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[grimoire]

Soldaten in Afghanistan

Die NATO füllt derzeit die Spalten der Gazetten. Bush will mehr Truppen der Bündnispartner in Afghanistan und unsere Presse schreibt über die standhafte Ablehnung von Verteidigungsminister Jung. Ist unsere Presse wirklich so blauäugig? Wir haben Wahlen und die Stimmung gegen die Kriegseinsätze der Bundeswehr in der Bevölkerung zieht sich durch alle Wählerschichten. Da darf man das Thema nicht hochspielen. Die Ablösung der norwegischen "schnellen Eingriffstruppe" durch 200 Deutsche Soldaten wird nur ganz nebenbei erwähnt. Was das wohl sein mag, eine insgesamt 3.200 Mann starke (deutsche) "schnelle Eingreiftruppe?" Chorknaben? Wohl kaum. Es sind bereits in Afghanistan stationierte Kampfgruppen. Diese Aussage des norwegischen Kommandeurs spricht für sich:

Dass die deutschen Soldaten der Eingreiftruppe sich auch aufs Kämpfen und Töten vorbereiten müssen, stellte der bisherige norwegische Kommandeur der Eingreiftruppe in Masar-i-Scharif klar. Oberstleutnant Kjell Inge B�kken sagte: "Wenn es notwendig ist, müssen sie darauf vorbereitet sein, Leben zu nehmen." . . .

Weiterlesen bei: http://www.flegel-g.de/
Ihr müsst links das Thema suchen.

[Google]

[grimoire]

Konzernpresse und NATO vertuschen Todesschwadronen in Afghanistan

Kabul: Seit der UN-Sonderermittler für illegale und willkürliche Hinrichtungen, Philip Alston, am Donnerstag die Existenz durch “ausländische Geheimdienste” gesteuerter Todesschwadronen in Afghanistan hat auffliegen lassen, herrscht in der deutschen Presse Schweigen.
Geheime Razzien, völlig gesetzloses Operieren, Morde an Unschuldigen, all das unter Beteiligung von US-Militärs und wahrscheinlich auch deutschen Spezialeinheiten: es herrscht Nachrichtensperre in Deutschland, welches eine von 4 Besatzungszonen im seit 6 Jahren vom “Westen” besetzten Land kontrolliert.
UN-Ermittler Alston hatte auch die typische Reaktion der von US-Militärs kommandierte NATO (ISAF) benannt: von solchen Razzien sei nichts bekannt, man werde dem nachgehen oder man könne nichts unternehmen.

AFGHANISCHE TODESSCHWADRONEN UNTER DEM KOMMANDO AUSLÄNDISCHER AGENTEN

Professor Alston am Ende seiner 12-tägigen Mission am Freitag in afghanischen Haupstadt:

“Es gab eine grosse Zahl Razzien für die offenbar kein Staat oder Militär die Verantwortung übernehmen wollte.
Ich habe mit einer grossen Zahl an Personen bezüglich der Operationen ausländischer Geheimdiensteinheiten gesprochen.
Ich will sie nicht beim Namen nennen, aber sie sind auf der höchsten Ebene in den entscheidenden Stellen.
Diese Streitkräfte operieren unter etwas, das wie Straffreiheit aussieht.”

Alston:

“Im Wesentlichen gibt es da Gruppen von Afghanen, aber mit - höchstens - einer Handvoll internationaler Personen, die sie anführen. Ich kann da nicht erkennen, dass sie unter irgendeinem Kommando stehen”.

Bier bitte weiterlesen: http://www.radio-utopie.de/2008/05/....fghanistan-isaf-sieht-zu/

Anm:
Werdet aktiv und seid kreativ - setzt Zeichen! Bildet Mahnwachen, verteilt Infos, druckt Flugblätter oder Aufkleber und verteilt sie. Hängt Plakate an Bäume und stellt ein Grablicht darunter, oder gebt eurem Wunsch nach Frieden auf eure Art und Weise Ausdruck. Macht ihn öffentlich und ermuntert andere dazu. Viele kleine Zeichen, machen öffentliches Interesse. Macht mit.

[ABRAXAS]

Hmm naja ist ein wenig anders als beschrieben.

Die Eingreiftruppe versteht sich darauf auf akute Bedrohungen einzugehen.
Da wurde vor kurzem ein Erfolg ausgemacht als ein großes Waffenlager
in Kunduz ausgehoben wurde. Durch u.a. dieses wurde das deutsche Camp dort täglich beschossen.

Auch hier steigt die Lage stetig an.

Die deutschen Truppen bestehen aus 4 PRT.
(Provincial Reconstruction Teams)

Kunduz, Mazar i Sharif, Feyzabad und noch die kleine Stelle in Kabul.

Alleine in Feyzabad gibt es 400 Projekte zum Wideraufbau von Schulen, Brücken, Straßen und vieles mehr.

Dazu kommen neben den logistischen Teilen die Soldaten und Polizisten die für die Ausbildung der afghanischen armee und Polizei zuständig sind.


Jedes PRT hat natürlich auch die Schutzkompanie die eben zum Schutz da ist. Die Bevölkerung hat grundlegen eine gute Meinung. Außer ein Dorf wurde bei Hilfen mal vergessen. Jedoch sind es die religiösen, die kriminellen und die eigenen Clanstrukturen die sowas wie eine Demokratie hier eher unmöglich machen und wo man eher nur in Konflikte gerät.

Die deutschen Soldaten dürfen nur bei eigener akuter Gefahr töten.
Dies ist eine sehr strenge Befehlslage.
Dadurch ist dem KSK auch wie in der Süddeutschen nachzulesen einer der gefährlichsten Talibanführer bei Kunduz durch die Lappen gegangen.

Das haben Amis und Briten kritisiert.

Die Bw ist keine Söldnerarmee.

Es gibt aber in der Regierung welche die dies gerne ändern würden.

Kurz gefasst: Um auf wilde Tötungsjagden zu gehen, sind wir hier um einiges unterbesetzt, auch wenn es Operationen gegen Taliban im Südwesten des Verantwortungsbereiches gibt.

Jedenfalls sollte man Norden und Süden in den Aufgaben klar unterscheiden. Das manche was anderes wünschen als es derzeit der Fall ist.

Es gibt sicher noch einiges mehr zu sagen, jedoch habe ich hier leider nicht die Zeit dafür.
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Faber est suae quisque fortunae
www.aufzurwahrheit.com

[Castrol]

Zur Info für unsere Mitleser, Abraxas ist momentan in Afghanistan als Bundeswehr Soldat...

@Abraxas

Liebe Grüße anbei von mir nach Afghanistan!
Freu mich wenn Du wieder da bist!!!

[grimoire]

Hey Abraxas,

schön Dich zu lesen und danke für den Kommentar und deinen "Besuch".

Unser Bild kann nicht der Wirklichkeit entsprechen, weil uns neben öffentlichem Interesse der Einblick in die wahren Zusammenhänge ebenso fehlt, wie eine unabhängige Berichterstattung durch die Medien.
Über das Internet erreichen uns so schreckliche Bilder von den Kriegen auf der Welt, daß es Sinn macht zu differenzieren, wenn unser Land sich schon an einem, meiner Meinung nach, völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der US-Regierung beteiligt.
Deine Anmerkung zum Thema Söldnerarmee macht mich nachdenklich, weil ich auch den Eindruck habe, daß es politische Bestrebungen in diese Richtung gibt, und politisch betrachtet kann der Einsatz der Bundeswehr eben schon jetzt als reines Vasallentum bertachtet werden.

Mir jagt es Schauer über den Rücken, wenn ich hier weiterdenke.
Aber die Bundeswehr ist eben kein Söldnerheer, sondern trägt große Verantwortung für uns alle, wie wir alle eben auch die Verantwortung für unsere Soldaten tragen. In einer Demokratie!
Auch in der Bundeswehr gibt es kritische Stimmen, wie eben die des Oberstleutnant Rose oder des Majors Florian Pfaff, die auf die persönliche Dimension dieser Verantwortung in einem Rechtstaat versuchen aufmerksam zu machen.

Was fehlt ist öffentliches Interesse.

Ich habe von, auch deutschen, Soldaten gehört, und ich wünsche es niemand, die als gebrochene Menschen aus Afghanistan zurückgekehrt sind - Psychische Wracks. WARUM

Kommt gesund nach Hause!

Viele Grüße
Andreas