Castrol Earthfiles Team

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Verfasst am: 07.03.2007, 02:05 Titel: |
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gefunden im heise-Forum...
November 2007
Nach einem Anschlag auf unsere Kanzlerin durch unbekannter Terroristen erliegt Angela Merkel im Krankenhaus ihren Verletzungen.
Bei den von der CDU/CSU durchgedrückten Neuwahlen in Deutschland wird Günter Beckstein zum neuen Bundeskanzler gewählt, obwohl die Prognosen ehr für die SPD sprachen. Gerüchte über Wahlbetrug und Manipulation der Wahlcomputer kommen auf, können aber nicht bewiesen werden. Als erste Amtshandlung setzt Beckstein das seit 2006 angestrebte Verbot sogenannter „Killerspiele“ durch. Der Besitz von Spielen, in denen auf andere Menschen geschossen wird, wird von da an mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr bestraft.
Januar 2008
Nach einem Amoklauf mit 12 toten Schülern an einer Gelsenkirchener Hauptschule findet die Polizei bei dem Täter mehrere verbotene Computerspiele. Neben älteren Spielen wie Far Cry entdecken die Ermittler auch eine Kopie von neueren Ego-Shootern, welche unter das “Killerspiel-Verbot” fallen. Sofort werden die illegalen Killerspiele als Auslöser für die Tat festgelegt, obwohl der Täter in einem Abschiedsbrief ausschließlich über seine schlechten Zukunftsperspektiven schreibt.
Die Politik reagiert sofort auf den Anschlag. Kameraüberwachung und Metalldetektoren an Schulen nach US-Vorbild werden vorgeschlagen. Außerdem werden die Banken per Gesetzesäderung dazu verpflichtet, den Behörden jederzeit Auskunft über Transaktionen per Kredit- und EC-Karten zu geben, um mögliche Käufer von “Killerspielen” direkt ermitteln zu können.
Nach jahrelangen Diskussionen wird nun auch das Gesetz zur Online-Durchsuchung von Computern durchgewunken.
März 2008
Die 5 größten Hersteller von Computerspielen in Deutschland verlegen ihren Firmensitz in die Schweiz.
Der Bundestrojaner 1.0 wird heimlich eingeführt. Er sucht automatisch auf den Festplatten der infizierten Rechner nach Killerspielen und Listet diese zusammen mit IP-Adressen in einer Datenbank.
August 2008
Mehr als 5000 Bürger werden angezeigt, da sie mit Kreditkarte im Ausland Killerspiele gekauft haben. Hinzu kommen knapp 500.000 Verstöße, die der Bundestrojaner ermittelt hat.
Hersteller von Virenscannern dürfen in Deutschland keine Signaturen des Bundestrojaners bereitstellen, da es sich dann um “Behinderung von Polizeiermittelungen” handeln würde.
Januar 2009
Die ersten Anzeigen gegen Opfer des Bundestrojaners gehen ein. Insgesamt fasst die Datenbank mittlerweile über 800.000 Straftäter.
Juni 2009
Ein Langzeitarbeitsloser wird zu einer Geldstrafe von 6000 € verdonnert, da er diverse Killerspiele auf seinem PC installiert hat. Da er nicht zahlen kann, bekommt er ersatzweise 6 Monate Haft, anzutreten im März. Dadurch verliert er die Zusage zu einem Arbeitsplatz, den er ebenfalls im März bekommen sollte. Frustriert bastelt er sich aus diversen Teilen einen Flammenwerfer zusammen und läuft in der Innenstadt von Hamburg Amok. 3 Personen verbrennen, 22 werden verletzt. Schuld gibt man den Killerspielen.
Juli 2010
Der Bundestrojaner 2.0 kommt auf den Markt. Um die Blockade von ausländischen Firewalls zu umgehen baut Microsoft im neusten Vista-Update eine Hintertür ein. Im Gegenzug sucht der Bundestrojaner jetzt auch nach illegalen Kopien von Microsoft-Produkten.
September 2010
Als Konsequenz auf die Anschläge und Amokläufe der letzten Zeit kommen neue Gesetze heraus.
Die Kameraüberwachung der Innenstädte wird schrittweise ausgebaut. Insgesamt wird die Anzahl der Polizeibeamten verdoppelt. Willkürliche Durchsuchungen auf offener Strasse werden angeordnet.
Zur Finanzierung wird der „Sicherheitscent“ eingeführt. Jeder deutsche zahlt ab sofort monatlich 3 % seines Einkommens für die Staatssicherheit.
März 2011
Die Überwachung der Innenstädte ist ausgebaut, was vorerst für einen Rückgang der Kriminalität in den Großstädten sorgt. Allerdings verlagert dich das ganze schnell in die Vororte, welche noch nicht überwacht werden.
Durch massenhafte Beschwerden der Bewohner betroffener Vororte, beginnen die Städte, auch dort Kameras zu installieren. Durch die neuen, biometrischen Ausweise, lassen sich schnell bestimmte Leute über das Kameranetzwerk auffinden. Computer gleichen dazu Kamerabilder mit der Bundesweiten Einwohner-Foto-Datenbank ab.
Vergehen wie das “Wegwerfen einer Zigarettenkippe” oder “Spucken auf den Gehweg” werden immer öfter vom Kameranetzwerk entdeckt und geahndet.
Die Automobilindustrie wird verpflichtet, jeden neuen PKW mit einem versteckten GPS Sender auszustatten, um Fahrzeuge in Zukunft besser orten zu können.
Der Bundestrojaner 3.0 kommt heraus. Er überwacht nun auch Keyboardeingaben, um illegale Onlinediskussionen besser überwachen zu können.
Um den “Sicherheitsstaat” besser finanzieren zu können, sucht er jetzt auch gezielt nach Raubkopien jeder Art, was sich der Staat von der Industrie gut bezahlen lässt. Außerdem ist es der erste Bundestrojaner, der als offizielles, vorgeschriebenes Plug-in für Windows Vista auf den Markt kommt. Um 100 %ig Nutzung zu garantieren, kommen alternative Betriebssysteme wie Linux oder Mac OS auf die “Schwarze Softwareliste”
Juli 2011
Hacker verschaffen sich Zugang zum Bundestrojaner-Archiv und stehlen 1.500.000 Onlinebanking Zugänge und 500.000 Kreditkartendaten. Außerdem laden sie knapp 200 Terrabyte privater Daten herunter.
Bundeskanzler Beckstein sagt darauf in einer Rede: “Unser Land muss sicherer werden...” und kündigt weitere Einschränkungen der Privatsphäre an. __________________
Der Kluge gibt nach.....und weil die Klugen immer nachgeben...regieren die Dummen die Welt....


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