Verfasst am: 11.06.2007, 23:20 Titel: USA bewaffnen Sunniten-Milizen im Irak
Mit den eigenen Truppen ist der Kampf gegen Al Kaida im Irak nicht zu gewinnen. Diese Erkenntnis hat sich offenbar in der US-Regierung durchgesetzt. Deshalb plant die US-Armee der "New York Times" zufolge nun weitere Waffenlieferungen an sunnitische Milizen, die früher die Al-Kaida-Terroristen unterstützt haben, mittlerweile aber gegen diese kämpfen.
Die spalten gerade die Irakische Bevölkerung!! Sunniten gegen Schiiten...
Die sind echt irre... damit öffnen die ein Pulverfass.
Die Logik das Irakische Volk zu spalten, indem man eine Gruppe der anderen vorzieht und es zulässt, dass die eine Gruppe die andere unterdrückt wird katastrophale Folgen haben.
Zu denken, wenn zwei sich streiten freut sich der dritte wird wahrscheinlich anfangs klappen...
Man stellt sich ja auch nicht dumm an!
Bomben, Terror statt gegen die Besatzer gegen das Volk. Mal die Sunniten, dann wieder die Schiiten. Die Amis währenddessen haben die totale Kontrolle, wenn sich das Volk spaltet und sich gegenseitig eins auf die Mütze gibt.
Ich hoffe, dass es nicht klappen wird und die Arabischen Menschen den Trick erkennen... denn schlimmer wäre es klappt und die Spaltung geht im ganzen Arabischen Land rum.. dann gute Nacht!!
Oder es erscheint ein wirklicher charismatischer Führer, nein nicht Bin Laden der Höhlengeist, sondern einer aus dem Volk, und vereint alle...
Wenige Stunden nach dem Sprengstoffanschlag auf die schiitische Goldene Moschee von Samarra sind vier sunnitische Moscheen im Irak unter Beschuss genommen worden. "Drei Moscheen in Iskandarija - die Große Moschee, die Moschee Abdallah Dschubburi und die Hattin-Moschee - waren am Nachmittag Zielscheibe für Bombenanschläge", sagte ein Polizeisprecher. Die Gebäude seien schwer beschädigt worden. Augenzeugen berichteten zudem, die Moschee Chudair el Dschanabi im Bajaa-Viertel Bagdads sei in Brand gesteckt worden. Damit wächst im Irak die Angst vor einer weiter zunehmenden Gewalt zwischen den beiden muslimischen Gruppen.
USA vermutet Al Kaida hinter Anschlag (!!!)
Nach Ansicht der US-Regierung trägt der Anschlag auf die Goldene Moschee die Handschrift der sunnitischen Extremisten-Organisation Al Kaida. Er habe das Ziel, die Gewalt zwischen den Religionsgruppen anzuheizen, sagte Regierungssprecher Tony Snow. "Wir hoffen, dass es keine neue Welle der Gewalt gibt", fügte er hinzu.
Kommentar: Hahaha, das glauben die doch selber nicht, verlogenes pack.
Jetzt haben sich ja auch noch die Palästinenser gespalten und hauen sich gegenseitig eins auf die Mütze...
Hier die Unterschiede zwischen Schiiten und Sunniten:
Schiiten
Die Schiiten berufen sich im Unterschied zu den Sunniten auf Ali ibn Abi Talib als den Führer (Imam) der Gesamtgemeinde. Ali war ein Vetter Mohammeds und ist in den Augen der Schia, der "Partei Allahs", der rechtmässige Nachfolger des Propheten. Anhänger dieser Glaubensrichtung erkennen die Kalifen der Sunniten nicht an. Die Schia spaltete sich in zahlreiche Einzelgruppen auf; manche Forscher gehen von bis zu 72 solcher Splittergruppen aus, zu denen die Ismaeliten und die Assassinen zählten. Die Schiiten erwarten das Erscheinen nicht eines zuvor gestorbenen, sondern eines im Zustande der "Verborgenheit" befindlichen Imams.
Sunniten
Die Sunniten machen die überwiegende Mehrheit der Muslime aus. Ihre Bezeichnung leitet sich von der Sunna her, was so viel heißt wie Herkunft, Brauch oder Sitte. Die Sunna ist die Überlieferung des Lebens und Wirkens sowie der Aussprüche des Propheten Mohammed. Auch schildert sie sein Leben in der engsten Umgebung. Sie ist Richtschnur des Handelns der Gläubigen und trat neben den Koran. Die Sunniten halten an der Rechtmäßigkeit der Kalifen gegenüber den Imamen fest.
Die US-Irakpolitik ist von Tag zu Tag mehr und mehr von kognitiver Dissonanz geprägt. In der Ausgabe vom 11. Juni berichtet die New York Times über eine neue Strategie der US-Armee, die helfen soll, Ruhe im Irak herzustellen. Um dies zu erreichen, sollen sunnitische Milizen, die nicht direkt in Anschläge auf US-Truppen involviert waren, von den USA mit Waffen, Geld und Logistik unterstützt werden, um gegen das, was die USA „Al-Qaida“ nennen, zu Felde zu ziehen. Diese Strategie wurde - laut US-Generalstab - in der irakischen Anbar-Provinz erfolgreich getestet. Das erfolgreiche Anbar-Projekt? Die Washington-Post sieht dies etwas anders. In einem Interview mit der Post erklärt Ali Suleiman, der Führer des größten Stammes der Anbar-Provinz:
„Der Anbar Salvation Council wird sich wegen der wachsenden Unzufriedenheit der Mitglieder über die Kooperation mit den US-Streitkräften und dem Benehmen des prominentesten Ratsmigliedes Abu Risha, der ein „Verräter“ ist, der seine Glaubensgrundsätze, seine Religion und seine Leute gegen Geld verschachert, auflösen.“
Auf Nachfrage sagte Oberstleutnant Welch, ein Verbindungsoffizier zu den irakischen Stammesführern, „die Stimmung innerhalb dieses Bündnisses sei angespannt und er erwarte eine grundlegende Neuordnung dieses Bündnisses in den nächsten Tagen“. Der Militäranalytiker Anthony H. Cordesman merkt zu diesen Bündnissen an, dass es fraglich sei, wie lange die gekauften Verbündeten wirklich loyal bleiben.
In der Anbar-Provinz scheint die Macht des US-Dollar ein Ende gefunden zu haben. Ali Suleiman berichtet der Post, dass die zwölf Stammesführer eine Einigung unterschrieben haben, ein neues Bündnis ohne Abu Risha zu gründen – dieser habe sich an die US-Streitkräfte verkauft. Der feine US-Partner Abu Risha betreibt „hauptberuflich“ einen Ölschmuggelring und befehligt Straßenräuber, die die Verbindungsachse Bagdad-Amman unsicher machen. Kritische Stammesrivalen verkauft er gerne mittels Falschinformationen an die US-Armee. Dies bestätigt auch der Verbindungsoffizier Welch...
Nach Ansicht der US-Regierung trägt der Anschlag auf die Goldene Moschee die Handschrift der sunnitischen Extremisten-Organisation Al Kaida.
Zitat:
Um dies zu erreichen, sollen sunnitische Milizen, die nicht direkt in Anschläge auf US-Truppen involviert waren, von den USA mit Waffen, Geld und Logistik unterstützt werden, um gegen das, was die USA „Al-Qaida“ nennen, zu Felde zu ziehen.
Also ist die Al_Qaida jetzt auch schon gespalten.. oder was?
Da werden Sunniten bewaffnet um die Sunnitische Al-Qaida zu bekämpfen...
Muslim-Markt 13.6.2007 – Heute haben Terroristen einen Sprengstoffanschlag auf die Goldene Moschee von Sammara verübt. Die beiden Minarette der Moschee wurden vollständig zerstört. Die Entwicklungen im Libanon, Afghanistan, Irak, Palästina und anderen Orten verdeutlichen, dass die USA eindeutig eine neue Stufe der Eskalation eingeläutet haben.
Kein halbwegs gläubiger Sunnit würde ein Minarett irgendeiner Moschee oder den Turm irgendeiner Kirche oder irgendeinen Teil einer Synagoge mutwillig beschädigen. Wenn es sich dabei zudem um das Mausoleum eines Urenkels des Propheten Muhammad handelt, so ist es auch für Sunniten eine heilige Stätte, selbst wenn sie die in Sammara begrabenen Imame nicht als reine und fehlerfreie Vertreter des Propheten verehren, wie es die Schiiten tun. Das al-Askari-Mausoleum bzw. der al-Askari-Schrein wird im Arabischen "Schrein der beiden Imame Ali al-Hadi und Hasan al-Askari" genannt...
Die Spur führt in die USA
Washington zieht im palästinensischen Bürgerkrieg die Fäden
Die Zuspitzung der Gewalt im Gaza-Streifen, die von der sogenannten »Meutererströmung« innerhalb der Fatah-Organisation ausgeht und sich gegen die mit großer Mehrheit gewählte Hamas richtet, war in Washington offensichtlich von langer Hand geplant. Das geht aus einer Anhörung im US-amerikanischen Kongreß Ende Mai dieses Jahres hervor, in der der in Israel stationierte US-General Keith Dayton eingestand, daß die USA auf Seiten der Fatah im innerpalästinensischen Konflikt kräftig mitmischen. Als hätte er die Eskalation der Gewalt »vorausgeahnt« sagte Dayton: »Jetzt wird (in Gaza) eine rauhe Phase beginnen«, um zugleich den von dem Demokraten Gary Ackerman geleiteten Mittelostausschuß des US-Kongresses zu beruhigen, daß »noch nicht alles verloren« sei, denn die CIA und das Pentagon unterstützten die US- und Israel-freundlichen Kräfte innerhalb der Fatah im Kampf gegen Hamas...
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