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Die Welt-Identitätskrise

 
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Black2007
Earthfiler


Anmeldedatum: 19.10.2007
Beiträge: 2309
Wohnort: Innsbruck-Österreich

BeitragVerfasst am: 29.10.2011, 21:55    Titel: Die Welt-Identitätskrise Antworten mit Zitat

Hallo Leute, sieht irgendwie so aus als ob der “One Day We Shut Down The System” Tag, das System nicht mal gekitzelt hat … Das is irgendwie schon peinlich, du meine Güte! Und selbst ich, Schande komme niemals über mich – hab den Computer kurz eingeschalten, um die Seminarkarte von Esther Kochte weiterzuleiten. DAS war vielleicht ein “Ding” – Määänsch, wär DAS schön gewesen, hätte ich die Karte bloß etwas früher geschenkt bekommen. Nun ja, jetzt hat ein anderer dafür Freude dran, das ist – fast – so gut ..

———————————————————————————————————————–

Ich habe festgestellt, bitte, korrigiert mich, wenn ich mich irren sollte, daß selbst diejenigen Menschen, welche sich freiwillig ins Abenteuer der Bewusstseinserweiterung stürzten, nicht davor geschützt sind zu vereinsamen, sich ungeliebt zu fühlen.

Ich erhalte immer wieder E-Mails, die mir deutlich zeigen daß “Bewusstseinsarbeiter” in vielen Fällen sehr einsam sind, was teilweise natürlich selbstgewählte AlleinSein Phasen sind – beispielsweise bei mir. Ich für meine Person verspüre allerdings keine Einsamkeit, im Sinne von Traurigkeit oder dergleichen, viele andere jedoch schon.



Bewusstseinsarbeit und die reale Beschäftigung mit den im Zusammenhang stehenden Themen, ist nun einmal wirklich, eine “Beschäftigung”, wo einem die alten Bekannten und/oder “Freunde”, nicht mehr “relevant” erscheinen können und wovon man sich dann – mehr oder weniger erfreulich- trennt. Umgekehrt ist es jedoch auch so, daß diese Bekannten und Freunde vor einem Regelrecht weglaufen, weil diese Dinge ihnen Angst machen. Wir wissen ja nur zu gut, daß die “Lächerlichkeitpreisgebung” anderer, die leichtere Lösung ist, als sich den neuen Gegebenheiten zu stellen.

Alleine zu sein, bedeutet NICHT unbedingt, sich auch einsam zu fühlen. Das sag ich auch nicht zum ersten Mal. Daher kann ich jenen, die sich verlassen, ausgegrenzt und traurig deswegen fühlen, die sich nach mehr Verbundenheit mit anderen Menschen sehnen, nur raten, einen Sprung nach vorne zu wagen und nach Leuten Ausschau zu halten, die vielleicht in derselben Umgebung wohnen und sich zu verbünden. Einfach mal anquatschen – was kann schon passieren ..

Jedoch gibt es “gute Gründe”, die dafür verantwortlich sind, sich ausgegrenzt und alleine zu fühlen – weil NICHT alle Menschen, ihr Bewusstsein erweitern wollen. Noch immer will ein Großteil der Menschen nichts davon nichts hören, das muss man akzeptieren.

<-Quelle:

Andererseits muss uns klar sein, die WICHTIGSTE Arbeit diesbezüglich, KANN NUR alleine und in der Ruhe und Abgeschiedenheit des persönlichen Innenraums geschehen. Man kann es vielleicht für sonderbar halten und ich habe es schon mal erwähnt, aber ich persönlich entschied mich beispielsweise, sehr bewusst und freiwillig dazu, auf die sattsam bekannte, oberflächliche Beziehung mit einer Partnerin zu verzichten – es sei denn, ich erwische “jemand besonders” – weil mir bewusst ist, daß man sich dann entscheiden muss.

Die “typische, herkömmliche Frau-Mann Beziehung” – bitte steinigt mich jetzt nicht – verträgt keine solch extreme Konzentration, die auf ein Interesse an persönlicher Entwicklung basiert. Das macht dem Partner meistens enorme ANGST! Schließlich beruht das, was unsere Gesellschaft Beziehung und Liebe nennt, darauf, daß der ANDERE irgendein DEFIZIT ausgleichen soll.

Das ALLEINE wäre vermutlich nicht besonders gravierend, wäre es im Geiste der Liebe und von BEIDEN getragen, wir haben auf dieser Welt ALLE Defizite – nein, das ist es nicht, das wirkliche Problem ist, daß erwartet wird, das der ANDERE uns glücklich machen soll. Man hat uns beigebracht, daß der Partner unsere Bedürfnisse zu erfüllen hat, Punkt! Und jetzt mach mal!

<-Quelle:

Das traurige dabei ist: Die meisten WISSEN überhaupt NICHT, was denn ihre Bedürfnisse sind!

Kunststück, so soll das ja sein, so ist diese ganze Gefängniskontrolllandschaft geformt worden! DAS wird mir wieder Paranoia Vorwürfe einbringen, aber was solls, wer nicht erkennen kann, daß dieser so schöne Planet, ein riesiges Gefängnis geworden ist – der wird schon noch draufkommen.

Und HIER kommt das Problem, das einzig Gute daran ist, es enthält bereits die Lösung in sich:

NIEMAND ANDERS KANN UNS GLÜCKLICH MACHEN!


bitte hier weiterlesen:


http://stevenblack.wordpress.com/20..../die-welt-identittskrise/

Liebe Grüße, Steven Black
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Sojemand
Earthfiler


Anmeldedatum: 09.11.2007
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: 30.10.2011, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich habe festgestellt, bitte, korrigiert mich, wenn ich mich irren sollte, daß selbst diejenigen Menschen, welche sich freiwillig ins Abenteuer der Bewusstseinserweiterung stürzten, nicht davor geschützt sind zu vereinsamen, sich ungeliebt zu fühlen.


Wenn du um Korrektur bittest, dann lass mich hier eine kleine Korrektur anbringen.
Du kennst doch sicherlich den Spruch: An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, oder? Naja, wer vereinsamt, weil er "Bewusstseinserweiterung" praktiziert, macht was grundlegend falsch.

Also jetzt nicht falsch im Sinne von "Schlecht", sondern einfach falsch im Sinne von abträglich gegenüber seinem Ziel das er, falls aufrichtig, damit verfolgt.

Die Sache ist die, wenn man etwas "erweitern" will und als Ergebnis physische Isolation erzeugt, ist dann nicht etwas faul? Oder wenn diese Erweiterung anstatt ein Wachstum, emotionale Isolation ala "keiner mag mich" nach sich zieht? Wie kann das sein? Müsste nicht in beiden Fällen eine Bereicherung stattfinden? Ist es nicht das, was mit "Bewusstseinserweiterung" im Grunde angestrebt wird? Wie kann man was erweitern, indem man es einschränkt?

Aber Moment, ich verstehe. Ich bastel mir einfach die Illusion, ich würde eine "Arbeit" tun, welche halt offensichtlich die Wenigsten tun und deshalb werde ich zum Außenseiter, einsam, ungeliebt. Aber zum Glück macht mich diese Arbeit zu etwas Besonderem, ja, ICH werde dadurch Besonders! Die Welt versteht mich bloß nicht mehr, alle bekommen Angst, laufen weg. Ja ja, so ist das, wenn man etwas Besonderes ist, nicht wahr?

Aber vielleicht ist es auch genau umgekehrt und ich muss mir die Illusion dieser "besonderen Arbeit" schaffen um damit einen Grund für die bereits existierende Einsamkeit zu haben? Klingt nach reiner Ablenkung oder? Wäre doch zu blöd, wenn die wirkliche Arbeit darin bestünde, der Einsamkeit, dem ungeliebt fühlen, auf den Grund zu gehen, die Wurzel zu packen, sie vor dem inneren Auge fein aufzustellen und damit raus zu gehen und das zu tun, vor dem das Ich die meiste Angst hat.

Oh man, das wäre doch ne Zumutung, nicht war? Wie kann man von jemandem, der sich die Bürde der Bewusstseinsarbeit aufgeladen hat, verlangen, sich freiwillig in die Welt zu begeben, auf seinen "Besonderheitsstatus" zu verzichten, die Klappe zu halten und sich stumm einer Angst nach der anderen zu stellen, Da ist keiner der dafür Lorberen verteilt, kein Jubel für den Leidenden.

Und wenn ich noch etwas anschließen darf:

Zitat:
Bewusstseinsarbeit und die reale Beschäftigung mit den im Zusammenhang stehenden Themen, ist nun einmal wirklich, eine “Beschäftigung”, wo einem die alten Bekannten und/oder “Freunde”, nicht mehr “relevant” erscheinen können und wovon man sich dann – mehr oder weniger erfreulich- trennt. Umgekehrt ist es jedoch auch so, daß diese Bekannten und Freunde vor einem Regelrecht weglaufen, weil diese Dinge ihnen Angst machen. Wir wissen ja nur zu gut, daß die “Lächerlichkeitpreisgebung” anderer, die leichtere Lösung ist, als sich den neuen Gegebenheiten zu stellen.


Wenn die Leute vor mir weglaufen oder ich bestimmte Beziehungen für nicht mehr "relevant" erachte, dann habe ich ein riesen Problem, denn dann bin ich auf dem besten Weg, ein wahrlich Egozentrisches Weltbild zu errichten und solch eine Entwicklung ist in ihrem Wesen eine "Bewusstseinsverkleinerung". Wenn ich es erkenne und nach dem Grund suche, dann ist noch nicht alles den Bach runter, aber wenn sich das verfestigt, au Backe, viel Leid wird dadurch hervor gehen, für mich, und besonders für andere!

Wenn ich mein Bewusstsein erweitere, im wahrsten Sinne des Wortes, dann beginnt es auch das Bewusstsein anderer Menschen mit einzuschließen und dann komme ich zwangsläufig zu den Schluss, dass zu ihrem Wohl, meine Worte und Taten, ihre Welt nicht anzurühren haben. Was heißt, wenn sie nix davon wissen wollen was ich tue und denke, dann habe ich gefälligst die Klappe zu halten, auch wenn meine ach so tolle Großartigkeit dagegen protestiert.

Das einzige was wirklich funzt ist, wenn man in dieser Welt ist, voll und ganz, und als Inspiration für andere dient. Ein vereinsamter, emotional verkrüppelter Stubenhocker wird niemanden inspirieren wirklich etwas zu tun, nicht mal sich selbst.

Wer aber raus geht, sich seinen Ängsten stellt ohne darüber zu klagen, aus voller Absicht und mit dem Ziel, von diesen Ängsten frei zu werden und aus ihnen zu lernen, einem jeden, der fragt, eine offene Hand bietet und ein offenes Herz zeigt, sich nicht unter kriegen lässt und versucht standhaft zu sein, der kann für andere, die nach dem Weg suchen, die Inspiration sein die sie brauchen um zu beginnen.

Sie sehen zwar nicht welche Kämpfe man im inneren Tag für Tag ausfechtet und wie man das Feuer immer neu schürt, aber sie sehen was es bewirkt und vielleicht, nur vielleicht, erkennen sie die Früchte.
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Das Niemandsland
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Black2007
Earthfiler


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Beiträge: 2309
Wohnort: Innsbruck-Österreich

BeitragVerfasst am: 30.10.2011, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hi, Sojemand!

Zitat:
Die Sache ist die, wenn man etwas "erweitern" will und als Ergebnis physische Isolation erzeugt, ist dann nicht etwas faul? Oder wenn diese Erweiterung anstatt ein Wachstum, emotionale Isolation ala "keiner mag mich" nach sich zieht? Wie kann das sein? Müsste nicht in beiden Fällen eine Bereicherung stattfinden? Ist es nicht das, was mit "Bewusstseinserweiterung" im Grunde angestrebt wird? Wie kann man was erweitern, indem man es einschränkt?


Das ist einerseits Goldrichtig, andererseits erhalte ich tatsächlich viele solcher Mails und ich wollte das nicht beurteilen. Es kommt sicherlich noch hinzu, das "physische Isolation" - kommt ganz auf die Umstände an - ein wertvolles "Instrument" sein kann, eben, um zu wachsen.

In diesem Text kommen Autobiographische Informationen wenig vor, vielleicht hätte ich das ändern sollen, aber davon halte ich in dem Zusammenhang wenig. Es kommt gar schnell der Geruch des "Seelenstriptease" auf .. Rolling Eyes

Beispielsweise, als ich vor ca. 10 Jahren oder so, in eine - selbstgewählte- "physische Isolation" geriet, als ich meine Scheidung durchlebte, fühlte sich das zuerst wie eine Einschränkung an und war nicht gerade leicht. Allerdings erkannte ich mir der Zeit, welche "Goldgrube" sich mir damit erschloß und mir die Gelegenheit bot, mich selbst besser kennenzulernen. Aus dieser Einschränkung, hat sich - ganz eindeutig - ein enormes persönliches Wachstum ergeben.

Zitat:
Wenn die Leute vor mir weglaufen oder ich bestimmte Beziehungen für nicht mehr "relevant" erachte, dann habe ich ein riesen Problem, denn dann bin ich auf dem besten Weg, ein wahrlich Egozentrisches Weltbild zu errichten und solch eine Entwicklung ist in ihrem Wesen eine "Bewusstseinsverkleinerung". Wenn ich es erkenne und nach dem Grund suche, dann ist noch nicht alles den Bach runter, aber wenn sich das verfestigt, au Backe, viel Leid wird dadurch hervor gehen, für mich, und besonders für andere!

Wenn ich mein Bewusstsein erweitere, im wahrsten Sinne des Wortes, dann beginnt es auch das Bewusstsein anderer Menschen mit einzuschließen und dann komme ich zwangsläufig zu den Schluss, dass zu ihrem Wohl, meine Worte und Taten, ihre Welt nicht anzurühren haben. Was heißt, wenn sie nix davon wissen wollen was ich tue und denke, dann habe ich gefälligst die Klappe zu halten, auch wenn meine ach so tolle Großartigkeit dagegen protestiert.


DAS enthält allerdings autobiographische Erfahrungen:

Freu Dich, wenn du eine "Freundesschar" hast, bzw hattest, wo du langsam aufgewacht bist, die sich mit diesen Themen auseianndersetzen wollten. Ich hatte dieses Glück nicht! Und ich halte eben wenig davon, "meine Klappe zu halten" und zu anderen, für mich falschen Ansichten weiter abzunicken, nur damit ich weiter "Freunde" habe.
Nee, danke - lass mal stecken, ich fand andere, bessere Freunde und mein Austausch und meine Kommunikation hat sich dadurch nur verbessert. Die Leute - mit denen ich mich jetzt treffe, sind zwar weniger geworden, aber dafür sind sie auch weniger Oberflächlich, aufgeschlossener und haben auch keine Angst davor, über
"Dinge" zu sprechen, die ihnen unbekannt sind.

Wenn man mich also fragt - ein Gewinn, wie er im Buche steht! Laughing
Zitat:

Das einzige was wirklich funzt ist, wenn man in dieser Welt ist, voll und ganz, und als Inspiration für andere dient. Ein vereinsamter, emotional verkrüppelter Stubenhocker wird niemanden inspirieren wirklich etwas zu tun, nicht mal sich selbst.


Deine Kritik diesbezüglich trifft zwar sicherlich auf einige Menschen zu, aber es steht uns nicht zu, sie abzuurteilen. Letztlich wird jeder seinen Weg finden, der ihm zusagt und worin er sich selbst finden und aufgehen kann.

Zitat:
Wer aber raus geht, sich seinen Ängsten stellt ohne darüber zu klagen, aus voller Absicht und mit dem Ziel, von diesen Ängsten frei zu werden und aus ihnen zu lernen, einem jeden, der fragt, eine offene Hand bietet und ein offenes Herz zeigt, sich nicht unter kriegen lässt und versucht standhaft zu sein, der kann für andere, die nach dem Weg suchen, die Inspiration sein die sie brauchen um zu beginnen.

Sie sehen zwar nicht welche Kämpfe man im inneren Tag für Tag ausfechtet und wie man das Feuer immer neu schürt, aber sie sehen was es bewirkt und vielleicht, nur vielleicht, erkennen sie die Früchte


Dem ist - außer, völlig richtig - nichts hinzuzufügen ..
SAYONARA

Gruß, Steven Black
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Sojemand
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Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: 31.10.2011, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist einerseits Goldrichtig, andererseits erhalte ich tatsächlich viele solcher Mails und ich wollte das nicht beurteilen. Es kommt sicherlich noch hinzu, das "physische Isolation" - kommt ganz auf die Umstände an - ein wertvolles "Instrument" sein kann, eben, um zu wachsen.


Isolation kann in der Tat der Pfad zu Wachstum sein. Die Sache ist nur, derjenige welcher sich freiwillig in die Isolation begibt, kann das tun weil es ein Teil seiner Initiation ist. Der Held (im archetypischen Sinne) kann seinen Weg damit beginnen, wenn der "normale" Mensch sich nicht mehr in seinem Umfeld wohl fühlt, weil sein Schicksal etwas anderes mit ihm vor hat, in Depression zu versinken, sich zu isolieren. Das ist der erste Schritt, die "Trennung". Diese Trennung muss sein und der Kampf der der Held währenddessen mit sich selbst ausfechtet ist wahrlich hart. Am Ende dieses Kampfes steht dann die Initiation, das Bewusstwerden dessen was er ist und was er tun muss. Am Schluss kommt er wieder aus seiner Isolation heraus und kehrt als Held in seine Umgebung zurück um das zu tun was er tun muss.

Hier liegt aber der Haken, denn die Betonung liegt hier nicht auf "Isolation", sondern auf der Initiation und vor allem der Rückkehr in das "normale" Leben! Es ist verheerend für die Seele, wenn ein Mensch in dem Stadium der Isolation stecken bleibt, weil er entweder keinen Antrieb hat daraus zu entkommen, oder sich selbst eine Illusion geschaffen hat, die ihm diese Isolation komfortabel gestaltet. Beides ist für ein Fortkommen für den einzelnen Menschen, wie für das große Ganze vollkommen nutzlos und dient einzig und allein dem Status Quo i.e. der Entropie, dem Verfall.

Zitat:
Freu Dich, wenn du eine "Freundesschar" hast, bzw hattest, wo du langsam aufgewacht bist, die sich mit diesen Themen auseianndersetzen wollten. Ich hatte dieses Glück nicht! Und ich halte eben wenig davon, "meine Klappe zu halten" und zu anderen, für mich falschen Ansichten weiter abzunicken, nur damit ich weiter "Freunde" habe.


Wir definieren "Freunde" offensichtlich anders. Ein Freund ist für mich jeder, der mir hilft, auf meinem Weg Fortschritte zu machen und kein Freund ist, wer mich daran hindert. So habe ich Freunde, die du vielleicht als Idiot oder mies bezeichnen würdest. "Freund" im herkömmlichen Sprachgebrauch ist einfach ein Mensch, der dir nie ernsthaft einen Spiegel vorhalten oder deiner Welt einen ernsthaften Schlag versetzen würde. Das ist für mich kein Freund, das ist nur das alltägliche Spiel darum, wer wem das beste Schlaflied vorsingen kann.

Du scheinst zu glauben, dass "echte Freundschaft" darin bestünde, auch mal zu riskieren einen Freund zu verlieren wenn du deinen Standpunkt klar machst weil du eben davon überzeugt bist, der andere würde einen Fehler begehen. Natürlich muss eine "Freundschaft" sowas abkönnen, denn sonst würde das ja bedeuten, dass mein Freund mich nicht so akzeptiert wie ich bin oder? Freundschaft heißt Verzeihen, Tolerieren, Verstehen, richtig? Ich bin halt anders und wer nicht mit mir gehen will, soll bleiben wo der Pfeffer wächst, pah!

Naja, "die Klappe zu halten" heißt so viel wie "wer einen Fehler macht, für jeden offensichtlich, und so eingenommen ist, dass er es nicht nötig hat zu fragen ob das, was er da tut, womöglich ein Fehler ist, bittet darum, diesen Fehler ungestört begehen zu können". Sich dabei einzumischen, egal wie schmerzhaft das Zusehen auch ist, ist kein Akt der Freundschaft, denn damit verhindere ich, dass mein Freund lernt! Wer wie was, wieso weshalb warum, wer nicht fragt bleibt dumm. Wer bin ich, der sich anmaßt, ungefragt in die Lektionen anderer eingreifen zu können?

"Freunde" die mir helfen zu wachsen sind mitunter meine ärgsten "Feinde", sind wahre "Tyrannen" weil sie mich prüfen, mich heraus fordern und mir meine eigene Hässlichkeit die ich sorgsam zu verstecken suche, schamlos vor Augen führen. Wenige wissen was sie da tun und sie tun es, weil ich sie darum gebeten habe es zu tun. Die meisten aber tun es einfach weil das ihre Natur ist, völlig mechanisch und unbewusst. Das macht sie aber nicht weniger wertvoll im Vorhaben mein Ziel zu erreichen.

Aber weißte was, ein paar von denen die mir die schlimmsten Schläge und Lektionen bereitet haben, und das aus voller Absicht heraus, würde ich nicht nur schnöde als Freunde bezeichnen. Das ist Familie. Das schmiedet eine Bande die viel tiefer geht als Freundschaft, weil jeder von denen genau weiß was es heißt, mit dem ganzen Selbst zu zahlen um etwas zu erreichen, was unerreichbar scheint.

Aber solche Freunde hat niemand einfach so, denn jeder erwacht für sich allein. Solche Freunde muss man sich auf dem Weg verdienen.

Also, wer sich gerne auf dem spirituellen Weg sieht und glaubt, Fortschritt darauf zu erziehen und sich dabei in seiner Einsamkeit feiert und sich bemitleidet, den frage ich:

Wenn das Spirituelle das Höhere ist und das schnöde Erdenleben das Niedere, ist es nicht angebracht, erst die Meisterschaft des Niederen zu erlangen, bevor man sich aufmacht, das Höhere zu erkunden? Ist es denn gesund, schon rennen zu wollen, bevor man laufen kann?

In diesem Sinne.
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Das Niemandsland
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