Castrol Earthfiles Team

Anmeldedatum: 23.04.2005 Beiträge: 3504
|
Verfasst am: 17.06.2008, 00:30 Titel: TV TIP: Kristallschädel der Azteken am 15.6 Arte - 20.15 Uhr |
|
|
Dokumentationsreihe, Frankreich 2007, ARTE F, Erstausstrahlung
Diese Reihe über die so genannte "primitive Kunst" zeigt Kunstobjekte aus dem ehemaligen Musée de l'Homme, dem Pariser Musée du Quai Branly und aus anderen europäischen Museen. Jeder Beitrag widmet sich einem charakteristischen Gegenstand einer Kultur und zeigt dessen Herstellung und Bedeutung.
Die Herkunft, Entstehung und Bedeutung der Kristallschädel ist ein immer noch ungelöstes Mysterium. "Kunst und Mythos" nimmt in der heutigen Folge den Pariser Kristallschädel, der angeblich aus der ehemaligen Hauptsstadt der Azteken kommt, näher unter die Lupe. Bei diesem Exemplar aus dem Pariser Musée du Quai Branly gesellt sich zu der ohnehin schon geheimnisvollen Aura, die alle Schädel umgibt, auch noch ein rätselhaftes Loch, das sich senkrecht durch den Kopf zieht.
In dem mit Spannung erwarteten neuen Indiana Jones-Film findet Harrison Ford einen Kristallschädel. Solche Kristallschädel wurden tatsächlich in den letzten beiden Jahrhunderten an unterschiedlichen Fundstätten entdeckt. Sie scheinen eine Botschaft aus einer anderen, längst vergangenen Zeit zu übermitteln. Um die Geschichte der Kristallschädel ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden.
Die Exemplare in der Smithsonian Institution in Washington oder im Londoner British Museum umgibt ein Mysterium, was Herstellung und Bedeutung betrifft. Der Pariser Kristallschädel weist allerdings noch eine Besonderheit auf: Er besitzt ein senkrecht durch den Kopf gebohrtes Loch, dessen Ursache unbekannt ist. Bislang sind eine ganze Reihe Fragen zu dem Kristallschädel noch ungeklärt: Der durchdringende Blick, die rätselhafte Herstellung, die Entstehung und Herkunft und nicht zuletzt die Frage nach der Echtheit konnten noch nicht zufriedenstellend beantwortet werden.
Das Pariser Exemplar scheint aus der ehemaligen Hauptstadt der Azteken zu stammen und über den berühmten Antiquitätenhändler Eugène Boban nach Paris gelangt zu sein. Dort durchlief er viele Stationen: 1883 wurde der Schädel dem Ethnografischen Museum Trocadéro überlassen, 1929 von Man Ray fotografiert, dann im Musée de l'Homme ausgestellt und von Besuchern aus aller Herren Länder bestaunt. 2006 folgte ein kurzes Intermezzo im neuen ethnologischen Museum am Quai Branly, und zurzeit ist er, vor unliebsamen Blicken geschützt, im Keller des Louvre zu finden. Dort wird er unter dem Elektronenmikroskop betrachtet und mit Elementarteilchen beschossen. Ob die Wissenschaftler dem Geheimnis des Kristallschädels auf die Spur kommen?
Sonntag 15. Juni um 20.15 Uhr auf ARTE
http://www.arte.tv/de/wissen-entdec..../1248478,CmC=1982470.html |
|