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Die Hypnosekiste

 
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Castrol
Earthfiles Team


Anmeldedatum: 23.04.2005
Beiträge: 3504

BeitragVerfasst am: 05.07.2007, 14:27    Titel: Die Hypnosekiste Antworten mit Zitat

Weltverbesserer haben es schwer. Sie finden sich konfrontiert mit einer bewegungs-, ja regungslosen Menschenmasse, die das Leben lethargisch hinnimmt, der Obrigkeit Frondienst leistet und gemeinhin den Gedanken an eine bessere Welt auf die Zeit nach dem körperlichen Tod verschiebt. Der Bauch ist satt, die Wohnung geheizt, der Strom kommt aus der Steckdose, die Ladenregale sind voll, Benzin fließt, und das allzeit präsente Fernsehen ersetzt dem braven Bürger abends das fehlende Abenteuer im realen Leben. Was will man mehr? Wozu also aufstehen und die Welt verbessern, wenn doch alles in Butter ist?

Drei Tage lang – damals im Herbst 2001 – war kurzzeitig alles anders. Da verspürten die Menschen reale Angst um ihren heimischen Herd, um ihre Existenz. Als sich dann jedoch abzeichnete, dass es zu keinem Weltkrieg kommen, sondern nur weit entfernte „Schurkenstaaten” treffen würde, ward die Welt alsbald wieder in bester rosaroter Ordnung. So viel zum Verantwortungsbewusstsein des gemeinen Standardmichl.

Versucht man, seine Mitmenschen darauf aufmerksam zu machen, dass „etwas” in und auf der Welt geändert werden sollte, stößt man aus vorerwähntem Grund häufig nur auf ein unverständliches Kopfschütteln. „Was hatter denn, sooo schlimm ist’s doch nich”. Und „Was sollte denn ausgerechnet ich ändern können? Wozu überhaupt?” Und Sie, der Sie die Person anregen, werden mit der Vokabel „Unverbesserlicher” bedacht. Viele rastlose Geister, die am Lauf der Welt etwas ändern wollen, landen daher bald selbst in Resignation, strecken das Gefieder und lassen sich mittreiben, werden wie die Welt, die sie einst ändern wollten: fernsehschauende Komsummarionetten mit Monatsgehalt, zufrieden angepasst an die bestehende Gesellschaft. Es existieren drei Hauptfaktoren, die einem solchen individuellen, gesellschaftlichen und vor allem kulturellen Verfall Vorschub leisten:

A. das Versäumnis seitens des Gesellschaftssystems, seine jungen Mitglieder wirklich ordentlich und aufrichtig durch eine fundierte, praxisbezogene Ausbildung aufs Leben vorzubereiten.
B. Konsum bewusstseinsdämpfender Substanzen (Schmerztabletten, Alkohol, Schlafmittel, Psychopharmaka).
C. Fernsehen.

Dem letztgenannten Hauptfeind der Zustandsverbesserung, der grob verharmlosend gerne mal als „bester Freund des Bürgers”, „fünftes Familienmitglied” oder „Ersatzmutter” tituliert wird, wollen wir heute Aufmerksamkeit schenken, denn der vermeintliche Freund entpuppt sich bald als Feind, dessen Charakter noch nie übersichtlich seziert wurde. Packen wir daher die Gelegenheit seines Geburtstags beim Schopf, um das sträfliche Versäumnis eilends nachzuholen.

In einem Rundbrief der Post zum Sonderdruck „50 Jahre Deutsches Fernsehen” fabuliert die in die Jahre gekommene „Miss Tagesschau” Dagmar Berghoff stolz: „Aus vielen Briefen und Gesprächen weiß ich, dass das Fernsehen wie ein enger Freund zum Leben von Millionen dazu gehört.” Besser hätte es auch ich nicht ausdrücken können, nur würde bei mir ein anderer Unterton mitschwingen. Tatsächlich gibt es mittlerweile in Deutschland nur noch drei Prozent (!!) Totalverweigerer, sprich Haushalte ohne Hypnoseanschluss!

97 Prozent aller Deutschen sind mittels Direktverkabelung an die Gedankeneinflösungsmaschine des großen Bruders angeschlossen. Noch irgendwelche Fragen?

Wenn wir die Welt verbessern wollen, sollten wir der Fernsehabhängigkeit mit Entschiedenheit entgegenwirken. Es könnte sein, dass der eine oder andere noch nicht ganz verstanden hat, in welchem Zustand sich die Gesellschaft aktuell befindet (vielleicht weil er die Welt um sich herum mit jener Welt verwechselt, die im TV vorgegaukelt wird?) und welche realen Anstrengungen unternommen werden müssen, wollen wir dem Lauf der Dinge eine positive Wendung geben. Es geht um schlichte Notwendigkeit. Man kann dieselbe (an-)erkennen, ignorieren oder herunterspielen, doch am Ende wird man feststellen, dass es eben doch so war. Die Frage ist nur, ob man dies feststellt, weil die Welt ein lichtvoller Ort geworden ist, auf dem zu leben sich lohnt oder weil man vor einem atomar verseuchten Trümmerhaufen steht....

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