morph-us Freelancer
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Verfasst am: 20.10.2007, 12:29 Titel: Robert Harris: „Es gibt keinen Krieg gegen Terror“ |
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Interview. Bestseller-Autor Robert Harris über Bush, Blair und sein Buch „Ghost“.
Ein britischer Premier-Minister wird, nachdem er zurückgetreten ist, als Kriegsverbrecher enttarnt, seine Frau als vom CIA manipuliert. Davon handelt der neue Thriller des britischen Bestseller-Autors Robert Harris (50), der bereits mit Büchern über die Nazizeit („Vaterland“, Enigma“) für Aufsehen gesorgt hat. Harris studierte in Cambridge Geschichte. Er war Reporter bei der BBC und schrieb Kolumnen für „Observer“, „Sunday Times“.
Ist sein Buch die Rache für die Enttäuschung über „New Labour“? 1997 begleitete Harris den im Juni zurückgetretenen englischen Premier Tony Blair im Wahlkampf. „Ich haben keine persönlichen Animositäten gegen Blair. Mein Buch handelt von dem ganzen System, wie sich alles ereignet hat, die Nähe zu Amerika, die Art und Weise der Invasion im Irak. Es geht aber auch um Politiker in Pension. Sie sind süchtig nach der Macht. Wenn die weg ist, wissen sie nichts mit sich anzufangen. Meist haben sie Familie und Freunde vernachlässigt. Das Ende eines Politikers ist immer das Scheitern. Meist geht er ja nicht freiwillig, er wird von den Wählern rausgeworfen oder von seinen früheren Kollegen verraten.“ In der Politik sind heute viele Glücksritter unterwegs?
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