grimoire Gast
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Verfasst am: 28.01.2008, 23:48 Titel: Horst Eberhard Richter - "Alle redeten vom Frieden" |
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Heute dachte ich an dieses Buch von Horst-Eberhard Richter.
Beim Stöbern bin ich dann auch auf aktuellere Zeilen gestoßen, in denen er hierauf Bezug nimmt:
Zitat: | Was ich vor über 20 Jahren in der satirischen Erzählung "Alle redeten vom Frieden" phantasierte, seinerzeit im SPIEGEL abgedruckt, ist in noch bedrohlichere Nähe gerückt. Nämlich, dass eine verantwortungslose narzisstische Machtelite von den zigtausend gestapelten Massenvernichtungswaffen den Gebrauch machen könnte, zu dem diese konstruiert worden sind, nach dem Motto: Nach uns die Sintflut! Übrigens gab es schon vor 20 Jahren eine beträchtliche Leserschaft, die meine Geschichte einer amokläuferischen Verschwörer-Organisation unbedingt glauben wollte. Zwar kann niemand verkennen, dass sich die Gewaltkette in Israel/Palästina, die uns seit Jahren in Atem hält, leicht in Weltmaßstab mit ungeheuren Risiken fortsetzen könnte. Jedoch sehe ich auf der anderen Seite auch optimistische Kräfte am Werke, die es in dieser Form und Stärke vor 20 Jahren noch nicht gab. |
und
Zitat: | Dazu zitiere ich abschließend keinen Philosophen, auch keinen Theologen, dafür den höchsten amerikanischen Militär, zum Schluss Chef aller Staatschefs, den General Omar Bradley. Der hat sich bei seiner Pensionierung mit einer beschwörenden Mahnung verabschiedet, die lautete: "Wir leben im Zeitalter der nuklearen Riesen und der ethischen Zwerge, in einer Welt, die Brillanz ohne Weisheit, Macht ohne Grenzen erreicht hat. Wir haben die Geheimnisse des Atoms entschlüsselt und die Lehre der Bergpredigt vergessen. Wir wissen mehr über den Krieg als über den Frieden." |
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