Haben Sie schon zu Abend gegessen? Nun, dann können Sie getrost weiterlesen. Denn ob Sie noch einen Bissen herunterbekommen, nachdem Sie die folgenden Porträts geheimnisvoller Nahrungsmittelzusätze verschlungen haben, ist fraglich. Doch der Ekel lohnt: Denn hinterher wissen Sie genauer, was in welcher Verpackung steckt und ob Sie es in Zukunft noch mitessen wollen.
Das Extrembeispiel für einen Appetizer:
"Man nehme die festen Bestandteile des Klärschlamms, ruhig auch das reichlich vorhandene Toilettenpapier, verkoche es zu Granulat und füge Sojaproteine hinzu." So beschreibt der Kritiker der modernen Lebensmittelindustrie Hans-Ulrich Grimm im Bestseller "Die Suppe lügt" das Rezept für einen Fleischersatz, den sich ein japanischer Wissenschaftler gerade patentieren ließ. Zum Glück wollte er damit kein Geld verdienen, sondern nur demonstrieren, dass das, was den Körper unten verlässt, in recycelter Form oben wieder eingeführt werden kann.
Auch wenn so ein Dreck bislang nicht auf Ihrem Teller landet: Lebensmittelingenieure sind nicht gerade pingelig. Kaum ein Abfallstoff, Mikroorganismus oder Tierprodukt scheint eklig genug, um nicht in Konserven oder Süßwaren zu landen. Voraussetzung: Der Nahrungsmittelzusatz muss billig sein und einen guten Zweck erfüllen. Die kuriosesten Zusatzstoffe im Kurzporträt.
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