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Castrol Earthfiles Team
Anmeldedatum: 23.04.2005 Beiträge: 3504
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Verfasst am: 17.08.2007, 00:56 Titel: Leuna Affäre |
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Leuna-Affäre war die von einem Teil der Medien und der rot-grünen Opposition verwendete Bezeichnung für angebliche Schmiergeldzahlungen an deutsche Politiker im Zuge der Privatisierung der Leuna-Raffinerie und den Mineralölkonzern Minol 1990/91.
Nach der Wiedervereinigung erfolgte eine Privatisierung des DDR-Vermögens durch die Treuhandanstalt. Hierzu gehörte auch die marode Leuna-Raffinerie und die zum Zeitpunkt der Verhandlungen bereits sehr profitable Minol. Es bestand der vielfach öffentlich geäußerte politische Wunsch von Frankreichs Präsidenten François Mitterrand und Kanzler Helmut Kohl, dass diese beiden Unternehmen an den französischen Konzern Elf Aquitaine verkauft werden sollte. Dies sollte ein Symbol für das französische Engagement in Ostdeutschland sein und die Zahl der Wettbewerber auf dem deutschen Ölmarkt erhöhen. Der Verkauf erfolgte dementsprechend 1990/91.
Das kaufmänische Interesse von Elf selbst war zuerst eher gering. Die erworbene Raffinerie musste mit Milliardenaufwand quasi neu gebaut werden. Hinzu kamen umfangreiche Altlasten in Leuna. Ein Bedarf an zusätzlichen Raffineriekapazitäten bestand nicht. So konnte der Verkauf nur um den Preis einer hohen Subventionszusage erfolgen. Anders lag es bei der Minol. Das Unternehmen war Marktführer in den neuen Bundesländern und sehr profitabel.
Laut den Ermittlungen der Genfer Staatsanwälten und der Untersuchungsrichterin Eva Joly passierte folgendes im Privatisierungsskandal Leuna-Minol:
Die Lobbyisten Dieter Holzer und der ehemalige Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Ludwig-Holger Pfahls, inszenierten regelrechte Transaktionskaskaden.
Zwischen 1987 und 1997 bewegten sie laut der Genfer Staatsanwaltschaft 130 Millionen Euro zwischen Liechtensteiner Trusts, Schweizer und Luxemburger Banken, Offshore-Firmen auf Antigua und in Panama. Der Genfer Untersuchungsrichter Paul Perraudin sieht darin eine „unsinnige wirtschaftliche Struktur, die einen konkreten Verdacht der Geldwäscherei begründet“. Unzählige Devisen- und Kassageschäfte zwischen den gleichen Banken über Konten eines anderen wirtschaftlich Berechtigten sind klassische Geldwaschtransaktionen. Das Verwirrspiel dieser Kick-back-Überweisungen dient dazu, den Fluss des Geldes und die Identität des Empfängers zu verschleiern.
Quelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Leuna-Aff%C3%A4re
aha die haben also 1987 angefangen... OK... mmhhhh wann ist die Mauer gefallen ?? |
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Verfasst am: Titel: Als registrierter User ist diese Werbung ausgeblendet! |
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Castrol Earthfiles Team
Anmeldedatum: 23.04.2005 Beiträge: 3504
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Verfasst am: 20.02.2008, 01:29 Titel: |
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Da dieser Thread nur 50 Klicks bis jetzt hatte, muss ich ihn noch mal nach oben pushen...
Denn das Thema Leuna Affaire und das besagte Datum im Bezug zum Mauerfall ist ...
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