Black2007 Earthfiler
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Verfasst am: 24.06.2011, 20:19 Titel: Herumlungernde Assoziationsketten |
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Es ist schon erstaunlich, was in eines Menschen Gehirn so alles ablaufen kann! Der menschliche Verstand, wenn alleine gelassen und in seinem Hamsterlaufkäfig am austoben, assoziiert in einem fort und völlig Sinnfrei vor sich hin und bildet auf diese Weise gigantische Assoziationsketten, in denen – und gar nicht so selten – Gewalt, hemmungslose Begierden und meine Güte, weiß Gott noch alles enthalten ist.
Eins der für mich besten und überzeugendsten “Beweise”, daß Ich NICHT mein Verstand BIN, obwohl er doch ständig präsent ist – sind genau solche Assoziationsketten. Ich meine, lasst uns hier ruhig offen und ehrlich sein, WIR ALLE haben oft genug “Dinge” und Szenen in unserem “Oberstübchen” laufen, die VÖLLIG UNMÖGLICH von uns selbst stammen können, die NICHT mit unserem bewussten Wesen, unserem wahren Ich – ja, oft genug nicht einmal mit unserem Ego übereinstimmen können.
<-Quelle:
Als ein mehr oder weniger plausibles Beispiel, mag hierfür gelten:
Kürzlich war ich mit einem Bekannten was trinken. Wir gingen dazu in ein ruhiges, gepflegtes Lokal, daß auch ein Hotel ist. Wenn ich alleine in ein Lokal gehe, habe ich die Angewohnheit entwickelt, die Leute zu beobachten. Nun ja, ich meine, wir alle beobachten ständig was um uns herum geschieht, das ist normal und dient uns auch zur Orientierung.
Was ich jedoch meine, ist eine Form der Beobachtung, wo die Aufmerksamkeit nicht so sehr auf eine betreffende Person, die mich interessiert und die meinetwegen in ein Gespräch vertieft, etc. ist, sondern auf ihre Körpersprache und Gestik fokussiert ist, dabei sehe ich es als ziemlich hilfreich an, weder das Gesicht, noch – ganz, ganz böses Pfui – die Augen zu betrachten. Das lenkt nur ganz gewaltig ab! Es gibt manchmal nichts schöneres .. Es dürfte etwas wahres daran sein, das die Augen Fenster zur Seele sind.
<-Quelle:
Eine persönliche “Eigenheit”, die ich im Laufe meines Lebens ständig weiterentwickelte und ich konnte bisher viel daraus lernen. Dem einen oder anderen könnte nun vielleicht der Verdacht aufkeimen, ich sei eventuell ein Hundsordinärer Voyeur oder Spanner, man darf aber getrost annehmen, daß mir dergleichen tatsächlich viel zu ordinär wäre!
Bin ich aber mit jemanden gemeinsam unterwegs, dann widme ich meine Aufmerksamkeit ungeteilt jener Person – alles andere wäre unhöflich. Nun, wie ich also so dasitze und mit meiner Begleitung diverse Themen bespreche, merke ich doch glatt, wie meine Aufmerksamkeit abwandert, was meine Begleitung aber weder merkt, noch in Tausend Jahren nicht merken würde – aber das wäre eine andere Geschichte – jedenfalls schweifte mein Interesse zum Nebentisch. Ich registrierte die hübsche Frau, die dort saß und fürwahr, ein interessanteres Bild abgab, wie meine-männliche-Begleitung. Und für gewöhnlich, wäre es das auch gewesen.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit also auf mein Gegenüber und versuchte, seinem mehr oder weniger zusammenhängenden Redeschwall wieder zu folgen. Zugegeben, es war ermüdend, aber dafür konnte er vielleicht nichts. Nur, mein Verstand, in seinem Hamsterlaufrad, den schien diese Aussicht wenig zu begeistern. Stattdessen schickte er sich an, ziemlich gewagte Assoziationsketten zu bilden, in deren Mittelpunkt unsere hübsche Tischnachbarin war. Man kann das, was sich da in meinem Kopf ganz alleine abspielte ruhig Pornographie nennen. Das wäre sicher nicht übertrieben und ich würde nun sogar diejenigen verstehen, die meinten, ich könnte nun doch ein Spanner sein ..
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http://stevenblack.wordpress.com/20....ernde-assoziationsketten/
Liebe Grüße, Steven Black _________________ ICH BIN FREI! |
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