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Thomas Ritter - Die Palmblattbibliotheken

 
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morph-us
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Anmeldedatum: 15.03.2006
Beiträge: 1487

BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hat irgendjemand dieses Buch gelesen ?
Würde mich mal Interessieren wie Ihr darüber denkt.

Finde das ganze selber ehrlich gesagt nicht besonders überzeugend,
anfänglich ist es eher ein lustig zu lesender Reisebericht, die palmblattgeschichte später ist zwar interessant,
allerdings müsste ich diese erfahrung erst selber machen um den wahrheitsgehalt einschätzen zu können.

Alle ereignisse der vergangenheit wie zb. der 11.09 sind detailliert beschrieben, inklusive der bekannten "alternativen" theorien hierzu,die der autor bereits vor dem betreffenden datum mitgeteilt bekommen haben will. Für die zukunft gibt es nur sehr wage vorraussagen, die zeiträume in einer so fernen zukunft betreffen dass diese ausserdem vorerst nicht nachweisbar werden.

was mich allerdings dazu verleitet das ganze nicht ernst nehmen zu können sind die aussagen des autors zu ufos und "reptoidengöttern" etc.die sich doch sehr phantastisch anhören und eigentlich in ernstzunehmenden büchern nichts zu suchen haben,
da es hierfür nachwievor keinen wirklich glaubwürdigen anhaltspunkt gibt.

Habe leider mal wieder das gefühl das aussagen dieses buches anderen werken entnommen wurden, zb von erich von däniken oder david icke um das ganze für einen bestimmten personenkreis interessanter zu gestalten.




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conspireality - expect the unexpected. *morpheUS*

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Castrol
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Beiträge: 3504

BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

hier ein Artikel des Autors zur genannten Thematik...

Artikel Thomas Ritter

was haltet ihr davon?

Schon sehr düstere Aussichten...

Mal sehen denn diese Aussagen sind ja nicht mehr weit entfernt...

Im Jahr 2007 in der zweiten Woche des achten Monats wird in Dänemark ein Anschlag die Hauptstadt treffen. Hier werden mehrere Explosionen im Zentrum der Stadt in öffentlichen Gebäuden und am Hafen stattfinden. Das öffentliche Leben wird für mehrere Tage gelähmt. Der Anschlag erfolgt sehr überraschend. Es gibt zahlreiche Tote und noch viel mehr Verletzte.

Im gleichen Jahr, nur einen Monat später wird Norwegen Ziel von Anschlägen sein. Hier werden sich die Attentate gegen zivile Schiffe und gegen die Ölförderanlagen dieses Landes richten. Eine Ölbohrinsel vor der Südküste von Norwegen wird durch eine gewaltige Explosion vernichtet. Am fühen Morgen des gleichen Tages wird ein Passagierschiff mit zahlreichen Menschen an Bord, die sich dort erholen (wahrscheinlich ein Kreuzfahrtschiff – Anm. Th. R.) im größten Fjord Norwegens, an einer der engsten Stellen dieser Bucht mit explosiven Geschossen unter Wasser angegriffen (Seeminen oder ein Torpedoangriff? – Anm. Th. R.). Das Schiff versinkt sehr rasch. Da zu dieser Zeit die meisten Menschen an Bord des Schiffes noch schlafen, gibt es sehr viele Tote. Nur wenige werden den Untergang des Schiffes überleben.

Habe den Autor persönlich kennengelernt und er hat mir bei indischem Essen und ein paar Gläschen Wein, diese Sachen vor Veröffentlichung des Buches wie auch des Artikels erzählt... und er war sehr überzeugt von seinen Aussagen ... das Problem ist leider das Übersetzen der Palmblätter, welches mehr als schwierig ist-sein soll.
So ist das Palmblatt lange noch nicht komplett übersetzt, sondern nur Teile davon...

Mal sehen was da noch kommt...

Das der Autor da phantasiert... kann ich mir nach dem Gespräch sehr schwer vorstellen....

Aber eine gewisse Skepzis habe auch ich, da die Aussagen der Zukunft, wie Morpheus auch schon sagte, doch sehr wage sind...
Und für "aufgeklärte" Menschen, die die Weltsituation mit wachen Augen sehen kann man auf diese Zukunftssicht auch selber kommen...


Zuletzt bearbeitet von Castrol am 01.07.2007, 09:34, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Castrol
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Anmeldedatum: 23.04.2005
Beiträge: 3504

BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat



"Die Palmblattbibliotheken und ihre Prophezeiungen zur Zukunft Europas" Thomas Ritter
Seit undenklichen Zeiten versuchen Menschen, Informationen über ihre eigene Zukunft zu erlangen.

Tatsächlich gäbe es kaum etwas Spannenderes, als heute bereits zu wissen, was morgen oder auch erst in vielen Jahren geschehen wird. Ist eine solche faszinierende Perspektive möglich? - Ja! In Indien sollen sich Legenden zufolge zwölf Palmblattbibliotheken befinden, in denen die Schicksale mehrerer Millionen Menschen auf den getrockneten Blättern der Stechpalme in Sanskrit oder Alt-Tamil niedergeschrieben sind - ein Blatt für jedes Leben.

Der Autor wollte es genau wissen: Handelt es sich dabei um Realität oder nur um ein Märchen aus dem Morgenland? Seit 1993 bereiste er Indien, suchte und fand die sagenumwobenen Palmblattbibliotheken. Als erstem Europäer überhaupt gelang es ihm, "sein" Palmblatt ausgehändigt zu bekommen, um es in der Heimat einer philologischen Untersuchung sowie einer Altersbestimmung mittels der C14-Methode zu unterziehen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen und Recherchen sind wahrhaft sensationell und geeignet, gängige Weltbilder ins Wanken zu bringen ...

Doch die Weisen des alten Indien haben nicht nur die Schicksale einzelner Menschen aufgezeichnet. Sie haben gleichzeitig atemberaubende Informationen über die Geschichte der Menschheit, die Probleme der Gegenwart und die zukünftige Entwicklung auf diesem Planeten hinterlassen.

Mit Hilfe eines indischen Schriftgelehrten gelang die Übersetzung von Palmblatt-Texten, die die Entwicklung Deutschlands und Europas in den nächsten fünfzig Jahren beschreiben. Etliche der präzise vorhergesagten Ereignisse sind bereits eingetreten. Welche stehen uns in der Zukunft noch bevor?

Gebunden, 240 Seiten

erhältlich bei www.wissen-ohne-grenzen.de


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Der Kluge gibt nach.....und weil die Klugen immer nachgeben...regieren die Dummen die Welt....



















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Castrol
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BeitragVerfasst am: 14.04.2007, 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Rezension zu Thomas Ritters Buch „Die Palmblattbibliotheken und ihre Prophezeiungen zur Zukunft Europas“ von Armin Risi, Januar 2007

Die vielen Rückmeldungen von Leserinnen und Lesern von Thomas Ritters Buch (von begeisterten Empfehlungen über verwirrte Anfragen bis hin zu Kommentaren wie „Verarschung der Leser“) bewegten mich letztes Jahr, dieses Buch ebenfalls zu kaufen und zu lesen.

Gemäß Angabe im Impressum erschien das Buch im Januar 2005, also mittlerweile vor genau zwei Jahren. Wir können heute also schon ziemlich gut beurteilen, was die Stichhaltigkeit der Angaben des Autors und der (angeblichen) Palmblattprophezeiungen sind, insbesondere für die Zeit nach dem Erscheinen des Buches.

Auf amazon.de schrieb am 8. November 2006 eine Rezensentin mit der Namensangabe A. L. „Annett“ (Hamburg), die Präzision der Voraussagen sei überzeugend. „Ritter lieferte das Manuskript im März 2005 bei seinem Verlag ab. Im April 2005 starb der damalige Papst, wie im Buch vorhergesagt.“ Hat der Verlag tatsächlich zehn Monate gebraucht, um dieses verkaufsträchtige, nur 200-seitige Buch zu veröffentlichen?

Anm. T. R.

Die Ablieferung der Rohfassung des Manuskriptes erfolgte Ende Februar / Anfang März 2005. Allerdings hatte ich den mit dem Verlag vereinbarten Abgabetermin, der für Dezember 2004 vereinbart worden war, nicht einhalten können. Daher ergab sich die Verzögerung, denn das Buch wurde nicht mehr in das Verlagsprogramm 2005 aufgenommen.

Um zu wissen, wann ein Autor das Manuskript abgeliefert hat, muss man mit dem Autor oder mit dem Verlag in enger Beziehung stehen. Die besagte Angabe auf amazon ist jedoch unrichtig und auch irreführend, denn aus dem Buch selbst geht klar hervor, wann Redaktionsschluß war: im Juni 2005. Auf S. 14 unterschreibt der Autor Thomas Ritter seine einleitenden Worte mit dem Datum „im Juni 2005“. Diese Angabe Juni 2005 scheint die richtige zu sein, denn der Juni 2005 markiert in den „Prophezeiungen“ tatsächlich einen auffälligen Einschnitt. Bis zur Manuskriptabgabe im Juni 2005 sind die Angaben auffällig präzise, und ab der zweiten Jahreshälfte 2005 wird alles sogleich schwammig, vieldeutig und zum Teil – wie wir nun nach zwei Jahren erkennen – auch rundweg falsch (Beispiele werden im folgenden genannt).

Anmerkung T. R.

Nach Prüfung durch den Lektor und den gewünschten Überarbeitungen in Bezug auf Ausdruck und Orthographie wurden die Korrekturfahnen durch mich im Juni 2005 erneut zum Verlag gegeben. Daher wurde auch das Vorwort entsprechend datiert.

Was den monierten Umfang der Vorhersagen ab dem Jahr 2005 betrifft, so sei darauf hingewiesen, dass bislang nur 8 Seiten von insgesamt 156 Doppelseiten des Manuskripts übersetzt wurden.

Im Gegensatz zur Auffassung des Rezensenten sind auch nach dem Erscheinen des Buches entsprechende Vorhersagen eingetroffen. Der Rezensent zitiert nur einen Teil der Angaben auf amazon.de – weiter heißt es in dem Beitrag der Rezensentin mit der Namensangabe A. L. „Annett“ (Hamburg), „Das Palmblattmanuskript beschreibt weiterhin u. a. ausdrücklich, daß der von den USA für den Angriff auf den Irak benannte Grund - der Irak besitze Massenvernichtungswaffen - eine Lüge ist. Ritters Buch erschien im Februar 2006. Im August 2006 gab die CIA zu, Berichte gefälscht zu haben, um der US-Regierung den Angriff auf den Irak zu ermöglichen. Wenn dies nicht eine in Erfüllung gegangene Prophezeiung ist, dann weiß ich auch nicht...“

Nur schon dieser eine Punkt läßt große Zweifel an der Authentizität der angeblichen Palmblatt-Prophezeiungen und an der Wahrheit der Angaben des Autors wach werden.

Anmerkung T. R.

Tatsächlich? In Anbetracht der unkorrekten Zitierweise des Rezensenten mag der Leser zu anderen Schlüssen kommen....

Enthält das Buch weitere Indizien, die diesen Verdacht bestärken? Leider ja. Sogar sehr viele. Mittlerweile konnte sogar nachgewiesen werden, wo genau im Internet Thomas Ritter wissenschaftliche Golfstrom- und Erwärmungsanalysen für die nächsten Jahrzehnte abgeschrieben und in seinen „Palmblattprophezeiungen“ z.T. wörtlich übernommen hat. (Die genauen Angaben folgen später.)

Ich habe diesen Bericht vor seiner Veröffentlichung dem Autor Thomas Ritter und dem Verleger Jochen Kopp zukommen lassen, damit etwaige falsche Angaben vorab korrigiert werden könnten. Ihre Kommentare folgen ganz am Schluß dieser Rezension.

Die Vorgeschichte der „sensationellen Entdeckungen“

Thomas Ritter kann aufgrund seiner Reiseerfahrungen und zahlreichen Besuche in den indischen Palmblattbibliotheken eine umfassende Beschreibung des Phänomens „Palmblattprophezeiungen“ liefern, die in vielen Punkten unzweifelhaft richtig und auch spannend sind. In diesem Kontext beschreibt er auch, wie er im Sommer 1998 einen alten Bauern namens Anandh Pradesh kennengelernt habe, der „einen bedeutenden Teil seines bescheidenen Einkommens für den Ankauf antiker Palmblattmanuskripte“ (S. 150) ausgab. Im Januar 1999 starb dieser alte Bauer jedoch, und seine arme Familie kontaktierte verschiedene Antiquare, die tatsächlich Interesse zeigten und einiges aufkauften. Andere Palmblätter „beschlossen ihre Existenz auch als Brennmaterial für das Kochfeuer“ (S. 150).

Im Jahr 2001 konnte Thomas Ritter aus den verbliebenen Blättern „ein ganz besonderes Manuskript“ erwerben: „Das betreffende Palmblattmanuskript war offenbar Bestandteil einer Reihe von mehreren Bänden, die einst so etwas wie eine Enzyklopädie des Jyotir-Veda, der Zukunftsdeutung, bildeten. In diesem Buch ging es um die Zukunft von Nationen und ganzen Kontinenten …“ (S. 151)

Man fragt sich, warum alle Antiquare dieses Manuskript übersahen und nicht gerade dieses, das offensichtlich interessanteste, kauften. Für diese einheimischen Antiquare wäre es ein leichtes gewesen, einen Palmblattleser mitzunehmen, der ihnen bei der Auswahl der Blätter geholfen hätte. Man fragt sich auch, warum sie nicht gleich alle Blätter kauften, um sie in Ruhe untersuchen zu lassen. Wenn die Familie die anderen Blätter einfach verbrannte, hätte sie die für sie wertlosen Blätter diesen angesehenen Herren aus der Stadt bestimmt gesamthaft für ein Butterbrot überlassen. Im Jahr 1999 lief der westliche Palmblatt-Boom bereits auf Hochtouren; die Antiquare hätten also für wenig Geld alle Blätter mitnehmen können. Es bestand für sie kein Zwang, gleich vor Ort entscheiden zu müssen, welche Blätter sie kaufen wollten und welche nicht. Es handelte sich ja nicht um eine teure Versteigerung.

Anmerkung T.R.

Der Begriff „Antiquare“ wird hier durch den Rezensenten in sehr europäischem Sinn gebraucht – Kenner, die wirkliche Kostbarkeiten zu schätzen wissen, und über entsprechende Verbindungen verfügen, um umfassende Untersuchungen bezüglich der betreffenden Gegenstände anstellen zu können.

Für Europa mag das zutreffen, nicht aber für Indien. Hier läuft die Sache ein wenig anders. Die Antiquare sind mitnichten „angesehene Herren aus der Stadt“, sondern meist niederkastige Händler, welche vorwiegend den Binnenmarkt bedienen, also Gegenstände kaufen und verkaufen, die vor allem für Inder von Interesse sind. Götterstatuen, antike Möbel und alter Familienschmuck gelten als besonders gefragt. Palmblattmanuskripte hingegen betrachten die meisten Händler als wertlosen Plunder. Dies liegt vor allem an der Vielfalt der indischen Sprachen und Dialekte. Mehrere hundert Sprachen sind offiziell anerkannt, ebenso zahllose Mundarten. Daher fällt es den Händlern sehr schwer, die Manuskripte zu identifizieren, da sie selbst meist nur ihrer Landessprache mächtig sind. Warum sollten sie also Dinge ankaufen, deren Wert sie nicht einschätzen können? Ausnahmen von dieser Regel bilden Manuskripte mit Bhajans (vedische Hymnen), welche aufgrund ihrer Versform erkannt werden können. Solche Manuskripte lassen sich an einheimische Kunden verkaufen, da ihnen eine segensreiche Wirkung zugeschrieben wird. Zur Deko auf dem Hausaltar taugen sie allemal, auch wenn der Text für den Käufer nicht lesbar ist.

Eine weitere Ausnahme sind ayurvedische Manuskripte, da diese zu hohen Preisen an ausländische (insbesondere japanische und amerikanische) Aufkäufer der jeweiligen Pharmaunternehmen weiter verkauft werden können.

Astrologische oder sonstige Manuskripte des Jyothir-Veda hingegen gelten heute den meisten Indern als suspekt, da im Zuge der Modernisierung Indiens die alten Wissenschaften zunehmend in Verruf geraten. Chemie, Schönheit, Brot, Wohlstand gelten als die neuen Tugenden und die Atomenergie wird alles schon irgendwie richten – dies predigen zumindest Indiens Mainstreammedien.

Palmblattmanuskripte gleich welcher Art mögen zwar in der europäischen Esoterikszene begehrt sein, von „einem westlichen Palmblatt-Boom auf Hochtouren“ im Jahre 1999 zu sprechen, halte ich aufgrund meiner Erfahrungen jedoch für verfehlt. Seit 1995 organisiere ich Reisen zu den indischen Palmblattbibliotheken, die auch selbst begleite. Bis zum Jahr 2006 habe ich hochgerechnet ca. 450 Gäste nach Indien zu diesen heiligen Plätzen geführt. Einen „Boom“ vermag ich darin allerdings nicht zu erkennen.

Verfolgen wir die Geschichte weiter: Thomas Ritter berichtet, daß er diese Blätter im August 2001 in der südindischen Tempelstadt Kanchipuram dem Übersetzer Ganeshbabu Shastri übergab, der versprach, sich gleich an die Übersetzung zu machen. „Anfang September 2001“ (S. 153) bekam Thomas Ritter in Deutschland einen ersten Bericht vom Übersetzer Shastri. Eine Sensation bahnte sich an, weil „es sich bei diesem Palmblattbuch um eine Beschreibung von Ereignissen in Europa und der westlichen Hemisphäre handelt, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach unserem westlichen Kalender einsetzte“.

Die Palmblätter, die alle indischen Antiquare übersehen hatten und die zufällig nicht im Kochfeuer der Familie gelandet waren und die Thomas Ritter dann bekam, enthalten also zufällig genau die Prophezeiungen für unsere Gegenwart!

Und dann wird’s noch unglaublicher: Genau „am späten Nachmittag des 10. September 2001“, so berichtet Thomas Ritter weiter, will er einen weiteren Bericht von Ganeshbabu Shastri bekommen haben, und in diesem Bericht fand sich der mittlerweile durch Thomas Ritter weitherum bekanntgemachte Text über die Anschläge des 11. Septembers 2001:

„Am elften Tag des neunten Monats des Jahres 2001 nach westlicher Zeitrechnung … stürzen sich zwei Vimanas in die Türme“ usw. (S. 154 f.)

Anmerkung T. R.

Ich las diese mit Sicherheit weltbewegenden Zeilen auf einer für mein Partner-Unternehmen Dreßler Reisen aus Heidenau bei Dresden geführten Reise in Kroatien – und schenkte ihnen zunächst keinen Glauben. Wenn es meinerseits einen Fehler in dieser Angelegenheit gab, habe ich ihn damals begangen.

Diese Palmblätter enthielten also brisanteste Angaben. Um so gespannter hätte man sein sollen, was diese Blätter sonst noch über die unmittelbar bevorstehende Zukunft sagen, wenn sie doch über das weltbewegedne 9/11-Ereignis derart detaillierte und enthüllende Angaben machen. Der indische Übersetzer, der sicher wie die (meisten) Tempel-Inder eine Nase für Goldminen gehabt haben müßte, stürzte sich jedoch nicht in die weiteren Übersetzungen, und so dauerte es über drei Jahre, bis die nachfolgenden Seiten (im Buch sind es nur rund 20 Textseiten!!) veröffentlicht werden konnten. Thomas Ritter veröffentlichte auch erst im Zusammenhang mit diesem Buchmanuskript, also ebenfalls drei Jahre später, den Wortlaut dieses angeblichen 9/11-Berichtes aus Indien …

Warum dauerte alles so lang? Thomas Ritter hat eine Erklärung: Die Arbeit „ging wegen des komplizierten Aufbaus des Manuskriptes und mangelnder Zeit nur sehr schleppend vonstatten. Es war für Ganeshbabu Shastri aufgrund seiner Verpflichtungen als Palmblattleser nicht möglich, so viel Zeit auf die Übersetzung des Buches zu verwenden, wie er es gern gewollt hätte. Außerdem erwies sich die Übermittlung der übersetzten Textabschnitte als schwierig, da Ganeshbabu Shastri in seiner Bibliothek bei Kanchipuram weder über Telefon noch andere moderne Kommunikationseinrichtungen verfügte.“ (S. 162)

Dieser moderne Inder hatte also nicht einmal Telefon! Interessanterweise erzählte Thomas Ritter 28 Seiten weiter vorne im Buch (auf S. 134) folgende Geschichte: Ein junges Ehepaar aus der japanischen Stadt Kobe besuchte im Januar 1995 die Palmblattbibliothhek von Kanchipuram, also ebenjener Stadt, wo auch Ganeshbabu Shastri lebte und als Palmblattleser arbeitete. Alle Angaben aus dem Palmblatt dieser Eheleute stimmte, alle bis auf eine erschütternde Behauptung: die Eltern des jungen Mannes seien nicht mehr am Leben. Der Mann protestierte, indem er darauf hinwies, er habe seine Eltern in Kobe „erst einige Tage zuvor bei bester Gesundheit“ verlassen. Da sich ein Streit entwickelte, kam es zu folgender Lösung: Der Chef-Palmblattleser „gestattete bereitwillig die Benutzung des Telefons in der Bibliothek“!

Über dieses Telefonat erfuhr der junge Mann dann vom Erdbeben in Kobe, bei dem seine Eltern ums Leben gekommen waren. Man fragt sich auch bei dieser Geschichte, warum die japanischen Touristen nicht einfach über die Nachrichten der Massenmedien von diesem ungeheuren Erdbeben in ihrer Heimat erfahren hatten. Indien mag zwar den Ruf eines unterentwickelten Landes haben, aber laufende Fernsehen sind in Indien fast allpräsent (auch in vielen Bazar-Ständen auf der Straße), insbesondere natürlich auch in den Hotels. Auf jeden Fall verrät diese Geschichte, daß es in der Bibliothek des Tempels von Kanchipuram im Jahr 1995 durchaus schon ein Telefon gab. Sieben Jahr später, Ende 2001, soll der angesehene Palmblattleser Ganeshbabu Shastri in derselben Bibliothek KEIN Telefon und auch sonst keine moderne Kommunikationsmöglichkeit gehabt haben!

Am Anfang des Buches beschreibt Thomas Ritter, wie schnell die Palmblattleser für ihre Klienten die alttamilisch verschlüsselten Texte mündlich oder auch schriftlich übersetzen können. Er berichtet, wie sein Palmblattleser sogar gleichzeitig telefonieren und übersetzen konnte! „Es war faszinierend, den Palmblattleser gleichzeitig ein Telefonat führen zu sehen, während sein Schreibstift mit unverminderter Geschwindigkeit über das Papier flitzte. Selbst wenn er mir die fertig beschriebenen Bögen reichte, geschah das in einer Art distanzierter Abwesenheit.“ (S. 64)

Und wir sollen nun glauben, daß der erfahrene Ganeshbabu Shastri für die wenigen Seiten mit spannendstem Inhalt mehr als zwei Jahre gebraucht haben soll! Warum er nicht weniger Neugier und Geschwindigkeit an den Tag legte, können wir von ihm leider nicht mehr erfahren. Er starb im März 2004 in Kanchipuram (S. 177). Also auch hier sind wir vollständig von Thomas Ritters Angaben abhängig, und dieser ist in der Erklärungsnot, warum er mit diesen „Prophezeiungen“ erst Mitte 2005 an die Öffentlichkeit ging.

Auch hier erweist sich die mangelnde Kenntnis des Rezensenten in Bezug auf Indiens Realitäten, ebenso wie die Tendenz, den Autor des rezensierten Buches und seine Helfer in Indien als unglaubwürdige Geschäftemacher darstellen zu wollen.

Die Palmblattbibliotheken verfügen nicht nur über unterschiedliche Systeme des Zugriffs auf die entsprechenden Informationen. Ebenso fühlen sich die Palmblattleser verschiedenen Traditionen und Verhaltensweisen verpflichtet, die sich allesamt auf die Rishis – die sagenumwobenen Schöpfer der Palmblattbibliotheken - zurückführen lassen.

Während sich Sri Ramani in Madras neben einem Telefon (Zitat: „Es war faszinierend, den Palmblattleser gleichzeitig ein Telefonat führen zu sehen, während sein Schreibstift mit unverminderter Geschwindigkeit über das Papier flitzte. Selbst wenn er mir die fertig beschriebenen Bögen reichte, geschah das in einer Art distanzierter Abwesenheit.“ (S. 64)“)

sogar den Luxus eine eigenen Mailadresse leistet, lehnt sein Kollege Gunjur Sachidananda Murthy in Bangalore die modernen Kommunikationsmittel ab und gestattet sich lediglich ein Telefon (vom Rezensenten nicht beschrieben).

Weiter noch geht Sri Pooyamali mit seiner Sammlung Brigu Samitha aus Chenghalpathu, der sich selbst ein Telefon versagt, weil er der Meinung ist, die Menschen, denen es bestimmt sei, seine Bibliothek aufzusuchen, würden ihn auch ohne moderne Kommunikationsmittel finden. In der gleichen Tradition sah sich auch Ganeshbabu Shastri, der es aus eben diesen Gründen ablehnte, zu Telefon oder gar Internet zu greifen.

Ich halte mich nicht für berufen, über diese Traditionen zu urteilen, sondern habe sie akzeptiert.

Jene Bibliothek, in der dem japanischen Pärchen ein Telefonat in die Heimat gestattet wurde, befindet sich in Kanchipuram.( Zitat: auf S. 134: Ein junges Ehepaar aus der japanischen Stadt Kobe besuchte im Januar 1995 die Palmblattbibliothhek von Kanchipuram, also ebenjener Stadt, wo auch Ganeshbabu Shastri lebte und als Palmblattleser arbeitete. Alle Angaben aus dem Palmblatt dieser Eheleute stimmte, alle bis auf eine erschütternde Behauptung: die Eltern des jungen Mannes seien nicht mehr am Leben. Der Mann protestierte, indem er darauf hinwies, er habe seine Eltern in Kobe „erst einige Tage zuvor bei bester Gesundheit“ verlassen. Da sich ein Streit entwickelte, kam es zu folgender Lösung: Der Chef-Palmblattleser „gestattete bereitwillig die Benutzung des Telefons in der Bibliothek“!)

Die Adresse dieser Bibliothek lautet: SRI AGATHIYAR NADI JOTHIDA NILAYAM, Dr. Balasubramaniam (der „Chef-Palmblattleser“ ist in Wirklichkeit Oberhaupt des Familienclans), 189, Periyar Nagar, Chenghalpatthu Road, Kanchipuram – 631501. Über ein Telefon verfügt die Bibliothek tatsächlich mit der Nummer 04112-269283.

Ganeshbabu Shastri stammte zwar aus Kanchipuram, lebte jedoch in dem Ort Mutthu Alpettai, ehemals eine dörfliche Gemeinde, die inzwischen zu den Vororten („Little Kanchipuram“) der Stadt zählt, sich jedoch ihre unverfälschte Ursprünglichkeit erhalten hat.

Wer nun war Ganeshbabu Shastri? Ein „Tempel-Inder einer Nase für Goldminen“, ein „moderner Inder“ oder ein „angesehener Palmblattleser“? All diese Begriffe prägte der Rezensent, ohne Ganeshbabu Shastri jemals kennen gelernt zu haben.

Um es kurz zu machen – Ganeshbabu war nichts davon. Er war ein einfacher, zutiefst spiritueller Mensch, dem seine Familie über alles ging. Er wusste, dass ihm in dieser Inkarnation kein allzu langes Leben beschieden sein würde, und betrachtete die Übersetzung der globalen Prophezeiungen als einen Teil seiner spirituellen Lebensaufgabe, ohne darüber jedoch die Entwicklung seiner Familie zu vernachlässigen. Die Texte, welche ich ihm zur Verfügung gestellt hatte, bedeuteten für Ganeshbabu Shastri eine wirkliche Herausforderung, da sie sich vollständig von der Interpretation individueller Lebensläufe, die ihm aus seiner alltäglichen Praxis vertraut waren, unterschied. Insofern gibt es den Aussagen auf S. 162 meines Buches nichts hinzuzufügen.

Möglicherweise hätte ich durch die Beauftragung weiterer Palmblattleser und eine großzügige Entlohnung die Übersetzung des Manuskriptes beschleunigen können – weder damals noch heute stehen mir jedoch die dafür erforderlichen Mittel zu Gebote.

Obwohl die Übersetzungsarbeit spätestens im März 2004 mit Shastris Tod zu einem Ende gekommen ist, brauchte Thomas Ritter noch über ein Jahr, bis zum „Juni 2005“, bis er das Manuskript ablieferte und bis er begann, über die angeblichen Palmblattprophezeiungen über den 11. September usw. konkrete Angaben zu machen.

Anmerkung T. R.

Ursprünglich hatte ich gehofft, die Übersetzung durch einen anderen Palmblattleser vollenden lassen zu können. Da sich aber niemand zur Übernahme der Aufgabe bereiterklärte, entschloss ich mich zur Publizierung des vorhandenen Materials.

Er machte bereits vor dem Juni 2005 in seinen Vorträgen Andeutungen über diese Themen, aber diese beweisen nichts mehr, als dass er bereits vor dem Juni 2005 Pläne zu diesem Buch hatte.

Diese Ausführungen in meinen Vorträgen beweisen allerdings aber auch, dass ich bereits vor dem Juni 2005 detaillierte KENNTNIS von den im Buch behandelten Themen hatte.

In Interviews sagte Thomas Ritter, er sei heute wieder im Besitz der von Ganeshbabu übersetzten Palmblätter und könne sie auch westlichen Übersetzern zur Prüfung überreichen. Aber im Buch findet sich bereits eine Stelle, die vorsorglich erklärt, warum westliche Experten möglicherweise nicht zu denselben Übersetzungen kommen wie der angebliche Übersetzer in Indien:

„… Prophezeiungen des Jyotir-Veda. Diese seien aber für Philologen europäischer Universitäten ,hoffnungslose Fälle‘, da zu ihrer Entschlüsselung neben den Kenntnissen der tamilischen Sprache auch ein spezielles Einweihungswissen notwendig sei, über das europäische Akademiker naturgemäß nicht verfügen.“ (S. 151)

Diese Passage stützt sich auf Aussagen der Wissenschaftler des Instituts für Indologie und Tamilistik der Universität zu Köln. Wer Lust und Zeit hat, kann bei einem Aufenthalt in Köln das Institut besuchen und sich u. a. eine Vitrine mit zahlreichen Palmblattmanuskripten zeigen lassen, welche die Bezeichnung „Jyothir-Veda und andere hoffnungslose Fälle“ trägt.

Wir sind also total von Thomas Ritters deutschen Texten abhängig. In seinem Buch findet sich nicht einmal die Wiedergabe einer einzigen Seite des englischen Originaltextes, der gemäß Beschreibung wahrscheinlich handgeschrieben sein müßte. Eine solche Wiedergabe wäre das Minimum an seriösem Journalismus gewesen, aber selbst gescannte Textseiten würden noch nichts hinsichtlich der Authentizität der Palmblattprophezeiungen beweisen.

Anmerkung T. R.

Ein Scan der handschriftlichen Notizen erwies sich als derart unleserlich, dass ich auf ein Publikation verzichtete.

Präziseste Angaben – und der plötzliche Einschnitt ab Juni 2005

Im Anschluß an den „Prophezeiung“ über die Anschläge vom 11. September 2001 veröffentlicht Thomas Ritter weitere „Palmblattprophezeiungen“, angeblich übersetzt vom mittlerweile verstorbenen Ganeshbabu Shastri, die auf den Tag genaue Angaben enthalten:

„Am siebten Tag des zehnten Monats im Jahr 2001 nach westlicher Zeitrechnung werden die Streitkräfte der USA mit einer großen Luftstreitmacht den Krieg gegen Afghanistan beginnen. …“ (S. 163)

„Am frühen Morgen des 20. Tages des dritten Monats des Jahres 2003 nach westlicher Zeitrechnung werden die USA mit einem Angriff von sehr starken Einheiten von Vimanas (Kampfflugzeugen) auf das Gebiet der Hauptstadt des Irak sowie auf militärische Ziele beginnen. …“ (S. 167)

„Am elften Tag des dritten Monats des Jahres 2004 westlicher Zeitrechnung werden sich in der Hauptstadt Spaniens mehrere Anschläge ereignen, die mit Sprengstoffen ausgeführt werden. …“ (S. 169)

„Gemeinschaft der europäischen Länder … Im Jahr 2002 westlicher Zeitrechnung werden alle Mitgliedsländer eine gemeinsame Währung bekommen.“ (S. 180)

„Im achten Monat des Jahres 2002 westlicher Zeitrechnung wird der Osten und Süden Deutschlands von starken Regenfällen betroffen sein, die auch in den Nachbarländern niedergehen. …“ (S. 170)

„Im letzten Monat des Jahres 2004, sechs Tage vor dessen Ende, wird sich eine ungeheure Katastrophe im südostasiatischen Raum ereignen. …“ (S. 171)

Wie alle anderen angeblichen Prophezeiungen enthält auch diese lange und detaillierte Tsunami-Beschreibung verräterische Formulierungen. Das folgende Beispiel erinnert nicht an einen Palmblatt-Text, sondern eher einen Teletext des deutschen Fernsehens: „Mehr als zweimal hunderttausend Menschen werden sterben, Ausländer, Europäer, auch Deutsche sind darunter …“ (S. 172)

Anmerkung T. R.

Wie ich bereits im Buch erläuterte, handelt es sich bei diesen Aussagen um in aktuelle Formulierungen aus dem Alt-Tamil übertragene Begriffe. Sowohl der Übersetzer Ganaeshbabu Shastri als auch ich wollten dem Leser damit umständliche, blumige Beschreibungen des Alt-Tamil, wie im Buch zitiert, ersparen. Leider unterschlägt der Rezensent den betreffenden Abschnitt des Buches komplett bei seiner Besprechung.

Und dann soll im selben Palmblatttext auch noch folgende Vermutung wiedergegeben worden sein: „Es wird Verdächtigungen geben, daß eine Großmacht, die USA, das vernichtende Seebeben durch den Test einer neuartigen Waffe möglicherweise künstlich ausgelöst haben. Doch ein Beweis dafür wird nicht gefunden werden.“ (S. 172)

Und sogar der deutsche Papst wird mit Namen „vorausgesagt“:

„Eine Woche nach der höchsten religiösen Feier einer der beiden großen christlichen Kirchen wird das seit mehr als zwei Jahrzehnten amtierende Oberhaupt dieser Kirche sterben. … Das neue Oberhaupt der Kirche wird aus Deutschland stammen und den Namen ‚der Gesegnete’ tragen.“ (S. 174 f.)

Anmerkung T. R.

Ganeshbabu Shastri übertrug den Titel des neuen Papstes mit „The Blessed“ – nach meiner Interpretation bedeutet dies tatsächlich „Der Gesegnete“.

Thomas Ritter kommentiert: „Benedikt XVI. … Dieser Name bedeutet im Lateinischen tatsächlich ,Der Gesegnete.¨ !

Die Papstwahl fand im April 2005 statt. Thomas Ritters Manuskriptabgabe war im Juni 2005. Ebenfalls im Juni 2005, aber noch kurz vor Ritters Redaktionsschluß, fanden im Iran neue Wahlen statt, und auch diese fanden noch detailliert in den „Prophezeiungen“ Erwähnung:

„Im sechsten Monat des Jahres 2005 westlicher Zeitrechnung kommt dann ein Mann im Iran überraschend an die Macht, der den Amerikanern ein Dorn im Auge ist.“ (S. 185)

Wie bereits erwähnt: Dann war Redaktionsschluß. Und schlagartig werden die Angaben schwammig und ungreifbar – und auch falsch. Zum Beispiel heißt es gleich im Anschluß an das obige Zitat bezüglich des neuen Präsidenten des Irans:

„Dieser Mann ist jedoch ein kluger Politiker, der verhindern kann, daß der amerikanische Angriff auf den Iran im Jahr 2005 stattfindet. Der Regent der USA verschiebt den Angriff auf das darauffolgende Jahr.“ (S. 185)

Dieselben vedischen Seher und Rishis, die den 11. September 2001, den US-Angriff auf Afghanistan und auf Bagdad, die Anschläge von Madrid, die Einführung des Euro, den Tsunami, die Papstwahl und die Wahl von Ahmadinejad auf den Tag genau vorausgesagt haben sollen, werden hinsichtlich aller Ereignisse nach Thomas Ritters Redaktionsschluß vom Juni 2005 überraschend unbestimmt und auch fehlerhaft. Wie wir heute wissen, hat auch im Jahr 2006 kein US-Angriff auf den Iran stattgefunden.

Anmerkung T.R.

Im Gegensatz zu dem Geschehen vom 11.09.2001 oder den darauf folgenden Kriegen spricht das Manuskript in Bezug auf den Iran von der „Möglichkeit“ eines Konfliktes. Dies bedeutet gemäß der Karmalehre (75 % des Geschehens sind vorherbestimmt, 25 % unterliegen dem freien Willen), dass hier noch Spielräume bestehen. Für 2006 gab es gemäß der Aussagen des Manuskriptes ein Zeitfenster für einen Angriff – vom 02.09.06 – 03.12.06. In diesem Zeitraum fand auch eine krisenhafte Zuspitzung des Geschehens (Streit um das iranische Atomprogramm) statt, die sich glücklicherweise nicht in einer bewaffneten Auseinandersetzung entlud. Bedauerlicherweise ist die Gefahr damit nicht gebannt, auch 2007 besteht ein solches Zeitfenster – vom 02.03.07 - 31.05.07. Aggressor in diesem Fall würden allerdings nicht nur die USA, sondern auch Israel sein. Es bleibt zu hoffen, dass 25% klarer Menschenverstand und Friedenswillen reichen, um dieses Szenario zu verhindern.

Wie wir sehen, sind die Palmblattmanuskripte wie auch die dahinter stehende Akasha-Chronik keine „goldenen Bücher“ des Schicksals, in denen alles unausweichlich festgeschrieben steht, sondern eher interaktive Medien, die auf Veränderungen reagieren. Dazu sei auch mein diesbezügliches Erlebnis in der Bibliothek von Bangalore erwähnt, das der Rezensent leider ebenfalls nicht erwähnt.

Ausführlich äußerten sich die angeblichen Palmblattprophezeiungen zum nächsten großen Ereignis nach dem Juni 2005, zu den Neuwahlen in Deutschland. Über sie heißt es:

„Im Herbst des Jahres 2005 nach westlicher Zeitrechnung wird es zu einer Veränderung in der Regierung kommen. Die bislang Regierenden haben ihre Arbeit aufgekündigt, obwohl sie nach dem Gesetz noch ein Jahr weiter regieren könnten. … Es werden neue Regenten kommen, doch ihre Taten werden nicht besser sein als die der vorangegangenen Herrscher.“ (S. 177 f.)

Dieselben Seher, die über Jahrtausende hinweg vorausgesehen haben sollen, daß in Deutschland ein Jahr vor Ablauf der offiziellen Amtszeit Neuwahlen stattfinden werden und die über Ereignisse vor dem Juni 2005 tagespräzise Angaben machen konnten, können für den Herbst 2005 nicht einmal voraussagen, daß in Deutschland zum ersten Mal eine Frau Bundeskanzlerin wird!

Anmerkung T. R.

Offensichtlich ist es für die weitere Entwicklung der Geschichte der BRD nicht von Belang, ob die neue Regierung von einer Frau oder einem Mann geführt wird – entscheidend dürfte das Verhalten dieser Koalition sein, welches leider nur zu gut mit den im Palmblattmanuskript getroffenen Aussagen übereinstimmt.

Hier könnten nun zahlreiche weitere Beispiele für schwammige „Prophezeiungen“ für die Zeit nach dem Juni 2005 angeführt werden, wobei es sich nicht mehr um Prophezeiungen handelt, sondern nur noch um Wahrscheinlichkeitsangaben.

Die wenigen konkreten Angaben, wie die „Prophezeiung“ eines US-Angriffs auf den Iran im Jahara 2006, haben sich als falsch erwiesen und werden sich voraussichtlich auch größtenteils als falsch erweisen. Eine interessante konkretes Beispiel bzw. Ratespiel findet sich über den neuen Papst: „ Das neue Oberhaupt der Kirche wird aus Deutschland stammen und den Namen ‚der Gesegnete’ tragen. Seine Amtszeit wird etwa acht Jahre dauern.“ (S. 175)

„Seine Amtszeit wird etwa acht Jahre dauern.“ Da haben sich die „Palmblatt-Seher“ für die Zeit nach Ritters Redaktionsschluß einen schönen Spielraum für ihr Ratespiel freigehalten. „Etwa acht Jahre“, das können fünf bis zehn Jahre sein. Damit wird man wohl kaum falsch liegen. Es sei denn, Papst Benedikt XVI. stirbt vor dem Jahr 2011. Das wären dann weniger als fünf Jahre gewesen. Aber wer wird dann noch nach Thomas Ritters „Prophezeiung“ fragen.

Anmerkung T. R.

Bei einer weiteren Übersetzung des Manuskriptes wird sich auch die Amtszeit des deutschen Papstes taggenau eingrenzen lassen. Ich darf daran erinnern, da bislang nur 8 Seiten von insgesamt 156 Doppelseiten des Manuskriptes übersetzt worden sind.

Die anderen „Prophezeiungen“, die Thomas Ritter im Namen der Palmblätter für die nächsten fünfzig Jahre abgibt, müssen nicht alle rundweg falsch sein. Immerhin hat er für diese „Prophezeiungen“ seriöse wissenschaftliche Finanz- und Klimaanalysen zu Rate gezogen, die bestimmt ernst zu nehmen sind. Aber eben: So wie es aussieht, hat Thomas Ritter für diese angeblichen Prophezeiungen nur bei anderen abgeschrieben, zum Teil sogar wörtlich. Danach behauptete er, dies seien authentische Prophezeiungen der Palmblätter, übersetzt von Ghanesbabu Shastri! Ob die Priester in Kanchipuram wohl wissen, was Thomas Ritter hier im Westen im Namen ihrer Palmblattbibliotheken und ihrer Palmblattübersetzer treibt … ?

Anmerkung T.R.

Bedauerlicherweise verallgemeinert der Rezensent hier, anstatt konkrete Kritikpunkte vorzubringen. Erscheint möglicherweise das durch die Vorhersagen des Palmblattmanuskriptes entworfene Szenario als so bedrohlich, dass „einfach nicht sein kann, was nicht sein darf?“

Abgeschrieben im Internet!

Im Forum der Website www.paranews.net veröffentlichte ein Mitglied namens „Joe“ am 3. Juli 2006 folgenden Beitrag:

http://www.paranews.net/forum/thread.php?postid=1439

Habe zufällig im Internet auf einer Seite eine Artikel gefunden, die eine Sammlung wissenschaftlicher Prognosen zum Thema Klimaerwärmung aufzeigt:

Zitat: http://www.waltner.co.at/golfstrom.htm: Langer Artikel zum Thema dann:

"Der Golfstrom - (siehe auch Meeresgeologie), der wie eine riesige Warmwasserheizung Milliarden Liter von Tropenwasser in den Norden pumpt, verliert an Kraft, ändert seine Richtung und kollabiert plötzlich ganz. Eisige Winde brausen über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra.

Weitere Folgen wären verheerende Dürren im Süden der USA und Überschwemmungen in China. Skandinavien würde sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie die Niederlande und Bangladesch würden überflutet.

Millionen hungernder Flüchtlinge würden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen.

Länder mit labiler Regierung wie Pakistan und Russland könnten versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen."

T. Ritter hat den fast selben Wortlaut in seinen Palmblättern "gefunden" und sogar mit konkreten Jahreszahlen(!), welch ein Zufall:

"Doch die Zeiten ab dem Jahr 2017 werden nur scheinbar ruhig sein. .... Die jährlichen Durchschnittstemperaturen steigen weiter. Dadurch wird der Golfstrom, an Kraft verlieren, seine Richtung ändern und plötzlich ganz kollabieren. Die Folge werden verheerende Dürren im Süden der USA und Überschwemmungen in China sein. Skandinavien wird sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesh werden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge werden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen. Diese Ereignise werden in den Jahren 2029 bis 2034 nach westlichem Kalender erfolgen. Eisige Winde brausen dann über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra.....

...Länder mit labiler Regierung wie Pakistan werden versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen. So wird es zwischen Pakistan und Indien im Jahr 2029 ebenfalls zu einer erneuten bewaffneten Auseinandersetzung kommen."

Da die Veröffentlichung von Dipl-Ing. Waltner schon im Jahr 2005 war, kann man Herrn Ritter nur einen Tipp geben: wenn schon abschreiben nicht nur Konditionel ändern und ausgedachte Jahreszahlen hinzufügen, dann auch umformulieren und zwar so, dass man nicht mehr weiß, woher man seine eigentliche Quelle hat. Peinlich gelaufen.

Soweit der aufschlußreiche Beitrag aus dem paranews-Forum.

Anmerkung T.R.

Diesen Beitrag lese ich hier zum ersten Mal – bedenkenswert erscheint mir auch in Anbetracht der neuesten Veröffentlichungen vom Februar dieses Jahres zum befürchteten Klimawandel die Übereinstimmung von wissenschaftlichen Untersuchungen unserer Zeit und bereits vor mehreren Jahrtausenden getroffenen Aussagen über die weitere Entwicklung unserer (Um-)Welt.

Weitere unglaubliche Geschichten von Thomas Ritter

In seinem Buch beschreibt Thomas Ritter auch, wie ein Priester ihn durch den Tempelanlage von Kanchipuram führt. Dabei kommt er (natürlich!) in Bereiche, in die vor ihm noch kein Uneingeweihter geführt worden ist.

„Hierher kommt sonst kein Weißer“, sagte der Priester. „Folgen Sie mir, ich werde Ihnen etwas Besonderes zeigen.“ (S. 122)

Er wird eine lange Galerie geführt, die von Öllichtern matt erleuchtet ist. B eiden Wänden entlang stehen Dutzende von etwa halbmeterhohen Statuen, alle auf niederen Sockeln:

„Das sind die Abbilder der Hohepriester dieses Tempels“, erläuterte Narjan … Es waren mehr als 70, und die ältesten Darstellungen … trugen helmartige Kopfbedeckungen, und ihre darunter nur teilweise erkennbaren Gesichter hatten etwas seltsam Fremdes an sich. Auch der schlanke und dennoch kraftvolle Körperbau wirkte beinahe reptiloid, ganz so, als hätte man es hier mit amphibischen Wesen zu tun …“ (S. 122 f.)

Tatsächlich hat noch nie „ein Weißer“ und auch noch nie ein Kanchipuram-Priester von der Existenz einer solchen Statuen-Galerie berichtet.

Anmerkung T. R.

Daß noch nie ein „Weißer“ außer mir über die merkwürdige Galerie berichtet hat, bedeutet nicht, dass sie nicht existiert. Den Priester des Tempels und ihren Kollegen in den über 120 anderen Tempel und Schreinen des Wallfahrtsortes hingegen dürfte sie wohlvertraut sein.

In großen Gruppen ist ein Besuch dieses Bereichs des Tempels natürlich nicht möglich, jedoch hat der Priester Narjan nicht nur mir, sondern inzwischen auch mehreren meiner Gäste dieses Areal zugänglich gemacht. Außerdem existieren Fotos der Statuen dieser Galerie – sie sind seit 8 Jahren Bestandteil meines Dia-Vortrages „Das Vermächtnis der Rishis“ (Der Vortrag wird wie folgt beworben: Nicht nur in Ägypten, sondern auch in Südindien gibt es überzeugende Darstellungen der Verwendung von Elektrizität für eine hochentwickelte Technologie des Altertums. In einem Shiva geweihten Tempel in Kanchipuram - einer der sieben heiligsten Städte der Hindus - finden sich figürliche Darstellungen, welche die Verwendung von Elektrizität in Indien vor ca. 2.000 Jahren belegen. Weiterhin wurde neben 1.300 Jahre alten Darstellungen von Flugscheiben die modellhafte Anlage einer Startrampe für Vimanas entdeckt und durch die Tempelpriester als technisches Modell bestätigt. In den inneren - Nicht-Hindus eigentlich verbotenen - Arealen des Tempels gelang die fotografische Dokumentation einer Ahnenreihe der Priester des Tempels, die sich im Ursprung über Mischwesen bis auf die „Großen Alten“ der Vorzeit zurückverfolgen lässt.).

Thomas Ritter hat sich in den Autorenbiographien seiner Artikel schon wie folgt beschrieben: „Mit seinen Büchern … ist er in gewissem Sinne die ,deutsche Antwort auf Erich von Däniken‘.“ (Matrix3000, Mai/Juni 2006)

Diese scherzhaft gemeinte, nun durch den Rezensenten unvorteilhaft verfremdete Beschreibung hab ich mir nicht selbst angemaßt. Sie wurde mir von zufriedenen Reisegästen und wohlmeinenden Kollegen beigelegt. Erich würde darüber sicher schmunzeln.

Die Idee mit den „helmartigen Kopfbedeckungen“ hat er bestimmt von Erich von Däniken. Die Erwartung, die Tempelgründer von Kanchipuram seien „reptiloid“ gewesen, ist ein direktes Echo der (seit kurzem auch in Deutsch erschienenen) Bücher von David Icke, und die Idee, daß man als ausländischer Besucher eine alte, geheime Galerie von Priesterstatuen zusehen bekommt, stammt direkt aus den Ägypten-Reiseberichten des griechischen Geschichtsschreibers Herodot, die in Erich-von-Däniken-Kreisen sehr bekannt sind.

Dem Rezensenten sollten aufgrund seiner behaupteten Vertrautheit mit der hinduistischen Kultur die Überlieferungen bezüglich der Nagas bekannt sein. Darunter werden reptiloide Gestaltwandler verstanden, die in bestimmten Regionen Indiens (u. a. im Himalaja, aber auch in Südindien) bis heute Verehrung genießen (und dies schon seit Tausenden von Jahren – als an David Icke und seine Spekulationen noch gar nicht zu denken war). „Naga“, die Schlange, gilt im Hinduismus ohnehin als heiliges Tier, da sie ein Attribut des Gottes Shiva ist. „Nagarajas“ und „Naginis“ gelten als sehr spirituelle, den Menschen aber wenig wohlgesonnene Wesen, die in unterirdischen Enklaven („Agartha“) hausen. In der Palmblattbibliothek von Sri Ramani in Chennai (Madras) findet sich sogar die Darstellung eines „Naga-Rishis“.

Gemeint ist der Historien-Bericht von Herodot, in dem er seinen Besuch in der oberägyptischen Stadt Theben beschreibt, insbesondere seine Begegnung mit den dortigen Priestern. Weil er sich für die alte Geschichte Ägyptens interessierte, zeigten ihm die Priester einen geheimen Raum mit 341 Holzstatuen von Priestern, die die ununterbrochene Linie ihrer Vorfahren darstellte, die 11’340 Jahre zurückreicht, d.h. also bis ca. 12’000 v.Chr.:

„Denn jeder Oberpriester stellt dort bereits zu seinen Lebzeiten seine eigene Statue auf. Zählend zeigten mir die Priester alle nacheinander zum Nachweis, daß immer der Sohn dem Vater folgte. So gingen sie von dem Bild des zuletzt Verstorbenen alle der Reihe nach bis zum Anfang durch. […] Sie zeigten, daß alle, deren Bilder dort standen, Menschen dieser Art waren, von den Göttern weit verschieden. Vor diesen Männern hätten allerdings die Götter in Ägypten geherrscht und bei den Menschen gewohnt. […] Das wollen die Ägypter mit Bestimmtheit wissen, weil sie beständig die Jahre berechneten und aufschrieben.“ (Herodot, Historien, Bd. 2, Kap. 142)

Anmerkung T. R.

Der Rezensent hätte seine zweifellos profunden historischen Kenntnisse und seine Kreativität besser zu konstruktiven Zwecken benutzt, denn Herodots Bericht hat mit meinen Forschungen im drawidischen Südindien nun nicht das Geringste zu tun.

Träumte hier Thomas Ritter davon, Herodots Fußstapfen zu folgen, und so Erich von Dänikens Erfolge zu kopieren? Da seine Ausführungen über die Wirkungsweise des Karmas in seinem Buch eigentlich sehr gut sind, müßt er wissen, was die Folgen des eigenen Handelns sind.

Fazit

Thomas Ritters Beschreibung, wie er in den Besitz des Palmblattbuches mit den „Prophezeiungen zur Zukunft Europas“ gekommen ist, ist nicht sehr glaubwürdig: Diese Palmblätter sollen aus dem Besitz eines armen Bauern stammen, wobei mehrere indische Antiquare die Brisanz genau dieser Blätter übersehen haben sollen und keiner dieser Antiquare auf die Idee gekommen sein soll, der armen Familie alle Blätter für einen Billigstpreis abzukaufen, denn diese Familie verwendete diese Blätter sonst zum Verbrennen in ihrem Kochfeuer! Die von Thomas Ritter im Jahr 2001 zufällig erworbenen Blätter machen – gemäß seinen deutschen Wiedergaben – präziseste Angaben zu Ereignissen der Jahre 2001 bis Juni 2005. Ende Juni 2005 gab Thomas Ritter das Manuskript dem Verlag ab, und genau ab diesem Zeitpunkt werden die Angaben unklar und schwammig. Die Angaben für das Jahr 2006 (US-Angriff auf den Iran) war rundweg falsch. Des weiteren wurde entdeckt, daß Thomas Ritter Informationen für seine angeblichen Palmblattprophezeiungen aus dem Internet bezog und zum Teil sogar wörtlich abschrieb. Im Buch behauptet er jedoch, all diese Texte seien authentische Wiedergaben der von ihm erworbenen Palmblätter, ins Englische übersetzt von Ghaneshbabu Shastri und von ihm, Thomas Ritter, ins Deutsche übersetzt.

Anmerkung T. R.

Das Phänomen der Palmblattbibliotheken ist ein Bestandteil der im Westen noch immer weitgehend unverstandenen hinduistischen Kultur und Tradition.

In einem fast schon kolonialherrenhaften Reflex maßen wir uns an, dass diese Bibliotheken zwar unsere heißgeliebten esoterischen Vorstellungen bestätigen dürfen, aber bitte schön auch kein Jota davon abzuweichen haben.

Doch die Palmblattbibliotheken sind anders. Sie sind eine permanente Provokation unseres westlichen Weltbildes mit seiner linearen Zeitschiene, seiner Illusion eines „freien Willens“ und seiner Verantwortungslosigkeit gegenüber zukünftigen Generationen.

Dennoch haben bereits solche Denker wie Rudolf Steiner das Werk der Rishis zu schätzen gewusst.

In den Palmblattbibliotheken Indiens wartet ein enormer Wissensschatz darauf, gehoben und verantwortungsvoll genutzt zu werden. Der Erschließung dieses Wissens in ganzheitlicher Hinsicht habe ich meine Forschungen gewidmet. Jeden ernsthaft Interessierten lade ich ein, sich an bei diesem Werk konstruktiv einzubringen, den Rezensenten ausdrücklich eingeschlossen.

Trotz der erheblichen Indizien und Beweispunkte, die die angeblichen Palmblatt-Prophezeiungen als etwas anderes erscheinen lassen, als das, was Thomas Ritter über sie schreibt, ist das Buch an sich in längeren Passagen sehr informativ und auch unterhaltsam. Die seitenlangen Ausführungen über die Widersprüche in der offiziellen Darstellung der Anschläge vom 11. September 2001 sind sehr wertvoll und auch stimmig, stammen aber (ebenfalls) aus dem Internet. Hier wurden sogar ganze Abschnitte wörtlich oder nur mit geringen Änderungen übernommen.

Welche Schlüsse wir aus all diesen Erkenntnissen über „die Palmblattbibliotheken und ihre Prophezeiungen zur Zukunft Europas“ und den Autor ziehen wollen, sei jeder Leserin und jedem Leser selbst überlassen.

Daß mit einem derart dubiosen Sensationalismus jedoch das ganze Thema der Palmblattbibliotheken, der Seher-Prophezeiungen, des Jyotir-Veda (vedische Astrologie) und der spirituellen Kultur Indiens in Verruf gebracht wird, ist aber in jedem Fall sehr bedauerlich.

Anmerkung T. R.

Wenn ich auch, wie oben ausführlich dargestellt, die Ansichten des Rezensenten keinesfalls teilen kann, so danke ich ihm für seine Arbeit, die mir gezeigt hat, welche Missverständnisse und Unklarheiten ich bei folgenden Publikationen vermeiden soll.

Mahabalipuram, Tamil Nadu, South India, 05.02.2007
Thomas Ritter

Quelle:
http://www.thomas-ritter-reisen.de/html/rezension_a__risi.html


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Der Kluge gibt nach.....und weil die Klugen immer nachgeben...regieren die Dummen die Welt....



















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BeitragVerfasst am: 14.04.2007, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Amazon Kundenrezessionen:

1: Nach Aussage von Herrn Ritter enthalten uralte auf Alt-Tamil beschriebene indische Palmblätter Prophezeiungen auch für die westliche Welt. Nach den Angaben des Autors sollen dort u.a. der deutsche Regierungswechsel von 2005 und der US-Angriff auf den Irak festgehalten sein. Freilich waren diese Ereignisse schon Geschichte, als der Autor sein Buch niederschrieb. Angeblich hat Herr Ritter Anfang September 2001 sogar die US Botschaft in Berlin per E-Mail vor einem drohenden Anschlag gewarnt. Eine Anfrage bei eben jener Botschaft ergab, dass dort nie eine solche E-Mail ankam. Unglaubwürdig auch Ritters Behauptung, chinesische Truppen würden Deutschland 2007 besetzen.
Binsenweisheiten über Klimawandel und Wirtschaftskrisen, die aus jeder Kristallkugel stammen könnten. Wie gut, dass Alt-Tamil kaum jemand beherrscht und der Übersetzer der Texte schon gestorben ist. So kommt wenigstens niemand auf den Gedanken, die Behauptungen des Autors zu prüfen. Viele der vorgeblichen Prophezeiungen sind seit Jahren wörtlich auf einschlägigen Internetseiten nachzulesen. Ritter hätte sie wenigstens etwas umformulieren können. Er versucht mit Zukunftsängsten schnelles Geld zu verdienen.


2: Eigentlich müßte das Buch unter der Rubrik: Grimms Märchen stehen! Alles ist erfunden und erlogen!
Ich selbst war im letzten Jahr in Indien und habe versucht, den "Fakten" aus dem Buch auf die Spur zu kommen, weil ich das Buch von Herrn Ritter erst faszinierend fand und ihn selbst bei einem Vortrag erlebt hatte. Um so enttäuschter war ich, als sich die meisten Fakten als erlogen herausstellten.
Inzwischen hat auch die Zeit für diesen Fakt gesprochen, da verschiedene angebliche Prophezeiungen nicht eingetroffen sind. Es war mir sowieso suspekt, warum die Daten (z.B. 11.9.) bis zum Erscheinen des Buches so ausführlich beschrieben waren und die danach nur verschwommen. - Übrigens hat mir ein Palmblattleser in Indien gesagt, daß es wirklich Prophezeiungen über das Schicksal der Welt gibt, diese nur nicht herausgegeben werden, auch (oder gerade nicht) nicht an einen Herrn Ritter!
Aufgefallen ist mir außerdem, daß Herr Ritter immer wieder Bücher gleichen Inhalts bei verschiedenen Verlagen veröffentlicht. Sind ihm die Ideen ausgegangen?
Mein Fazit: Herr Ritter ist ein brillanter Märchenerzähler!

3: Den Inhalt des Buches kann sich jeder selber aus allen möglichen, im Internet gesammelten Prophezeiungen zusammenschreiben, ich bezweifel, das dies so in "Palmblättern" geschrieben steht ... entweder bindet uns der Autor einen Bären auf, oder ihm wurde bei der "angeblichen Übersetzung" einer aufgebunden ...das sind wirklich alles Dinge, die JEDER vorraussagen kann, einfach 1 und 1 zusammen zählen, im Netz nach Prophezeihungen suchen, lesen, zusammenmixen und fertig ! Wer den Maya Kalender kennt, kann sich zudem auch noch ein paar relevante Jahreszahlen rausschreiben ... und fertig ist das Buch !




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BeitragVerfasst am: 01.07.2007, 00:19    Titel: Die Palmblattprophezeiungen sind eine Fälschung Antworten mit Zitat

Alte Palmblattprophezeiungen?

Eine kritische Analyse des Buches von Thomas Ritter: "Die Palmblattbibliotheken und ihre Prophezeiungen zur Zukunft Europas". Alle Indizien und Beweispunkte weisen auf eine Fälschung hin. Es wurde z.T. sogar wörtlich aus dem Internet abgeschrieben, und zwar aus einem Spiegel-Online-Artikel.

von Armin Risi, in Zusammenarbeit mit Jochen Kopp und Tatjana Ingold
und www.mysteries-magazin.com

Hier der ganze Artikel:

http://www.armin-risi.ch/html/AS_Palmblattprophezeiungen.htm
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BeitragVerfasst am: 19.07.2007, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

interessantes dazu aus einem anderen Forum:

http://regentreff.de/messages/42402.htm

Zitat:
Aus dem Buch: Im Jahr 2007 in der zweiten Woche des achten Monats wird in Dänemark ein Anschlag die Hauptstadt treffen. Hier werden mehrere Explosionen im Zentrum der Stadt in öffentlichen Gebäuden und am Hafen stattfinden. Das öffentliche Leben wird für mehrere Tage gelähmt. Der Anschlag erfolgt sehr überraschend. Es gibt zahlreiche Tote und noch viel mehr Verletzte.

Im gleichen Jahr, nur einen Monat später wird Norwegen Ziel von Anschlägen sein. Hier werden sich die Attentate gegen zivile Schiffe und gegen die Ölförderanlagen dieses Landes richten. Eine Ölbohrinsel vor der Südküste von Norwegen wird durch eine gewaltige Explosion vernichtet. Am fühen Morgen des gleichen Tages wird ein Passagierschiff mit zahlreichen Menschen an Bord, die sich dort erholen (wahrscheinlich ein Kreuzfahrtschiff – Anm. Th. R.) im größten Fjord Norwegens, an einer der engsten Stellen dieser Bucht mit explosiven Geschossen unter Wasser angegriffen (Seeminen oder ein Torpedoangriff? – Anm. Th. R.). Das Schiff versinkt sehr rasch. Da zu dieser Zeit die meisten Menschen an Bord des Schiffes noch schlafen, gibt es sehr viele Tote. Nur wenige werden den Untergang des Schiffes überleben.


ist ja nicht mehr lange....
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Palle
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BeitragVerfasst am: 19.07.2007, 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Wieso Dänemark und Norwegen? Das versteh ich nicht! Aus welchem Jahr stammt denn die Prophezeiung?
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mfg Palle
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BeitragVerfasst am: 20.07.2007, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

musst mal den buchautor fragen wann er sich das ausgedacht hat.... Laughing
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BeitragVerfasst am: 20.07.2007, 02:07    Titel: Antworten mit Zitat

@ Palle

Die Prophezeiungen sollen von einem Palmblatt sein, dass der Autor in Indien bekommen hat. Davon hat er dann das genannte Buch verfasst, wo jetzt eine Diskussion die Runde macht, er hätte alles erfunden.

Wir haben auch einen Artikel vom Autor über das Thema und die Prophezeiungen :

http://www.earthfiles.de/artikel/my....is_europa.html#anker_oben

Warum die Nordländer?
Vielleicht weil damals die Mohammed Karikaturen aktuell waren...
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Palle
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BeitragVerfasst am: 20.07.2007, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

hi
Also 5ooo v. Chr. Mich wunderts nur weil die meisten Prophezeiungen in Bildlicher sprache sind und eigentlich fast nie irgend ein Datum sagen. Naja dann werden wir mal abwarten was passiert!
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BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Frage, ob die Prophezeiungen in Thomas Ritters Buch über die
Palmblattbibliotheken echt oder gefälscht sind, läßt sich mittlerweile ohne
Zweifel beantworten: leider eine Fälschung. Der wichtigste Beweispunkt ist,
dass fast eine Seite der angeblichen Prophezeiungen wörtlich aus
einem Spiegel-Online-Artikel abgeschrieben wurde.


Nun wurde in diesem Buch eine weitere Stelle entdeckt, die Thomas Ritter
abgeschrieben hat, und zwar zwei ganze Buchseiten. Es handelt sich um
einen Bericht aus Afrika, den Thomas Ritter weitgehend wörtlich abschrieb
(mit nur geringfügigen Änderungen). Er versetzt diesen Bericht jedoch nach
Indien und präsentiert ihn als SEINEN Report.


Die Stelle, von der abgeschrieben wurde, findet sich im Buch
Unglaublich aber wahr - Erstaunliche Tatsachen und merkwürdige
Begebenheiten aus aller Welt, Verlag DAS BESTE, Stuttgart 1989


Thomas Ritter kennt dieses Buch, denn er nennt es in seinem Literaturverzeichnis
(auf S. 217 unten), allerdings in bezug auf ein anderes Kapitel aus diesem Buch:


Taylor, Prof. John: "Eine Schlacht in der Zeit festgebannt?" in: Unglaublich - aber wahr,
Verlag DAS BESTE OF READERS DIGEST, Stuttgart 1989


Der Originaltext im Buch Unglaublich - aber wahr (S. 416 f.) lautet:


Titel: "Die große 'Medizin' - Rätselhafter Krankheitszauber in Afrika"


... in den 1950er Jahren (war) ein französischen Arzt nach Togo gekommen, um an
einem abgelegenen Landkrankenhaus seinen Dienst zu tun. Von übersinnlichen
Mächten hielt er, der zu wissenschaftlichem Denken erzogen war, nicht viel ... Dies
sollte sich bald ändern, an dem Tag nämlich, als er dringend zu einer Gebärenden
im Nachbardorf gerufen wurde, die sich in einer bedrohlichen Situation befand. Da
der Krankenwagen wieder einmal eine Panne hatte, mußte sich der Arzt wohl oder übel
mit dem Fahrrad auf den Weg machen und die Mühen der holprigen Straße, den
lästigen Staub und die sengende Hitze auf sich nehmen./ ... Er mochte die Hälfte
der Strecke zurückgelegt haben, als er eine Gruppe von Afrikanern vor sich sah,
die ihm mit tanzenden Schritten langsam entgegenzogen. Bis auf den Anführer
waren die Gesichter der Männer mit Masken bedeckt. Um die Fuß- und
Handgelenke trugen sie kleine Glöckchen, die rhythmisch zu den tanzenden
Bewegungen klingelten./ Mitglieder eines Geheimbundes waren hier auf
dem Weg zu einem Totenfest. Die Sitte will es, daß man die Begegnung
mit einem solchen Zug vermeidet. Läßt sie sich nicht verhindern, so bleibt man
stehen und wartet, bis sich die Gesellschaft irgendwann in die Büsche schlägt
und den Weg freigibt./ Das alles war dem französischen Arzt unbekannt. Zu einer andern
Zeit hätte ihn vielleicht das ungewohnte Schauspiel veranlaßt abzusteigen - nicht jedoch
in diesem Augenblick, in dem seine Gedanken bei jener Frau waren, die seiner Hilfe
so dringend bedurfte./ Rascher trat der Arzt deshalb in die Pedale, um schnell an den
unheimlich anmutenden Gesellen vorbeizukommen. Aber er wurde von dem Medizinmann
angehalten - der übrigens landauf, landab bekannt war und ob seiner Fähigkeiten
von den Einheimischen gerühmt wurde./ Ärgerlich über den unliebsamen Aufenthalt,
hörte der Arzt nicht auf die Mahnung des Mannes, die Sitte zu achten und eine
kleine Weile zu verharren. Schließlich ergriff der Medizinmann das rechte Handgelenk
des Ungeduldigen und rief: 'Fahr zu; du wirst es aber bereuen.'/
Der Arzt zuckte die Schultern, und vom Murren der Tänzer begleitet, die ärgerlich
ihre Glöckchen schüttelten, radelte er davon. Rechtzeitig brachte er der Gebärenden
Hilfe. Ohne Zweifel hatte er sie vor dem Tod bewahrt./
Zwei Tage vergingen, der Vorfall war bereits vergessen, als der Arzt eine zunehmende
Erschlaffung des rechten Armes verspürte. Bald vermochte er ihn nicht mehr zu bewegen.
Nicht genug damit, auch ein Ausschlag von kleinen Bläschen bildete sich, der
ausschließlich den gelähmten Arm bedeckte. Eine Krankheit mit diesen eigenartigen
Symptomen war dem Franzosen unbekannt, und da er keine Diagnose stellen konnte,
suchte er einen befreundeten Kollegen in der Hauptstadt Lome auf./ Auch diesem war
die rätselhafte Krankheit nie begegnet. Als er aber nebenbei von der Verwünschung
des Medizinmannes hörte, riet er - der sich schon lange im Lande aufhielt - seinem
Kollegen, unverzüglich den Afrikaner aufzusuchen und ihn um Hilfe zu bitten./
"Lachen Sie nicht", sagte er beim Abschied. "Mit diesen Leuten ist nicht zu
spaßen. Die Geschichte kann ärgerliche Folgen haben."/
Dem Franzosen blieb keine andere Wahl. Widerwillig suchte er den Medizinmann
auf. Er erklärte ihm, daß er die Tabus des Geheimbundes nicht habe verletzen wollen,
daß er aber, seinem ärztlichen Gewissen folgend, nicht anders habe handeln können./
Seine Worte waren überzeugend. Der Afrikaner fuhr mit streichelnden Bewegungen
über den gelähmten Arm und gab dem Franzosen schließlich eine kleine Flasche,
die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt war. 'Nimm jeden Morgen zwei Schlückchen
von dieser Medizin', sagte er, 'und in einer Woche wird dein Arm gesund sein.'/
Ohne zu widersprechen, gehorchte der Arzt. Seine Freude war groß, als langsam
die Kraft in den Arm zurückkehrte. Nach einer Woche konnte er ihn wie gewohnt
bewegen, und auch der Ausschlag war verschwunden. Die Bläschen waren
eingetrocknet und unter Narbenbildung abgeheilt./
Natürlich interessierte den Arzt die Zusammensetzung der Medizin, die er von
dem Medizinmann erhalten hatte. Die klare Flüssigkeit hatte zwar keinen
besonderen Geschmack gehabt; sie mußte aber doch wohl einen Wirkstoff
enthalten, der eine so rasche Heilung bewirkt hatte. So schickte er den Rest
an ein Pariser Institut. Das Ergebnis der Analyse war verblüffend. Die 'Medizin'
war - Wasser, sonst nichts.


= = = = = = = = = = = = = = =


Soweit der Originalbericht aus dem Buch von 1989.


Thomas Ritter übernimmt diesen Bericht in seinem Buch und ändert einfach den Handlungsort
(Indien statt Afrika) und stellt ihn als SEINEN Report dar.
Er schreibt: "Ein junger Arzt berichtete unter dem Siegel der Vertraulichkeit, daß er
Ende 1980 selbst schon einmal mit magischen Praktiken recht unangenehme Bekanntschaft
schloß." -- Und was folgt, ist die obige Geschichte, weitgehend wörtlich abgeschrieben,
einfach nach Indien versetzt:


"Er stand damals erst ganz am Anfang seiner Karriere und hatte sich entschieden, in einem
abgelegenen Landkrankenhaus im Distrikt Belgaum Dienst zu tun. Erzogen im Sinn
wissenschaftlichem Denkens, hielt er nicht allzu viel von übersinnlichen Mächten. Doch das
sollte sich ändern. Eines Tages wurde er zu einer Gebärenden in einem der Dörfer
der Umgebung Belgaums gerufen, die sich in einer lebensgefährlichen Situation befand.
Da der Krankenwagen anderweitig im Einsatz war, mußte der Arzt sich mit dem Fahrrad
auf den Weg machen und die holprigen Wege, die sengende Sonne und den Staub
in Kauf nehmen./ Er mochte etwa ein Drittel der Strecke bis zu seinem Ziel zurückgelegt
haben, als er eine Gruppe von Sannyasins ... sah. die ihm mit langsamen, tanzenden
Schritten entgegenkamen. Bis auf den Anführer der Gruppe verbargen die Männer ihre
Gesichter mit Masken. An Hand- und Fußgelenken trugen sie kleine Messingglöckchen,
die rhythmisch zu den Tanzbewegungen klingelten./ Mitglieder eines uralten
Geheimbundes waren hier auf dem Weg zu einem Totenfest. Die Sitte will es, daß man
die Begegnung mit solch einem Zug meidet. Läßt sie sich doch einmal nicht umgehen,
so bleibt man am Wegesrand so lange stehen, bis der Zug vorüberdefiliert ist
oder den Weg freigibt. Das alles war unserem jungen Arzt wohl nicht unbekannt, doch
in diesem Moment hatte er anderes zu tun, als auch nur einen Gedanken auf die Tradition
und die Macht alter Geheimbünde zu verwenden. Er dachte an jene Frau, die seiner Hilfe
so dringend bedurfte. Deshalb beeilte er sich, an den finster anmutenden Gesellen
vorbeizukommen. Doch der Anführer hielt ihn an - er war ein Heiler und Magier, dessen Kräfte
von den Bewohnern des Distriktes Belgaum landauf, landab gerühmt wurden.
Verärgert über den unliebsamen Aufenthalt, beachtete der Mann nicht die Mahnung
des Fremden, die Sitte zu achten und eine kleine Weile zu verharren. Schließlich
ergriff der Anführer das Handgelenk des Ungeduldigen und sagte: 'Fahr los;
aber Du wirst es bereuen!'
Der Arzt zuckte nur die Schultern und radelte davon. Das Murren der Tänzer des
Geheimbundes begleitete ihn. Rechtzeitig brachte er der Gebärenden
Hilfe, und ohne Zweifel hatte er ihr das Leben gerettet. Doch seine Tat sollte
wirklich noch ein unangenehmes Nachspiel für ihn haben.
Zwei Tage waren vergangen, und der Arzt hatte den Vorfall schon vergessen,
als er eine zunehmende Erschlaffung seines rechten Armes verspürte. Bald vermochte
er ihn überhaupt nicht mehr zu bewegen. Dazu entwickelte sich an dem gelähmten Arm
ein stark nässender, bläschenförmiger Ausschlag. Eine Krankheit mit solch eigenartigen
Symptomen war dem jungen Arzt noch nie begegnet. Er konnte keinerlei Diagnose stellen
und suchte deshalb einen befreundeten Kollegen in Bangalore auf. Auch diesem war
die seltsame Krankheit noch nie begegnet. Als er aber von der Verwünschung durch
den Magier erfuhr, riet er dem jungen Arzt, unverzüglich den Zauberer aufzusuchen und
ihn um Hilfe zu bitten./ "Nehmen Sie das nicht auf die leichte Schulter", meinte er beim
Abschied. "Die Sache kann recht schlimme Folgen haben. Mit solchen Leuten ist nicht zu
spaßen."/
Dem jungen Arzt blieb keine andere Wahl. Ziemlich widerwillig suchte er den Magier
auf. Er erklärte ihm, daß er die Tabus des Geheimbundes nicht verletzen wollte, aber
nicht anders handeln konnte, weil er seinem ärztlichen Gewissen folgen mußte.
Seine Worte überzeugten offenbar den Anführer des Geheimbundes. Der Zauberer
fuhr mit langsamen streichelnden Bewegungen über den gelähmten Arm und gab ihm
zum Schluß noch eine kleine Flasche, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt war.
'Nimm jeden Morgen ein paar Tropfen von dieser Medizin', riet er. 'In einer Woche
wird Dein Arm gesund sein.'/ Der Arzt gehorchte ohne Widerspruch. Er freute sich
ungemein, als langsam die Kraft wieder in seinen Arm zurückkehrte. Nach einer
Woche konnte er seinen Arm wieder wie gewohnt gebrauchen, und der Ausschlag
war verschwunden. Die Bläschen trockneten ein und heilten unter Narbenbildung ab.
Der junge Mediziner war natürlich an der Zusammensetzung der Arznei interessiert, die ihm
so rasch seine Gesundheit zurückgegeben hatte. Die klare Flüssigkeit hatte zwar keinen
besonderen Geschmack, doch mußte sie ja einen Wirkstoff enthalten, der eine so
schnelle Heilung ermöglicht hatte. Er schickte den verbliebenen Rest an ein Institut
in Delhi. Das Ergebnis der Analyse war ein völlig anderes als erwartet. Die 'Medizin'
bestand aus purem Wasser, sonst nichts ...


= = = = = = = = = = = = = = =


Ende des Zitats aus Thomas Ritters Buch.


Der Nachweis dieses vielfachen Abschreibens (= Plagiat, Fälschung) ist ein
weiterer deutlicher Hinweis darauf, was von den angeblichen Prophezeiungen
in diesem Buch zu halten sind.


Leider ist der genannte Autor in keiner Weise einsichtig und streitet weiterhin
alles ab oder beantwortet Mails mit entsprechenden Anfragen einfach nicht.

Quelle

http://regentreff.de/messages/42531.htm
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Castrol
Earthfiles Team


Anmeldedatum: 23.04.2005
Beiträge: 3504

BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

neues aus den Palmblättern Rolling Eyes

Prophezeiungen des Palmblattmanuskriptes für das Jahr 2008

Das vergangene Jahr 2007 war turbulent, im Kleinen wie im Großen.

Zum einen manifestierten sich die in den Prophezeiungen des Palmblattmanuskriptes vorhergesagten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Probleme (Finanzkrise in den USA ebenso wie Deutschland, insbesondere Sachsen, Unruhen um den G 8 Gipfel in Heiligendamm, Weg in den Überwachungsstaat etc.) sowie die weltweiten Klimaveränderungen, zum anderen wurden erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Aussagen des Palmblattmanuskriptes ebenso wie den Autor dieser Übersetzungen zu diffamieren und unglaubwürdig zu machen, wie diverse Kontroversen im Internet zeigen.

Diese Reaktionen waren vorhersehbar und ändern nichts an meiner Arbeit, die ich auch im vergangenen Jahr nach besten Kräften und nach bestem Gewissen fortgeführt habe. Einige entscheidende Fortschritte sind trotz meiner begrenzten Mittel zu verzeichnen. So ist es gelungen, die Struktur des Palmblattmanuskriptes zu entschlüsseln. Dabei wurden deutliche Parallelen zu jenen Schriften entdeckt, die persönliche Vorhersagen enthalten.

Zum besseren Verständnis habe ich nachfolgend die einzelnen Kapitel eines individuellen Manuskriptes der Palmblattbibliothek von Kanchipuram und danach die Kapitel des Manuskriptes mit den globalen Vorhersagen aufgelistet:

hier geht es weiter:
http://www.thomas-ritter-reisen.de/html/prophezeiungen_2008.html
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celadore
Gast





BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

ich habe bei thomas ritter vor einiger zeit mal angefragt, wie es denn mit den originalen aussieht, ob ich die mal einsehen kann.

ich hab nie mehr ne mail von ihm bekommen
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