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Hat jeder die gleiche Chance?

 
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Sojemand
Earthfiler


Anmeldedatum: 09.11.2007
Beiträge: 602

BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 13:17    Titel: Hat jeder die gleiche Chance? Antworten mit Zitat

Ich möchte hier mal eine Frage aufwerfen, die, wie ich meine, eine recht Grundlegende ist und seltsamer Weise doch so wenig Beachtung findet. Diese Frage lautet, wie das Topic schon sagt:

Hat jeder die gleiche Chance?

„Die Chance zu was?“ mag da vielleicht der ein oder andere fragen, aber das ist es ja gerade... die Chance zu was?
Es gibt wohl einen Umstand, der fundamentaler kaum sein kann, und das ist die Tatsache, dass jeder Mensch die Welt mit Nichts betritt und sie auch wieder mit Nichts verlässt. Und da die Welt groß und rund ist, kommt nicht jeder im gleichen Umfeld auf diesen Planeten. Der eine ist vielleicht ein Einzelkind einer wohlhabenden Deutschen Familie mit Aussicht auf ein Studium, der andere womöglich ein Kind in einer Großfamilie mitten in den Slums von Rio und wieder ein anderer das Kind eines Eingeborenensammes im Dschungel von Borneo. Und alle zählen sie zu dem, was wir Menschheit nennen.

Es gibt ein interessantes Phänomen, das sich schon lange unter den Menschen abspielt und kaum ein anderes Thema polarisiert die Massen derart, dass kaum ein Auge trocken bleibt. Ein schönes Beispiel ist dieser Faden, der sich im Offtopic Bereich von Infokrieg schon sein gut 9 Monaten wie eine Zeitschleife ständig zu wiederholen scheint:

http://infokrieg.nine.ch/forum/showthread.php?t=4529

Die Frage „was ist Gott“ ist hierbei nebensächlich, denn im Grunde dreht sich diese ganze Diskussion immer und immer wieder um die Frage, wer denn nun die richtige Weltsicht gefunden hat und damit den „besten Weg“ kennt um das zu erreichen, was nach Ansicht der dort agierenden Vertreter das Ziel des Lebens sein soll.

Was auffällt ist, dass man scheinbar nur durch hochspezialisiertes Wissen über die verdeckten Vorgänge auf dieser Welt das, was man im weitesten Sinne die „Erlösung“ nennen könnte, erreichen kann. Sei es durch ein Powerbibelstudium um vor allen „okkult-satanischen-Blavatsky-NWO-Freimaurerlügen“ gefeit zu sein oder durch Eigenes Denken und umfangreiches kreuz und quer Informationssammeln die Fähigkeit erlangt, dem Brainwash zu entgehen.

All diese Vorgehensweisen setzen eines voraus: Nämlich, dass man Zugang zu Informationen besitzt und auch die Zeit und Möglichkeit hat, sich mit diesen Informationen auseinander zu setzen.

Jetzt ist es aber für ein Tibetanischen Ziegenhirten ziemlich schwierig, sich diese Informationen zu beschaffen, selbst wenn er es wollte. Ja eigentlich haben nur sehr wenige Menschen auf dieser Welt überhaupt die Möglichkeit, an solche Informationen zu gelangen.

Haben demnach auch nur sehr wenige Menschen auf dieser Welt überhaupt die Möglichkeit, sich vom „Joch der Unterdrückung“ (wie es auch immer geartet sein mag) zu befreien? Oder um es mal anders zu sagen: Ist es nur einer Elite gegönnt, erlöst zu werden? Ihr merkt bestimmt schon, auf was das hinaus läuft.

Angenommen, es herrscht irgendwo im Himmel eine Art Gleichheitsprinzip und egal in welchem Umfeld und mit welchen Möglichkeiten man in diese Welt tritt, man hat immer die Chance, sich in die vom Universum bereitgestellten Wege zu entwickeln. Das würde auch bedeuten, dass ein Professor kein Vorteil gegenüber einem geistig behinderten Menschen hätte, der Zeit seines Lebens gefüttert werden muss und es schwer hätte, einem Alex Jones Film zu folgen.

Aber was könnte es sein, das ein Professor mit einem geistig behinderten Menschen gemein hat? Oder was kann ein Dschungelbewohner tun, was auch ein Stadtmensch tun kann?

Da ich persönlich annehme, dass das Universum im Großen und Ganzen im Gleichgewicht ist und das, was es in diesem Gleichgewicht hält in erster Linie nichts mit einem Alex Jones oder einer okkulten Elite zu tun hat, gehe ich auch davon aus, dass ein Bewusstsein, das sich innerhalb dieses Spiels der Kräfte befindet und entscheidet, welchen Weg es gehen will, dies auf einer Grundlage macht, die irgendwie so einfach ist, dass es jeder kann und auch fortwährend tut.

Jo, also, hat nu jeder die gleiche Chance, und wenn ja, die Chance zu was?
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Das Niemandsland
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hope
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 08.05.2009, 16:33    Titel: JA Antworten mit Zitat

Hallo Sojemand,

also ganz spontan meine Meinung zu Deinen Fragen:

"Jo, also, hat nu jeder die gleiche Chance, und wenn ja, die Chance zu was?"

JA, jeder der auf diesem Planeten geboren wird hat die gleiche Chance zu leben und glücklich zu sein!!!

Wobei ich ganz sicher bin, dass der tibetische Ziegenhirte und der Behinderte viel glücklicher Leben als z.B. ein westlicher Bankangestellter...


Leider wird allgemein Chancengleichheit in der westlichen Welt gleichgesetzt mit einem messbaren Ergebnis das dann erwartet wird: ERFOLG, GELD und MACHT! Was für mich persönlich ganz furchtbar ist!

Glück und Zufriedenheit kann man dagegen eher schlecht messen.

Liebe Grüße
hope
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woodentiger
Gast





BeitragVerfasst am: 09.05.2009, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich glaube das jeder die Chance hat in seinem Leben eine Lektion zu lernen, jeder die Chance hat sich mit seiner Situation abzufinden und glücklich zu sein. Und jeder die 100% chance hat zu sterben.

Weitere gleichheiten bei Chancen fallen mir zu Zeit nicht ein.

Wenn es darum geht bestimmte Ziele zu erreichen, hängt es von der den Fähigkeiten und den Konditionen ab ob ein Mensch dieses Ziel erreichen kann. Viele Menschen fangen oft schon in der Kindheit an von Stars zu schwärmen und so zu werden wie sie. Dies ist aber eine Illusion und nur davon abhängig welche Neigungen und Fähigkeiten man hat. Die Interessen ändern sich auch über die Jahre hinweg, da das Leben nun einmal überraschungen mit sich bringt. Irgendwann merkt man wofür man geeignet ist und entscheidet sich dafür oder man läuft sein lebenlang einem traum hinterher und wacht dann irgendwann auf.

Die Chance zu was ist die wichtigste Frage?

Aber vielleicht ist das WIESO viel wichtiger!

Vielleicht ist die Frage, wieso sollte ich das machen wichtiger, da sie sich je nach Zielvorstellung ändert.

Und manchmal ändert sich die Zielvorstellung wenn man seine Fähigkeiten entdeckt.
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Black2007
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 09.05.2009, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ihr so nett sein wollt, ich würde auch gerne meinen Senf beigeben .. Razz

DU BIST ICH, ICH BIN DU - JEDER MENSCH DER MIR BEGEGNET, NEHME ICH ALS EINE ANDERE VERSION MEINER SELBST WAHR ..

Leider bedeutet das noch lange nicht, das ich ALLES von "MIR" mag oder mir sympathisch ist, so "vollkommen" bin ich leider noch nicht .. Embarassed
Dennoch gehe ich mit den Vorpostern konform, dass, ob Schafhirte oder "Schaf", Bäcker oder Fabrikant, Mann oder Frau, Jung wie alt, das alle die Möglichkeit hätten sich für das RICHTIGE zu entscheiden. Sich dem Gott in ihnen zuzuwenden und ihn groß werden zu lassen. Ich halte es für möglich, das man dazu nichts anderes braucht als zuzuhören, was die Seele "spricht", und dass, was sie uns mitteilen will, irgendwie in sein Leben zu integrieren. Man muss nicht unbedingt alles Wissen aufsaugen, manchmal kann das mehr verwirren und einen vom Weg abbringen.

Prinzipiell würde ich "unterschreiben", was Sojemand über ein Universum des Gleichgewichts sagt, um das zu erkennen muss man keine Leuchte von Wissenschaftler sein. Tatsache denke ich, ist aber ebenso, das dieses Gleichgewicht versucht wurde zu "entführen" und den Menschen wird eine dem Gleichgewicht entgegengesetzte Version der Realität vorgespielt.

Ich gehöre zu den Leuten, die es für möglich halten das wir persönlich unsere Wirklichkeit generieren, dass jeder einzelne fähig ist und auch die Verantwortung hat, sein Schicksal zu gestalten. Deshalb ist auch das entwirren der Täuschung so wichtig, möglicherweise gilt das nur für mich, aber ich bin davon fest überzeugt.

Wie gesagt: Ich denke NICHT, das diese "Typen" die Situation unter Kontrolle haben, aber sie täuschen dies vor .. Sie dürften weit weniger mächtig sein, als viele glauben. Die Hauptwaffe zur Kontrolle der Menschheit ist Desinformation, das vorgaukeln von falschen, illusionären und allmächtigen Ebenen. Die Welt wird nur mittels der Kontrolle was wir denken, und wie wir fühlen regiert, eine andere Kontrolle gibt es nicht.

MACHT .. wer von "uns", will schon Macht? Halbwegs "normale", oder sagen wir lieber Halbwegs intakt gebliebene Menschen, haben andere Interessen. Hopa hat das wunderbar formuliert:
ZITAT:
"Leider wird allgemein Chancengleichheit in der westlichen Welt gleichgesetzt mit einem messbaren Ergebnis das dann erwartet wird: ERFOLG, GELD und MACHT!"

Meine persönlich "Messbaren Ergebnisse" drücken sich für mich in "Zufriedenheit mit mir selbst" und in einer "direkt erfahrbaren Sicherheit", im Umgang mit mir selbst aus, das ist eins meiner "Messbaren Ergebnisse", und so hat ein jeder hat etwas anderes was für ihn wichtig ist. Wenn wir dem folgen, was unser Innenleben diktiert und nicht verdrängen, dann wird es uns gut gehen und wir sind auf der "Seite" die Sojemand meinte mit "Chancengleichheit". Zumindest ist das meine Definition davon .. und eure?

Liebe Grüße, und schönes, sonniges Weekend et all Very Happy
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Sojemand
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 09.05.2009, 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Servus

Ja, da sind ja schon ein paar interessante Ansichten zusammen gekommen.

Die einfachste Chance ist sicher die, die hope angesprochen hat: Die Chance Glücklich zu sein. Die hat wirklich jeder.
Ob er sie nutzt ist natürlich eine andere Sache und für eine Reihe von Menschen, bedeutet Glück auch ganz einfach „ERFOLG, GELD und MACHT!“. Das mag für manche unverständlich sein, aber es soll ja auch Menschen geben, die empfinden Freude und Glück wenn sie einen anderen Menschen verstümmeln und töten.
Die Bandbreite dessen, was Menschen als Glück fühlen, ist sehr breit.

Aber ist das Maß des Glückes auch das Maß, mit dem das Universum misst?

Um die Seite von Black zu beleuchten, da finde ich, muss ich etwas differenzierter voran schreiten.

Zitat:
Dennoch gehe ich mit den Vorpostern konform, dass, ob Schafhirte oder "Schaf", Bäcker oder Fabrikant, Mann oder Frau, Jung wie alt, das alle die Möglichkeit hätten sich für das RICHTIGE zu entscheiden.


Nun, das „Richtige“.... darüber lässt sich auch streiten. Angenommen, ich empfinde tatsächlich eine Sehnsucht, mich meinem inneren Gott zuzuwenden und ihn wachsen zu lassen. Nun ist mein Gott aber nicht jener, der mir sagt, ich solle hin gehen und die Armen speisen, sondern einer der die Erfüllung des Seins wiederum in der Macht findet.

Zitat:
MACHT .. wer von "uns", will schon Macht? Halbwegs "normale", oder sagen wir lieber Halbwegs intakt gebliebene Menschen, haben andere Interessen. hope hat das wunderbar formuliert


Ich will mal an dieser Stelle festhalten, dass es eine Menge normaler und hoch intelligenter Menschen gibt, für die Macht ein Lebensziel ist.

Aus dieser Perspektive ist dann die Entwicklung, hin zu einer nach Macht und Reichtum strebenden Persönlichkeit genauso richtig, wie die andere Richtung.
Diese Entscheidung, dem Ungleichgewicht auf dieser Welt zuträglich zu sein, heißt ja noch nicht, dass man da was Falsches tut.

Wenn ich sage, dass das Universum im „Großen uns Ganzen“ in Balance ist, impliziert das nicht, dass überall Gleichgewicht herrschen muss. Es heißt nur, in der Summe ist es in Balance und da kann die Erde durchaus ein Ort sein, wo großes Ungleichgewicht herrscht. (die Frage wäre hier, Ungleichgewicht an was?)

Aber um auf Black`s Kernaussage zurück zu kommen, hier wäre die Chance, die jeder hat, mit sich zufrieden zu sein und dadurch eine innere Sicherheit zu erlangen.

Da lässt sich fragen, ist das Maß der Zufriedenheit das Maß, mit dem das Universum misst? Oder gibt es überhaupt einen Maßstab, an dem ein Mensch gemessen werden kann?

Und hier komme ich zu woodentiger, der die Sache aus einer anderen Perspektive angegangen hat:

Zitat:
Wenn es darum geht bestimmte Ziele zu erreichen, hängt es von der den Fähigkeiten und den Konditionen ab ob ein Mensch dieses Ziel erreichen kann.


Die Fähigkeiten eines Menschen hängen stark von dem Umstand ab, wie er geboren wird. Ein Rollstuhlfahrer wird niemals Langstreckenläufer werden können, auch wenn er das Ziel erreichen wollte. Wäre also die Grundlage, auf der das Universum operiert die, dass man Ziele erreichen müsste, um einen dauerhaften Unterschied oder eine Entwicklung zu erzeugen, die auf die Balance im Universum wirkt, so wäre dies nicht für jeden Menschen gleichermaßen erreichbar, denn es gibt ja auch Menschen, die völlig von anderen Menschen abhängen und somit keine Ziele erreichen können, so wie es im Rest des zitierten Textes definiert ist.

Zitat:
Also ich glaube das jeder die Chance hat in seinem Leben eine Lektion zu lernen, jeder die Chance hat sich mit seiner Situation abzufinden und glücklich zu sein.


Das ist interessant, denn es hat in der Tat jeder die Chance, Lektionen zu lernen! Dabei ist es unerheblich, ob er ein fieser Bankster, ein kleiner Krimineller, eine Nonne, ein Psychiatrie-Insasse ober ein Tibetanischer Ziegenhirte ist. Der Begriff „Lektion“ ist universell und hat erst mal nix mit guten oder schlechten, richtig oder falschen Entscheidungen zu tun.

Man kann mit seinen Lektionen abfinden und glücklich oder unglücklich darüber sein. Das ist dann wieder die Persönlichkeit und wie sie darüber denkt. Und schlussendlich hat natürlich jeder die beste aller Chancen:

Zitat:
Und jeder die 100% chance hat zu sterben.


Very Happy, stimmt.

Fassen wir mal zusammen: Was hat jeder?

Jeder hat die Chance glücklich zu sein.
Jeder hat die Chance zufrieden zu sein.
Jeder hat die Chance Lektionen zu lernen.

Und dann kommt dazu noch eine Frage, die eigentlich auch dazu gehört:

Zitat:
Aber vielleicht ist das WIESO viel wichtiger!


Stimmt, wenn man schon Chancen hat, etwas zu tun, oder zu lernen, ist dann nicht die Frage, wieso man was kann viel wichtiger? Wieso sollte ich glücklich sein? Wieso sollte ich zufrieden sein? Wieso sollte ich Lektionen lernen?

Fragen über Fragen, aber eine bleibt weiterhin: Welche Chance hat jeder Mensch, die sich niemals ändert, auch wenn sich Zielvorstellungen, Träume und Voraussetzungen ändern und die so einfach ist, dass sie wirklich jeder hat. Was ist die Chance, die das Universum jedem Menschen gibt und die es letztendlich aus macht? Eine Chance, über die man nach dem Tod denken kann, „Jup, ich hab sie wahrgenommen“....
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Das Niemandsland
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 10.05.2009, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zu Leben und dem Leben Ausdruck zu verleihen ..

Übrigens habe ich deine Definition des Gleichgewichts, durchaus auch so verstanden - das ergibt sich alleine schon aus der Dynamik.

Und 'tschuldigung, wenn ich jetzt mit ner "Plattitüde" komme:

Das Universum und somit auch das Leben selbst ist bewusstes Sein, darum dreht sich ALLES. Eine Ewige Dynmik von gebären und Tod, große und kleine, bedeutende und unbedeutende Leben, versuchen ihre Existenz zu rechtfertigen. Wir alle, die menschlichen Bewusstseine sind auf einem bestimmten Weg, der uns selbst nicht ganz klar ist. Aber es zeichnet sich irgendwie langsam ab, das dem Menschen in diesem Meer des Bewusstseins ein besonderer offen zu stehen scheint.

Wir kennen ihn nur noch nicht, aber eines Tages werden wir auch das Wissen .. hoffentlich können wir dann damit auch etwas anfangen .. Laughing
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 10.05.2009, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zu Leben und dem Leben Ausdruck zu verleihen ..


Zitat:
Eine Ewige Dynmik von gebären und Tod, große und kleine, bedeutende und unbedeutende Leben, versuchen ihre Existenz zu rechtfertigen.


Wenn dem so ist, weshalb beschweren wir uns dann? Wahrheitskrieger hin, NWO her, Satan hier, Gott da, Gut ich, böse Du.

Die Schlussfolgerung aus dieser Sicht könnte lauten: Scheiß drauf! Echte Chancen gibt es nicht. Scheint ja alles geregelt zu sein.

Edit: Wenn man erkennt, dass man im Grunde nur seine Existenz rechtfetigt, dann könnte man doch auch einfach damit aufhören oder? Und was tut man dann? Ist das etwas, was vom Universum nicht vorgesehen ist?
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du mit "beschweren" meinst, das einige sich engagieren und versuchen mittels ihrer Existenz, die "Welt zu verbessern" - was bei genauem hinsehen nicht funktionieren kann, denn nur sich selber verbessern zeigt wirkliche Ergebnisse - so könnte ich- um eine Antwort zu formulieren - nur versuchen dir ein Beispiel, aus meinem eigenem Leben zu geben, und das will ich gerne tun:

Ich gedenke dabei, bei dir den Konsens vorauszusetzen, dass es Menschen zu geben scheint, die damit keine "Probleme" haben, für dise sich solche Fragen der Sinnhaftigkeit oder Existenz einfach nicht zu stellen scheinen. Ich denke ebenso, das du nicht zu diesen gehörst, wie ich eben auch.

Aus diesem Grunde - unter anderem - versuchen solche Wesen wie wir die Welt zu ergründen, ein jeder so tief und so verstehend wie ihm möglich. Ein jeder von uns, sieht und lernt dabei, andere Blick-winkel und Ein-drücke, die ihm Erkenntnis und Einsicht geben können.

So, nun sind wir also "hier" gelandet, mit Null Plan und ohne Papiere in der Tasche, und reichlich beschenkt mit Gedächtnisschwund. Ernsthaft: Ich weiß nicht, ob du das weißt, aber ich versuche auch RomanThriller zu schreiben(2 habe ich schon) aber so lausig und unglaubwürdig, würde ich keinen auf diese Weise beginnen! Smoking

Ich möchte nun die lange Strecke auslassen, in deren Folge wir die wichtigeren Erkenntnisse und Erfahrungen dieses Lebens absolvierten, das eine oder andere lernten, bzw. vermutlich eher wieder auffrischten und zu dem Punkt der Existenz kommen, wo einem(mir) aufgeht, das Sinnhaftigkeit alleinig selbst zu schaffen ist, also eine Aufgabe ist, die schöpferisch gehandhabt werden sollte, aber von kaum jemandem auf diese Weise ausgeführt und meistens nicht einmal kapiert wird .. (Vielen Dank anbei, Mr. Mindcontroll und Mrs. TvWar)

Na schön, es mag so um die Zeit gewesen sein, wo ich den Blog auf Msn schon ein halbes Jahr betrieben habe- also etwa 2007 rum. Mir bringt das Blogschreiben viel Freude und auch die Resonanz gibt einem Einblick in das denken und handeln der Menschen, und so kam es dazu dass mir aufging, das ich doch ebensogut alles hinschmeissen könnte. Ich sah trotz vieler Worte nichts das mir irgendwie gezeigt hätte, das Blogschreiben das Verhalten der Menschen beeinflusst hätte oder die NWO weiter zurückdrängen würde. Im Gegenteil, schien sie immer mehr an fahrt zu gewinnen, das konnte jeder mit einem noch halbwegs funktionierendem Gehirn erkennen. Zugegeben, damals war ich noch etwas "naiver" und von dem brennenden Wunsch beseelt, den "Kampf gegen die NWO" aufzunehmen. "Ich wollte "etwas tun"- you know?

Es hatte etwas von einer Sinnkrise, das kann ich ruhig zugeben und dabei merkte ich, das es eine Krücke war, was ich tat. Das Schreiben -im Glauben die NWO aufzuhalten, war eine Krücke! Meine Fresse - das hat weh getan! Aber das ist das - selbstverständlich meist erst im nachhinein erkennbar - was Sinnkrisen positiv macht und kennzeichnet: Ist man rückhaltlos ehrlich gegen sich selbst, kann daraus ne Menge gelernt werden. Nun, also ließ ich damals das Schreiben und erwog den Blog ganz zu schließen. Für was auch sollte ich weiter schreiben?
Nun ist meine Natur - Gott sei dank - nicht darauf fixiert in Löcher zu fallen, wenn so etwas passiert - was ja auch hätte geschehen können, ich weiß -sondern ich dachte lange, intensiv und äusserst gründlich über mein Dilemma nach, wollte es wirklich ergründen. Ich will dir die darauf folgende Sinniererei ersparen und das im Kreis drehen und so- auch wenn du- und andere- "darauf brennen" Wagging Tongue dies zu erfahren - jedenfalls - letzten Endes ist es darauf hinausgelaufen, das mir klar geworden ist wofür ich wirklich schreibe. Erst in 2. Linie für andere, in erster Linie schreibe ich für mich. Ich bin draufgekommen, das es eine ganz andere Form von Qualität hat, wenn man etwas niederschreibt, eine Erkenntnis mit anderen teilt und ein Feedback darauf bekommt. Irgendwie - ich kanns schlecht in Worte fassen - wird etwas anders daraus, und dann ist es auch keine Krücke mehr. Heute schreibe ich mit viel mehr Freude und freier und auch ungezwungener. Klar, ich habe nach wie vor einige "Anfälle", wenn mir ein paar schräge Sachen über den Weg laufen, aber das "Teilen mit der Welt"- auch wenn es "nur virtuell" ist - erleichtert einiges. Nebenbei- wer sagt uns, das diese wahrgenommene Welt unserer 5 Sinne, nicht ebenso virtuell ist?

Jetzt bin ich zwar über die Frage die du gestellt hast, weit darüber hinausgeschossen - aber komme jetzt wieder darauf zurück:
Hätte ich nun das Blogschreiben sausen lassen, hätte ich darauf verzichtet weiterhin meine Existenz zu rechtfertigen- sind wir uns darüber einig?
Es gibt nur 2 Antworten darauf: Die erste Option und die käme für mich NIEMALS - read my lipps - niemals, in Frage würde Selbstmord bedeuten. (Man kann sich auf vielerlei Weise "umbringen", nicht unbedingt nur materiell) Und auf eine bestimmte Weise ist auch ein Teil von mir dabei gestorben und ich wurde sozusagen Transformiert, was sich für als eine bessere Form, oder sagen wir lieber Wahrnehmung meiner Existenz niederschlug.

Auf den Thread bezogen ist zu sagen, mag sein DAS LEBEN KANN SCHEISSE SEIN ODER SO WAHRGENOMMEN WERDEN
Aber das - so habe ich gelernt, kommt einzig auf uns darauf an. Wir entscheiden. Solange wir uns "aufregen", begehren wir auch auf, das ist richtig so. Beispielsweise schreibe ich heute aus einer völlig anderen Perspektive, stelle aber dabei öfters verwundert fest, das die Art der Artikel vielleicht gar nicht so viel anders sind, aber sind sind mehr auf das TEILEN ausgerichtet und nicht auf das unbedingte überzeugen, das ich einmal drauf hatte. Das Teilen von Informationen, stellt für mich eine hervorragende Möglichkeit dar, meinen Charakter auszudrücken. Dabei lernen nicht nur andere sondern auch ich.

Mir wurde/wird oft "vorgeworden, besonders von der family - vielleicht kennst du das - ich würde doch so viel Zeit dafür aufopfern, ohne dafür einen materiellen Ausgleich zu sehen. Tja, was kann man da schon sagen, klar wärs toller wir würden auf diese Weise auch profitieren, aber diese Dinge gehen tiefer und haben eine bestimmte Art von Dynamik. Und bei allem "aufopfern" - wie gesagt, auch ich lerne dabei - also investiere ich in mich, was kann dabei verkehrt sein?


Möglicherweise kömmt das nun bei dir verkehrt an, oder du denkst das klänge überheblich, hoffentlich nicht- denn so ist es nicht gedacht. Ich erlebe immer öfters, eine "Ebene"(schwachsinniger Ausdruck) wo die Existenz nicht mehr gerechtfertigt werden muss. Dabei ergreift mich eine Gelassenheit und auch Sicherheit, frag mich nicht warum - aber ich habe etwas gefunden, was vermutlich immer in mir gewesen ist, aber nicht herauskommen durfte. Es ist trotzdem noch weit davon entfernt, als das ich behaupten könnte, dies wäre der normale Alltagszustand. Aber ich bekomme immer wieder eine Ahnung davon, worauf wir alle zumarschieren, und was - hoffentlich - alle erreichen mögen!

Was bedeutet nun die andere, zweite Option?

Man kann es nicht mit dem "rechtfertigen" von Existenz beschreiben. Es ist etwas anders .. Das Recht- fertigen - beinhaltet ja auch und vor allem- das sich-selbst-recht-fertigen sind wir uns auch da einig?

Fällt das aber weg, hat man eine ganz andere Lebenperspektive, dieses rechtfertigen der eigenen Existenz. kostet unnötige Kraft + raubt Energie, und kommt wohl vom "reaktiven Mind" .. nur dieser Schwachsinnige Anteil und Spaßbremser bringt es fertig, sich selbst im Weg zu stehen. Wenn man diesen Mistkerl zum schweigen gebracht hat, dann- so behaupte ich jetzt mal- haben wir es mit WIRKLICHER EXISTENZ zu tun, mit dem vollständigen DA SEIN in seiner vreinen unverfälschten Form, und von daher -in freier Wildbahn..- schon sehr selten zu sehen

Die Polarität ist der zwingende Maßstab dieser Existenz, in der 3. Dichte, es gibt keine andere ..

Deshalb sprechen viele auch vom "annehmen", oder "Frieden schließen" mit seinem Wesen oder Existenz. Und natürlich müssten wir das - würde ich mit jemandem anderen hier diskutieren Anxious schön auch sortieren, in Körper-denken oder Nicht-Körper-denken. Dankenswerterweise(uff) kann man sich das bei dir sparen und voraussetzen, aber so ist es:

Bis man tatsächlich gerafft hat und zwar auf tiefer Ebene(ooops- ein böses Wort schon wieder) das man nicht sein Körper, sein verstand, etc, ist, sondern lediglich einen HAT, wenn das einmal geschafft ist, geht vieles leichter - ich möchte sagen, beinahe alles ..

Nun gut, ich habe jetzt viel geschrieben, aber ist es auch eine Antwort auf die Frage? Jedenfalls insofern, als das sich - für mich - herausgestellt hat, das rechtfertigen von Existenz ist nicht natürlich, sondern ebenso ein Fehlprogramm,(hast richtig gelesen) wie der reaktive Verstand sich für mich als Fehlprogramm darstellt, einzig geeignet um zu manipulieren und kontrollieren und den "Wirtskörper" zu schwächen. Ich halte es für möglich, das auch die Natur Fehler machen kann oder sich Programm im Laufe ihrer Anwendung, als fehelrhaft entpuppen, vielleicht auch weil ihr ursprünglicher Zweck verfremdet wurde?
Auf alle Fälle ist das die einzige Antwort, die mir dazu einfällt .. von der ich auch hoffe, das dir was dazu einfällt, oder weißt du eine "bessere"?

Gott zum Gruße, Waving Steven Black
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Sojemand
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 11.05.2009, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hey Black

Zitat:
Nun gut, ich habe jetzt viel geschrieben, aber ist es auch eine Antwort auf die Frage?


Die Antwort war sogar so gut, dass ich mich dafür jetzt noch hinsetze und eine Antwort verfassen will, obwohl mir Morgen der Zwang zum frühen Erwachen auferlegt wurde. Wink

Zitat:
So, nun sind wir also "hier" gelandet, mit Null Plan und ohne Papiere in der Tasche, und reichlich beschenkt mit Gedächtnisschwund. Ernsthaft: Ich weiß nicht, ob du das weißt, aber ich versuche auch RomanThriller zu schreiben(2 habe ich schon) aber so lausig und unglaubwürdig, würde ich keinen auf diese Weise beginnen!


Alter, ich weiß genau was du meinst.

Ich möchte nicht behaupten, das Leben sei scheiße, nur weil es scheinbar ein Ballspiel zwischen zwei Polen ist dem man nicht entkommen kann.

Der einzig wahre Einsatz den man spielen kann, ist das Leben. Und ja, ich verstehe was du meinst, wenn du sagst, dass einem ein merkwürdiges Unverständnis entgegen schlägt, wenn man etwas als wertvoll erachtet, was sich nicht in materiellem Fortschritt zu entfalten scheint. Gerade jetzt hab ich wieder mit Menschen zu tun, denen solch ein Gedankenkonstrukt völlig fremd zu sein scheint und wenn man dann auch noch gezwungen ist, sich mit eben jenen Menschen auseinander zu setzen, weil das System denkt, es muss mich wieder in die Reihen der Ihren zurück holen, dann ist das auf einer Seite zwar lustig, aber nicht so lustig wie es gerne hätte.

Auf jeden Fall ist das eine Chance...... und wie ich denke, sogar DIE Chance. Aber was quatsche ich da? Ich komme gleich darauf zurück, aber vorher muss ich noch das „rechtfertigen der Existenz“ etwas genauer aufziehen, denn ich denke nicht, dass dies ein Fehl-Programm ist, im Gegenteil.

Wie Terry Pratchet es in seinem Buch „Die Gelehrten der Scheibenwelt“ so trefflich darstellt, sind wir Menschen eine ganz besondere Spezies. Wir sind ständig im Gespräch mit uns selbst. Wir leben Geschichten! Unser Denken besteht aus Geschichten! Wir können überhaupt nicht handeln, ohne dabei eine Geschichte zu konstruieren, die sich aus der Vergangenheit herleitet, die Gegenwart rechtfertigt und in die Zukunft zielt. Das ist das, was wir ständig tun. Das ist das, was uns am Leben und handlungsfähig hält und das ist das, was ich die „Rechtfertigung“ des Ich's zur Existenz nenne. Das ist die fundamentalste Ebene der Rechtfertigung, aus der alle anderen, wie zum Beispiel dein Wunsch den Blog am Leben zu erhalten, oder auch Lebensperspektiven generell erwachsen, denn ist nicht die „Lebensperspektive“ die größte aller Geschichten?

Was würde geschehen, würden wir aufhören, diese Rechtfertigung zu betreiben? Würden wir dann aus dieser Wirklichkeit verschwinden? Geht das überhaupt?

Du merkst es bestimmt schon, ich kratze hier ein wenig am Boden dessen, was denkbar ist und wozu ein eigentlich ausgeprägte „zweite Gedanken“ nötig wären, um solche Dinge ausgedehnt beobachten zu können, aber da wir nun mal Schwierigkeiten haben unsere eigenen Augen zu sehen, müssen wir uns mit dem gelegentlichen Aufblitzen dieser Art von Gedanken begnügen und uns wundern, wie dies überhaupt, wenn auch nur sporadisch, möglich ist.

Und nun komme ich zum eigentlichen Sinn des Topics zurück, denn du hast da ein wirklich gutes Stichwort geliefert, auf das ich (ich gebs ja zu), schon lange gewartet hab. Wink

Zitat:
Die Polarität ist der zwingende Maßstab dieser Existenz, in der 3. Dichte, es gibt keine andere ..


Das ist wahr. Das ist sogar so wahr, dass es in dieser Welt schwer fallen dürfte, eine wahrere Wahrheit zu finden. Very Happy

Doch was haben die Menschen damit überhaupt am Hut? Es ist eine Sache, diesen Umstand zu erkennen, doch eine ganz andere, ihr auf den Grund zu folgen.

Ich möchte an dieser Stelle einmal das Wort „Mysterienschulen“ gebrauchen, da es den Kern der Sache wohl am besten trifft, denn das ist es, ein Mysterium und so gut wie alle Religionen und Philosophien bauen darauf auf und verwenden das in irgendeiner Form um irgendwas zu erklären. Und alles davon stammt aus Mysterienschulen, die sich seit Menschengedenken mit diesem Umstand herumschlagen.

Ich beschreibe nun mal, wie meine persönlichen Fragen dazu aussehen.
Wenn wir dazu verdammt sind, als Spielball zwischen diesen Polen hin und her zu wandern, könnte dann nicht DIE Chance, die ein jeder hat, die sein, wie er es tut?

Ich fand bisher nirgends mehr als zwei Ansichten, wie der Mensch mit diesem Mysterium um gehen kann und in Jedem scheint immer nur eine davon vorherrschend zu sein. Die erste ist die Ansicht, man müsse die Transzendenz erreichen. Die zweite ist, man müsse die reine Polarisation erreichen.

Transzendenz: Das Auflösen der Dualität im harmonischen Vereinen beider Seiten.
Polarisation: Das Streben nach reiner „Einseitigkeit“.

Welcher Weg ist nun jener, der nach oben offen ist? Wenn es nur einen gibt, offenbart sich dann nicht im Erkennen dieses Weges DIE Chance, die ein Jeder hat? Und wie kann man sich dieser Frage nähern?

Und mehr noch, ist es nicht in erster Linie viel wichtiger zu wissen, wie diese beiden Seiten genau beschaffen sind, bevor man eine Entscheidung trifft? Was sagt der alte Spruch „wie Oben so Unten“ über genau diese Frage aus?
Und schon wieder mehr Fragen als Antworten.

Aber wenn es eine Antwort darauf gibt, muss jeder die gleiche Chance haben diesen Weg zu gehen oder? Sonst wäre dies ein recht merkwürdiges Universum.
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 08:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe kein Problem damit, im Gegenteil - ich liebe das, was du " ein wenig am Boden dessen, was denkbar ist zu kratzen" nennst. Auf diese Art Gedankenspielerei sind bestimmt einige Rätsel schon gelöst worden, erinnert mich beinahe an einen Koan ..
http://de.wikipedia.org/wiki/K%C5%8Dan

Terry Pratchets Scheibenweltromane finde ich nicht übel, und der Mann ist unheimlich produktiv- wieviele sinds inzwischen, 20, 30 Bücher? Wahnsinn ..

Es sollte nicht persönlich genommen oder als "Angriff" gewertet werden, wenn ich hier widersprechen und "Einspruch, euer Ehren" rufen muss. Das wird vielleicht etwas schwieriger werden zu erklären, aber: ich bin da guter Hoffnung.. das wir das Kind hier schaukeln ..

Deine Definition der Existenzrechtfertigung trifft zu, aber widerum auch nicht. Wie kann das sein? Vielleicht hast du den reaktiven Verstand - in meinem Beispiel - übersehen, und wir konzentrieren uns jetzt - genau wie du sagst - auf den Knackpunkt der Polarität und sitzen inmitten dieser beiden von dir gut formulierter Betrachtungsweisen.

Es stimmt schon, wir sind Geschichtenerzähler und wollen andauernd auch welche hören. Wir konstruieren eine nach der anderen und rechtfertigen uns so alles zusammen, wie wirs eben brauchen .. . Es muss deswegen nicht wahr sein, aber wir machen es zu wahr, indem wir eine - für uns und nur für uns alleine - schlüssige Geschichte um eine Aussage herum "basteln" und aufbauen, "mehr" ist dafür nicht notwendig ..
Allerdings sollte man sich auch fragen - bevor ich zum eigentlichen Kern, dieser Herumtasterei komme .. Warum scheint es so elementar zu sein, andauernd diese oft ermüdenden Kommentare - mit sich selbst zu führen .. ja, führen zu müssen?

Spricht es nicht für eine ungeheuere Unsicherheit, wenn man ständig von der Vergangenheit herleiten, der Gegenwart rechtfertigen und in die Zukunft zielen muss? Wenn man ständig diese so genaue und ausführliche "Standortbestimmung" nachvollziehen muss - einmal mehr und einmal weniger? Ich habe mich gefragt, warum es eigentlich dann den "Zustand" des nicht-in-Frage-stellens gibt? Von dem aus- und das weiß ich genau - nicht mehr diese Form der Rechtfertigung gemacht werden muss. Das muss doch nen Grund haben ..

Es spricht dafür, das dieses Programm doch fehlerhaft ist, oder wenn nicht, doch zumindest nicht darauf beschränkt ist - im Gegensatz zum reaktiven Verstand - seinen "Wirt" als Gefangenen zu halten. Wie ich gestern schon erwähnt hatte, ist es mir gelungen den reaktiven Mind großteils zum Stillstand seiner Schnatterei zu bringen - leider ist das kein Dauerzustand, aber von daher weiß ich zumindest, dass es NICHt so sein MUSS, NICHT darauf BESCHRÄNKT ist und womöglich irgendwann einmal, überhaupt nicht so vorgesehen war - dass pausenlos der "Hamster im Käfig" herumlaufen muss und kommentiert.

Und der reaktive Verstand - denn da kenne ich mich ein wenig aus - von dem weiß ich, dass er praktisch nur zur Schwächung der Person gut ist. Okay, als die Menschheit ihre Sprache noch nicht einheitlich kannte - es mag vielleicht wirkllich eine solche Zeit gegeben haben - konnte der RV einigermassen sinnvoll sein, um sich Situationen einzuprägen die potentiell gefährlich waren. Trotzdem war er eine Last, schließlich - was macht er? Er speichert Engramme - Überlebensfeindliche Situationen und da er ein Idiotenverstand ist - et Voila- du bemerkst, auf was ich hinaus will?

Diese "Hintergrundschnatterei" wird gemeinsam mit dem reaktiven Verstand betrieben - falls man da überhaupt unterscheiden kann wo der "eine" anfängt und der "andere" aufhört -, und da er ein Idiot ist, sind diese Herleitungen aus der Vergangenheit, das rechtfertigen der Gegenwart und die zielerei in die Zukunft vermutlich größtenteils Oberflächlich berechnet und daher nicht sehr sinnvoll ..

Und da komme ich auf deine Spielerei zurück: Was würde geschehen, würden wir aufhören, diese Rechtfertigung zu betreiben? Würden wir dann aus dieser Wirklichkeit verschwinden? Geht das überhaupt?

Irgendwie schon, auf eine seltsame Weise - schließlich, wie ich am eigenen Leibe erfahren habe, kommt die Schnatterei zum Stillstand, man muss sich nicht mehr andauernd mit Kommentieren herumschlagen, es zieht eine Art von anderer Kraft ein- ach, ich kanns kaum beschreiben und leider hält dieser Zustand auch nicht an, aber immer öfters erlebe ich das .. So gesehen, ist es eine andere "Wirklichkeit", obwohls natürlich die gleiche ist .. Und ich würde ja jetzt gerne noch weiter schreiben, vor allem weils interessant wird, aber ich muss raus und weg - zisch ich also ..

Updatend: 15.45h

Und ich jetzt ein bissl Zeit habe .. Da möchte ich gerne da weitermachen, wo ich - oben -erwähne, wie die "Schnatterei" zur Ruhe kommt, und ich mit deinem "Postulat" vergleichen will, ob es "funzt", Oh Mann, heiliger Frust ..

Ich denke, dir leuchtet auch ein, wenn es soweit kommt und der schnatternde Unsinn verstummt, das der ja eine Menge Energie verbraucht haben muss. Die Energie ist nun frei verfügbar und sie strahlt sichtbar nach außen aus. Zumindest haben mir das einige bestätigt- und damit meine ich nu nicht, als würde meine Aura für alle sichtbar sein, das nicht - aber irgendwie machte sich dies bei den anderen meiner Umgebung bemerkbar. Sonst würden sie das ja nicht gesagt haben, ..(net woaR HEARST- SPRICHT DER öSI DA IN MIR Very Happy )

Es äusserte sich in einer extrem zu nennenden, inneren Ruhe und Gelassenheit, so dass ich mir vorstellen kann, das ein jeder der dies erfährt, nicht anders als begeistert sein kann. Also würde ich schon sagen, das man aus der anderen Wirklichkeit "verschwunden" ist, denn man nimmt ja anders wahr. Deswegen sagte ich, deine Einschätzung war richtig, aber doch wieder nicht... weil man zwischen diesen beiden "Feelings" unterscheiden muss. Mag schon sein, es gibt -derzeit - noch nicht so viele, für die dies ein Dauerzustand ist, aber das wird es werden - davon bin ich überzeugt. All das Geschrei über 2012, Aufstieg und so, all diese verschiedenen Blickwinkel haben auch damit etwas zu tun, mit veränderter Wahrnehmung und einem Anstieg der geistigen Kapazität- denkst nicht auch? Oder haltest es vielleicht für möglich? Tschüssi .. Razz

Ich wünsch dir einstweilen was und bin neugierig was du dazu sagst
Tschüss, sonnigen Tach ich dir gönne

Steven Black
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hi

Zitat:
Ich wünsch dir einstweilen was und bin neugierig was du dazu sagst


Das kann ich kurz machen.

Du stehst mit deiner Betrachtung über das Geschichtenerzählen immer noch eine Stufe zu hoch.

Das geht so tief, dass man nicht mal einen Kaffee kochen kann, ohne dazu eine Geschichte zu denken, denn noch bevor du auch nur einen Finger hebst um die Aktion zu beginnen, die als Resultat den Kaffee hervor bringen soll, hast du bereits im Geiste diese Aktion vollständig erzählt, hergeleitet und den Ausgang bestimmt. Das könnte in etwa so aussehen:

Zitat:
Ach, ich fühl mich schlapp oder Kaffee ist lecker, etc.


Das ist die Rechtfertigung in der Gegenwart.

Zitat:
Ich glaube, ein Käffchen wird mir gut tun oder meine Lust darauf befriedigen.


Das ist das Ziel.

Die Herleitung ergibt sich aus dem Gedankenprozess, wo sich der Kaffee befindet und welche Aktionen ich einleiten muss, um ans Ziel zu gelangen.

So formt sich eine komplette Geschichte, mit Anfang, Mittelteil und Happyend ganz von selbst, noch bevor du aufstehst und tatsächlich zu kochen beginnst.

Das ist keine „Hintergrundschnatterei“, das kannst du nicht ausschalten und daran ist nichts fehlerhaft. DAS ist Denken! Sichtbar nur, wenn man die zweiten Gedanken bemüht.

Vielleicht ist es jetzt klarer wenn ich sage, „Wir SIND Geschichten“.

Tschöö
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tatsächlich: Mein Fehler.

Surprised Ich hab was VERWECHSELT -mea Culpa (mir dabei aber nicht auf den Thymus hau- Razz ) Und so habe ich mich total verzettelt ..

Jetzt verstehe ich auch besser wie du das meinst. Ja, das ist natürlich was ganz anderes. Weil unser ganzes Denken ja so funktioniert, ein System-immanennter Teil von uns und unserer Existenz ist, habe ich wohl nicht an die naheliegenste Erklärung gedacht. Aber na gut ..

DIESE Art des Geschichtenerzählens, leitet sich doch auch von daher ab, - und ich bemerke eben, das mir dein Beispiel mit der Geschichtenkonstruktion eigentlich genügend erklärt haben müsste, aber dass ich aus irgendeinem Grund nicht gecheckt habe - das immer JETZT ist. Die Momente zwischem dem Kochen des Wassers und dem durchrinnen im Filter, bis hin zur fertigen, dampfenden Tasse schwarzer Bräukunst, sind Zeitabschnitte von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die wir wohl genau mittels dieser "Geschichten" benennen müssen, um unsere Orientierung zu bewahren. Die "Geschichten" sind vielleicht der Faden, der uns die Wirklichkeit in erklärenden Bildern übersetzt, von daher also Realitätsbildend wirkt?

Man bedenke, alleine wenn wir nur ein Zimmer durchqueren, werden pausenlos Daten abgeglichen und berechnet, die mit dem räumlichen Empfinden und den Koordinaten, des permanenten Veränderns des Körpers von seiner jeweiligen Stelle, zu tun haben ..

Und jetzt kann ich auch Terry Pratchets Beispiel besser verstehen. Kann man jetzt dann aber auf die Frage:

"Was würde geschehen, würden wir aufhören, diese Rechtfertigung zu betreiben? Würden wir dann aus dieser Wirklichkeit verschwinden? Geht das überhaupt?"

antworten: " Würde dann nicht auch ALLE Wirklichkeit verschwinden?

Uff, Müde bin, viel Sonne getankt - bei euch auch so schön? Very Happy

Gruß, Steven Black
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Sojemand
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BeitragVerfasst am: 12.05.2009, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Uff, Müde bin, viel Sonne getankt - bei euch auch so schön?


Hier regnet es. Doofes Wetter.

Aber hier noch fix ein Selbstquote, nur damit es nicht untergeht, denn das war ja die Frage des Topics:



Zitat:
Ich fand bisher nirgends mehr als zwei Ansichten, wie der Mensch mit diesem Mysterium um gehen kann und in Jedem scheint immer nur eine davon vorherrschend zu sein. Die erste ist die Ansicht, man müsse die Transzendenz erreichen. Die zweite ist, man müsse die reine Polarisation erreichen.

Transzendenz: Das Auflösen der Dualität im harmonischen Vereinen beider Seiten.
Polarisation: Das Streben nach reiner „Einseitigkeit“.

Welcher Weg ist nun jener, der nach oben offen ist? Wenn es nur einen gibt, offenbart sich dann nicht im Erkennen dieses Weges DIE Chance, die ein Jeder hat? Und wie kann man sich dieser Frage nähern?

Und mehr noch, ist es nicht in erster Linie viel wichtiger zu wissen, wie diese beiden Seiten genau beschaffen sind, bevor man eine Entscheidung trifft? Was sagt der alte Spruch „wie Oben so Unten“ über genau diese Frage aus?
Und schon wieder mehr Fragen als Antworten.

Aber wenn es eine Antwort darauf gibt, muss jeder die gleiche Chance haben diesen Weg zu gehen oder? Sonst wäre dies ein recht merkwürdiges Universum.


Ich denke mal, dazu haben doch bestimmt noch mehr Leute eine Meinung.
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 13.05.2009, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Da bin ich aber gespannt, ich bin heute leider beschäftigt, aber es wäre wirklich interessant einige ANDERE Meinungen zu hören. Von mir liegt eh schon genügend Senf bei .. und auch flüssiges, äh übertflüssiges ..

Herzliches Beileid, zum doofen Wetter Confused

Bei uns ist es heute so Protesters

Na, trotzdem: Ich wünsche uns allen schönen, entspannten Tag Waving

Gruß, Steven Black
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