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Verfasst am: 30.06.2010, 08:18 Titel: Polyphenole aus Rotwein und grünem Tee stoppen Prostatakrebs |
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Wissenschaftler entdecken, wie Polyphenole aus Rotwein und grünem Tee Prostatakrebs stoppen
S. L. Baker
Natürliche Pflanzenstoffe in Rotwein und grünem Tee können das Wachstum von Krebszellen stoppen. Damit gehören diese Lebensmittel zu den gesundheitlich wirksamsten Nahrungsmitteln.
Eine neue wissenschaftliche Entdeckung, über die soeben in der Zeitschrift der Federation of American Societies of Experimental Biology (FASEB) berichtet wurde, könnte einen großen Fortschritt in der Behandlung von Prostatakrebs bedeuten. Phytonutrients (Pflanzenstoffe) in Rotwein und grünem Tee können das Wachstum von Prostatakrebszellen stoppen. Ein Team französischer und japanischer Wissenschaftler stellt nun seine Erkenntnisse darüber vor, warum dies so ist.
Die als Polyphenole bekannten Antioxidantien in Rotwein und grünem Tee wirken in kombinierter Weise, sie blockieren wichtige Signalwege zwischen Zellen, die für die Entwicklung von Prostatakrebs notwendig ist. Das Ergebnis? Die natürlichen Inhaltsstoffe in Rotwein und grünem Tee stoppen oder verlangsamen offenbar Entstehung, Weiterentwicklung und Fortschreiten von Prostatakrebs.
Bei den Labor-Experimenten des Forscherteams zeigte sich, dass die Polyphenole aus grünem Tee und Rotwein den Signalweg von Sphingosinkinase-1/Sphingosin-1-Phosphat (SphK1/S1P) hemmen, der für Überleben und Weiterentwicklung bösartiger Zellen entscheidend ist. »Der Signalweg SphK1/S1P spielt nicht nur beim Prostatakrebs eine Rolle, sondern auch bei anderen Krebsarten wie Dickdarmkrebs, Brustkrebs und Magenkrebs«, so Dr. Gerald Weissman, Chefredakteur des FASEB-Journals, in einer Pressemitteilung.
Die Forscher untersuchten Mäuse, die genetisch so verändert worden waren, dass sie einen menschlichen Prostatakrebs-Tumor entwickelten. Einige der Nagetiere wurden mit Polyphenolen aus grünem Tee und Rotwein behandelt, die anderen blieben unbehandelt. In der Gruppe, die grünen Tee und Rotwein erhalten hatte, wuchsen die Tumoren nicht weiter.
Zur Untersuchung der präventiven Wirkung der Polyphenole führten die Wissenschaftler anschließend ein zweites Experiment durch, bei dem drei Gruppen von Mäusen untersucht wurden, denen menschliche Prostatakrebszellen implantiert worden waren. Eine Gruppe erhielt reines Trinkwasser, die zweite Trinkwasser, dem EGCg, ein Bestandteil des grünen Tees, zugesetzt worden war, und die dritte Gruppe erhielt Trinkwasser mit Polyphenon E, einem anderen Bestandteil des grünen Tees. Die Ergebnisse zeigten, dass Krebstumoren bei den Mäusen, die einen der beiden Extrakte aus grünem Tee bekommen hatten, drastisch kleiner wurden.
»Der Einfluss der Antioxidantien aus Rotwein und grünem Tee auf den Körper ist umfassender, als man sich noch vor 25 Jahren hätte träumen lassen«, erklärte Dr. Weissman in der Pressemitteilung. »In Maßen genossen scheinen Rotwein und grüner Tee zu den wirksamsten health foods (gesunde Nahrungsmittel) zu zählen, die wir kennen. «
Hinweis: NaturalNews verurteilt grundsätzlich Tierversuche zu medizinischen Zwecken. Wir veröffentlichen die Ergebnisse unter Protest gegen die bei der Studie angewandten Methoden.
Weitere Informationen unter:
http://www.fasebj.org/cgi/content/abstract/fj.10-160838v1
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20522783?dopt=Abstract
http://info.kopp-verlag.de/medizin-....19E35F6AB69EAF6CB27C0D5F3 |
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