Verfasst am: 17.06.2008, 09:45 Titel: Afghanistan: was will uns die NATO damit sagen?
Liebe Kinder,
im folgenden Text findet ihr Kraftausdrücke, die Mami gar nicht gerne hört. Also aufgepasst:
Es gibt gar keinen Krieg bei um mit Pakistan und Iran. Es gibt eigentlich nur Scheisse, motherfucking nochmal.
Kandahar: Sie halten das für merkwürdig?? Nein, Scheisse, das ist ganz normal wenn heute gemeldet wird (von wem eigentlich?), Hunderte “Taliban” (wer ist das eigentlich?) hätten heute mitten in der US-Besatzungszone (was machen die da eigentlich seit 6 Jahren?) bei Kandahar gleich mehrere Dörfer überrannt, Schnauze du Scheiss-Cerebellum, quatsch mir nicht dazwischen.
Die einfache Erklärung, die hat doch da der Mohammad Farooq irgendwem gesagt: die Russen hätten ja dieses und jenes Dorf ja auch nie erobern können.
Tja - die “Mujaheddin” (”Mudschaheddin”, usw) wurden ja schliesslich damals auch von einem kompetenten Verbündeten ausgerüstet. Manche sagen ja, das sei heute noch so und nur der Name würde andauernd wechseln, für die Hobbits zuhause vor der Glotze.
Aber, nee, nee, das eigentliche Schlachtfeld liegt in den Köpfen dieser Gutmenschen. Denn da gilt es aufzuräumen.
In der U-bahn. Im Café. Der Inder da, sieht der nicht aus als wenn er ein Afghane wäre, na, sehen ja sowieso alle gleich aus, diese Kuffmucken. Ran an den Feind, und wenn´s nicht geht, dann sollen´s halt die anderen machen, ich kann ja immer noch Beifall klatschen.
Die Lösung, am Ende, na, die, äh, sie wissen schon, “Endlösung” kann man ja heutzutage nicht mehr schreiben im Internet, überall Kommunisten, sie wissen schon, aber eigentlich - Atomwaffen rein und zusehen. Muss ja.
Mal angenommen, es wär ja gar nicht so, wissen Sie, das gibt´s bei mir nicht. Ist ímmer alles so, wie´s gesagt wird.
Letztes Jahr gab es über 8100 Sicherheitsvorfälle.
Unter diesen versteht man schusswechsel, Sprengstoffanschläge und Attentate. Dieses Jahr sind es im Wochenschnitt etwea 150.
Zusammengefasst stirbt pro Tag ein Isaf Soldat und mehere werden verletzt.
Zivilisten, Polizisten und Angehörige der Krieger bzw der ANA Soldaten nicht mit eingerechnet.
Die positiven Dinge sind der Aufbau von Schulen, Brücken und eine Form von relativer Sicherheit und Stabilität sowie von Alternativen im wirtschaftlichen Bereich wie der Verzicht auf den Anbau von Opium und Co.
Was man aber auch sagen sollte ist, dass die deutschen Soldaten auf schriftlicher Anfrage der afghanischen Regierung im Land sind. Ohne dies wären wir nicht hier.
Was andere bestimmte Länder angeht kann man sich sicher denken. _________________ Faber est suae quisque fortunae
www.aufzurwahrheit.com
Was man aber auch sagen sollte ist, dass die deutschen Soldaten auf schriftlicher Anfrage der afghanischen Regierung im Land sind. Ohne dies wären wir nicht hier.
Was man allerdings auch sagen sollte ist, daß die Beteiligung deutscher Soldaten an diesem Angriffskrieg so völlig grundgesetz-, wie völkerrechtswidrig ist und daß Afghanistan nie soviel Opium angebaut und an westliche Geheimdienste verkauft hat, wie heute.
Wäre der Auftrag ein humanitärer, würde ich mich als Touri dort gerne hin trauen, und das lasse ich dann doch lieber bleiben, weil ich verstehen würde warum ich als "Westler", dort nicht willkommen sein mag.
Ich wurde vor ca. 20 Jahren von einem Afghanen gefragt, warum wir Deutschen unseren Geschwistern nicht helfen und ich würde mich schämen zu behaupten, daß das jetzt der Fall sei!
Ich bedaure unsere Soldaten, die dort sein müssen und ganz bestimmt ihr Bestes zu geben bereit sind.
Den Entscheidungsträgern, unseren Angestellten, die genau wissen was sie uns, dem Souverän, mit solchen Entscheidung gegen die Menschlichkeit antun, wünsche ich Gerechtigkeit!
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