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Das Gesetz des Karmas

 
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Solve_et_Coagula
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BeitragVerfasst am: 19.02.2009, 21:14    Titel: Das Gesetz des Karmas Antworten mit Zitat

Das Gesetz des Karmas

Neunter Vortrag, der von Beinsa Douno am Mittwoch dem 26. April 1922 in Sofia, vor der Jugendokkultklasse gehalten worden ist.

Stilles Gebet

Für das nächste Mal schreibt über das Thema:”Der Platz der Schönheit in der Natur!”

Jetzt werde ich über das Gesetz des Karmas sprechen. Wer noch etwas mehr über diese Frage lernen will, der soll alles, auch das, was in anderen Sprachen wie: Deutsch, Französisch, Englisch oder Italienisch darüber geschrieben worden ist, lesen. Ich werde die Frage des Karmas aus der Sicht der göttlichen Wissenschaft behandeln. Das karmische Gesetz ist auf den Ausgang des Menschen aus Gott zurückzuführen. Und die Wirkung dieses Gesetzes beginnt mit der Polarisierung des Menschen, das heisst, mit der Entstehung der zwei Geschlechter, der zwei Pole auf der Welt. Die Polarisierung bedeutet die Spaltung des menschlichen Bewusstseins in positiv und negativ, in aufsteigend, oder absteigend, oder im höchsten Grad ausgedrückt, in das Bewusstsein der Liebe und in das Bewusstsein der Weisheit. Das sind die zwei Pole im Menschen.

Ihr fragt:”Welches ist die Ursache für die Spaltung des menschlichen Bewusstseins?” In jedem Individuum steckt ein Wunsch zum Beherrschen der Dinge und deshalb ist eine Spaltung des menschlichen Bewusstseins entstanden. Diese beiden Pole, welche man sich selbständig entwickeln hat lassen, haben sich geirrt und haben vergessen, dass sie zwei Seiten eines Ganzen sind. Also einmal gespalten, ist in ihnen ein innerer Wunsch entstanden, sich auf eine gedankenlose mechanische Weise gegenseitig zu erobern. Aber dort, wo eine gedankenlose, zwangsläufige Beherrschung der Dinge besteht, wird die Gewalt geboren. Als Kontrast dieser Situation erscheint die Natur, welche vom Menschen ein freiwilliges Opfer verlangt. Sie sagt: ”Der Mensch ist für den Menschen ein Bruder und soll sich für ihn freiwillig und aus Liebe aufopfern.

Jetzt werde ich die Bedeutung des Wortes “Opfer” aus okkulter Sicht bestimmen. Das Opfer hat die Bedeutung eines Gesetzes, für richtiges Wachstum und Entwicklung. Warum? Weil nur das was wächst, was sich entwickelt, blüht und Früchte gibt, kann sich aufopfern.

Kommen wir zur Frage des Karmas zurück. Wie ist das Karma erschienen, d.h. wie ist das Gesetz des Karmas erschienen. Als das erste Bewusstsein auf der Welt, das zweite Bewusstsein begrenzt hat, sind bereits die Bedingungen zum Erscheinen des Karmas entstanden. Ich werde diesen Gedanken mit dem folgenden Beispiel erläutern. Stellt euch vor, dass die Natur zwei gleichreiche und gleichintelligente Personen zusammengeführt hat, damit sie handeln. Sie brauchen einander, aber trotzdem entsteht in beiden der Wunsch, sich den Reichtum des jeweils Anderen anzueignen. Endlich schafft es der Eine, den Reichtum des Anderen zu erobern, sodass dieser ohne jede Mittel bleibt. Was soll dieser Mensch tun? Er muss zum Diener dieses Menschen werden, dem es gelang, sich den gesamten Reichtum anzueignen. Der Eine wird also zum Herrn und der Andere zum Diener. In diesem Sinn stellen die Herrn auf der Welt das erste Bewusstsein dar, welches mittels seiner Kraft die Oberhand über das zweite gewinnt. Die Diener aber stellen jene Kategorie von Menschen dar, deren Bewusstsein dem Einfluss des ersten Bewusstseins unterstellt ist. In den Dienern selbst, ist aber der Wunsch, Herren zu sein, nicht verschwunden. Sie wollen auch über den Anderen herrschen. Wenn deshalb ein Herr viele Diener hat, beginnen sie sich zu versammeln, sich zu organisieren, um auf den Sturz ihres Herrn hinzuarbeiten. Eines Tages fangen sie ihn ab, verprügeln ihn und auf diese Weise werden sie zu Herrn und er wird zum Diener. So, nämlich, wechselt auch das Bewusstsein der Menschen seine Rollen.

Indem ich jetzt über das Karma spreche, denkt nicht, dass ihr es auf einmal in seiner ganzen Fülle verstehen könnt. Ich frage euch, wie das Böse unter den Schülern einer Schule geboren wird. Das Böse wird dann geboren, wenn einer von den Schülern wünscht Herr zu sein und über das Wissen der anderen Schüler verfügen möchte. Das Böse wird auch dann geboren, wenn einer von den Schülern den Anderen etwas aufzwingen will. Er hat eine Idee und will diese Idee unbedingt durchsetzen. Oder jemand hat eine bestimmte Gewohnheit im Charakter und gewisse Kräfte, die er auch durchsetzen will. Der Schüler soll auf jeden Fall wissen, dass in der Natur ein Gesetz besteht, welches die Handlungen aller Lebewesen reguliert. Jeder Kraft hat sie eine Grenze gesetzt, bis zu welcher sie sich höchstens entwickeln kann. Sobald sie zu dieser Grenze kommt, treten bereits entgegengesetzte Handlungen auf. Solange die Menschen eure inneren, intimen Absichten nicht kennen, sind sie geneigt, auf euch zu hören und sich zu fügen. Wenn sie das Ziel eurer Absichten erfahren, beginnen sie gleich euch zu widersprechen und gegen euch zu wirken. Dieses Entgegenwirken entsteht aufgrund des Gesetzes der Selbsterhaltung, für die Erhaltung der eigenen Freiheit.

Also kann das Gesetz des Karmas nur dann reguliert werden, wenn der Mensch bereit ist, sich für die Anderen aufzuopfern, ihnen zum Diener zu werden und jedem Lebewesen das gleiche Recht zu geben. Das Recht, das ihr für euch wollt, das sollt ihr auch den anderen einräumen. Das Wohl, das ihr euch wünscht, das sollt ihr auch den Anderen wünschen. Jeder hat das Recht, seinen Verstand und sein Herz zu entwickeln und für die Stärkung seines Willens zu arbeiten, ganz unabhängig davon, ob er gebildet oder ungebildet, Diener oder Herr, reich oder arm ist. Das Wohl des Einen ist ein Wohl für alle, die Rechte des Einen sind Rechte für alle. Der Unterschied besteht darin, wer wie dieses Wohl und diese Rechte in seinem Leben anwenden wird.

Es besteht eine Gefahr für die okkulten Schüler. Sie verbirgt sich im sogenannten Vampirismus, d.h., dem Ausschöpfen der Lebenskraft eines Menschen. Das können nur diejenigen tun, welche die okkulten Gesetze kennen. Das ist aber absolut verboten. Die Schule in die ihr hier gekommen seid, verbietet das Schmarotzertum absolut. Das Ausschöpfen der Lebenskraft des Menschen, ist nichts anderes als Schmarotzertum. Wer sich das erlaubt, der wird die schlechten Folgen seines Ungehorsams erleben. Deshalb soll der okkulte Schüler hoch aufgeklärt sein, um die Kräfte, die er in sich entwickeln könnte nicht zu mißbrauchen.

Viele Schulen nähren in ihren Schülern den Glauben, dass die Kraft des Menschen in seinen Gedanken verborgen liegt. Das ist nur zeitweilig so. Die Kraft des Menschen ist eigentlich weder in seinen Gedanken, noch in seinen Gefühlen, oder in seinem Willen, das sind nur Äusserungen des Menschen, aber sie stellen noch nicht jene Quelle, aus welcher die Kraft kommt, dar. Es bleibt sich gleich zu denken, dass jede Äusserung der Liebe, die wahre Liebe in ihrer ganzen Fülle sei. Manchmal äussert sich die Liebe in der Form, manchmal noch ihrem Inhalt und manchmal nach ihrem Sinn, aber diese einzelnen Äußerungen sind noch nicht die Liebe in ihrer ganzen Fülle. Ich gebe euch einige Beispiele, damit ihr eine klare Vorstellung von der Liebe nach ihrer Form, ihrem Inhalt und ihrem Sinn habt. Zum Beispiel, da ist ein ertrinkender Mensch in einem Fluss. Am Fluss entlang kommt ein einfacher Arbeiter und als er den Ertrinkenden sieht, springt er gleich ins Wasser, fasst ihn bei der Hand und zieht ihn ans Ufer. Danach sagt er zu dem Geretteten:”Los, geh jetzt nach Hause!” Das ist ein Beispiel für die physische Äusserung der Liebe, der Liebe nach ihrer Form.

Zweites Beispiel: Auf der Strasse geht ein Mensch, der seit einigen Tagen nichts gegessen hat. Es begegnet ihm ein anderer Mensch, der in seinem Gesicht liest, dass dieser Mensch Hunger leidet und seit Tagen nichts gegessen hat Er hält ihn an und schlägt ihm vor, mit ihm nach Hause zu gehen, damit er etwas ißt. Zu Hause gibt er ein Festmahl und sagt dann zu ihm:”Jetzt kannst du gehen.” Das ist eine Äußerung der Liebe nach ihrem Inhalt.

Drittes Beispiel: Ihr lernt einen jungen wissbegierigen Menschen, der lernen und wissen erwerben will, kennen. Ihr seid Lehrer, habt einige Fakultäten absolviert und schlagt diesem jungen Menschen vor, ihm zu helfen und ihm Kenntnisse zu vermitteln. Ihr arbeitet mit ihm ein, zwei Jahre lang und nachdem ihr seht, dass er bestimmte Kenntnisse erworben hat, sagt ihr zu ihm:”Jetzt können sie selbst weiter lernen, arbeiten sie und sie werden Erfolg haben. Das ist eine Äußerung der Liebe nach dem Sinn.

Ich frage euch: Denkt ihr, dass, indem ihr dem Ertrinkenden eure Hand hingestreckt, dem Hungrigen zu essen und dem Ungebildeten Wissen vermittelt habt, sich das Leben völlig geäußert hat? Das Leben, wie auch die Liebe können sich nur dann völlig zeigen, wenn der Mensch in der Kausalwelt zu leben beginnt, wo einer für alle lebt und alle für einen. In dieser Welt ist das Wohl des Einen ein Wohl für alle, und das Wohl aller ein Wohl des Einen. Aufgrund dieses Gesetzes soll die Tätigkeit, wie auch die Freude und das Leid eines Lebewesens, wie klein es auch sein mag, heilig sein. Dieses Wesen kann eine Fliege sein, aber ihr sollt auch sie wie einen Menschen betrachten. Nur auf diese Weise kann Gott froh sein. Nur Gott aber kann seinen Blick auf die kleinen, winzigen Sachen richten. Die Menschen achten mehr auf die grossen Dinge. Weil ihr jetzt in die Schule gekommen seid, um zu lernen, darf es keinen Gedanken an und keinen Schatten von Lüge geben. Das Einzige, was man einem Schüler dieser Schule nie verzeiht, ist die Lüge. Alles kann man entschuldigen, aber die Lüge nie. Wenn es bis zur Lüge kommt, dann schützt euch davor, wie vor Feuer. Sie ist ein Prinzip, das den Menschen zu den Gegensätzen des Lebens bringen kann, von wo er sich nur sehr schwer zu befreien vermag. Wenn man in eine schwierige, ausweglose Lage gerät, bedient man sich der Lüge und sagt: ”Ohne Lüge geht es nicht.” Nein, ohne Wahrheit geht es nicht, aber ohne Lüge geht es. Also schreibt euch die folgenden Sätze als wertvolle Lebensregeln auf:

Ohne Liebe geht es nicht,

Aber ohne Hass geht es!

Ohne Weisheit geht es nicht,

aber ohne Dummheit geht es!

Ohne Wahrheit geht es nicht,

Aber ohne Lüge geht es!

Wenn ihr das Entgegengesetzte behauptet und sagt, dass es ohne Lüge nicht geht, würde das bedeuten, dass die Lüge die Wahrheit gebährt und das ist nicht wahr. Wenn ihr sagt, dass es ohne Dummheit nicht geht, würde dies bedeuten, dass die Dummheit die Weisheit gebährt und das ist auch nicht wahr.

Wenn man vom karmischen Gesetz spricht, versteht man verschiedene Beziehungen. Zum Beispiel: Diener und Herrn, Lehrer und Schüler, Brüder und Schwestern, Mütter und Väter – das sind immer karmische Beziehungen. Die Mutter und der Vater sind eine von den milderen karmischen Lagen. Laut dieses Gesetzes befinden sich alle Menschen in näheren oder ferneren Beziehungen zueinander, um mit sich abzurechnen. Die gegenwärtigen Menschen müssen diese Gesetze kennen, um richtig mit ihrem Karma zu Ende zu kommen. Ansonsten werden sie neue karmische Beziehungen untereinander in der Zukunft schaffen, die sie, wenn sie die Gesetze nicht kennen, berichtigen müssen. Wenn beispielsweise ein Herr seine Diener schlecht behandelt, wird er in der Zukunft zum Diener und sie zum Herrn. Er muss ihnen lange Zeit dienen, um seine Schuld abzutragen. So dass dann, wenn sich jemand fragt, weshalb er den Leuten dienen muss, er wissen soll, dass die Ursache dafür in seiner Vergangenheit verborgen liegt, als er sich das Bewusstsein so mancher Menschen unterwerfen wollte, um sie zu Dienern zu machen. Das ist aber absolut verboten. Sich das Bewusstsein eines Menschen zu unterwerfen, das bedeutet, sich das Göttliche, das sich in diesem Menschen befindet, zu unterwerfen und es zum Diener zu machen. Das ist das einzig Unmögliche, was es auf der Welt gibt, dass man das Göttliche dem Menschlichen unterwirft.

Um mit seinem Karma Schluss zu machen, muss man an sich arbeiten, muss seine Gedanken und Gefühle transformieren, um sie zu verwandeln. Auch die Theosophen sprechen von einem hohen und einem niederen Manas, von einem hohen und einem niederen Bewusstsein im Menschen. Von einem geistigen und einem physischen Ansatz, sowie von zwei Polen im Menschen. Und genau darin besteht nämlich die Arbeit des Menschen an sich selbst, nämlich, sich von einem Pol zum anderen zu bewegen und zwar vom niedrigen zum hohen, aufsteigenden. Es ist auch tatsächlich bemerkt worden, dass, wenn man sich etwas mit den Gefühlen aneignen will, schafft man sich ein Karma. Wenn man den anderen Freiheit gibt, macht man mit seinem Karma Schluss. Wenn ihr von einem Freund verlangt, dass er euch liebt, euch seine Liebe kund tut, wird er um euren Kopf ein Halfter legen und euch von hinten mit einem Ochsenstachel pieksen und er wird euch fragen, ob ihr einverstanden seid, dass er euch auf so eine Weise liebt. Das bedeutet, dass man zwischen zwei Menschen ein Karma schafft. Ein fürchterliches Ding ist das Gesetz des Karmas. Selbst mit einem bitteren Wort, welches einem Menschen bei einer ungünstigen Zusammenstellung der Bedingungen gesagt worden ist, kann das Karma anfangen. Dieses Wort kann scheinbar zart und mit einem Lächeln ausgesprochen werden, aber wenn es bitter ist, erzeugt es schon einen Effekt. Wie verpackt das bittere Wort auch gesagt werden mag, bringt es doch tausende von Bosheiten. Seid also aufmerksam auf jedes Gefühl und auf jeden Gedanken. Bevor ihr sie zum Ausdruck bringt, siebt sie, damit nicht etwas Unreines mit ihnen hervorkommt. Wodurch werdet ihr sie absieben? Durch Filter.

Aus der Sicht der okkulten Wissenschaft sind:das Herz, der Verstand und der Wille des Menschen Filter, mittels derer seine Gefühle, Gedanken und Handlungen gesiebt werden. Jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede Handlung, sollen durch den Verstand, das Herz und den Willen des Menschen gehen, um gefiltert zu werden. Erst nachdem sie gefiltert wurden, können sie im Garten der Seele gesät und angepflanzt werden.

Um zu verstehen, ob zwischen zwei Personen ein Karma besteht, ist es nicht nötig, dass man unbedingt ein Hellseher sein muß. Auch ohne ein Hellseher zu sein, kann man verstehen, wie und wann ein Karma geschaffen wurde. Es genügt schon, dass die kleinste Abweichung vom Gesetz der Liebe eintritt, damit gleich eine Polarisierung des Gehirns entsteht. In der einen Halbkugel des Gehirns wird sich mehr Energie ansammeln und in der anderen weniger. Infolge dessen beginnt man sich zu erzürnen und seinen Freunden Grobheiten zu sagen. Wenn zum Beispiel in der linken Halbkugel des Gehirns mehr Energie angesammelt wird, wird der Mensch sehr liebenswürdig und höflich. Aber das ist keine natürliche Angelegenheit. Bei dieser Situation bemerkt man, dass sich die Muskel der rechten Seite des Gesichts zu verkürzen beginnen und schrumpfen. Und dann bemerkt man im Gesicht dieses Menschen ungewöhnliche, unharmonische Zuckungen, welche auf disharmonische Gedanken, Gefühle und Handlungen zurückzuführen sind.

Wenn diese unwillkürlichen Bewegungen des Gesichtes längere Zeit andauern, kann es passieren, dass der Mund des Menschen krumm wird, weil sich die Muskulatur der einen Seite des Gesichtes verlängert und die der anderen Seite verkürzt. Es vergeht nicht viel Zeit und wir sehen, dass das Karma seine Spuren hinterläßt, entweder im Gesicht, bei den Augen, oder anderswo. Wenn man sich zum Beispiel oft der Lüge bedient, so werden verschiedene Muskel des Gesichtes kürzer und der Strahl der aus den Augen kommt, fällt hinunter zum Zentrum der Erde. Wenn man sich dann im Spiegel anschaut und sieht diesen Strahl zur Erde hinunter gerichtet, gefällt man sich selbst nicht.

Indem ihr jetzt von der Schönheit schreibt, sollt ihr wissen,dass sie der inneren Harmonie des Menschen zu verdanken ist. Um diese Schönheit zu erwerben und zu erhalten, soll der Mensch besonders rein sein.

Schreibt euch jetzt noch einige Regeln für das Leben auf und zwar:

Legt die Wahrheit in eure Seele,

das Licht in euren Verstand

und die Reinheit in euer Herz hinein.

Schreibt also diese Regeln auf und fragt euch jeden Abend vor dem Schlafengehen, ob die Wahrheit in eurer Seele, das Licht in eurem Verstand und die Reinheit in eurem Herzen ist. Wenn die Wahrheit in eurer Seele ist, so wird sie euch frei machen. Wenn die Wahrheit in eurer Seele ist, werdet ihr einen weiten Schwung in eure Handlungen legen und euch selbst und den anderen Freiheit geben. Wenn das Licht in eurem Verstand ist, so wird es euch Wissen geben. Das Licht ist ein Leiter des Wissens. Wenn die Reinheit in eurem Herzen ist, so werdet ihr in jeder Hinsicht stark sein. Manchmal seht ihr bei euren Angehörigen ein schräges Gefühl, oder einen Fehler, und gleich seid ihr bereit, sie zu verurteilen. Nein, nach dem Gesetz des Karmas müsst ihr, wenn ihr einen Fehler bei euren Angehörigen seht, euch ihrer annehmen, um ihn zu berichtigen. Selbst wenn ihr nur den kleinsten Fehler bei eurem Freund seht, bemüht euch, um ihn zu berichtigen. Ihr sagt: ”Wie können wir die fremden Fehler berichtigen?” Ich werde ein Beispiel anführen das euch eine Weise zur Berichtigung der Fehler eurer Angehörigen zeigt. Ein junger Mann aus Varna ging eines Tages zu einem Buchhändler, einem Evangelisten, um einige Bücher zu kaufen. Als der Buchhändler ihn sah, sagte er zu ihm:“Vor einigen Wochen kam einer deiner Freunde zu mir, um sich Geld zu leihen, ich habe ihm den Gefallen getan, aber es ist schon so viel Zeit vergangen und er gibt das Geld nicht zurück. So sind deine Freunde! Wieviel Geld schuldet er ihnen? So und so viel. Hier, bitte schön, nehmen sie diesen Betrag und damit ist die Rechnung beglichen. Ich und mein Freund sind einunddasselbe.” Mit dieser Tat beweist der junge Mann, dass er und sein Freund ehrliche Menschen sind. Das ist ein edler Charakter.

Also, wenn ihr irgendwo hört, dass man schlecht über euren Freund spricht, holt eure Geldbörse heraus, bezahlt statt seiner und sagt:”Ich und mein Freund sind einunddasselbe!” Wie würde ein Mensch handeln, welcher diese Moral nicht hat? Wenn er hört, dass man von seinem Freund schlecht spricht, wird er sagen:”Ja, das stimmt. Mein Freund hat diese Schwäche, er ist etwas liederlich, aber ich werde mit ihm sprechen und ihm sagen, dass er bezahlen soll.” Es ist nicht nötig, mit ihm zu sprechen. Die Schule, in der ihr studiert, erlaubt das nicht. In solchen Fällen verlangt sie vom Schüler sein Portemonaire herauszuholen und für seinen Freund zu bezahlen, seine Rechnung zu begleichen. Dann, wenn er seinen Freund sieht, soll er ihm nichts davon sagen. Wenn ihr diese Methode anwendet, werdet ihr gute Resultate erfahren. Diese Methode bezieht sich auf diejenigen, die bereit sind, für ihren guten Freund zu bezahlen, aber nicht für jenen, der zwar im Stande wäre, seine Schulden zu begleichen, aber er lässt seine Freunde für sich zahlen. Das ist eine Gewalt, eine Erpressung des Gewissens der Menschen, womit man sich ein negatives Karma schafft. Es wird der Tag kommen, wo solche Leute ihre guten Freunde verlieren werden und alles allein werden zahlen müssen. Wenn ihr gute Freunde habt, die ihr ausnützt und die eure Schulden bezahlen, dann seid ihr nicht auf dem richtigen Weg. Es wird der Tag kommen, an dem euch die Vorsehung in die gleiche Situation bringt und dann wird man euch ausnützen und ihr werdet doppelt und mit Zins und Zinseszins bezahlen. Wer denkt, dass er das Gesetz des Karmas überlisten könnte, der belügt sich selbst. Für solche Leute kommt das bulgarische Sprichwort zur Geltung: ”Der listige Fuchs geht mit beiden Beinen in die Falle.” Mit dem Karma darf man nicht spielen. Warum? Das Karma gleicht einem Kreditgeber, es erlaubt keine Verspätung, selbst nicht eine halbe Stunde. Es verzeiht nichts. Ihr werdet alles genau begleichen, sogar mit Zinsen. Also, es verzichtet auch auf die Zinsen nicht! Streng ist das karmische Gesetz, es lässt erst dann nach, wenn alles bezahlt worden ist.

Ihr sollt also wissen, dass alle guten Gedanken und Wünsche des Menschen in der einen oder anderen Richtung polarisiert werden. Indem ihr das Gesetz der Polarisierung erkennt, werdet ihr sehen, dass alles im Leben polarisiert ist. Ihr sagt z. B. “alte und neue Lehre”! Lasst die alte Lehre in den Wurzeln funktionieren und die neue in den Ästen. Die alte Lehre wird als Dünger für den Baum dienen, welcher wachsen, sich entwickeln und Früchte geben wird, aus welchen sodann ein neuer Baum hervorspriessen wird, die neue Lehre. Und dann, nach den Regeln der Neuen Lehre, wird das Karma den Menschen keine Angst mehr einflössen. Warum? Weil ihr dann wissen werdet, dass das Karma die mutigen Menschen liebt. Seid mutig, um das Karma gut wie einen Gast, welcher in euer Haus gekommen ist, zu empfangen. Lauft ihr vor ihm weg, wird es euch mit einem Stock einholen und mit euch fertig werden.

Einen Edelmut gibt es im Karma. Es kann euch verprügeln oder bespucken, aber letzten Endes wird es vorübergehn, ohne euch dauerhaft zu schaden. Es hat einen Bärencharakter. Wenn es jemanden angreifen will, geht es um ihn herum, glättet sein Fell und tut, als ob es nichts sieht. Sein Fell wird glatt, aber die Haut des Menschen wird beschädigt. Wenn der Bär den Menschen nicht überfallen will, geht er an ihm vorbei, sträubt sich, spuckt nach ihm und geht weiter. Er sagt: ”Meinetwegen!” Ihr sollt denken, dass er eure Haut nicht berührt hat. Er hat euch ein wenig bespuckt, ihr habt Angst erlebt, aber das spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass ihr lebendig und gesund geblieben seid.

Indem ihr nun dies wisst, sollt ihr dem gemäß die Aufgaben eures Lebens lösen. Wenn ein grösseres Unglück kommt, dann sagt: ”Mein liebes Karma hat zwar die Haare gesträubt und es bespuckt mich, aber mehr kann es nicht machen.”

Ihr fragt: ”Was muss man machen, oder wie muss man leben, um kein Karma unter den Menschen zu schaffen?” Ich gebe euch hier ein Beispiel, aus dem ihr selbst eine Schlussfolgerung ziehen könnt. Stellt euch zwei parallel verlaufende Strassenbahnen, auf denen Züge fahren, vor. Die einen fahren nach Osten und die anderen nach Westen, also in zwei entgegengesetzte Richtungen. Nehmt an, dass auf der Linie. die nach Osten fährt, hundert Züge, gleich weit voneinander entfernt, fahren. Wenn in dieser Situation die Züge mit der gleichen Geschwindigkeit fahren, gibt es keine Gefahr des Zusammenstosses. Also ist beim Gesetz des Karmas die Richtung der Züge, ob sie nun nach Westen oder nach Osten fahren, nicht wichtig, sondern wichtig ist die Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit der fahrenden Züge muss gleich sein. Wenn also zwei Züge in die selbe Richtung, jedoch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fahren, werden sie unbedingt zusammenstossen.

Wenn der erste Zug mit 100 km/h fährt und der zweite mit 80km/h, besteht keine Gefahr eines Zusammenstosses. Wenn aber der erste Zug mit 80 km/h fährt und der zweite mit 100km/h und dazu noch am Abend, besteht sehr wohl die Gefahr des Zusammenstosses. Der zweite Zug wird unter diesen Umständen auf den ersten auffahren. Damit ein Zusammenstoss zwischen diesen beiden Zügen vermieden werden kann, muss der zweite Zug mit einer niedrigeren Geschwindigkeit, höchstens aber mit der gleichen Geschwindigkeit, mit welcher der erste unterwegs ist, fahren und unbedingt muss ein Abstand voneinander eingehalten werden.

Solange ihr nun unter den Menschen lebt, sollt ihr weder sehr klug, noch sehr dumm sein. Warum? Weil sowohl die Dummheit, als auch die Intelligenz karmische Gesetze sind. Wenn du sehr intelligent bist, wirst du dich sehr schnell bewegen und mit all jenen zusammenstossen, die sich langsam bewegen. Wenn du aber sehr unintelligent bist, wirst du dich sehr langsam bewegen und mit denjenigen, die sich schnell bewegen, zusammenstossen. In beiden Fällen werdet ihr gleiche Ergebnisse haben. Was sollen wir dann machen? Ihr sollt so intelligent und so dumm wie das Milieu, das euch umgibt, sein. Ihr fragt:”Wie und wann soll der Mensch dann seine Intelligenz zum Ausdruck bringen?” Ihr sollt eure Kräfte für günstigere Zeiten aufbewahren. Wenn beispielsweise vor euch ein Zug mit niedrigerer Geschwindigkeit fährt, sollt ihr auch langsamer fahren. Wenn der Weg vor euch frei ist, könnt ihr so schnell wie ihr wollt, fahren.

Macht innerhalb der nächsten zwei Wochen einen Auszug von allem, was bis jetzt gesprochen worden ist und schreibt für den gleichen Tag über das Thema: ”Anwendung des Karmas im Leben.” Heute habe ich einige Gedanken über das Karma skizziert, damit ihr euer Thema entwickeln könnt. Später werde ich noch mehr über diese Frage erläutern. Wenn ihr mit eurem Aufsatz fertig seid, wird ihn jeder selbst vorlesen und die Anderen werden ihn kritisieren. Die Kritik soll aber nach dem Reglement der Neuen Lehre erfolgen. Kritik heisst: Nur das zu sagen, was wahr ist und dessen ihr euch ganz sicher seid. Kritisieren bedeutet, die Dinge so darzustellen, wie sie ihrer Natur nach sind.

Wenn ihr die Aufsätze schreibt, oder an den Vorträgen arbeitet, sollt ihr höchstens eine Stunde pro Tag dafür nutzen. Was die Aufsätze betrifft, sind zwanzig Minuten genug. Wenn ihr über das Thema des Karmas schreibt, schenkt folgendem Gedanken eure Aufmerksamkeit: Wenn du vorne bist, beweg dich mit einer grossen Geschwindigkeit! Wenn du hinten bist, beweg dich mit einer kleinen Geschwindigkeit. Dieses Thema gibt Antwort, auf so manchen Gedanken der neuen Philosophie. Diese Gedanken lösen die Fragen aber nur zum Teil. Weil dann, wenn hinter dir noch ein zweiter und dritter Zug fährt, ist die Situation schon wieder ganz anders. In diesem Fall sollt ihr dann folgende Regeln berücksichtigen. Wenn jemand vor dir fährt, gib ihm genug Platz, sich so schnell zu bewegen, wie er es will. Wenn du hinterher bist, fahr mit kleinerer Geschwindigkeit. Dies sind vier wichtige Regeln im Leben, die ihr immer in Betracht ziehen sollt. Wenn also der Schüler das Recht in Anspruch nehmen will, vorwärts zu schreiten und sich schnell zu bewegen, so sage ich:” Der Meister kann dem Schüler nicht erlauben, sich allzuschnell zu bewegen. Solange ihr Schüler seid, bewegt euch mit einer kleinen Geschwindigkeit, Wenn ihr die Schule schon beendet habt, bewegt euch so schnell wie ihr wollt. Wenn jemand vor euch fährt, eilt nicht, verringert eure Geschwindigkeit. Wer vorne ist, darf sich sehr schnell bewegen, wer hinten ist, muss langsam fahren. Das sind Symbole, die ihr in alle möglichen lebendigen Situationen transformieren sollt.

Welche Entsprechung hat die grosse Geschwindigkeit? Sie entspricht der Tugendhaftigkeit. Seid also schnell im Tun des Guten, das heisst, seid vorne. Seid langsam im Bösen, soll heissen, geht hinterher. Das ist eine Übersetzung der Erscheinungen in der Natur. Mit anderen Worten, es sollen die Erscheinungen aus der physischen Welt in die Sprache der geistigen Welt übersetzt werden. Und umgekehrt. Die Erscheinungen der geistigen Welt sollen in die Sprache der physischen Welt übersetzt werden. Erst dann werden die Dinge klar. Die grosse Geschwindigkeit bedeutet also Tugendhaftigkeit und die kleine Geschwindigkeit – das Böse. Wer zornig wird, der soll wissen, dass er hinten ist und sich langsam bewegen muss. In Zukunft, wenn irgendwelche wichtigen Fragen des Lebens entstehen, könnt ihr sie notieren und euch die Zeit nehmen, über sie zu diskutieren.

Stilles Gebet

Petar Deunov (Beinsa Douno)

http://www.beinsadouno.org
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BeitragVerfasst am: 19.02.2009, 22:31    Titel: Die Gesetze des Schicksals - das Karma Antworten mit Zitat

Die Gesetze des Schicksals - das Karma

"Eine universelle Religion muss alle Kenntnisse und Praktiken mit einschließen, die es dem Menschen ermöglichen, bis zum Herrn zu gelangen. Wenn es das Christentum verweigert, die Lehre der Wiedergeburt zu lehren, macht sie es unmöglich, die Gerechtigkeit Gottes zu verstehen. Man sollte also nicht erstaunt sein, wenn alles unsinnig wird: Man erkennt nicht mehr den tiefen Sinn der Dinge, alles scheint abnormal und ungerecht zu sein. Über das Böse oder das Leiden sagt die Christenheit: 'Gott hat es so gewollt.' Macht Gott also, was ihm gerade so in den Sinn kommt? Er fällt die unsinnigsten, ungerechtesten und grausamsten Entscheidungen und danach verdammt er uns in die Hölle, damit wir dafür bestraft werden. Wir sind doch gar nicht schuld! Er hätte uns doch bloß mehr Unterscheidungsvermögen, mehr Urteilskraft, mehr Intelligenz geben können. Er hat es nicht gewollt, und wenn wir jetzt Kriminelle sind, wer ist daran schuld? Warum sollten wir bestraft werden? Der Herr ist also ein Strolch und warum sollten die Menschen auch an einen Strolch glauben, einen grausamen und launenhaften Gott?

Aber sobald ihr beginnt, die Wiedergeburt zu akzeptieren, ändert sich alles, ihr versteht dann, dass von einem Leben zum anderen diese Ursache jene Wirkung hervorruft und dass also ihr schuld seid, weil ihr diese oder jene Richtung eingeschlagen habt und nicht der Herr. Es wird somit alles klar und sinnvoll und dies ermöglicht euch weiterzukommen. Die Christen hingegen, die die Wiedergeburt abgelehnt haben, versperren sich Jahrhunderte lang den Weg."

Von dem Augenblick an, wo man etwas tut, setzt man unweigerlich gewisse Kräfte in Bewegung, die ebenso unweigerlich bestimmte Folgen nach sich ziehen. Diese Idee der Entsprechung zwischen Ursache und Wirkung ist zunächst im Wort »Karma« enthalten. Erst später hat dieses Wort die Bedeutung einer Buße für begangene Übertretungen angenommen.

Man könnte sagen, dass »Karma«, in diesem zweiten Sinne verstanden, immer dann zum Tragen kommt, wenn eine Handlung nicht völlig aus dem Antrieb göttlicher Weisheit und Liebe geschieht, was meistens der Fall ist. Aber der Mensch macht seine Versuche, er muss sich üben. Diese Versuche sind eben ungeschickt und unvollkommen, was jedoch nicht weiter schlimm ist, er muss sich korrigieren, seine Fehler wieder gut machen und sich verständlicherweise dafür bemühen und leiden.

Ihr entgegnet: »Wenn man durch Handlungen zwangsläufig Fehler begeht und leiden muss, um sie wieder gut zu machen, dann ist es doch besser, gar nicht erst zu handeln.« Nein, man muss trotzdem etwas tun. Gewiss werdet ihr leiden, doch ihr lernt dabei und entwickelt euch, und eines Tages leidet ihr nicht mehr. Wenn ihr gelernt habt, euch korrekt zu verhalten, wenn alle eure Handlungen und Worte von Güte, Reinheit und Selbstlosigkeit durchdrungen sind, verursachen sie kein »Karma« mehr, sondern ziehen segensreiche Wirkungen an. Das nennt man dann »Dharma«

Wenn ihr nehmt, müsst ihr auch geben! Und selbst wenn ihr nicht nehmt, solltet ihr trotzdem geben! Warum? Weil ihr auf diese Weise eine Bewegung auslöst und etwas zurückerhaltet. Aber beginnt wenigstens damit, dass ihr lernt zu geben, wenn ihr genommen habt. Das ist bereits ein Fortschritt. Überdenkt eure Beziehungen zu den Menschen, die euch umgeben, untersucht sehr ernsthaft, wie ihr euch euren Eltern, euren Kindern, euren Freunden und der Gesellschaft gegenüber verhaltet, aber auch gegenüber der Natur und schließlich gegenüber Gott. Ihr werdet sehen, dass ihr sehr viel von sichtbaren und unsichtbaren Geschöpfen genommen habt, ohne euch darum zu kümmern, irgendetwas zurückzugeben. Ihr habt daher Schulden und solltet wissen, dass ihr euch reinkarniert, um diese Schulden zu bezahlen.

Wir haben alle – ohne Ausnahme – ein Karma zu begleichen, sei es nun ein individuelles oder kollektives Karma. Es gibt persönliches Karma sowie soziales, nationales oder Rassenkarma, aber es ist nicht notwendig, sich diese Frage zu stellen. Man muss seine Schulden bezahlen, das ist alles, denn darin besteht die Gerechtigkeit. Und wenn ihr das Wort »Gerechtigkeit« hört, sollte euer gesamtes Wesen erbeben bei dem Gedanken, dass dieses Wort alle Geheimnisse des kosmischen Gleichgewichts enthält.

Wenn man das Gesetz des Karmas kennt, darf man es nicht zum Vorwand nehmen, gegenüber den Leiden anderer Menschen gleichgültig zu bleiben. Statt an die Leidenden zu denken und sich zur Hilfe zu entschließen, begnügen sich leider einige so genannte Spiritualisten damit zu sagen: »Oh, das ist ihr Karma!« und tun nichts. Und dabei bilden sie sich ein, sehr entwickelt zu sein. Sie ahmen die Hindus nach! Es wäre manchmal besser, wenn die Leute niemals etwas vom Karma gehört hätten, sofern es ihnen nur als Rechtfertigung dient, weiter in ihrem Egoismus zu waten. Deswegen kann man sagen, dass eine große Qualität der westlichen Menschen darin besteht, das Unglück der anderen nicht tatenlos hinzunehmen. Man sieht es: Wenn es Hungersnöte gibt, Epidemien, Überschwemmungen, Erdbeben, schicken sie sofort Geld und organisieren Hilfstrupps. Das ist großartig!

Karma ist die Anwendung des Gesetzes der Ursachen und Wirkungen im menschlichen Schicksal. Da es die Anwendung eines Gesetzes ist, kann man ihm nicht entkommen, aber man kann es auf verschiedene Arten abzahlen. Das Gebet ist eine Art der Abzahlung, denn im Gebet gebt ihr Gold, das heißt, ihr bringt das Beste eures Herzens, eurer Seele und eures Geistes. Ihr werdet euch eurer Fehler bewusst, bereut sie und versprecht, sie durch gute Taten wieder gutzumachen. Der Himmel sagt: »Da er bereut und wieder gutmachen will, hat er etwas verstanden. Mildern wir also seine Prüfungen.« Denn was will der Himmel? Er will, dass wir uns verbessern. Er hat keinerlei Bedürfnis, uns zu erdrücken, was würde er denn dabei gewinnen? Der Himmel will nur, dass wir bewusster und weiser werden. Wenn wir daher dickköpfig sind, fährt er fort, uns Prüfungen zu schicken. Sieht er aber, dass wir begreifen, ohne alle Prüfungen durchlaufen zu müssen, dann genügt ihm das. Er legt keinen Wert darauf, uns zu vernichten.

Unser jetziges Leben ist das Ergebnis unserer früheren Leben. Der Mensch ist erst dann frei, wenn er seine "Schulden" bezahlt hat.

"Viele Menschen wollen sich befreien, haben aber keine klare Vorstellung, wie sie dies machen sollten. Sie tun alles, um ihren Verpflichtungen zu entkommen, um vor ihren Pflichten davonzurennen und alle Verbindungen zu zerschneiden und dann bilden sie sich ein, sie wären frei. Nein, so befreit man sich nicht. Man ist erst wirklich frei, nachdem man alle seine Schulden bezahlt hat. Wie viele Leute wollen sich von ihrer Frau, von ihren Kindern, von ihrem Chef, von der Gesellschaft befreien. Ja, es gibt sogar einige, die wollen sich von ihrem Leben befreien, indem sie sich umbringen. Aber die Befreiung ist solange nicht möglich, solange man nicht alle Schulden bezahlt, alles Karma ausgelöscht hat. Dies heißt nicht, dass man nicht versuchen sollte, sich zu befreien, nein, aber es sollte im Einklang mit den göttlichen Regeln geschehen.

Selten trifft man Wesen, die etwas von der wahren Befreiung verstehen. Die meisten wollen um jeden Preis unabhängig sein und von allen Pflichten davonzurennen. Das ist das Gleiche, wie wenn sie nach einem guten Essen in einem Restaurant einfach aufständen und gingen, ohne zu bezahlen. - Dies ist unehrlich und ein Mangel an Edelmut. Die lichtvollen Geister auf der anderen Seite akzeptieren keine solche Einstellung. Man bildet sich oft ein, man hätte sich befreit, weil man es geschafft hat, sich von seinem Chef oder seiner Frau zu befreien, aber in dem Moment erwarten euch neue Feinde, neue Fallen, um euch zu zeigen, dass ihr euch irrt: Dies nennt man dann zwischen Szylla und Charybdis geraten." (Von zwei Übeln bedrängt werden, denen man nicht entrinnen kann. Das Bild wird in Homers Odyssee verwendet, wo Odysseus zwischen der Charybdis, einem gefährlichen Meerstrudel und der Szylla, einem sechsköpfigen Seeungeheuer in einem Felsenriff in der Straße von Messina, vorbeifahren muss und von einer Gefahr in die andere gerät. Anm. d. Webmasters)

Die Idee der ewigen Verdammnis steht im absoluten Gegensatz zur Liebe Gottes. Der Mensch muss aber seine karmischen Schulden bezahlen.

Man hat den Herrn als ein unversöhnliches, rachsüchtiges, eifersüchtiges Wesen dargestellt: Er sieht alles, bestraft und verzeiht nicht. Nein! In Wirklichkeit bestraft Gott nie, Er ist Liebe. Ihr seid zum Beispiel unglücklich, traurig, verfolgt. – Lauft, verlasst die, die euch verfolgen, geht bis vor den Herrn! Selbst wenn ihr staubig und zerlumpt seid, wird Er euch sagen: 'Komm herein! Sei willkommen!' und Er wird anordnen, dass man euch wäscht, dass man euch bekleidet, Er lädt euch zu seinem Festmahl ein. Zu euren Verfolgern hingegen sagt Er: 'Bleibt draußen! Ihr habt kein Recht hier einzutreten, um ihn zu fangen.'

Gott interessiert sich nicht für eure Fehler. Wie oft habt ihr selbst davon überzeugen können! Ihr seid betrübt, unglücklich, verfolgt und nun erhebt ihr euch, ihr betet: So entkommt ihr euren Feinden und fühlt euch von Freunden empfangen. Sicher, wenn ihr wieder hinabsteigt, werden die Verfolgungen von neuem beginnen, denn leider könnt ihr nicht da oben bleiben. – Bis zu dem Augenblick, an dem ihr getan habt, dass ihr eure Schulden bezahlen und das Schlechte, das ihr gemacht habt, reparieren müsst. Das ist das Karma, die Gerechtigkeit. Der Herr kommt nicht, um euch zu bestrafen, aber Seine Welt basiert auf Gesetzen. Zwangsläufig setzen sich die Räderwerke in Gang, entsprechende Wesen werden herbeigerufen und verlangen von euch, alles wieder in Ordnung zu bringen. Der Herr hat keine Zeit, sich um all dies zu kümmern, Er ist Liebe und lebt in der Herrlichkeit.

Auch wenn es das Ziel einer spirituellen Lehre ist, den Menschen zu befreien, kann er auf keinen Fall daran vorbei kommen, seine Schulden, sein Karma zu bezahlen.

"Ihr seid Schüler einer spirituellen Lehre, ihr lebt im Licht, aber dies bewahrt euch nicht davor, dass ihr von Zeit zu Zeit Unfälle oder Unglück durchmachen müsst. Man wird nicht vollständig vom Schicksal in Ruhe gelassen, nur weil man Schüler einer Einweihungsschule ist. Damit euch kein Übel mehr widerfährt, müsst ihr alle Schulden der Vergangenheit ausgeglichen haben. Wenn ihr sie noch mit euch herumschleppt, ob ihr nun einer Lehre folgt oder nicht, ob ihr nun im Licht seid oder nicht: ihr müsst bezahlen, daran ist nicht zu rütteln.

Ihr seid Schüler einer göttlichen Lehre, einverstanden - ihr lebt im Licht, ihr tut ab jetzt nur noch Gutes, einverstanden, aber man muss wissen, dass dieses Gute erst in der Zukunft Ergebnisse zeigen wird und nicht augenblicklich. Wenn ihr also in Schwierigkeiten geratet, so müsst ihr sie akzeptieren und sagen: 'Herr, mein Gott, dies soll nicht meine Arbeit zerstören, die ich im Licht gemacht habe. Umso besser für mich, wenn diese Feinde auftauchen, das bedeutet nur, dass ich mich befreie, und das ist sehr gut. Jetzt weiß ich, warum mir dies passiert, ich werde mich nicht mehr dagegen auflehnen, ich werde nicht mehr darum bitten, dass man mich schonen möge.'"

Für jemanden, der nicht weit entwickelt ist, ist es günstiger, wenn er seine früheren Leben nicht kennt.

"Es ist weder pädagogisch noch psychologisch richtig, den Menschen ihre vergangenen Leben zu offenbaren. Natürlich wird der Moment kommen, an dem sie sich damit beschäftigen werden, aber sie müssen zuvor entwickelter, mehr Meister ihrer selbst sein. Stellt euch vor, man offenbarte euch, dass diese oder jene Person in der Vergangenheit euer größter Feind war, dass sie euch umgebracht hat. - Wenn ihr schwach seid, wenn ihr euch nicht beherrschen könnt, was würde dies für Folgen nach sich ziehen? Dies sind gefährliche Enthüllungen, denn sie könnten euch verwirren und Gefühle der Rache aufwecken, die sich als Hindernis auf den Weg eurer Entwicklung legen würden. Wenn es so wichtig wäre, seine Leben zu kennen, warum hat die Vorsehung sie dann vor den Menschen verborgen?

Stellt euch einen Vater und eine Mutter vor: Sie wissen nicht, dass ihre Kinder, die gekommen sind, um sich bei ihnen zu verkörpern, ihre schlimmsten Feinde waren. Sie lieben sie, sie ziehen sie groß und da sie sich so um sie kümmern, bezahlen sie ihr Karma. Würde man ihnen aber die Wahrheit erzählen, welche Tragödien! - Sie würden ihre Kinder verlassen und noch vieles mehr. - Die Vorsehung wollte die Menschen absichtlich unwissend lassen, damit sie besser ihre Schulden bezahlen und sich entwickeln können."

Flüchtet nicht vor Anstrengung und Verantwortung

Wer glaubt, seinen Verantwortungen und Verpflichtungen entgehen zu dürfen, um ein angenehmeres Leben zu genießen, kennt nicht die strengen, das Schicksal regierende Gesetze. Der eine kann seine Familie nicht leiden, findet seine Arbeit mühsam und seine Umgebung langweilig und möchte sie verlassen. Ein anderer flüchtet vor allen gesellschaftlichen Verantwortungen. Ihres Ehemannes überdrüssig sucht sich eine Frau einen anderen Mann, der unterhaltsamer und verführerischer ist. Nun, eine solche Einstellung ist nicht empfehlenswert. Natürlich ist es nicht ausdrücklich verboten, seine Arbeit, seine Umgebung oder sogar seine Familie zu verlassen, aber man darf es erst tun, wenn man alle seine Pflichten ihnen gegenüber erfüllt hat, sonst wird man vom göttlichen Gesetz dazu gezwungen, allen, die man nicht ertragen konnte, in einer nächsten Inkarnation wieder zu begegnen. Wenn ihr jemanden nie mehr wieder sehen wollt, so begleicht alle eure Schulden ihm gegenüber, und ihr seht ihn nie mehr. Dieses Gesetz kennen die Menschen nicht. Sie tun alles, um jemanden zu verlassen, der ihnen angeblich das Leben sauer macht, um die Verbindung mit ihm abzubrechen, aber wie oft schon hat das Karma einen Menschen dazu gezwungen, seine Eltern, seine Frau, seine Kinder oder seinen Chef in einer nächsten Inkarnation wiederzutreffen!

Wenn das Schicksal uns in ganz bestimmte Umstände stellte, so hat es seinen Grund. Wir müssen den Schwierigkeiten der äußeren Welt gegenüber widerstandsfähig werden. Und wie wird das gemacht? Wie Sportler, die jeden Tag trainieren, wie Bergsteiger, Forschungsreisende oder Seefahrer, die sich darin üben, Hitze und Kälte, Müdigkeit und Nahrungs- oder Schlafmangel zu ertragen und fähig sind, Unwettern und den größten Gefahren entgegenzutreten. Übt auch ihr euch darin durchzuhalten, zu widerstehen - natürlich nicht so sehr körperlich, als vielmehr psychisch und moralisch. Wenn ihr jedoch an einen Punkt kommt, wo ihr die Situation nicht mehr ertragen könnt, so dürft ihr euch ein wenig entfernen, dann kommt wieder zurück, um so lange weiterzumachen, bis ihr wirklich standhaft geworden seid.

Wenn ihr es versteht, den schwierigeren Weg zu wählen, schickt euch der Herr helfende Engel. Aber wenn ihr euch für den leichten Weg entscheidet, so müsst ihr eines Tages wiederkommen, um alle Verantwortungen zu übernehmen, denen ihr aus dem Weg ginget.

Da unser Leben das Ergebnis der Vergangenheit ist, sind unsere Möglichkeiten, darauf einzuwirken, beschränkt; wir können jedoch von nun an unserer Zukunft, an unseren zukünftigen Verkörperungen arbeiten.

"In diesem Leben könnt ihr euer Schicksal nicht mehr verändern, aber ihr habt alle Möglichkeiten, auf das nächste Leben einzuwirken, indem ihr wünscht, arbeitet und bittet. Warum befinden sich manche Menschen in einer so bedauernswerten Situation? Weil sie nicht wussten, was sie im vorigen Leben hätten anstreben sollen, woran sie hätten arbeiten sollen, damit sie heute die eine oder andere Möglichkeit bzw. Tugend hätten. Sie wussten es nicht und wenn sie jetzt weiterhin unwissend bleiben, wird das nächste Leben genauso schief gehen und es wird sogar noch schlimmer werden. Deshalb rate ich euch, von diesem Wissen zu profitieren; nützt jetzt all die Jahre, die ihr noch zu leben habt, meditiert, wünscht, bittet um das Beste, denn ihr schafft somit jetzt schon Pläne, die sich materialisieren und konkretisieren werden. Das, was sich heute konkretisiert hat, ist beständig und lässt es nicht zu, dass man es verändert; solange es nicht abgenutzt ist, kann es nicht ersetzt werden. Aber wenn der Mensch stirbt, konkretisiert sich in seinem nächsten Leben genau das auf der physischen Ebene, was er mit seinem Geist und mit seinen Gedanken in seinem letzten Leben geschaffen hat und er kehrt zurück in Schönheit, Intelligenz, Gesundheit und Güte, denn die Gedanken und Wünsche, die er ausgesandt hat, haben sich in einer neuen Struktur materialisiert und diese Struktur ist wiederum hartnäckig und sehr widerstandsfähig. Wenn die jetzige Form, die nicht großartig ist, verschwindet, werdet ihr die neue sehen, die ihr geschaffen habt und ihr werdet erstaunt sein von ihrer ganzen Herrlichkeit.

Das, was sich auf Erden äußert, ist die Folge dessen, was sich auch oben äußert. So lässt es sich erklären, dass ein Hellseher die zukünftigen Ereignisse vorhersagen kann, denn er hat bereits gesehen, dass sie sich in der höheren Welt verwirklicht haben. Es braucht eine gewisse Zeit bis diese Ereignisse die physische Ebene erreichen, aber sie erreichen sie auf alle Fälle, weil sie oben schon festgeschrieben sind. Seht euch eine Schlange an: Ihr Schwanz kommt immer genau dort vorbei, wo ihr Kopf vorbei gegangen ist. Der Kopf stellt die Gedanken dar und der Schwanz die Handlungen. Der Schwanz folgt dem Kopf. Die Erde stellt den Schwanz dar, die Ergebnisse dessen, was auf der anderen Seite, in der feinstofflichen Welt, schon stattgefunden hat.

Derjenige, der diese Wahrheit gut kennt und die Geduld hat, lange, sehr lange gute Gedanken und gute Gefühle zu ernähren, ohne entmutigt zu werden, dessen Schwanz wird eines Tages die Richtung wechseln, d.h., er kann seine Handlungen, sein Verhalten, seine Instinkte, seinen physischen Körper verwandeln. Man muss also auf der spirituellen Ebene zu arbeiten beginnen und die materielle Ebene wird sich ganz automatisch verwandeln."

Ehe, Ehelosigkeit, die Geburt von Kindern, die Begegnung mit Freunden oder Feinden werden von unseren früheren Leben bestimmt.

"Es ist selten, dass eine Ehe wirklich vollkommen ist, aber statt sich sofort scheiden zu lassen, ist es besser, die Unannehmlichkeiten auszuhalten und sich zu sagen: 'Mein Mann! - Dass ich gerade auf ihn gestoßen bin, wenn es doch so viele Millionen Männer auf der Erde gibt, ist auf frühere Leben zurückzuführen, denn es gibt auf dieser Welt eine Gerechtigkeit. Also muss ich ihn für dieses Leben akzeptieren; ich muss lernen und mich verbessern' und so bezahlt ihr die alten Schulden, anstatt noch mehr Schulden aufzuhäufen, weil ihr euch befreien wolltet. Wenn ihr die Angelegenheit nicht richtig löst, werden die Schulden größer und ihr werdet euch in einem anderen Leben wieder begegnen, um diese Schulden vielleicht auf eine andere Art und Weise zu bezahlen.

Viele Männer und Frauen, die das Gesetz des Karmas nicht kennen, sagen: 'Ich werde niemals heiraten!' Aber nach einer gewissen Zeit schickt ihnen die unsichtbare Welt jemanden und sie kapitulieren, sie heiraten. Es ist also gar nicht so einfach. Glaubt ihr, dass alle, die ehelos bleiben wollen, es auch bleiben? Keine Spur! Wenn es für sie bestimmt ist, dass sie heiraten, so sind sie verpflichtet zu heiraten. Sehr wenige können frei bleiben. - Es gibt auch Ehelose, die ehelos sind, weil sie bestraft werden, denn für sie ist die Ehelosigkeit keine Freiheit, sondern eine Last. Für andere hingegen ist sie ein Segen. Es hängt also alles vom Schicksal ab, das ihr verdient.

Wie viele Eltern wissen, wenn ein Kind in ihre Familie kommt, woher es kommt, wie seine Geschichte ist und warum es gerade hier bei ihnen geboren wurde? Oft betreten Kinder eine Familie, weil sie in einem früheren Leben bestimmte Beziehungen mit den Eltern gehabt haben. Wenn es ein Junge ist, war er vielleicht der Geliebte seiner Mutter; und wenn es ein Mädchen ist, die Geliebte ihres Vaters. Da sie ihre Liebe nicht in ihrer wahren Form äußern konnten, müssen sie nun, um sich weiter zu entwickeln, die Liebe auf eine andere Art und Weise ausdrücken. Wenn heute ein Mann und eine Frau eine sexuelle Beziehung haben, kommen sie vielleicht wieder als Eltern und Kinder. Sie werden sich wieder küssen, aber ihre Küsse werden Mütterküsse, Väterküsse und Kinderküsse sein, entwickelter, spiritueller. -

Aber man darf sich jetzt nicht einbilden, dass die Kinder einer Familie in einem früheren Leben immer die Geliebten der Mutter oder des Vaters waren. Es kann sein, dass manche z. B. einem anderen einen Schaden zugefügt haben und nun müssen sie als Kinder in dessen Familie diesen Schaden wieder gutmachen, um ihre Schulden zu bezahlen. - Man kann nicht alle Fälle in die gleiche Schublade stecken, für jeden gibt es eine nur auf ihn passende Erklärung."

Deshalb ist es unmöglich, menschliche Beziehungen und das Verhalten der anderen zu bewerten, ohne die Erkenntnis der früheren Leben.

"Ihr müsst wissen, dass die Frage der menschlichen Beziehungen sehr komplex ist; diese werden normalerweise von früheren Leben bestimmt. Deshalb sollte man die anderen nicht bewerten. Ob sie sich lieben oder sich verabscheuen, ist ihre Angelegenheit; sie werden schon bekommen, was sie verdienen genau ihrer Einstellung entsprechend. Für uns ist nur wichtig, dass wir selbst zu den anderen Beziehungen aufbauen, die es uns ermöglichen, uns zu entwickeln, uns zu erheben und für sie nützlich und ein Segen zu sein."

Die Fähigkeiten und Begabungen in einem bestimmten Bereich sind das Ergebnis früherer Anstrengungen.

"Alle, die in der Vergangenheit an künstlerischen, wissenschaftlichen oder sonstigen Tugenden oder Fähigkeiten gearbeitet haben, kommen in diesem Leben mit einer Begabung wieder, die sich schon sehr bald äußern kann. Sie haben etwas ausgesät, gepflanzt und jetzt ernten sie die Früchte. Eines Tages kam ein junger Mann zu Mozart und fragte ihn um Rat, wie man Symphonien schreibt. Mozart sah ihn sich an und antwortete: 'Sie sind sehr jung, sie sollten beginnen, Menuette zu schreiben.' - 'Was? Ich bin sehr jung? Und sie, sie haben doch bereits mit zwölf Jahren Symphonien komponiert.' - 'Ja, aber ich habe nie jemanden gefragt, wie man dies machen soll.' Hier sieht man deutlich den Unterschied zwischen jemanden, der in früheren Leben gearbeitet hat, und jemanden, der nicht gearbeitet hat.

Hier bitte weiterlesen und einfach auf weiter klicken: http://www.aivanhov.de/theory/sogar....und_hat_seine_grenzen.htm
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Haegen
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Und als Nachsatz von mir: schreibt euch nicht in "Jugendokkultklassen" ein und hört nicht auf Leute, die alte Lehren so umbauen, wie es ihnen in den eigenen spirituellen Kram passt, um wichtig und erleuchtet zu klingen.

Um den Gedanken des abhängigen Entstehens (denn das ist Karma) zu begreifen, lest die Veden oder direkt Buddhas Reden (z.B. Majjhimanikaya, diie Sammlung der mittleren Texte des buddhistischen Pali-Kanons).

Buddha selbst simplifizierte Sachverhalte bis kein mystischer Kokolores mehr anhaftete und warnte ausdrücklich vor Dummschwätzern, die sich wichtig anhören und letztendlich nur zur Verwirrung beitragen.
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Solve_et_Coagula
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Haegen hat Folgendes geschrieben:
Und als Nachsatz von mir: schreibt euch nicht in "Jugendokkultklassen" ein und hört nicht auf Leute, die alte Lehren so umbauen, wie es ihnen in den eigenen spirituellen Kram passt, um wichtig und erleuchtet zu klingen.

Um den Gedanken des abhängigen Entstehens (denn das ist Karma) zu begreifen, lest die Veden oder direkt Buddhas Reden (z.B. Majjhimanikaya, diie Sammlung der mittleren Texte des buddhistischen Pali-Kanons).

Buddha selbst simplifizierte Sachverhalte bis kein mystischer Kokolores mehr anhaftete und warnte ausdrücklich vor Dummschwätzern, die sich wichtig anhören und letztendlich nur zur Verwirrung beitragen.


Lieber Haegen, der Buddhismus ist nicht die einzige Religion, die die Menschen zurück zu Gott führen kann. Buddha hat nie gesagt, das sein Weg der einzig richtige ist, sobald Du also den Buddhismus in seiner wahren Grösse verstehst, wirst Du keine äusseren Konflikte mehr sehen. Du wirst alles schön fein säuberlich einordnen können und für alles und für jede esoterische Lehre Verständnis aufbringen, denn Du wirst Dich in allem wiedererkennen, Dich den einzig wahren Gott, der Du Jesus Christus, Buddha, Mohammed, Moses, Krishna, Hermes Trismegistos, Plato, Pythagoras, Melchisedek, Ram, etc. auf die Erde geschickt hast. Alles ist gut Smile
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Haegen
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, ich bringe für alle eine Menge Verständnis auf. Nicht jedoch, wenn Begriffe und klare spirituelle Schulen zu neumodischem Quark verquirlt werden. Eine Unsitte der modernen Zeit.

Ein wenig Karma, ein wenig Buddha, ein wenig Engelsbegleiter, Lichtarbeit und UFO-Channeling und natürlich "Licht und Liebe" und fertig ist der wohlklingende Eso-Quark. Das schönste dabei: Kritiker sind per se "noch nicht so weit".


Ich würde sagen, das DU den Buddhismus nicht verstanden hast. Er ist für viele Menschen schlicht zu einfach um verstanden zu werden.
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Solve_et_Coagula
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Haegen hat Folgendes geschrieben:
Oh, ich bringe für alle eine Menge Verständnis auf. Nicht jedoch, wenn Begriffe und klare spirituelle Schulen zu neumodischem Quark verquirlt werden. Eine Unsitte der modernen Zeit.

Ein wenig Karma, ein wenig Buddha, ein wenig Engelsbegleiter, Lichtarbeit und UFO-Channeling und natürlich "Licht und Liebe" und fertig ist der wohlklingende Eso-Quark. Das schönste dabei: Kritiker sind per se "noch nicht so weit".


Ich würde sagen, das DU den Buddhismus nicht verstanden hast. Er ist für viele Menschen schlicht zu einfach um verstanden zu werden.


Ich wünsche Dir alle Liebe, Weisheit und Wahrheit der Ewigkeit. Alles ist gut Smile
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Haegen
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Dir auch. Mögen der Herzkraft-Chakra-Strahl des Erzengels Michael, die sprituelle Wahrheit des großen Kommanders Ashtar Sheran und alles was die spirituellen Hüter des Kopp-Verlages in liebevoller Lichtarbeit zu bieten haben zu deinem persönlichen Wohlergehen beitragen!
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 17:17    Titel: Vorschlag zur Güte Antworten mit Zitat




das wäre doch ein schöner Avatar für euch (ich weiss nur nicht für wen...)

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expelliamousse
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 17:21    Titel: was ich davon halte ? Antworten mit Zitat

mir gehts eher so Banging Head , wenn ich all das Zeug lesen muss (will hier mir jemand etwas partout einreden ? oder ist es einfach nur göttliche Arroganz ?)

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Solve_et_Coagula
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Haegen hat Folgendes geschrieben:
Dir auch. Mögen der Herzkraft-Chakra-Strahl des Erzengels Michael, die sprituelle Wahrheit des großen Kommanders Ashtar Sheran und alles was die spirituellen Hüter des Kopp-Verlages in liebevoller Lichtarbeit zu bieten haben zu deinem persönlichen Wohlergehen beitragen!


Vielen herzlichen Dank Smile Alles ist gut Smile
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Haegen
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BeitragVerfasst am: 20.02.2009, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest hast du Humor Very Happy
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BeitragVerfasst am: 21.02.2009, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Haegen hat Folgendes geschrieben:
Zumindest hast du Humor Very Happy

Und Du hast die wahre Alchemie verstanden Smile

"Wenn ihr Kritik oder Hass von anderen zu spüren bekommt, solltet ihr versuchen, diese umzuwandeln. Sie sind wie gegen euch geworfene Kieselsteine, die in Edelsteine verwandelt werden müssen. Das ist die wahre Alchemie. Wenn die Erde dazu fähig ist, warum nicht auch wir? Wichtig ist, dass ihr euch in Gedanken damit beschäftigt. Ein Mensch birgt in sich alle Kräfte und Mächte, selbst den Stein der Weisen, der alle Metalle in Gold verwandelt. Solange ihr diese Einstellung nicht adoptiert, fühlt ihr euch unglücklich, erdrückt, und bei der geringsten Kritik seid ihr am Boden."

Omraam Mikhael Aivanhov
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BeitragVerfasst am: 21.02.2009, 14:23    Titel: Tanz der Teufel. Scharlatane, Gurus, Sektenführer Antworten mit Zitat

à pros pos Kritik


Wie die Gurus Seelen fangen

Am 20. März 1995 um 7 Uhr in der Früh verspüren die Fahrgäste der Tokioter U-Bahn ein Kratzen im Hals. Wenige Stunden später liegen 5500 Verletzte in den Krankenhäusern. Ursache: das Nervengift Sarin, von der Aum-Sekte in den Untergrund geleitet. Ist es möglich, diese Tat auch nur ansatzweise zu verstehen? Wie sehr bedrohen selbst ernannte Gurus unsere Welt? Colin Wilson untersucht die Lebensläufe von Kultführern, von den Anfängen im Christentum bis zu Zeitgenossen wie "Reverend" Jim Jones und seinen 900 Selbstmord verübenden Anhängern. Der Reigen führt von Sabbatai Zevi über Aleister Crowley bis zu Charles Manson und auch David Koresh. Wilson erörtert auch, ob Persönlichkeiten wie Jesus selbst, Joseph Smith, der Mormonenführer, Rudolf Steiner, Sigmund Freud oder W.B. Yeats unter die Rubrik "falscher Messias" oder "Scharlatan" gezählt werden müssen. Er geht der Frage nach, was diese Menschen glauben macht, sie seien auserwählt, und wieso es immer welche gibt, die ihnen folgen. Ein Sektenführer ist schließlich ein Nichts ohne jemanden, der an ihn glaubt. Eine Erkundung der menschlichen Psyche der besonderen Art.

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BeitragVerfasst am: 21.02.2009, 15:16    Titel: Re: Tanz der Teufel. Scharlatane, Gurus, Sektenführer Antworten mit Zitat

expelliamousse hat Folgendes geschrieben:
à pros pos Kritik


Wie die Gurus Seelen fangen

Am 20. März 1995 um 7 Uhr in der Früh verspüren die Fahrgäste der Tokioter U-Bahn ein Kratzen im Hals. Wenige Stunden später liegen 5500 Verletzte in den Krankenhäusern. Ursache: das Nervengift Sarin, von der Aum-Sekte in den Untergrund geleitet. Ist es möglich, diese Tat auch nur ansatzweise zu verstehen? Wie sehr bedrohen selbst ernannte Gurus unsere Welt? Colin Wilson untersucht die Lebensläufe von Kultführern, von den Anfängen im Christentum bis zu Zeitgenossen wie "Reverend" Jim Jones und seinen 900 Selbstmord verübenden Anhängern. Der Reigen führt von Sabbatai Zevi über Aleister Crowley bis zu Charles Manson und auch David Koresh. Wilson erörtert auch, ob Persönlichkeiten wie Jesus selbst, Joseph Smith, der Mormonenführer, Rudolf Steiner, Sigmund Freud oder W.B. Yeats unter die Rubrik "falscher Messias" oder "Scharlatan" gezählt werden müssen. Er geht der Frage nach, was diese Menschen glauben macht, sie seien auserwählt, und wieso es immer welche gibt, die ihnen folgen. Ein Sektenführer ist schließlich ein Nichts ohne jemanden, der an ihn glaubt. Eine Erkundung der menschlichen Psyche der besonderen Art.

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