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morph-us Freelancer

Anmeldedatum: 15.03.2006 Beiträge: 1487
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Verfasst am: 08.12.2007, 13:27 Titel: Der Tonkin-Zwischenfall |
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Als Tonkin-Zwischenfall (auch Tonking-) bezeichnet man die Ereignisse im Golf von Tonkin vor der Küste des damaligen Nordvietnam im August 1964, bei denen ein US-amerikanisches Kriegsschiff angeblich in ein Gefecht mit nordvietnamesischen Schnellbooten verwickelt wurde. Der Zwischenfall wurde von der amerikanischen Regierung um Lyndon B. Johnson als Vorwand für die offizielle Beteiligung der USA an den damals stattfindenden Feindseligkeiten zwischen den beiden Landesteilen benutzt, die sich in der Folge zum Vietnamkrieg (1964–75) ausweiteten.
1971 veröffentlichte der Pentagon-Mitarbeiter Daniel Ellsberg einen als Pentagon-Papiere bekannt gewordenen Bericht, der die Darstellung des Zwischenfalls durch die frühere Regierung als bewusste Falschinformation entlarvte. Zu diesem Zeitpunkt hatten der Krieg in Vietnam und die amerikanische Beteiligung bereits ihren Höhepunkt erreicht. Am 30. November 2005 gab der US-Geheimdienst NSA geheime Dokumente frei und bestätigte damit indirekt, aber offiziell, dass der Vietnamkrieg infolge einer Falschmeldung an Präsident Johnson begann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonking-Zwischenfall _________________ *HUMAN FAILURE* |
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fox Earthfiler

Anmeldedatum: 22.10.2008 Beiträge: 80 Wohnort: Wien
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Verfasst am: 09.12.2008, 11:34 Titel: |
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Hi Morph-us!
Ich bin so fein und schreib mal fast genau ein Jahr später eine Antwort!
Der Tonkin-Zwischenfall ist also gleichzusetzen mit Pearl Harbour. Und 911. Und Massenvernichtungswaffen im Irak.
Vietnam war ein Stellvertreterkrieg von China/Rus gegen die USA. Auf Wiki liest man folgendes:
Zitat: | Der Auslöser für einen Stellvertreterkrieg ist der Umstand, dass die eigentlichen Kriegsparteien einen direkten militärischen Konflikt nicht austragen können oder wollen. Die Gründe hierfür können vielseitig sein, zum Beispiel, wie es im Kalten Krieg unter anderem der Fall war, die Angst vor der Eskalation zu einem Atomkrieg. Wie jeder Krieg, so muss auch der Stellvertreterkrieg eine Nutzenerwartung für die Kriegsparteien haben. Die Nutzenerwartung kann zum einen in der eigenen Machterweiterung, zum anderen in der Beschneidung der Macht des Gegners liegen. Eines dieser Potentiale muss vorhanden sein. |
Oder sie sind sich einfach zu zivilisiert um Krieg noch im eigenen Land auszuführen, deswegen wird ein "zurückgebliebenes" Land unter dem Vorwand eines Angriffs zum Austragungsort instrumentalisiert. Irgendwie muss man ja seine Kräfte messen.
Danke Morph für die gute Info!!! _________________ "Nichts war, nichts wird sein, alles ist, alles hat Wesen und Gegenwart" aus Siddharta von Hermann Hesse |
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