wir das animalische Verlangen vorfinden. Danach kommt das Verlangen nach Reichtum, Ruhm, gesellschaftlicher Stellung usw. Danach geht unser Verlangen auf das Niveau nach Wissen, Kultur und Musik über.

Auf dem Gipfel befindet sich das Verlangen nach Spiritualität. Dieses Verlangen entsteht progressiv in den Seelen, im Laufe mehrerer Abstiege in diese Welt oder, wie wir es ausdrücken, durch die Entwicklung der Generationen. Zu Beginn stiegen die Seelen hinab, die nur aufgrund ihrer animalischen Natur lebten. Danach lernten die Generationen das Verlangen nach Geld und Macht kennen, welche dann den Platz für das Verlangen nach Wissenschaft und schließlich für die Spiritualität frei machten, an die keine Wissenschaft heranreichen kann.

Der Mensch kann nicht gleichzeitig zwei Verlangen empfinden. Andernfalls bedeutet dies, dass sie nicht gut definiert sind. Nachdem man sie eingekreist und richtig analysiert hat, muss man feststellen, dass es sich um das ein und selbe Verlangen handelt. Mehrere Verlangen können gleichzeitig erscheinen, aus denen der Mensch eines auswählt, wenn er die Fähigkeit besitzt, sein Niveau richtig abzuschätzen.

Das spirituelle Gefäß Keli hat sich in 600 000 Fragmenten zerbrochen. Sein Schirm ist verschwunden. Es ist notwendig, diesen Schirm wieder herzustellen und es sind die Fragmente, die diese Arbeit machen müssen. Indem sie den zu durchquerenden Weg „leben", fühlen wer sie sind, sowie aus sich selbst heraus, den Schöpfer erschaffen. Das spirituelle Gefäß besteht aus zwei Teilen: Der eine Teil geht vom Pe bis zum Tabur und wird "Kelim de Ashpaa" genannt. Mit anderen Worten entspricht dieser Teil dem Verlangen, ohne Vorbehalt zu geben; obwohl die Kelim innerlich egoistisch sind, funktionieren sie nach dem Grundsatz, „des Gebens ohne Vorbehalt". Der andere Teil reicht vom Tabur nach unten, und entspricht dem rein egoistischen Verlangen, das nach dem Grundsatz, „des Empfangens" funktioniert. Welche die Guten, und welche die Schlechten Kelim sind, ist dort nicht die Frage. Der Unterschied liegt in dem Verlangen des höheren Teiles, das sehr schwach ist, zu jenem des niedrigeren Teiles, welches stark ist. Deshalb werden die Kelim des höheren Teiles, mit einem entgegengesetzten Schirm zu jenem des niedrigeren Teiles ausgestattet. Der höhere Teil des Parzuf wird Israel, der des niedrigeren Teiles Goyim genannt.

Es sind die schwächsten Verlangen, die als erstes korrigiert werden, jene die nicht viel Zeit für ihre Korrektur benötigen. Dann kommen die Verlangen, die unter dem Tabur angesiedelt sind, die egoistischsten. Das Verlangen welches als Israel bezeichnet wird, muss seine Korrektur zunächst durchführen, danach jene mit der Bezeichnung Goyim. Am Ende dieses Vorgangs verschmilzt sich alles in ein und das gleiche Ganze, um das globale Keli wieder herzustellen. Deshalb gibt es keinen Unterschied zwischen Israel und den Nationen, außer der verschiedenen Dauer der Korrektur. Es stellt sich dann die Frage: Wenn Israel dem seelischen Verlangen entspricht welches am wenigsten Egoismus beinhaltet, warum sehen wir heute, dass die Juden die egoistischsten in der Welt sind? Weil die Zeit ihrer Korrektur gekommen ist. Es sind nun ihre Verlangen, die an der Reihe sind, denn sie befinden sich auf einem weiter fortgeschrittenen Entwicklungsniveau. Die Nationen können ihre Korrektur noch nicht durchführen, ihre Verlangen sind verschleiert, im einem verborgenen Zustand.

Wenn die Zeit gekommen ist, werden wir sehen, an welchem Punkt das Verlangen der Nationen viel stärker ist, als jenes von Israel. Sobald diese Seelen der Nationen beginnen werden, ihre Korrektur durchzuführen, können sich die schon korrigierten Seelen von Israel dank ihnen erheben. Die Juden im Exil, außerhalb der israelischen Erde, ihrer Zerstreuung unter den Nationen und die Rückkehr nach Israel, sind notwendig gemacht worden, um aus den Nationen die Seelenfunken herauszulösen, die dann in Israel, für ihre gemeinsame Korrektur, vereinigt werden können. In Anbetracht ihrer künftigen Korrektur haben die egoistischen Kelim, die Nationen, oder die Goyim, einen Anspruch und eine Forderung gegenüber Israel, den altruistischen Kelim. Viele Menschen unter dem israelischen Volk sind noch nicht korrigiert und verzögern so die Korrektur der Nationen. Daraus ergibt sich Hass, der Hass gegen die Juden. Wenn Israel sich nur mit der Korrektur seiner Seelen befassen würde, und nicht an alle anderen Arten von Dingen dächte, würde sich die Verhaltensweise der Nationen gegenüber der Haltung Israels deutlich mildern. Sie hätten keine Forderungen mehr hinsichtlich der Juden. Im Gegenteil, sie würden das jüdische Volk auf ihren Schultern tragen, so wie es bereits Isaja sagte. Ein Israel, das nicht seinen Verpflichtungen entspricht, löst bei den Nationen einen starken Hass aus, sogar unter jenen Nationen, die nicht einmal wissen, was ein Jude ist.

Damit die derzeitige Generation das Bewusstsein der spirituellen Welten erreichen kann, ist es notwendig, dass sie bestimmte Werke liest. Heute ist es der Talmud Esser Sefirot, vor einigen Jahrhunderten waren es die Werke des Ari, die es erlaubten, diese Kenntnisse zu erwerben, und vor den Werken des Ari war es der Sohar. Um jeder Generation die Möglichkeit zu geben die spirituellen Welten zu erreichen, sieht sich jede Generation ganz spezifischen Schriften gegenüber, die jenen Seelen entsprechen, die sie verfassten. Hat der Mensch einmal die Kenntnis der spirituellen Welten erreicht, kann er alle Werke auch der vorhergehenden Generationen lesen, denn er sieht, wie jedes von ihnen ihm entspricht.
Einer spirituellen Welt gerecht zu werden und ihr zu gleichen bedeutet: Alle Gesetze derselben innerlich zu beobachten, denn so kann die Seele wachsen. Der Zeitpunkt der Vollendung ist für den Menschen gekommen, alle Welten, unsere materielle Welt und die spirituellen Welten, in eine einzige zusammenzuschmelzen. Dann kann der Mensch in allen Welten leben. Wenn der Mensch dann etwas Materielles ausführt, findet seine Handlung ebenfalls in den spirituellen Welten statt. Alle Befehle unserer Welt haben nur eine Auswirkung auf das spirituelle unbelebte Niveau. Sie sind die Projektion der spirituellen Welten auf unsere Welt. Die gesamte Untersuchung der Gebote beinhaltet als Prinzip, sich in eine gewisse Harmonie hinsichtlich der spirituellen Welten zu versetzen.
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BeitragVerfasst am: 02.12.2010, 19:51    Titel: Wieder ein Stückchen Antworten mit Zitat

Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 4
Frage: Was bedeutet: "das Licht das in das Parzuf eindringt, und das Licht welches aus dem Parzuf heraus kommt?"

Antwort: Wir wissen alle, was ein befriedigtes oder ein unbefriedigtes Verlangen ist. Auf die gleiche Art und Weise entspricht das Eindringen des Lichtes in ein Parzuf der Befriedigung eines Verlangens, dem Hochgenuss und dem Gefühl der Wonne. Wenn das Licht herauskommt, bleibt eine Leere, eine Unzufriedenheit, obwohl das Gefühl der Leere im Spirituellen nicht existiert. Wenn das Or Chochma herauskommt, bleibt das Or Chassadim. In dem das Parzuf das Licht aus sich herauskommen lässt, weiß das Parzuf in jedem konkreten Fall sehr gut, was eine Ablehnung einer bestimmten Portion von Genüssen in ihm verursachen wird. In den spirituellen Welten, entspricht diese Ablehnung einer Wandlung von einem egoistischen in einen altruistischen Genuss, was einem unvergleichlich stärkeren Gefühl entspricht. Wenn das Parzuf merkt, dass es nicht empfangen kann um dem Meister Freude zu bereiten, lehnt es ab, etwas für sich selbst zu erhalten. Selbstverständlich benötigt man eine gewisse Unterstützung und eine dem Egoismus entgegengesetzte Kraft, um eine solche Entscheidung zu treffen. Mit anderen Worten einen Schirm. Genau er ist es, der in diesem Bereich ausschlaggebend und entscheidend ist.
Mit einem Schirm ausgestattet, beginnt das Keli das Licht an Stelle der Dunkelheit zu sehen. Die Quantität des Lichtes, das sich enthüllt, ist proportional zur Kraft des Schirms. Ohne Schirm erlaubt das Licht in keinem einzigen Moment, auf eine altruistische Art handeln zu können. Es ist ganz genau diese Abwesenheit des Lichtes, diese erste durch das Keli durchgeführte Einschränkung, welche diesem erlaubt, den Schirm so zu konstruieren, dass es das Licht in sich selbst erhalten kann. Man kann nur von einem spirituellen Verlangen sprechen, wenn ein Schirm in Kraft ist. Wir haben vorher die 5 Parzufim der Welt des Adam Kadmon untersucht. Wie wir bereits betont haben, ist die wesentliche Aufgabe des Studiums der Kabbala, das Erwerben der göttlichen Eigenschaften, das Füllen des Parzuf, der Seele, durch das Licht. Sobald das Licht im Keli eindringt, beginnt es dort sofort mit der Ausübung seiner Handlung, indem es dem Keli seine altruistischen Attribute übermittelt. Der Mensch nimmt dann war, was er gegenüber diesem Licht darstellt. Er empfindet ein Schamgefühl vor seinem eigenen Gefühl der Notwendigkeit zu empfangen. Er will von nun an ein Abbild des Schöpfers werden. Die Kraft des göttlichen Lichtes kann nicht die Natur des Keli ändern, das der Schöpfer Selbst geschaffen hat. Es kann jedoch die Richtung seiner Funktion ändern, indem es den Genuss der aus egoistischen Zwecken empfunden wurde, in einen Genuss umwandelt, der auf den Schöpfer ausgerichtet ist.

Dieses Schema wird als das "Empfangen mit der Absicht zu geben" bezeichnet. Es erlaubt dem Malchut sich gänzlich an der Penetration des Lichtes zu erfreuen, indem es die gefühlten Genüsse, Freuden und Vergnügen auf den Schöpfer ausrichtet und es dabei weiter seine Freude hat. Jedoch dieses Mal, indem es dem Schöpfer Vergnügen bereitet. Im Laufe der ersten Phase Alef der Zunahme des direkten Lichtes (Or Yashar), machte das Malchut nichts weiteres, als das durch das Licht verschaffte Vergnügen, welches eingedrungen war, zu empfinden, zu empfangen. Jedoch in Anbetracht des Ausbreitens des Lichtes aus der unendlichen Welt bis zu unseren Welt, und wieder umgekehrt in Richtung der unendlichen Welt, aber dieses Mal mit der Benutzung eines Schirms, empfängt das Malchut erneut das ganze Licht in sich, jedoch in einer Absicht, die auf den Schöpfer ausgerichtet wurde. Dies erlaubt es ihm Zugang zu unendliche Genüsse zu erhalten, auf allen seinen Niveaus des Verlangens, den Niedrigsten genau wie den Höchsten. Dies bezeichnet man durch den Ausdruck "Empfindung der Fülle".

Es geschieht auf dem Niveau der 5 Parzufim der Welt von Adam Kadmon, dass alle Reshimot der unendlichen Welt zu Ende gehen, mit deren Hilfe es möglich ist das Malchut bis zum Tabur zu füllen. Selbstverständlich bleibt ein sehr mächtiges Verlangen unter dem Tabur des Galgalta erhalten. Diese Verlangen sind nicht mit einem Schirm ausgestattet, sie können deshalb auch nicht mit Licht gefüllt werden. Wenn wir einmal damit erfolgreich sein werden, den niedrigeren Teil von Galgalta mit Licht zu füllen, würde sich das Gmar Tikkun (die Vollendung der Korrektur) produzieren.

Um diese Aufgabe zu verwirklichen, müssen die Nekudot von SA"G unter den Tabur, am Ausgang des Lichtes, außerhalb des Parzufs von SA"G herabsteigen. Wir wissen, dass Galgalta auch den Namen von: Keter, A"B - Chochma, SA"G - Binah, M"A - Z"A und BO"N - Malchut trägt. Das Parzuf von Binah charakterisiert sich durch die Tatsache, dass es alle Verlangen betreffen kann. Es wünscht sich ausschließlich altruistisch zu geben, es benötigt nicht das Or Chochma, seine Eigenschaft ist jene „ohne Vorbehalt zu geben", die des Or Chassadim. Das SA"G kommt heraus, um zum Reshimo Gimel Hitalsut, Bet von Aviut zu führen. Weder Galgalta, noch das A"B, die durch ihr egoistisches Verlangen „zu erhalten" gesteuert werden, können unter den Tabur herabsteigen, wohl wissend, dass sich dort noch mächtigere Verlangen befinden, als auf dem Niveau, auf dem sie sich befinden. Unter dem Tabur füllen die Nekudot von SA"G den Galgalta mit dem Licht Or Chassadim, der Genüsse, die einen das „ohne Vorbehalt zu geben" fühlen lassen. Diese Genüsse können sich ohne Einschränkung in jedem Verlangen des Parzuf fortpflanzen.
Unter dem Tabur bilden die Nekudot von SA"G ein neues Parzuf, welches seine 10 Sefirot umfasst: Keter, Chochma, Binah, Chesed, Gevura, Tiferet, Netzach, Hod, Yesod, Malchut. Dieses Parzuf trägt den Namen der "Nekudot von SA"G". Es ist von sehr großer Bedeutung, denn es ist ein Teil von Binah, der an sich heranzieht, diese Elemente dann korrigiert und sie erhebt, und somit spielt es eine wesentliche Rolle beim Vorgang der Korrektur. Die Gesamtheit des Galgata von Oben bis zum Tabur setzt sich zusammen aus:

Auf dem Niveau des Kopfes aus den Sefirot: Keter, Chochma, Binah Auf dem Niveau Toch: Chesed, Gevura, Tiferet. Unter dem Tabur, im Sof: Netzach, Hod, Yesod, Malchut Wenn die Nekudot des SA"G unter den Tabur herabsteigen und damit beginnen, das Licht der Chassadim auf dem Niveau von Sof des Galgalta zu übermitteln, fühlen sie als Antwort eine sehr starke Reaktion der Reshimot, Restbestände des Lichtes, welche früher diese Kelim füllten. Es handelt sich um die Reshimot Dalet-Gimel. Die Kraft von Dalet-Gimel ist höher als jene des Masach der Nekudot von SA"G Bet-Bet. Das SA"G kann sich einem so starken Wunsch nach Licht nicht entgegensetzen, es beginnt folglich, das Licht für sich selbst zu erhalten.

Untersuchen wir jetzt, was die Phase Binah in der Verbreitung des direkten Lichtes von oben nach unten darstellt.. Diese Phase besteht aus zwei Teilen. Im ersten Teil will sie nichts empfangen, sie gibt alles ohne Vorbehalt. Dieser Teil wird GA"R (die 3 ersten Sefirot) von Binah genannt, er wird mit altruistischen Eigenschaften versehen. Der zweite Teil wird mit der Absicht ausgestattet, das Licht zu erhalten, aber um es zu übermitteln. Er empfängt jedoch nicht mit einer Absicht, die auf sich selbst ausgerichtet wurde, und trägt den Namen ZA"T von Binah.

Das Gleiche produziert sich im Parzuf der Nekudot von SA"G, das mit den Attributen von Binah ausgestattet ist. Seine 6 ersten Sefirot tragen den Namen von GA"R von Binah, die vier anderen jenen von ZA"T von Binah. Dieses mächtige Licht Chochma, welches das GA"R von Binah erreicht, berührt es nicht, ihre Beziehung charakterisiert sich durch Gleichgültigkeit. Auf dem Niveau von ZA"T von Binah, das wünscht „zu erhalten", um „ohne Vorbehalt" auf den niedrigeren Niveaus „zu geben", kann das Licht nur bis zum Niveau von Aviut Bet eindringen. Wenn die Verlangen, die bis Binah gelangen über diesem Aviut sind, erscheint dann das Verlangen, in einer Absicht „zu erhalten", die auf sich selbst ausgerichtet wurde.
Nach dem Tzimtzum Alef kann das Malchut nicht in einer Absicht erhalten, die auf sich selbst ausgerichtet wurde. Sobald ein Verlangen mit dieser Eigenschaft im ZA"T der Nekudot von SA"G erscheint, erhebt sich das Malchut und siedelt sich dann an der Grenze zwischen dem altruistischen und egoistischen Verlangen an, mit anderen Worten in der Mitte von Tiferet. Diese Bewegung des Malchut trägt den Namen: Tzimtzum Bet, zweite Einschränkung. Auf dieser Linie, formiert sich die neue Grenze der Ausbreitung des Lichtes, das Parsa, dass sich auf dem Niveau des Galgalta im Sium befand.

Wenn sich das Licht vorher nur bis zum Tabur ausbreiten konnte, wenn es vergeblich versuchte, unter dem Tabur einzudringen, durch die Ausbreitung des Parzuf der Nekoudot von SA"G unter dem Tabur, hat das Licht der Chassadim gewissermaßen das Gelände für die Verbreitung des Lichtes Chochmah bis zum Parsa vorbereitet. Allerdings, wenn sich vor dem Tzimtzum Beth das Licht Chassadim unter dem Tabur nach dem Tsimtzum ausbreitet, gibt es absolut kein Licht mehr unter dem Parsa. Das Parzuf der Nekoudot von SA"G hat unterhalb vom Tabur das Konzept des „Ortes" geschaffen. Was ist mit einem „Ort" gemeint? Das ist eine Sefira, in der eine andere Sefira mit einer kleineren Größe existieren kann. Unsere Welt besteht als ein Ort. Wenn man von der Welt alles abzieht was sie enthält, nämlich die ganze Schöpfung, dann wird der Ort bleiben.

Wir sind nicht in der Lage, eine Wahrnehmung vom Konzept des „Ortes" zu haben, aber man kann sagen, dass es sich ganz einfach um eine Leere handelt, die nicht messbar ist, die in anderen Dimensionen angesiedelt ist. Außer unserer Welt gibt es spirituelle Welten, welche alle transparente Welten darstellen, die weder wahrgenommen noch gefühlt werden können, da sie andere Dimensionen betreffen. Die Welt Azilut erscheint danach an der Stelle von GA"R von Binah . Die Welt Briah bildet sich unter dem Parsa im niedrigeren Teil von Tiferet. Die Welt Yetsira erscheint an Stelle der Sefirot Netzach, Hod, Yessod. Die Welt Asiya, deren abschließender Teil unsere Welt genannt wird, bildet sich auf dem Niveau der Sefira Malchut. Wie erhält man aus 10 Sefirot die 5 Sefirot, Keter, Chochmah, Binah, Z"a, und Malchut? Jede dieser Sefirot, außer der von Z"A, besteht aus 10 Sefirot. Z"A, kleines Gesicht, besteht aus nur 6 Sefirot: Chesed, Gevura, Tiferet, Netzach, Hod, Yesod. Wenn man anstatt von Z"A seine 6 Sefirot nennt, dann wird man mit Keter, Chochmah, Binah und Malchut 10 Sefirot erhalten. Das ist der Grund, weshalb man manchmal von 5 Sefirot und manchmal von 10 Sefirot spricht. Er gibt kein Parzuf welches sich aus 12 oder aus 9 Sefirot bildet.

Es ist nicht nützlich oder gar von Vorteil, hebräische Begriffe, die in der Kabbala verwendet werden ins Deutsche zu übersetzen. Jeder Begriff stellt ein spirituelles Parzuf dar, oder besser eines von seinen Teilen. Die Übersetzung kann dazu führen, dass man sich Bilder aus unserer Welt vorstellt, was streng verboten ist. Denn man darf das spirituelle Niveau nicht auf das Niveau unserer Welt herabsetzen. Die Begriffe wie "Kopf, Mund, Körper, Kuss, Umarmung, Paarung usw." können in uns Assoziationen auslösen, die mit der Kabbala nichts zu tun haben. Es wird empfohlen, die Bezeichnungen im Hebräischen beizubehalten. Die deutschsprachigen Leser, die nicht des Hebräischen mächtig sind, haben einen Vorteil vor den Israelis, denn bei ihnen erwecken die Begriffe im Hebräischen keine Darstellungen unserer Welt.
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BeitragVerfasst am: 05.12.2010, 18:23    Titel: Fortsetzung Antworten mit Zitat

Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 5
Themen, die in dieser Lektion behandelt werden:
- Die Phasen des Lichts
- Die Zweite Einschränkung (Zimzum Bet)
- Das reflektierte Licht
- Die fünf Parzufim von Adam Kadmon
- Nekudot de SAG, Zimzum Bet
- Die Kleinheit der Nikudim
- Die Zerschmetterung der Verlangen
- Die Welt von Azilut Wir sollten mit einer kurzen Wiederholung beginnen: Die Schöpfung wird durch das Licht, welches vom Schöpfer ausgeht hervorgebracht, und dieses Licht ist das Verlangen Freude zu schenken und wird B´china Shoresh (Wurzelphase) genannt. Diese Phase erzeugt aus sich selbst heraus das Verlangen zu empfangen, B´china Alef, welche nachdem sie mit Licht angefüllt ist die Eigenschaften des Lichts übernimmt; dies ist das Verlangen zu schenken, uneingeschränkt Freude zu geben. Dies entspricht B´china Bet. Doch sie besitzt nichts, was sie schenken könnte. Sie erkennt, dass sie Ihm nur Freude bereiten kann, wenn sie eine Portion Licht um Seinetwillen annimmt.So ist die dritte Stufe geboren: Seir Anpin. Sie hat bereits zwei Eigenschaften: zu geben und zu empfangen. Nach der Wahrnehmung der zwei Arten von Genuss, fühlt Seir Anpin, dass Empfangen besser und schöner ist, als zu geben. Dies ist sein Charakter zu Beginn der Phase Alef.

Daher entscheidet Seir Anpin, alles Licht zu empfangen, sich vollständig mit Licht zu füllen, dieses mal allerdings auf seinen eigenen Wunsch hin. Das Vergnügen ist unendlich. Dies wurde die vierte Phase, Malchut der Welt Ein Sof genannt, die eine und einzig wirkliche Schöpfung. Sie verbindet die beiden Bedingungen: Malchut weiß im Voraus, was sie sich wünscht und entscheidet sich anhand der zwei Phasen zu empfangen. Die ersten drei Phasen tragen nicht die Bezeichnung „Schöpfung", weil sie keinen eigenen Wunsch zu empfangen besitzen, sondern nur den des Schöpfers oder eine Konsequenz daraus. Nachdem die vierte Phase mit Licht gefüllt ist beginnt sie wie die erste Phase damit die Eigenschaften des Schöpfers anzunehmen und nimmt sich selbst als Empfangende wahr.Die Entscheidung, dem Schöpfer gleich zu werden, erzeugt ein Gefühl der Scham und erlaubt daher dem Licht nicht mehr einzudringen, Zimzum Alef (Erste Einschränkung) findet statt.

Warum findet Zimzum Alef nicht am Ende von Phase 1 statt? Die Antwort lautet, dass während der ersten Phase der Wunsch des Kli nicht sein eigener war, sondern der des Schöpfers.Hier schränkt die Schöpfung ihr eigenes Verlangen zu empfangen ein und verwendet es nicht. Zimzum wird nicht auf das Verlangen Freude zu empfangen durchgeführt, sondern auf den egoistischen Wunsch für sich selbst zu empfangen. Es bezieht sich lediglich auf die Absicht.Im ersten Fall hört das Kli einfach auf zu empfangen. Nun, da das Kli selbst die Entscheidung zu empfangen getroffen hat, jedoch nicht um des eigenen Genusses willen, kann es sich mit einer bestimmten Menge Licht anfüllen, abhängig von der Stärke seiner Absicht, der Kraft des Egoismus zu widerstehen.

Diese Entgegennahme von Licht zum Wohle eines anderen entspricht einer Schenkung. Eine Tat in der spirituellen Welt wird nicht durch die Tat selbst, sondern durch die Absicht während der Handlung definiert.Die Erste Einschränkung legt fest, dass das Kli die Freude niemals eigensüchtig verwenden wird. Zimzum Alef wird nie verletzt werden.Dies ist der Grund weshalb es die vorrangige Aufgabe eines erschaffenen Wesens ist, den Wunsch auf eigensüchtige Weise zu empfangen, zu neutralisieren. Das erste erschaffene Wesen, B´china Dalet, zeigt, wie Vergnügen, welches vom vollständigen Licht des Schöpfers herrührt empfangen werden kann, obwohl durch die Erste Einschränkung alles, womit Malchut angefüllt ist, niemals mit dem Wunsch, um für sich selbst zu genießen, empfangen werden kann. Wir werden sehen, wie dieses Prinzip weiter implementiert werden kann.Zu Beginn platziert Malchut einen Schirm über dem Egoismus, der das ganze ankommende Licht zurückweist. Dies ist eine Art Test um festzustellen, ob Malchut fähig ist, dem enormen Genuss, der auf den Schirm einwirkt und im gleichen Maße dem Verlangen zu empfangen entspricht, zu widerstehen.

Ja, es gelingt, allen Genuss zurückzuweisen und nicht in ihm zu schwelgen.Aber in diesem Falle ist das Kli vom Licht getrennt. Wie aber mit der Situation umgehen, wenn der Genuss nicht einfach abgewiesen wird, sondern eine Portion Licht um des Schöpfers willen empfangen wird? Um dies zu gewährleisten muss das Reflektierte Licht (Or Choser) irgendwie das Direkte Licht (Or Yashar) umkleiden, und sie werden gemeinsam in das Kli, welches das Verlangen zu empfangen darstellt eindringen.So dient Or Choser als anti-egoistische Bedingung, den Genuss innerhalb des Or Yashar zuzulassen und anzunehmen. Hier handelt Or Choser als altruistische Absicht. Bevor diese zwei Arten Licht aufgenommen werden, wird im Rosh eine Berechnung durchgeführt. Wie viel Licht kann um des Schöpfers willen empfangen werden? Diese Menge gelangt in den Toch.

Der erste Parzuf mag z.B. 20 Prozent Licht empfangen, gemäß der Kraft seines Schirms. Dieses Licht wird Inneres Licht genannt - Or Pnimi.Die Menge Licht, die nicht in das Kli eindringt verbleibt außerhalb und wird daher Umgebendes Licht genannt, Or Makif.Der Empfang der ersten 20 Prozent des Lichtes wird Parzuf Galgalta genannt.Dem Druck der zwei Lichter, Or Makif und Or Pnimi, auf den Schirm im Tabur folgend, drängt der Parzuf alles Licht hinaus. Der Schirm bewegt sich dann stufenweise vom Tabur hinauf zum Pe, verliert seine anti-egoistische Kraft und erreicht die Ebene des Schirms im Pe de Rosh.Halten Sie fest, dass nichts in der spirituellen Welt verschwindet, jede nachfolgende Aktion umfasst die vorangegangene. Daher verbleiben die 20 Prozent des Lichtes, die zwischen dem Pe und dem Tabur empfangen wurden, im vorausgehenden Zustand des Parzufs.Danach, wenn der Parzuf erkannte, dass er nicht in der Lage war, 20 Prozent des Lichts zu handhaben, entscheidet er sich wieder dafür, Licht anzunehmen, diesmal allerdings nicht 20 % sondern nur 15 %.Zu diesem Zweck muss er seinen Schirm vom Niveau Pe auf die Ebene Chase des Parzuf Galgalta absenken, in anderen Worten, auf ein niedrigeres spirituelles Niveau absteigen.

Wenn sein Niveau zu Anfang durch die Reshimot Hitlabshut des Grades 4 und Awiut des Grades 4 definiert wurde, so verfügt es nun nur über 4 und 3 derselben.Das Licht dringt auf gleiche Weise ein und bildet einen neuen Parzuf: AB. Der neue Parzuf teilt das gleiche Schicksal; er weist ebenfalls alles Licht zurück.Auf diese Erscheinung hin breitet sich ein dritter Parzuf aus, SAG, nach ihm MA und BON.Alle fünf Parzufim füllen Galgalta von seinem Pe bis zum Tabur. Die Welt die sie bilden wird Adam Kadmon genannt.Galgalta ist B´china Shoresh ähnlich, da er während er vom Schöpfer empfängt, gibt, was er geben kann.AB empfängt eine kleinere Menge um des Schöpfers willen und wird Chochma genannt, wie B´china Alef.SAG wirkt nur auf schenkende Weise und wird Bina genannt, wie B´china Bet. MA ähnelt Seir Anpin, wie B´china Gimel, und BON entspricht Malchut, B´china Dalet.SAG, welcher die Eigenschaften von Bina hat, ist fähig, sich unter den Tabur auszubreiten und den unteren Teil von Galgalta mit Licht zu füllen.Unterhalb des Tabur, mit der Ausnahme von leeren Verlangen, verbleibt der Genuss, der aus der Ähnlichkeit mit dem Schöpfer herrührt.

All dies ist so, weil NHY (Sefirot: Netzach Hod Yessod) von Galgalta unterhalb des Tabur das Licht Chochma verweigerten. Sie erfreuen sich am Licht Chassadim, dem Genuss, dem Schöpfer ähnlich zu sein. Dieser Genuss besteht ebenfalls auf dem Niveau Dalet de Awiut.Die Nekudot de SAG haben Awiut Bet und mögen sich lediglich am Schenken des Lichts von diesem Grade erfreuen. Daher können sie nicht länger dem Genuss des Grades Dalet widerstehen, ansonsten würden sie beginnen, das Licht um des eigenen Genusses willen zu empfangen.Obiges würde normaler Weise geschehen, aber Malchut am Ort von Sium von Galgalta erhebt sich zur Mitte von Tiferet des Parzufs der Nekudot de SAG und bildet ein neues Sium (Abschluss). Dies ist die Zurückweisung des Lichts, die Parssa genannt wird, unterhalb der das Licht nicht eindringen kann.Mit diesem Vorgang vollzieht Malchut die Zweite Einschränkung gegenüber der Ausbreitung des Lichts, die in Analogie zur ersten, Zimzum Bet genannt wird.

Um ein Beispiel aus dem Alltag zu nehmen: stellen Sie sich einen Menschen mit angenehmen Eigenschaften und guter Kinderstube vor, der niemals eine Summe von EUR 1000 stehlen würde. Aber, falls EUR 10.000 vor ihm liegen würden, könnte er möglicherweise aufgrund des zu erwartenden Genusses seine Erziehung vergessen, weil in diesem Falle die Versuchung zu kraftvoll wäre, um ihr zu widerstehen.Zimzum Bet ist die Fortführung von Zimzum Alef, allerdings durch die empfangenden Gefäße, den Kelim de Kabbalah.Es ist interessant festzustellen, dass im Falle der Nekudot de SAG, der Parzuf, welcher von Natur aus altruistisch ist, ihre eigennützigen Eigenschaften aufgedeckt hat. Umgehend deckt die aufsteigende Malchut ihre eigennützigen Eigenschaften zu und bildet eine Grenzlinie, Parssa genannt, um das herabströmende Licht zu limitieren.Der Rosh vom Parzuf SAG, wie jeder Kopf, besteht aus fünf Sefirot: Keter, Chochma, Bina, Seir Anpin und Malchut.

Diese wiederum werden in die Kelim de Ashpa'a (Keter, Chochma und die Hälfte von Bina) und die Kelim de Kabbalah (von der Mitte Binas bis Malchut) aufgeteilt.Kelim de Ashpa'a (Gefäße des Schenkens) werden auch Galgalta ve Eynaim genannt.Die Kelim de Kabbala sind Osen, Chotem, Pe: ACHA"P.Die Einschränkung Zimzum Bet bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt ein Parzuf keines der Gefäß des Empfangens aktivieren darf. Es ist verboten, ACHA"P zu verwenden; so entschied sich Malchut, als sie sich zur Mitte von Tiferet erhob.Nach Zimzum Bet erheben sich alle Reshimot zum Rosh von SAG, um dort ausschließlich die Bildung eines Parzufs vom Niveau Galgalta ve Eynaim zu fordern. Dies erlaubt es dem Parzuf durch die Berührung mit dem Schöpfer ein wenig Licht zu erhalten.Dies bedeutet nun, dass der Schirm sich nicht mehr im Pe de Rosh, sondern im Nikveh Eynaim ansiedeln muss, was der Linie Parssa in der Mitte von Tiferet im Guf entspricht.Nach einem Zivug im Rosh von SAG, wird von hier ausgehend ein Parzuf auftauchen und sich unterhalb des Tabur bis hinunter zum Parssa ausbreiten.Der neue Parzuf, welcher sich unterhalb des Tabur bis zum Parssa ausbreitet, bekleidet den vorausgehende Parzuf von den Nekudot de SAG, aber nur seinen oberen Teil, was bedeutet: die altruistischen Kelim.Der Name des neuen Parzufs ist Katnut von Olam Nikudim (Kleinheit der Welt Nikudim). Dieser Parzuf erscheint auf dem Niveau der eingeschränkten Reshimot von Bet-Alef.

Tatsächlich, in Bezug auf die vorausgehend erwähnten 5 Welten (Adam Kadmon, Azilut, Brija, Yetzira und Assiya) existiert eine solche Welt nicht, da sie im Augenblick ihrer Geburt sofort zerbricht. Während der kurzen Existenz dieser Welt, werden die Sefirot Keter, Chochma, Bina, Hesed, Gevura und das eine Drittel von Tiferet in zehn aufgeteilt und führen die gewohnten Namen. Ergänzend gibt es spezielle Namen für die Sefirot Chochma und Bina: Abba ve Ima (Vater und Mutter) und ebenso die Sefirot von Seir Anpin und Malchut: ZON, Seir Anpin und Nukva (weiblich).Dem Zivug de Aka'a im Nikveh Eynaim im Rosh von SAG folgend, auf die Anfrage der Reshimot des niedrigeren Parzuf hin, führt SAG ein zweites Zivug auf den Reshimot von Gadlut (Größe) im Pe de Rosh durch.Wenn dieser Vorgang stattfindet, breitet sich von SAG ein großes Licht aus und versucht unterhalb des Parssa zu gelangen.Parzuf Nikudim ist absolut sicher, dass er fähig ist, das Licht um des Schöpfers willen zu empfangen, und auch genügend Kraft hierfür besitzt, ungeachtet von Zimzum Bet.Wie auch immer, im Augenblick, in dem das Licht den Parssa berührt, erfolgt das Shevirat haKelim (Zerschmettern bzw. Zerbrechen der Gefäße), denn es wurde offensichtlich, dass der Parzuf Genuss nur für sich selbst empfangen möchte. Das Licht verlässt sofort den Parzuf und alle Kelim, auch jene, die sich oberhalb des Parssa befanden, werden zerschmettert.Aus dem Verlangen des Pazufs die Kelim de Kabbala um des Schöpfers willen zu verwenden - die Welt der Nikudim in Gadlut zu bilden – während alle zehn Kelim verwendet werden, kommt es zur Zerschmetterung aller Schirm-Absichten.Im Guf vom Parzuf Nikudim, m.a.W. im ZON oberhalb des Parssa (Hesed, Gevura, Tiferet) und unterhalb des Parssa (Netzah, Hod, Yessod und Malchut) sind acht Sefirot. Jede von ihnen besteht aus vier Phasen (getrennt von Phase 0).Diese wiederum tragen zehn Sefirot, was eine Summe von 320 Kelim (4 X 8 X 10) ergibt, die zerbrochen wurden.Von diesen 320 zerbrochenen Gefäßen kann nur Malchut nicht korrigiert werden und diese repräsentiert 32 Teile (vier X acht).Die verbleibenden 288 Teile (320 - 32) können korrigiert werden. Die 32 Teile heißen Lev haEven (wörtl. Herz aus Stein).

Diese werden nur vom Schöpfer selbst korrigiert werden, zum Zeitpunkt von Gmar Tikkun (Endgültige Korrektur).Die altruistischen und die eigennützigen Verlangen sind gleichzeitig in Teile zerbrochen und vermischt worden. Im Ergebnis besteht jedes gebrochene Gefäß aus 288 Teilen, die korrigiert werden können und 32, die nicht korrigiert werden können.Nun hängt die Vollendung des Ziels der Schöpfung nur von der Korrektur der zerbrochenen Welt von Nikudim ab. Wenn wir mit unserer gewählten Aufgabe erfolgreich sind, wird B´china Dalet mit Licht gefüllt werden.Olam haTikkun (Welt der Korrektur) ist geschaffen um ein ineinandergreifendes System aufzubauen, welches dann die Kelim der Welt von Nikudim korrigiert.Diese neue Welt wird auch Olam Azilut (Welt der Ausstrahlung) genannt.
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BeitragVerfasst am: 12.12.2010, 21:03    Titel: Fortsetzung Antworten mit Zitat

Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 6

Es gibt 5 Welten zwischen dem Schöpfer und unsere Welt. In jeder von ihnen gibt es 5 Parzufim und in jedem Parzuf gibt es 5 Sefirot. Insgesamt trennen uns 125 Grade (Stufen) vom Schöpfer. Das Malchut durchquert alle diese Stufen hinauf, um die letzte von ihnen zu erreichen, was zur Folge hat, das Bina Dalet, einzige und einmalige Schöpfung, mit den 4 vorhergehenden Stufen zu mischen. Das Malchut durchtränkt sich mit der Gesamtheit ihrer Attribute, um so dem Schöpfer gleich zu werden. Dies ist das Ziel der Schöpfung. Um das Malchut mit den anderen 9 Sefirot zu mischen wird ein spezifisches Parzuf geschaffen, das aus 9 Sefirot von Keter bis Yesod gebildet wird. Dieses Parzuf trägt den Name von "Adam".

Am Anfang, sind die 9 Sefirot und das Malchut, die 10.Sefira, in keiner Weise miteinander verbunden. Deshalb wird gesagt, dass Adam am Anfang die Frucht des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse nicht essen konnte. Zum Zeitpunkt des Falls von Adam, des Zerbrechens seiner Kelim, fallen die 4 höheren Phasen, oder die 9 ersten Sefirot in das Malchut. Nun kann die Phase 4 auswählen, auf dem Niveau des vorhergehenden Malchut zu bleiben oder es vorzuziehen, sich spirituell zu entwickeln, um so wie das Vorbild der 4 Phasen zu werden. Wenn das Malchut sich selbst ähnlich bleibt, bedeutet dies, dass sich die Seele, Adam, in der Welt von Asiya befindet. Wenn es sich gemäß der Phase 3 bildet, bedeutet dies, dass es sich in der Welt von Yetsira befindet. Malchuts Ähnlichkeit zu der Phase 2 zeigt an, dass es sich in der Welt von Briah befindet, und in der Phase 1 bedeutet es, dass Malchut in der Welt Azilut ist. Die Ähnlichkeit mit der Phase Null entspricht der Welt von Adam Kadmon. Alle spirituellen Bewegungen von Oben nach Unten, von Malchut der Welt der Unendlichkeit (Ein Sof) bis zu unserer Welt und umgekehrt, von Unten, von Malchut bis zur Welt der Unendlichkeit, sind vorbestimmt. Es existiert nichts, was nicht in einem Sinne vorprogrammiert und ausgerichtet worden ist, um das Ziel der Schöpfung zu erreichen, welches zu dem Zeitpunkt verwirklicht wird, wenn die Phase 4 den Phasen 3, 2, 1 und Null ähnlich wird, die alle in dieser selben Phase 4 enthalten sind.

Alle Welten entsprechen dem Abstieg des Schöpfers von Oben nach Unten, auf den 125 Graden der 5 Welten, sozusagen Seiner eigenen Einschränkung, der aufeinanderfolgenden Entfernung der Schöpfung hinsichtlich zum Schöpfer, bis sie in unsere Welt herabsteigen und sich gänzlich vom Schöpfer losbinden, aufhören Ihn wahrzunehmen, Ihn zu fühlen. Wenn die Schöpfung beginnt, sich zu erheben, durchquert sie den umgekehrten Weg, indem sie nach und nach die 125 Grade der 5 Welten erklimmt, die zu diesem Zweck gebildet worden sind, jeder Grad gibt dem Menschen die Kräfte, die ihm erlauben, sich auf dem folgenden Grad zu erheben. Der Abstieg von Oben nach Unten entspricht dem rückläufigen Prozess der Seele, und die Erhebung, ihrem Fortschreiten. Im Laufe des Abstiegs nimmt die Kraft jeder Stufe ab, das Göttliche Licht wird immer mehr von der Schöpfung verborgen. Die Erhöhung des Menschen von Unten nach Oben enthüllt immer mehr das göttliche Licht, und folglich gibt die Schöpfung immer mehr Kräfte, um den Weg zu überwinden.

Frage: Was geschieht zum Zeitpunkt von Shvirat Kelim?

Antwort: Die 9 altruistischen Sefirot, die das Malchut versuchen für sich selbst zu nutzen, fallen in das Malchut, in den egoistischen Teil. Im Laufe dieses Vorgangs produziert sich eine Mischung aus Altruismus und aus Egoismus. Wenn diese Mischung durch ein mächtiges Licht erleuchtet wird welches das Malchut erweckt, lässt das Licht das Malchut begreifen, wer es selbst ist, und wer der Schöpfer ist. Es erscheint dann im Malchut die Kapazität, sich zu bemühen, dem Bild der höheren Sefirot zu entsprechen, mit anderen Worten dem Göttlichen Licht. Obwohl das Shvirat Kelim eine Art des Handelns, welche gegensätzlich zum Spirituellen ist, bildet, ist es tatsächlich ein notwendiger Vorgang, der dem Malchut erlaubt, die Kapazität zu haben, sich mit den altruistischen göttlichen Attributen zu verbinden, um sich danach auf das göttliche Niveau zu erheben. Nach dem Shvirat Kelim beginnen sich zwei parallele Systeme der Welten Asiya, Yetsira, Briah, Azilut und Adam Kadmon aufzubauen. Ein System welches aus Egoismus gebildet wird und ein anderes, dass aus Altruismus gemacht ist. Die Welten werden ab dem Shvirat Kelim errichtet, deshalb hat ihr System ein präzises Verständnis von der menschlichen Seele. Die menschliche Seele wird ebenfalls von den altruistischen und egoistischen Kelim gebildet, denn der Fall von Adam hat zur Folge gehabt, die zwei Arten von Kelim zu vermischen, sein Parzuf ist zerbrochen. Erhöht auf die entsprechende Stufe, findet dort jedes der Fragmente die entsprechenden Attribute in Affinität zu Ihm. Der Vorgang des Shvirat Neshamot (von Adam), und jenes des Bruches der Welten (Olam Nekudim), sind aufgrund ein und der selben Basis strukturiert. Die Welten sind für die Seele wie eine äußere Umhüllung. Gemäß dem Bilde unserer Welt ist das Universum, die Erde, alles was den Menschen umgibt, für ihn wie eine äußere Umhüllung. Untersuchen Sie jetzt die Struktur der Welt Azilut, die gänzlich der Welt der Nekudim entspricht. Nach dem Tzimtzum Beth, Ts"B, erheben sich die Nekudot von SA"G im Rosh von SA"G mit den 3 Arten der Reshimot:

Die Welt der Nekudim im Katnut bildet sich ab den Reshimot Beth-Alef Metzutzamin, auf den Kelim von Galgalta veEynayim und verbreitet sich nach Unten vom Tabur bis zum Parsa. Dieses Parzuf, wie jedes andere, wird aus einem Rosh und von einem Guf gebildet. Sein Rosh teilt sich in drei Teile: der erste Rosh trägt den Namen von Keter, der zweite Rosh jenen von Abba (Chochma) und der dritte von Ima (Bina). Der Guf der Welt der Nekudim wird ZO"N - Z"A oder Nukva genannt. Das GA"R von ZO"N dehnt sich bis zum Parsa aus, und das ZA"T von ZO"N unter dem Parsa. Die Welt der Nekudim versucht danach aus dem Gadlut herauszukommen, mit anderen Worten, sich mit den ACHA"P zu kombinieren. Allerdings, wenn das Göttliche Licht das Parsa erreicht hat und versucht sich unter ihm zu propagieren, zerbricht die Welt der Nekudim. Der Rosh von Keter und der Rosh von Abba veIma (AV"I) bleiben, denn die Köpfe zerbrechen sich nicht. Das ZO"N, mit anderen Worten der Guf, zerbricht völlig, über sowie unter dem Parsa. Es ergibt sich eine Gesamtzahl von 320 Fragmenten, darunter 32 (Lev haEven), für die es nicht möglich ist, sich selbst zu korrigieren (reparieren). Die 288 anderen Fragmente können korrigiert werden. Danach ist es die Olam haTikun oder die Olam Azilut, die für die Korrektur der gebrochenen Kelim konstruiert wird. Um dies auszuführen erheben sich die Reshimot, die aus der Zerstörung der Gesamtheit der 320 Fragmente stammen, im Rosh von SA"G. Es sind die reinsten Fragmente, die sich am leichtesten der Korrektur hingeben, die auch zunächst gewählt werden (die Korrektur erfolgt allmählich, stufenweise, nach dem Grad der Schwierigkeit, indem mit den einfachsten Elementen begonnen wird, die aufeinanderfolgend der Korrektur der folgenden Elemente dienen). Die Parzufim der Welt Azilut werden ab den korrigierten Kelim geschaffen, sie entsprechen dem Bild der kleinen Welt der Nekudim:

1. Keter der Welt von Azilut oder ATIK
2. Chochma oder Arich Anpin
3. Bina oder Abba veIma
4. Z"A
5. Nukva oder Malchut

Die Welt von Azilut ist der Prototyp der Welt der Nekudim. ATIK geht vom Tabur des Galgalta bis zum Parsa, Arich Anpin
von Pe von Atik bis zum Parsa, Abba veIma geht vom Pe von Arich Anpin bis zum Tabur von Arich Anpin (A"A), Zeir
Anpin - vom Tabur A"A bis zum Parsa, das Malchut siedelt sie sich unter Z"A in der Form eines Punktes an.

Jedes Parzuf wird von Galgata veEynayim gebildet, von Kelim, die sich dadurch charakterisieren, ohne Vorbehalt zu geben und von ACHA"P , die sich durch das Empfangen charakterisieren. Nachdem zerbrechen, hat das Gefäß nicht mehr zwei Teile, sondern vier: Galgalta veEynayim, das ACHA"P, das G"E innerhalb des ACHA"P und das ACHA"P innerhalb des G"E. Diese Mischung ist in jedem des 320 zerbrochenen Kelim gegenwärtig. Die Aufgabe wird darin bestehen, jedes Fragment zu brechen und das G"E von ACHA"P zu trennen. Der Mechanismus der Korrektur vollzieht sich wie folgt: die Welt von Azilut lenkt auf jedes der nicht korrigierten Fragmente einen Lichtstrahl, extrahierten das G"E eines Fragmentes, erhebt das G"E, und "lässt das ACHA"P in Form der egoistischen Kelim beiseite", dieses ACHA"P wird nicht weiter benötigt. Nach der Korrektur aller G"E durch die Welt von Azilut erhebt sich das Malchut der Welt des Azilut im Binah, in anderen Worten unter den Rosh der Welt Azilut. Der Rosh der Welt Azilut entspricht ATIK, A"A, AV"I. Hat Malchut dieses Niveau erreicht, schreitet es zu:

1. einer Siwug auf dem Beth von Aviut, dies ausführend, erschafft die Welt von Briah,
2. einer Siwug auf dem Alef von Aviut, dies ausführend, erschafft die Welt von Yetsira,
3. einer Siwug auf dem Aviut Shoresh, dies ausführend, lässt die Welt von Asiya entsteht.

Nach der Erhebung von ihrem Malchut im Binah, ist die Welt Azilut zwei Stufen nach oben fortgeschritten: Das Malchut findet sich an der Stelle von Abba veIma, Z"A an der Stelle von Arich Anpin, Arich Anpin und Atik haben sich proportional erhoben. Das Parzuf des Malchut der Welt Azilut entspricht, indem es sich auch so erhebt dem Binah, dem Abba veIma, es kann erschaffen, das Werden geben. So gibt das Malchut von Azilut der Welt von Briah ihre Entstehung, die einen neuen Ort an Stelle des Z"A der Welt Azilut besetzt hat, unter dem Kopf, der ihr die Geburt ermöglicht hat, und wie bei jedem Neugeborenen mit einem Grad unter jenem ist, der es entstehen ließ.

Die Welt von Yetsira wird danach geboren. Mit Hilfe seines höheren Teiles, seinen 4 ersten Sefirot, besetzt sie die Stelle des Malchut der Welt Azilut, während sein niedrigerer Teil, die 6 niedrigerer Sefirot, sich an der Stelle befinden, die jeweilig durch die 6 ersten Sefirot der Welt Briah besetzt wurde. Die Welt von Asiya schließt die Hälfte der Welt von Briah und die Hälfte der Welt von Yetsira ein. Die vier Sefirot der Welt Yetsira und die 10 Sefirot der Welt Asiya bleiben leer. Ein Ort der leer bleibt trägt den Namen von "Mador Klipot", der unreinen Kräfte. Fassen wir nochmals zusammen, was wir soeben dargelegt haben: die Welt Nekudim dringt mit Rosh-Keter in das Katnut ein, dem Rosh-Abba veIma, dem ZO"N-Guf. Diese Gesamtheit wird Galgalta veEinayim genannt und dehnt sich vom Tabur bis zum Parsa aus. Danach kommt das Gadlut der Welt Nekudim, wenn die 10 Sefirot gegenwärtig sind, in jedem Teil, im Rosh und im Guf, heraus. Das Gadlut erscheint im Keter, in Abba veIma, aber, wenn das ZO"N das Gadlut empfangen möchte, bricht die Welt der Nekudim. Alle Kelim des Guf zerbrechen sich in 320 Fragmenten und fallen unter das Parsa, um sich zu mischen, indem sie vier Gruppen bilden:
1.) G"E
2.) ACHA"P
3.) G"E in ACHA"P
4.) ACHA"P in G"E.

Die Welt Azilut wird für die Korrektur der gebrochenen Kelim erschaffen. Seine drei ersten Parzufim beginnen geboren zu werden: Atik, Arich Anpin, Abba veIma, die völlig den Parzufim von Keter entsprechen, Abba veIma in der Welt der Nekudim. Das Zeïr Anpin und das Malchut entsprechen diesen selben Parzufim in der Welt der Nekudim. Diese Phase markiert das Ende der Korrektur der Kelim von G"E, extrahiert aus den 320 Fragmenten. Später haben wir ein G"E innerhalb der ACHA"P, das nicht getrennt werden kann. Dies ist allerdings mittels "eines Lichtstrahles möglich, der auf G"E gerichtet wurde, um das G"E dem Lichte näher zu bringen". Azilut will auf die Korrektur im ACHA"P übergehen.

Das Malchut erhebt sich im Binah und lässt dort die 10 Sefirot der Welt Briah entstehen, die sich an der Stelle von Z"A der Welt Azilut befindet, bis das Malchut der Welt Azilut sich in Abba veIma ansiedelt. Danach werden die 10 Sefirot der Welt Yetsira geboren, die zum Teil die Welt von Briah bedecken. Ein Teil der Welt von Yetsira siedelt sich unter dem Parsa an Ort und Stelle der höheren Hälfte der Welt Briah an. Und schließlich dehnt sich die Welt Asiya von der Hälfte des Ortes aus, der durch die Welt Briah bis zur Hälfte des Ortes besetzt wurde, der durch die Welt von Yetsira besetzt wurde. Ab der Mitte des Ortes, der durch die Welt von Yetsira besetzt wurde, einschließlich bis zum Ort, der durch die Welt von Asiya besetzt wurde, erstellt sich eine Leere, "Mador Klipot". Wir werden danach sehen, dass die Welten sich erheben und herabsetzen können, aber immer nur alle zusammen hinsichtlich ihres Primär-Ortes. Alles welches soeben beschrieben wurde, wird auf den tausend fünf hundert Seiten des hebräischen Werkes TES "Talmud Esser Sefirot" (Studium der Zehn Sefirot) dargelegt, welches die Richtlinie bildet, die es erlaubt, in den spirituellen Welten fortzuschreiten, und im Menschen ein adäquates Empfinden erschafft. Unsere Korrektur bezieht sich in seiner Gesamtheit auf das Tzimtzum Beth. Wir können nicht in das Tzimtzum Alef eindringen, und wir können weder die Kräfte beschreiben, die sich dort finden, noch die Wirklichkeit, die es charakterisieren. Dies betrifft die Geheimnisse der Thora.
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BeitragVerfasst am: 13.12.2010, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich nicht die Mühe machen will und den ganzen Text da oben zu lesen, dem kann ich das Geheimnis auch ganz klar in ein paar kurzen Worten zusammenfassen:

Wenn der K'rutzahh globaht sich breizl't mit G'KAhhrr im fünften Zwauflik, dann BNA'Hgrrt das Licht von Zuuhl in zwöfundzwanzig Welten und wer dann zwei Seifirogeln im HU'bcahl abgibt, dem ist der Luchtkraal auf ewgig sicher.

So einfach ist das. Das kapiert doch sogar der dümmste Azilut oder?

Wenn etwas nach Unsinn aussieht, nach Unsinn riecht und wie Unsinn läuft, dann wird es Höchstwahrscheinlich auch Unsinn sein. Wink
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BeitragVerfasst am: 16.12.2010, 20:11    Titel: Fortsetzung Antworten mit Zitat

Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 7

Das erste Parzuf der Welt Azilut - Atik, erscheint auf dem Reshimo Alef-Shoresh in Katnut, um beginnt vom Tabur bis zum Parsa. Danach dehnt er sich bis zu unserer Welt im Gadlut aus. Es ist das einzige Parzuf, dank dessen das Licht - das nicht durch uns wahrgenommen wird - in unserer Welt glänzt, dieses Licht glänzt und lässt uns danach streben fortzuschreiten. Diejenige Person, die sich von unserer Welt erhebt, um sich unter das Parsa hochzuziehen, dem Raum, in dem sich die Welten Briah, Yetsira, und Asiya ansiedeln, trägt den Namen des Gerechten.

Man muss daran erinnern, dass das Parzuf Atik sich nicht nur bis zum Parsa ausdehnt, um dort den Parzufim der Welt Azilut das Licht zu übermitteln, sondern gleichfalls bis unter das Parsa reicht, indem sich das Atik im Ts"A ansiedelt, es kann sich also überall ausdehnen. Das Parzuf befindet sich unter dem Parsa, und Atik beleuchtet die Seelen der Gerechten, die sich wünschen, sich in die Welt Azilut zu erheben. Die Welten von BIY"A charakterisieren sich, durch "ein Geben ohne Vorbehalt" und jene der Welt Azilut durch "ein Erhalten in der Absicht, ohne Vorbehalt zu geben". Das nachfolgende Parzuf, Arich Anpin, das Chochma, dringt in Katnut ein, dann erscheinen das Parzuf Abba veIma (das Binah ), danach das Parzuf Z"A und schließlich das Malchut in der Form von einem Punkt. Die ACHA"P der 5 Parzufim der Welt Azilut stellen die Kelim de Kabbala dar, es sind jene, die es notwendig haben korrigiert, restauriert und repariert zu werden.

Die Welt Azilut ist die einzige Welt, die wir direkt untersuchen, die Annäherung an die anderen Welten erfolgt durch den Umweg ihrer Verbindung mit der Welt Azilut. Die Aufgabe besteht darin, alle Seelen in die Welt Azilut zu erheben. Das Parzuf von Arich Anpin bekleidet sich mit verschiedenen Gewändern, die man "Se'arot" (Haare) nennt, nach dem Bild der Haare, die den Körper bedecken, die ein äußeres Element davon sind. Das Licht durchquert die Se'arot, um in alle Welten überzugehen die auf den niedrigeren Niveaus angesiedelt sind. Wenn die Seelen, die sich in den niedrigeren Welten befinden, das Or Chochma erhalten wollen, wenden sie sich an das Arich Anpin und erhalten das Or Chochma durch seine "13 Formen der Barmherzigkeit", den 13 Teilen des Parzuf der Se'arot. Wenn dieses Parzuf eine Einschränkung durchführt, ein Tzimtzum, hört die Verbreitung des Lichtes auf, alle Welten sind dann eine Beute der Leiden, es produzieren sich alle Arten des Exils. Wenn sich das Arich Anpin für dieses Licht öffnet, entspricht diese Periode dem am Förderlichsten.

Um das Or Chochma des Arich Anpin zu erhalten, ist es notwendig sich in seinen Rosh zu erheben. Wenn das Malchut der Welt Azilut sich auf sein Niveau erhebt, bedeutet dies, dass es seine Attribute an dem Punkt verbessert, an dem es Arich Anpin ähnlich wird. Der Vorgang läuft folgender Maßen ab: Zu Beginn formuliert das Malchut eine Bitte gegenüber Abba veIma, die eine Korrektur des Malchut durchführen, danach erhebt es sich in den Rosh von Arich Anpin. Nur das Or Chassadim ist im folgenden Parzuf von Abba veIma anwesend. Es geschieht mittels dieses Lichtes, dieses Or Chassadim, dass das Malchut und Z"A sich korrigieren, um danach das Or Chochma des Rosh von Arich Anpin zu empfangen. Abba veIma erschaffen zusätzliche Parzufim, die in das Z"A und das Malchut eindringen, um anhand ihres Beispiels zu zeigen, wie diese oder jene Handlung auszuführen sei. Ein zusätzliches Parzuf dieser Wesensart, welches Z"A und dem Malchut die Kraft und die Kenntnisse gibt, trägt den Namen "Tselem" (Abbild).
Alles was der Korrektur dient, bezieht sich auf Abba veIma, und alles was korrigiert werden muss, bezieht sich auf Malchut und auf Z"A. Warum muss man nur diese zwei Parzufim korrigieren ? Weil genau sie es sind, die sich in der Welt der Nekudim gebrochen haben. Die drei ersten Parzufim der Welt Azilut erscheinen auf den Reshimot der Köpfe der Welt der Nekudim. Das Zeïr Anpin der Welt Azilut wird "Kadosh Baruch Hu" genannt (Gesegnet sei Sein Name). Das Malchut der Welt Azilut trägt den Namen "Schechina", der Vereinigung aller Seelen. Alle Bezeichnungen und die Namen von Persönlichkeiten die in der Thora erwähnt werden stammen aus der Welt Azilut . Die Akteure der Welten BIY"A werden unter die Führung der Welt Azilut platziert.

Die Welt Azilut lässt kein Licht unter das Parsa hinübergehen, außer einem ganz kleinen Lichtstrahl, dem Or Tolada. Dem ist so, damit sich nie mehr ein Shvirat Kelim produziert, wie in der Welt der Nekudim. Wie korrigieren sich die ACHA"P die unter dem Parsa angesiedelt sind? Sie werden durch ein mächtiges Licht erleuchtet, in dem sie merken, wie verschieden sie vom Schöpfer sind und sich folglich wünschen, sich zu korrigieren, indem sie das höchste Parzuf des Schöpfers darum bitten, die Attribute "ohne Vorbehalt zu geben", erwerben zu können und einen Schirm zu erhalten. Wenn das Verlangen von ACHA"P authentisch ist, erhebt das höchste Parzuf die Welten BIY"A in die Welt Azilut.

Der Vorgang, der darin besteht mit Licht zu füllen, kann nur in der Welt Azilut stattfinden. In den Welten BIY"A bilden die ACHA"P die sieben Sefirot von Z"A und die 9 niedrigeren Sefirot des Malchut der Welt Azilut, denn das G"E von Zeïr Anpin und die Sefira Keter von Malchut platzieren sich in der Welt Azilut. Die Bitte um Hilfe erhebt sich gegen die ACHA"P von Z"A und vom Malchut, die sich in den Welten BIY"A ansiedeln. Wenn wir diese Sefirot erheben, und wir sie mit den entsprechenden Sefirot von der Welt Azilut verbinden, können wir sie mit Licht erfüllen. Dieser Zustand entspricht dann dem Gmar Tikun (die Vollendung der Korrektur). Was unterscheidet die gefüllten ACHA"P die sich erheben, von jenen, zu denen das Licht unter das Parsa fallen muss?

Der Unterschied beruht auf der Qualität: Wenn ACHA"P in der Phase der Erhöhung ist, wird es als ein Keli des 'ohne Vorbehalt Gebens' benutzt, nicht des Empfangens', desjenigen Attributs, das in der Erhöhungsphase abgelehnt wird. Mit anderen Worten wird ACHA"P als Galgalta veEynayim benutzt. Das fügt sich zur Welt Azilut hinzu, jedoch korrigiert es nicht wesentlich die ACHA"P. Wenn er sich erhebt, nutzt das ACHA"P nicht sein Licht, jedoch das Licht von G"E. Außer ACHA"P, die in die Welt Azilut erhöht werden können, bleiben in BIY"A eine großes Anzahl von Kelim, für die es nicht möglich ist, sie zu erheben, denn sie mischen sich nicht mit dem G"E. Was tun, um diese Kelim zu korrigieren? Nach dem Bilde von Shvira in den Welten, muss man das Shvirat Kelim in den Seelen durchführen.
Um dies zu tun, nimmt man das Malchut von Ein Sof, der Erschaffung eines absoluten Egoismus, ohne eine Spur von Altruismus, gleich welcher Art, das sich im Zustand von Tzimtzum befindet, das es selbst durchgeführt hat, und bindet es dann an die Kelim von Galgalta veEynayim des ZO"N der Welt Azilut . Man erhält so die Vereinigung der Kelim der Ashpaa und der Kelim der Kabbala, was natürlich den Bruch des Parzuf in kleine Fragmente verursacht. Die Funken des Altruismus mischen sich mit dem Egoismus, und somit erscheint dann die Hoffnung, das Malchut mit Hilfe dieser Funken zu korrigieren.

Nachdem die Welt Azilut in Katnut hineingegangen ist, erhebt sich das Malchut dieser Welt Azilut bis zu dem Niveau von Ima (Binah) der Welt Azilut und lässt dort die Welt Briah entstehen, indem es eine Siwug auf Aviut Beth durchführt. Die Welt von Yetsira entsteht durch die zweite Siwug aus dem Malchut auf dem Aviut Gimel. Die dritte Siwug des Malchut auf dem Aviut Dalet bewirkt, dass die Welt Asiya geboren wird. Nach diesem Vorgang ist ein neues Parzuf in Katnut mit einem Galgalta veEynayim erschienen, die ACHA"P von diesem Parzuf wird im künftigen Gadlut, das Malchut der Olam Ein Sof sein.

Dieses Parzuf wird Adam Kadmon genannt. Weswegen war es notwendig gewesen, alle zusätzlichen Welten BRIY"A zu erschaffen? Um diesem Parzuf einen adäquaten Raum zu geben, in dem es bestehen kann und indem es von BRIY"A das notwendige Licht erhält, das seinem in fortwährender Änderung befindlichem Verlangen entspricht. Das Parzuf Adam Rishon wird in Katnut geboren, genauso wie die Welt der Nekudim mit den Kelim von Galgalta veEynayim. Wie alle Parzufim will es danach ins Gadlut hineingehen. Sobald es beginnt das Licht für das Gadlut zu erhalten, in den Kelim der Kabbala (ACHA"P) des Malchut der Olam Ein Sof, zerbricht es in kleine Fragmente. Als Adam geboren wurde, war er ein absolut Gerechter, beschnitten, ohne Kelim der Kabbala. In dem Maße seines Wachstums, wollte er die Korrektur der Gesamtheit des Gartens Eden durchführen, mit anderen Worten, der Gesamtheit seiner Verlangen trotz des Verbotes, kein Siwug auf dem Malchut von Malchut durchzuführen, das sich mit keinem altruistischen Vorbild, des Falls der Kelim der Asphaa, durchtränken kann. Adam hatte keinen Zweifel an seiner Kapazität, die Korrektur des Malchut der Welt der Unendlichkeit durchzuführen, da es seine ACHA"P sind. Sobald das Licht begonnen hat, sich von der Welt Azilut unter das Parsa herabzusetzen, hat sich Adam Rishon in einer Menge von 600 000 Teile aufgespalten. Jedes dieser Teile muss im Laufe von 6.000 Jahren - Stufen, seine individuelle Korrektur durchführen. Jener Teil seines Egoismus, die der Mensch dem Schöpfer hingeben kann, trägt den Namen der "Seele".

Durch das Zerbrechen, sind alle Verlangen von Adam auf das niedrigste egoistische Niveau gefallen. Es gibt folglich keine Verbindung mehr zwischen den Wesen, alle sind voneinander getrennt, und jedes Fragment wünscht sich nur, Vergnügen aus dieser Welt zu ziehen, deshalb wurden spezielle Bedingungen geschaffen, um zu erlauben, dass der Mensch die Verbindung mit dem Schöpfer herstellen kann, um von Oben das Licht der Korrektur zu empfangen. Wenn der Mensch im Laufe seiner Korrektur eine Bitte zum Schöpfer erhebt, damit seine Verlangen korrigiert werden, steigt das göttliche Licht herab, und der Mensch korrigiert seine Seele durch 6.000 Handlungs-Grade, bis diese die Stufe erreicht, wo sie dem Bilde des Malchut des Ein Sof entspricht, und das ganze göttliche Licht in einer Absicht, die auf den Schöpfer ausgerichtet wurde, erhält. Alles was wir lernen betrifft die Welt Azilut und das Parzuf Adam Rishon. Alles was in der Thora geschrieben wird betrifft entweder irgendeinen Teil von diesem Parzuf, oder die Welt, in der sich dieses Parzuf angesiedelt hat. Das in jedem Augenblick erneuerte Gefühl, dass der Mensch von der Welt, in der er lebt, wahrnimmt, hängt von dem Teil des Parzuf ab, den er besetzt.

Um sich mit den spirituellen Welten zu vereinigen, muss man gemeinsame Attribute mit ihnen besitzen. Wenn unter allen Verlangen ein einziges, in einem seiner Teile mit den spirituellen Eigenschaften „ohne Vorbehalt zu geben“. zusammenfällt, erlaubt der Punkt des so hergestellten Kontaktes, in Verbindung mit dem Schöpfer zu sein. Den ersten Kontakt herzustellen ist das Schwierigste. Wenn sich das Spirituelle dem Menschen eröffnet, er es ganz präzise wahrnimmt und fühlt, reicht es schon aus, dass er sich wünscht, dass seine Verlangen transformiert werden. Seinerseits möchte der Schöpfer, dass der Mensch seine Korrektur durchführt, und er wartet darauf bis er ihn darum bittet.

Das göttliche Licht ist in einem Zustand absoluter Stille, es gibt nur die Seelen welche Es transformieren. Bei jeder Etappe ihrer Umwandlungen überträgt ihnen das Licht ganz neue Informationen. Der Schöpfer antwortet nur auf das authentische Gebet. Die Abwesenheit einer Antwort zeigt an, dass der Wunsch, das Objekt der Antwort, noch nicht authentisch gewesen ist. Sobald der Mensch bereit ist, lässt die Antwort nicht auf sich warten, denn das Licht möchte ständig in das Keli eindringen.
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BeitragVerfasst am: 23.12.2010, 16:23    Titel: Fortsetzung Antworten mit Zitat

Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 8

Die Heiligen Bücher beschreiben das Gefühl, das der Mensch erreichen kann, sie sagen uns, dass es besser sei, das Spirituelle dem Materiellen vorzuziehen, ein Lob auf den Schöpfer zu singen. Der Schöpfer benötigt nicht unsere Ehrerbietungen, denn Er ist ohne Egoismus. Das Einzige, das der Schöpfer mag, ist es uns genießen zu sehen, gemäß dem Anteil unserer Sehnsucht, Ihn vor allem anderen vorzuziehen, sowie unserer Kapazität, nach Seinem Bilde zu werden. Die Fähigkeit den Schöpfer zu verherrlichen bezeugt die richtige Orientierung des Keli. Die Genüsse, welche die Vereinigung mit dem Schöpfer verschaffen, können unendlich und vollkommen werden, wenn sie nicht aufgrund des Egoismus limitiert sind. Der Altruismus ist ein besonderes Attribut, das spezifische Mittel, das Keli zu korrigieren. Der Egoismus führt zu nichts Positivem. Wir können feststellen, dass der Selbstmord bei der vermögenden Bevölkerung verbreiteter ist. Es geschieht in den reichen Ländern, dass die Anzahl der Selbstmorde das höchste Ausmaß erreicht. Wenn man einer Person alles gibt, man diese Person mit allem füllt, führt es dazu, dass sie den Geschmack des Lebens nicht mehr fühlen wird. Der Geschmack wird nur am Berührungspunkt zwischen dem Vergnügen und dem Leiden gefühlt, die Zufriedenstellung des Vergnügens löscht das Verlangen.

Der göttliche Befehl das Keli zu korrigieren, um seinen Egoismus in Altruismus umzuwandeln, wird uns zu unserem eigenen Wohl gegeben und nicht um den Schöpfer zu verherrlichen. Die gegenwärtig gefühlte Wahrnehmung des Menschen wird durch den Ausdruck "Olam haZeh" (diese Welt) beschrieben. Die Welt ist das, was im gegenwärtigen Moment gefühlt wird, das nachfolgende Gefühl ist eine neue Welt. Jeder der an einigen Kursen der Kabbala teilgenommen und dann aufgehört hat zu studieren, hat auf jeden Fall etwas erworben, das weiterhin in ihm lebt. Im Unbewussten von jedem Wesen wird die Kenntnis von dem eingraviert, was das Wesentliche im Leben ist.

Die Wesen sind alle verschieden, eines zum anderen, einige sind schlau, andere geschickt, diese geschickten Personen haben viele Erfolge in der Gesellschaft, sie bereichern sich schnell, werden Meister, nutzen die anderen aus. Einige werden faul geboren, entwickeln sich langsam, sie haben kein Glück, sie können sogar mehr arbeiten als jene, die geschickt sind, aber sie sind nicht erfolgreich, ihre täglichen Aufgaben scheinen ihnen immer schwieriger. In unserer Welt ist es nicht möglich, die menschlichen Anstrengungen zu bemessen, weil sie von sehr zahlreichen innewohnenden Qualitäten abhängen, mit denen der Mensch geboren wird. Es gibt kein Gerät, das erlaubt, die Qualitäten und die inneren Anstrengungen des Menschen zu messen, die Bemühungen sind nicht von physischer, sondern moralischer innerer Natur.

Baal HaSulam schreibt, dass es in der Welt 10% Altruisten gibt. Er liegt in der Natur dieser Personen glücklich zu sein, da sie mit Altruismus geben. Genauso wie ein Egoist töten kann, wenn man ablehnt ihm etwas zu geben, wird der Altruist töten, wenn er nicht mehr die Möglichkeit hat, ohne Vorbehalt zu geben, weil für ihn das ohne Vorbehalt geben, das Mittel darstellt, Vergnügen zu empfinden. Diese altruistische Person ist egoistisch denn trotz allen Anscheins ist es ihr antreibendes Prinzip zu empfangen, ohne Vorbehalt zu geben. Es ist selbstverständlich, dass diese Personen ebenfalls ihre Korrektur durchführen müssen, denn spirituell betrachtet, sind sie egoistisch, und es ist für sie notwendig, einen langen Weg zu durchqueren, um sich bewusst zu werden, dass sie nicht altruistisch sind, dass sie durch ihren Egoismus bewegt werden. Je gröber der Mensch ist, desto egoistischer ist er, desto näher ist er der Möglichkeit, dasjenige zu durchqueren, was ihn vom Spirituellen trennt, denn sein Egoismus ist herangereift, er ist zur Blüte gekommen. In diesem Fall bleibt dem Menschen nichts weiter übrig, als sich des Übels bewusst zu werden, das dieser Egoismus für ihn darstellt, und den Schöpfer zu bitten, seine Absicht des "für sich selbst zu empfangen" in ein "Geben um dem Schöpfer Vergnügen zu bereiten" umzuwandeln.

Die Eigenschaft der Schande erscheint im Malchut von Ein Sof, wenn das Malchut verstanden hat, dass Keter und das Bchinah Shoresh dem Gefühl entspricht, welches das menschliche Wesen als Antipode zum Licht empfindet. Das Malchut nimmt nicht das Licht wahr, sondern nur die Attribute, die das Licht im Malchut erweckt. Das Licht ist gänzlich ohne Eigenschaften, jene die das Malchut in sich selbst fühlt, sind die Folge der Aktion des Lichtes auf das Malchut. Alle Reaktionen des Organismus sind nützlich und notwendig als spiritueller Organismus, die Seele, und als animalischer Organismus, der Körper. In der Kabbala ist man der Ansicht, dass alle Krankheiten die Reaktion des Organismus sind, um sich in einem Zustand des Gleichgewichts zu halten.

Betrachten wir ein Beispiel, jenes der Krankheit eines Mannes, einer fieberhaften Erkältung. Der Organismus verursacht eine Erhöhung der Temperatur des Körpers, um die Mikroben zu töten, um sich zu schützen. Diese Reaktion müsste, gemäß der Kabbala, als ein pathologischer Befund des Organismus angesehen werden, jedoch als äußerer Ausdruck einer inneren Mitteilung, einer Reaktion auf das, was in ihm anwesend ist. Deshalb ist es besser, die Symptome der Krankheit nicht zu eliminieren, um nicht die Reaktion zu vernichten, die der Organismus auslöst, um sich davon zu befreien.

Unser Egoismus ist von einer bemerkenswerten Raffiniertheit. Wenn es Verlangen gibt, die nicht zufrieden zustellen sind, lässt er sie verstummen, um in uns kein unnötiges Leiden zu verursachen. Sobald jedoch günstige Bedingungen zusammentreffen, wird dieses vergrabene Verlangen wieder an die Oberfläche gelangen. Gemäß der Kabbala teilt sich die Entwicklung der Welt in die vier Stufen des Or Yashar, wenn das Bchinah Alef sich in Beth umgewandelt hat, Beth in Gimel, usw. Wenn das Malchut des Ein Sof sich gebildet hat, hat es sich mit allen Verlangen der höheren Sefirot imprägniert, die in ihr leben, und die kein Gegenstand irgendeiner Umwandlung sein können.

Das spätere Erscheinen aller Welten und Parzufim zeugt nicht von der Umwandlung der Verlangen, jedoch von deren Entwicklung. Das eine oder andere Verlangen entsteht im Menschen gemäß seinen Absichten, aber die Verlangen verändern sich nicht, nichts erscheint, was nicht früher schon bestand. Das gleiche gilt für die Gedanken, die uns heute und nicht gestern in den Geist kommen; in der Tat, gestern waren sie uns einfach verschleiert. Alles besteht in uns im verborgenen Zustand und manifestiert sich zu einem Zeitpunkt oder an einem anderen, nichts erschafft sich. Es geht nicht eine Gattung oder Art in eine andere umzuwandeln, zum Beispiel das Unbelebte in Belebtes, Pflanzliches in Animalisches und umgekehrt. Es gibt Zwischenstufen zwischen der unbelebten und pflanzlichen Welt, die Korallen. Zwischen der pflanzlichen und tierischen Welt gibt es ebenso lebendige Organismen. Der Affe siedelt sich in etwa zwischen der tierischen und menschlichen Welt an, wenn er jedoch nicht ganz und gar ein eigenständiges Tier sein kann, kann er genau so wenig ein Mensch sein.

Die einzige Erscheinung, die auftreten kann, ist folgende: Wenn es einen göttlichen Funken im menschlichen Wesen gibt, der es nach dem Spirituellen streben lässt und in ihm das Verlangen schafft, etwas mehr erreichen zu wollen, wird der betreffende Zweibeiner ein Mensch. Es gibt wenige Wesen, die den Namen des Menschen unter dem Gesichtspunkt der Kabbala tragen können, es sind nur einige Einzelne. Die Entwicklung der Wissenschaften und die technischen Fortschritte werden zugelassen, um uns in eine Sackgasse zu führen und uns bewusst werden zu lassen, dass es besser ist, nicht auf diese Weise fortzuschreiten. Jedoch ist man verpflichtet, zunächst in die Sackgasse zu laufen.

Alle Kabbalisten haben Gruppen mit Schülern organisiert. In diesen Gruppen war es immer verboten, eine Unterscheidung zwischen den guten und den schlechten Schülern zu machen, oder diese gemäß der Kraft ihres Verlangens zu studieren einzuschätzen. Der Mensch entsteht a priori mit einem ganz bestimmten Verlangen, und niemand weiß, weder weswegen dem so ist, noch weswegen das Verlangen sich auf die eine oder andere Art manifestiert. Die Unterscheidung und die Auswahl einer Gruppe erfolgen ganz natürlich, damit sich eine ständige Gruppe heranbildet.

Niemand außer Chaim Vital hat den ARI verstanden. Es ist wahr, dass er nach der neuen Methode, die durch den ARI ausgearbeitet wurde, tatkräftig studierte. Trotz der Anwesenheit großer Kabbalisten in der Gruppe des ARI, hat er ausschließlich Chaim Vital erwählt, um seine Kenntnisse nur ihm zu übermitteln. Der Unterricht eines Meisters hängt von der Natur der Seelen ab, die in dieser Welt herabsteigen. Bis zum ARI waren die Lehrsysteme und die Methode verschieden. Nach der Verbreitung der Methode des ARI können nun eine Menge Menschen die Kabbala studieren, es reicht aus, danach das Verlangen zu haben.

Der Baal HaSulam hat das System des ARI nicht geändert, er hat es vertieft und weiterentwickelt. Weiterhin hat er präzise Kommentare über die Bücher des ARI und über den Sohar geschrieben, die es unseren heutigen Generation erlauben, denjenigen die es sich wünschen die Kabbala zu erforschen und sich dem Spirituellen anzunähern, den eigentlichen Sinn der Werke zu erfassen und daraus Analogien abzuleiten, die auf die Lektüre aller Bücher der Thora Anwendung finden. Die Seelen, die vor dem ARI in dieser Welt herabstiegen, hatten eine äußerst reine Wahrnehmung des Spirituellen, nach dem ARI haben die Seelen begonnen zu studieren, eine Analyse von sich selbst und der spirituellen Welten mit Hilfe einer spirituellen und wissenschaftlichen Methode durchzuführen. Deshalb wurden die vor dem ARI erschienenen Bücher in Form von Legenden geschrieben. Nach dem ARI wurden die Bücher, wie beispielsweise Talmud Esser Sefirot in der Sprache der Behinot, der Sefirot und der Olamot geschrieben. Es handelt sich um ein wissenschaftliches Konzept der Annäherung.

Das Studium der Wissenschaften unserer Welt sowie die darin enthaltenen Erfahrungen und Entdeckungen machen für einen Kabbalisten keinen Sinn, denn er kennt deren Beweggründe und deren Resultate mit Hilfe der Kabbala, denn sie ist die Quelle aller Wissenschaften. Wenn der Kabbalist kein Wissenschaftler ist, kann er natürlich nicht jedes Phänomen beschreiben, denn er hat keinen Zugriff auf die Terminologie, die gewöhnlich in dem einem oder anderen präzisen wissenschaftlichen Bereich gebraucht wurde.

Der Kabbalist fühlt die authentischen Gesetze der Schöpfung, die die Grundlage der spirituellen und materiellen Essenz jeder möglichen Erscheinung sind. Mit Hilfe welcher Sprache wird er die Beziehung zwischen dem einem oder anderen Element beschreiben? Wie kann er die spirituelle Kraft definieren, die den Zusammenhalt dieser Welt gewährleistet? Welches sind die Beziehungen zwischen den spirituellen Elementen?

Keine Methodik unserer Welt erlaubt uns Informationen von dieser Art zu übermitteln. Ein Kabbalist kann seine Gefühle von den spirituellen Welten übermitteln, aber es ist viel schwieriger, mit denjenigen Personen über die spirituellen Welten zu sprechen, die für diese Welten nicht empfindlich, nicht empfänglich sind. Selbst wenn es dem Kabbalist möglich wäre, sich verständlich zu machen, wäre es nicht möglich irgendetwas in unserer Welt zu verwirklichen, solange der Mensch sich nicht verändert. Wenn die Menschen daran arbeiteten, ihre Natur und Attribute umzuwandeln, könnten sie sich mit Hilfe der Sprache der Spiritualität untereinander verständigen und auf den spirituellen Plan einwirken. Jeder empfängt und leidet gemäß seinem Niveau. Um sich spirituell zu erheben muss man sich mit einem Masach ausstatten, was nicht einfach ist. Der Mensch ist wie in einem Teufelskreis, von dem es für ihn sehr schwierig ist herauszukommen, er erkennt nicht, was über diesen Kreis hinaus ist. Dies ist einer der Gründe, die dazu führen, dass die Kabbala von denjenigen eine geheime Wissenschaft genannt wird, die sie nicht kennen.

Das Werk "Einführung in den Sohar" handelt von vier Stufen: die Kenntnis und die Materialität, die bekleidete Materialität einer Form, die Form und die Essenz. Die Wissenschaft erlaubt nur einen Zugang zum Studium der Materialität, der bekleideten oder umhüllten Materialität einer Form. Eine Form ohne Materialität ist nur ein abstraktes Konzept, das der präzisen Analyse entgeht. Die Essenz, welche das Leben erweckt, die jedes Element oder jede Reaktion belebt, leitet sich vom Bereich des nicht Erkennbaren ab.

Das gleiche gilt für das Spirituelle. Indem ein spiritueller Aspekt genau untersucht wird, kann selbst ein großer Kabbalist die Kenntnis von der Materialität und ihrer Verwirklichung in eine oder andere Form haben, jedoch ist die Form ohne ihre Materie dem Verständnis nicht zugänglich. Mit anderen Worten: Hinsichtlich der Kenntnis der Schöpfung hat der spirituelle Bereich auch seine Grenzen. Allerdings, wenn der Kabbalist es erreicht hat, sich auf ein gewisses spirituelles Niveau zu erheben, erhält er von Oben ein Geschenk, die Enthüllung der Geheimnisse der Schöpfung.
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BeitragVerfasst am: 30.12.2010, 11:27    Titel: Und noch eine im alten 2010 Antworten mit Zitat

Zehn weiterführende Lektionen, Lektion 9

Der Aufbruch der 5 Welten von Adam Kanmon, Azilut, Briah, Yetsira, Asiya wird durch die 5 Sefirot: Keter, Chochma, Binah, Z"A und Malchut verwirklicht, die sich selbst im Malchut befanden. Der Verbreitungsvorgang der Welten von Oben nach unten entspricht der aufeinanderfolgenden Erhöhung des Aviut der 4 ersten Verlangen von Null auf 4. Die Welten sind der Raum, der das Malchut umgibt. Dies is so als ob ein Mensch, der von Sphären (Räumen) umgeben ist, nachdem er sich mit den adäquaten sensorischen Kapazitäten ausgestattet hat, nur den Raum wahrnehmen kann, der ihm am nächsten ist. Dies ist die Welt Asiya. Indem er seine sensorischen Fähigkeiten verbessert, seine Qualitäten ändert, beginnt der Mensch in zunehmenden Maße die nachfolgende Sphäre zu empfinden, und immer so weiter. Alle Welten sind eine Art Filter, die auf der Strecke des Lichtes platziert wurden, sie sind wie Vorhänge, die das umgebende Licht (Or Makif) zurückhalten, und die der Mensch einen nach dem anderen wegzieht, nachdem er sich ihrer Anwesenheit bewusst geworden ist, und so nähert er sich immer mehr dem Schöpfer an. Wenn das Licht den Menschen erreichte, ohne durch die umliegenden Sphären hindurch zu laufen, würde sich ein Shvirat Kelim (Bruch der Gefäße) des Menschen bilden.

Fortschreitend zieht der Mensch die Vorhang-Welten auseinander, lässt alle Welten in sich hineinkommen und erwirbt das Licht, er wird ein Abbild des Lichtes. Dieser Zustand entspricht dem Gmar Tikun, der Vollendung der Korrektur. Wenn sich der Mensch zu Beginn innerhalb der Welten befindet, fühlt er ihre Kraft, die Grenzen, die sie ihm aufdrängen. Wie kann man diese Grenzen außer acht lassen und aufheben? Indem man eine innere Korrektur beginnt, die zum Beispiel den Attributen der Welt Asiya entsprechen wird. Dies bedeutet auf dem Niveau Null altruistisch zu sein. Nachdem die Welt Asiya überwunden worden ist, dringt sie in den Menschen ein, prägt sich ihm ein, wird wahrnehmbar. Um die Welt Yetsira zu empfinden, ist es für den Menschen notwendig deren Attributen ähnlich zu werden, dann kann die Welt Yetsira in ihn eindringen.

Danach wird er gemäß dem ersten Grad altruistisch. Die Aufgabe besteht darin, alle Welten in sich hineingehen zu lassen, ihrem Bild zu entsprechen und immer so weiter, auf den nachfolgenden Graden des Aviut : 2, 3, 4. So korrigiert sich das Malchut, das die 9 ersten Sefirot in sich eindringen lässt und damit den Menschen über die Grenzen aller Welten hinaus fortschreiten und zur Welt der Unendlichkeit gelangen lässt. Um seine Korrektur anfangen zu können muss der Mensch in sich die göttlichen sowie seine eigenen Attribute besitzen.

Jedes aufeinanderfolgende Parzuf der Welt Azilut beginnt ab dem Pe des vorhergehenden, außer den Parzufim von Z"A und denen vom Malchut: Z"A beginnt ab dem Tabur von Aba veIma, und das Malchut beginnt ab dem Tabur von Z"A. Vor der Geburt, tragen die drei Parzufim Atik, Arich Anpin, Aba veIma den Namen von Keter, Chochma, Binah, was Keter, Chochma, Binah der Welt der Nekudim entspricht. Der Rosh der Welt Azilut entspricht den 2 Köpfen der Welt der Nekudim und übt dieselbe Funktion aus. Der Rosh der Welt Azilut erreicht als erstes die Reshimot der nicht gebrochenen Kelim des Rosh der Welt der Nekudim. Das Z"A und das Malchut stellen sich schrittweise wieder her. Nur das G"E rekonstruiert sich ab dem Z"A, und ein Punkt der vom Malchut ausgeht. Die ACHA"P von Z"A und das Malchut befinden sich in den Welten BIY"A. Wenn wir sie korrigieren, werden alle Welten korrigiert. Die Korrektur wird mit Hilfe des Parzuf von Adam Rishon durchgeführt. Was ist das Parzuf von Adam Rishon? Das Malchut der Welt Azilut hat sich auf das Niveau von Binah erhoben; dieser Vorgang läuft in drei Phasen ab. Die Gesamtheit der Welt Azilut erhebt sich um drei Niveaus. Der normale Zustand der Welt Azilut trägt den Namen "alltäglich". Während der Tage, die dem "alltäglichen" entsprechen, wird die Welt Azilut nicht gänzlich durch das Licht erleuchtet, das nur bis zum Parsa reicht.

Danach strömt ein stärkeres Licht von Oben heran, ein Licht, das der Welt Azilut höhere Attribute verleiht; die Gesamtheit der Welt erhebt sich dann um einen Grad. Der Ort, an dem sich das Z"A befand, wird nun durch das Malchut besetzt. Das Z"A erhebt sich auf das Niveau von Aba veIma. Aba veIma wird die Stelle von Arich Anpin besetzen, letzteres erhebt sich seinerseits auf das Niveau von Atik, und dieses wiederum wird sich noch höher ins SA"G erheben. Die erste Erhöhung der Welt Azilut wird am Abend durchgeführt, am Vorabend des Shabbat, Erev Shabbat. Diese Progression trägt den Namen "der Stimulierung von Oben" (in aramäisch: Itaruta von Letata) und entspricht in unserer Welt den Tagen, den Wochen, der Zeit, allem, was unserer Kontrolle entgeht und nach Gesetzen der Natur abläuft. Die folgende Etappe der Progression erhebt die Welt Azilut um einen Grad, während das Malchut sich auf das Niveau von Aba veIma erhebt, wo es ein anderes Attribut erwirbt, jenem "ohne Vorbehalt zu geben".

Folglich kann das Malchut in einer Absicht empfangen, die auf den Schöpfer ausgerichtet wurde, es wird mit einem Schirm ausgestattet, und es kann ein Zivug Hakaah durchführen und neue Parzufim erschaffen. Mit den Attributen Aba veIma einerseits und jenen des Malchut der Welt des Ein Sof andererseits, schafft es ein neues Parzuf, jenes von Adam Rishon. Bei den Kabbalisten trägt das Empfinden des Spirituellen den Name von "Erev Shabbat" , " Shabbat " , "Motsei Shabbat" usw., dieses Gefühl kann zu Zeitpunkten eintreten, die keineswegs den Kalendertagen des Shabbat entsprechen. Die Gebote des Shabbat finden keine Anwendung auf den persönlichen Shabbat. Der Kabbalist lebt in dieser Welt, er hat also auch die Verpflichtung, sich ihren Gesetzen zu unterwerfen, selbst wenn bei ihm sechs Tage in einem Bruchteil einer Sekunde ablaufen können und der Shabbat einige Tage dauern kann. Hier handelt es sich um eine ganz andere Sache. Die Ereignisse, die in dieser Welt stattfinden, betreffen unseren Körper, jedoch was zum spirituellen Bereich gehört, betrifft die Seele. Im Augenblick stellen wir nur fest, dass unsere Seelen nicht mit unseren Körpern übereinstimmen. Wenn unsere Welt einmal nach Grundsätzen funktionieren wird, die jenen der spirituellen Welt ähnlich sind, wird das Gmar Tikun verwirklicht werden, die Handlungen unserer Welt und der spirituellen Welten, sowie aller Zeiten, werden auf ein und dem gleichen basieren.

Wenn Sie sich in dieser Sekunde transformiert haben und die nachfolgende Umwandlung fünf Jahre später erfolgt, wird die nächste Sekunde Ihres Lebens eine Dauer von 5 Jahren haben. Im spirituellen Bereich ist es die Umwandlung der Attribute, die der Einheit von Zeit entspricht. In unserer Welt können Tausende Jahre vergehen, bevor der Mensch beginnen kann, die Kabbala zu studieren. Indem wir in die spirituellen Welten hinein gehen, erleben wir an einem Tag das, was wir zuvor in mehreren Leben erlebten. Dies erklärt das Relative der Transformation und die Verkürzung der Dauer. Die spirituellen Jahre entsprechen den 6.000 Graden des BIY"A. Es ist unmöglich, über diesen Vorgang zu sprechen, indem man als Referenz das Konzept der Zeit unserer Welt anführt.

Der Vorgang der Erhöhung der Welten BIY''A und der Eintritt in die Welt Azilut trägt den Namen Shabbat. Die Gesamtheit des Bereiches, der vom Tabur und vom Galgalta bis zum Parsa reicht, trägt den Namen Shabbat. Im Laufe der ersten Erhöhung, erhebt sich die Welt Briah zu Azilut, und im Laufe der zweiten Erhöhung, ist es die Welt Yetsira, die sich zu Azilut erhebt, sowie im Laufe der dritten Erhöhung die Welt Asiya. Die Erhöhung der Welten BIY"A und jene der Welt Azilut werden gleichzeitig durchgeführt. Im Laufe der dritten Phase des Prozesses der Erhöhungs schließt die Welt Azilut das Z"A mit ein, sowie das Malchut der Welt Azilut und die Welten BIY"A. Der Rosh der Welt Azilut besteht aus Atik, Arich Anpin, Aba veIma, welche die Grenzen der Welt Azilut überqueren, um in die Welt von Adam Kadmon einzudringen. Der Rosh von Galgalta seinerseits erhebt sich (Phase 1 der Erhöhung) ab dem Rosh von A"B (Phase 2 der Erhöhung) und ab dem Rosh von SA"G (Phase 3 der Erhöhung), um in die Welt des Ein Sof einzudringen.

Die Person, die sich vom Niveau unserer Welt nur bis zu dem Niveau der ersten spirituellen Welt "Asiya" erhebt, kann im Laufe der dritten Phase der Progression sich bis in die Welt Azilut erheben und einen spirituellen Shabbat erleben. Sie wird jedoch danach herabgesetzt, denn sie ist nicht am Ursprung der Erweckung, die von oben durchgeführt wurde, diese ist ihr nur als Geschenk gegeben worden. Die spirituelle Zeit ist immer von unten nach oben gerichtet. Ohne sich darüber bewusst zu sein, erheben sich alle Seelen, ja die gesamte Menschheit von unten nach Oben, nähern sich dem Schöpfer, um sich mit Ihm zu verbinden. Es handelt sich um die direkte Evolution der spirituellen Zeit. Diese Maßnahme wird immer in einem positiven Sinn durchgeführt, selbst wenn der Mensch den Vorgang als negativ empfindet. Weil der Mensch egoistisch ist, nimmt er das Spirituelle als negativ wahr. Der Mensch gleitet niemals in Richtung einer Verschlechterung von sich selbst, wenn er auf das Spirituelle hinarbeitet.

In dieser Welt darf der Mensch nicht danach streben, seinen Egoismus anwachsen zu lassen, sondern er muss auf den Schöpfer hinarbeiten. Wenn er in diesem Sinn bis zu seiner Korrektur arbeitet, wird er auf jeden Fall einen wachsenden Egoismus fühlen, mit anderen Worten: Sein natürlicher Egoismus enthüllt sich ihm unter einem Blickwinkel, der ihn im Vergleich mit den göttlichen Attributen, noch schlechter erscheinen lässt. Das Studium der Kabbala hat als Nebeneffekt die Anziehung des umgebenden Lichtes (Or Makif) zur Folge, das dem Menschen seine Eigenschaften zeigt, so wie sie wirklich sind: diese scheinen ihm dann noch negativer, jedoch sind sie tatsächlich die selben geblieben; in Wirklichkeit ist sich der Mensch nur ihrer wahren Natur unter der Auswirkung des göttlichen Lichtes bewusst geworden. Dieses Gefühl bedeutet, dass der Mensch fortgeschritten ist, selbst wenn er den Eindruck des Gegenteils hat. Was sind die Welten von BIY"A ? Es sind die altruistischen Kelim die in ACHA"P unter das Parsa gefallene sind. Diese Welten werden auch in G"E und ACHA"P geteilt. Ihr G"E endet in Chazeh der Welt von Yetsira, mit anderen Worten nach den 10 Sefirot der Welt Briah und den 6 Sefirot der Welt von Yetsira. Die 14 niedrigeren Sefirot reichen von Chazeh Yetsira nach unten (4 Sefirot von der Welt Yetsira und 10 Sefirot von der Welt Asiya) und bilden die ACHA"P der Welten von BIY"A.

Die Welt Azilut beleuchtet mit ihrem Licht die Welten von BIY"A bis zu Chazeh der Welt Yetsira. Die Welt Azilut trägt den Namen Shabbat. Die 16 höheren Sefirot der Welten von BIY"A (G"E) vom Parsa bis zu Chazeh tragen den Namen "Bereich des Shabbat " (Tchum Shabbat), während die Welt Azilut den Namen "Stadt" (Ir) trägt. Sogar, wenn alle BIY"A-Welten sich in die Welt Azilut erheben, ist es möglich, die Verlangen zu bearbeiten, die unter dem Parsa vor Chazeh der Welt Yetsira (G"E) liegen. Deshalb ist es in unserer Welt während des Shabbat möglich, die Grenzen der Stadt, jedoch nur die Begrenzungen der Stadt innerhalb der Grenzen des Tchum Shabbat, zu überqueren. Die Distanz des Gebietes vom Shabbat ist 2000 Ama plus 70 Ama (etwas mehr als 2000 Fußlängen). Wie unterteilt sich diese Distanz ? Vom Parsa bis zu Chazeh der Welt Briah trägt sie den Namen "Ibur" und entspricht 70 Ama. Diese Distanz bezieht sich auch auf die Welt Azilut, obwohl diese sich außerhalb befindet. Es entspricht dem Band, welches die ganze Stadt äußerlich umgibt. Wie der Bauch der schwangeren Frau, in dem das Kind sich entwickelt, das sich außerhalb von ihr befindet, aber das sich auf sie bezieht. Die Distanz, die von Chazeh der Welt Briah bis zu Chazeh der Welt Yetsira reicht, ist 2000 Ama. Die Distanz, welche vom Parsa bis zum Sium reicht, beträgt 6000 Ama. Der Teil der Welten BIY"A, welcher vom Chazeh der Welt Yetsira bis zum Sium geht, trägt den Namen " unreiner Ort" " Mador Klipot ", es sind die ACHA"P der Welten BIY"A, welche die 4 Sefirot der Welt Yetsira einschließen, sowie die 10 Sefirot der Welt Asiya. Es handelt sich um einen Ort, der (durch die Heiligkeit) verlassen wurde, man darf sich während des Shabbat nicht dorthin zurückbegeben.

In Israel sind die Städte von einem speziellen Band umgeben, um jenes Gebiet einzugrenzen, das sich auf die Stadt bezieht. Es ist das Eruv (Shabbatgrenze), welches erlaubt, die Stadt in ein vereintes Territorium umzuwandeln. Innerhalb der so geformten Grenzen, ist es möglich sich zu bewegen und Dinge zu befördern. Auf spiritueller Ebene vollzieht sich dieser Vorgang, damit sich die Verlangen in ein altruistisches Attribut vereinigen. An Shabbat erhebt sich die Seele in der Welt Azilut und befindet sich unter dem Einfluss des Schöpfers, gänzlich vereint mit Ihm. Einzig und allein das göttliche Licht, welches herabsteigt, steuert die Seele. Wenn es mehrere Ziele und Meister gibt, sind es die untergeordneten, niedrigeren Kelim, die herrschen. Wenn der Mensch sich in die spirituellen Welten erhebt, nachdem er das Makhsom überschritten hat, durchquert er nicht den Mador Klipot (unreinen Ort), da für ihn der Übergang in Richtung des Spirituellen nicht am Shabbat durchgeführt wird, sondern wenn die Welten BIY"A sich in der Welt Azilut befinden.

Der spirituelle Shabbat findet nicht für jeden zum selben Zeitpunkt statt. In unserer Welt fällt der Shabbat auf unterschiedliche Zeiten, entsprechend den verschiedenen Ländern. Wenn der Mensch jedoch nicht unter dem Einfluss der Erde und der Sonne ist, zum Beispiel im Weltall, muss er den Shabbat gemäß der Zeit in Jerusalem einhalten: auf spiritueller Ebene (Shabbat entspricht dem Niveau der Welt Azilut, und die Erhöhung in die Welt Azilut trägt den Namen "den Shabbat empfangen") ist der Schöpfer in Jerusalem. Die Seelen erheben sich in die Welt Azilut, indem sie letzterem ihre innewohnenden Grenzen aufzeigen, um sie danach wahrnehmen zu können. Wenn der Mensch sich selbst Grenzen auferlegt, bemerkt er sie nicht, da er sich über ihnen befindet, sie üben keinen Druck auf ihn aus, die durchgeführten Handlungen partizipieren an seinen eigenen Attributen.

Das Ziel der Schöpfung verwirklicht sich nur, wenn der Mensch sich durch seine eigenen Mittel erhebt. Der Shabbat existiert, um zu zeigen, was sich in den spirituellen Welten befindet, in welche Richtung es sich empfiehlt zu streben. Der Grad der Vollendung der Korrektur entspricht dem Zeitpunkt, an dem das Licht direkt, und nicht durch die Welten, die mit Filtern ausgestattet werden, glänzt. Es ist der Moment, wo Es völlig unbegrenzt leuchtet und ein unermessliches Vergnügen verschafft, ohne ein Ende, ganz in Übereinstimmung mit dem Ziel der Schöpfung.
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Brudercr
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BeitragVerfasst am: 23.01.2011, 14:12    Titel: Der Lebensbaum Antworten mit Zitat

Auf dieser Seite: www.rodurago.net/index.php?site=kab....683c36eb8d7ef283e147d38f7 findet ihr einen kabbalistischen Lebensbaum mit den 10 Sephiroth, die in den Lektionen erwähnt wurden. Die Seite bietet noch wesentlich mehr, da der Inhaber sich auch mit Chakren, Reiki, Numerologie etc befasst. Ihr solltet euch zumindest den Baum des Lebens einmal ansehen.


Liebe Grüße

Brudercr
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Heiko
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BeitragVerfasst am: 23.01.2011, 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hey alle miteinander,

ich hab mir den oben erwähnten Lebensbaum der Kabbalah angesehen und sehr große übereinstimmungen mit den Lebensbaum des Vatan festgestellt.
Eine kopie davon gibts hier:
http://img40.imageshack.us/i/derlebensbaumvatan.jpg/

Wer mehr darüber erfahren möcht, sollte sich : Vatan der Pfad des Nordens von Edmund und Michaela von Hollander beim Verlag Neue Erde ISBN: 3-89060-039-5 zu gemüte führen.
Das Buch steckt voller Überraschungen und kann Dir in allen Lebenslagen helfen.

LG Heiko
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Brudercr
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BeitragVerfasst am: 23.01.2011, 17:41    Titel: Dieser Baum von Vatan ..... Antworten mit Zitat

scheint mir eher an die Astrologie angelehnt bis auf Pluto und Neptun, mit dem kabbalistischen Baum hat er so gut wie nichts gemeinsam, da danach ein paar gravierende Fehlzuordnungen vorlägen.

Also bitte nicht verwechseln - der kaballistische Baum ist eine Symbol für den Aufbau des Kosmos und hat nichts mit dem nordischen Vatanmodell zu tun.


Liebe Grüße

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