morph-us Freelancer
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Verfasst am: 09.01.2008, 16:47 Titel: Geheime Kriegsanlagen in Deutschland |
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Eine Gruppe von Hobby-Historikern spürt die Reste der Festung Deutschland auf: geheime Kriegsanlagen, die einst den Vormarsch sowjetischer Panzer stoppen sollten. Von Per Hinrichs
In Wahrheit gehörten die Männer zu den sogenannten Wallmeister-Einheiten der Bundeswehr. In der Zeit des Kalten Krieges standen die Wallmeister bereit, um an strategisch wichtigen Punkten Deutschlands Infrastruktur in Trümmer zu legen, falls die Panzertruppen des Warschauer Pakts angreifen sollten. Dafür hatten sie fast 6000 geheime Sprengfallen bundesweit präpariert, vor allem an Brücken, Straßen und Tunneln. Es waren versteckte Bohrlöcher oder getarnte Gully-Schächte, die teils gewaltige Sprengladungen aufnehmen konnten. Die Munition wurde an nahegelegenen Standorten gelagert oder in getarnten Bunkern, in denen bis zu fünf Tonnen TNT bereitlagen - jahrzehntelang.
Nach dem Fall der Mauer verloren die Sprengfallen ihre Bedeutung. Doch eine Gruppe von Hobby-Historikern um den Niedersachsen Michael Grube spürt die "vorbereiteten Sperren", so die bundeswehrinterne Bezeichnung, nun auf - ebenso wie etwa provisorische Kriegsflugplätze. Für Grube ist es schlicht "wahnsinnig, in welchem Grad das Land militarisiert war". Der Unternehmer aus Bispingen betreibt im Internet die Seite lostplaces.de und dokumentiert dort die oft überwucherten oder verschütteten Militärspuren aus der Nachkriegszeit.
http://einestages.spiegel.de/static....4/atombombe_im_gully.html _________________ *HUMAN FAILURE* |
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