Der Film widmet sich dem Globalisierungsteilaspekt der Privatisierung anhand von vier persönlichen Schicksalen, die quer über den Erdball verteilt sind. Insgesamt vier Jahre hat der Regisseur und Autor mit der Produktion verbracht. ...
Zusammengehalten werden die Lebensgeschichten, die unter klaren thematischen Aspekten (Südafrika: Strom, England: Arbeit, Phillippinen: Gesundheit, Bolivien: Wasser) geordnet sind, durch die globalen Einschätzungen von Professor Joseph E. Stiglitz. Der Amerikaner ist ehemaliger Chefökonom der Weltbank und Nobelpreisträger für Wirtschaftwissenschaften. Opitz lässt auch führende Köpfe der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu Wort kommen, führt deren Kommentare als weltfremd vor. Weltbank und IWF fördern – in gutem Glauben – die Privatisierung, verschließen aber die Augen vor den Folgen. Stiglitz: „Ich habe einmal bestimmte Aspekte der Wirtschaftspolitik mit moderner Kriegsführung verglichen. In der modernen Kriegsführung versucht man zu entmenschlichen, das Mitgefühl zu beseitigen. Man wirft Bomben aus 15.000 Metern, aber man sieht nicht, wo sie landen, man sieht keine Schäden. Es ist fast wie in einem Computerspiel. Man spricht von ‚body counts’. Das entmenschlicht den Prozess. Genauso ist es in der Wirtschaft: Man redet über Statistiken und nicht über die Menschen hinter diesen Statistiken.“ Diesem Vorgehen tritt Regisseur Opitz entgegen und zeigt - auch mit scharfem Blick für Bilder neben der Spur - genau „die Menschen hinter diesen Statistiken“. ...
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conspireality - expect the unexpected. *morpheUS*