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Steht der amerikanische Aktienmarkt erneut vor einem Crash?

 
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Solve_et_Coagula
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BeitragVerfasst am: 10.07.2009, 11:45    Titel: Steht der amerikanische Aktienmarkt erneut vor einem Crash? Antworten mit Zitat

Steht der amerikanische Aktienmarkt erneut vor einem Crash?

F. William Engdahl

Seit Anfang diesen Jahres erlebt der amerikanische Aktienmarkt seinen stärksten Anstieg seit 1938. Begünstigt wird diese Entwicklung durch kaum bemerkte Änderungen der Buchhalttungsrichtlinien für Banken, massive Buchhaltungstricks der Banken, und das Ganze unterstützt und begünstigt durch einen verlogenen Medienrummel wirtschaftspolitischer Sprecher der Regierung Obama. Aktienmarkt-Insider verkaufen in Rekordhöhe und steigen aus. Das ist ein Anzeichen, dass es sich hier in Wirklichkeit um eine der größten weltweiten »sucker’s rallies« (ein nur kurzfristiger Anstieg innerhalb eines anhaltenden, übergeordneten Abwärtstrends) handelt. Die nächste Krise steht kurz bevor und sie wird heftig ausfallen.

Einem Bericht des Finanznachrichtendienstes Bloomberg zufolge sind derzeit führende Manager amerikanischer Großunternehmen dabei, sich in ihrem Besitz befindliche Aktien ihres Unternehmens abzustoßen, und zwar nimmt die Häufigkeit so stark zu wie noch nie seit Ausbruch der Krise 2007. Insider von Unternehmen aus dem »Standard-&-Poor’s-500-Aktien-Index« gehören seit nunmehr 14 Wochen zu Nettoverkäufern, genau ab dem Zeitpunkt, als der S&P 500, einer der wichtigsten Aktienindices, um 36 Prozent zugelegt hatte.

Nach amerikanischem Recht müssen alle Aktienverkäufe hochrangiger Manager oder Direktoren börsennotierter Unternehmen an die US-Börsenaufsicht gemeldet werden. Damit soll verhindert werden, dass die Manager aus möglichem Insider-Wissen zu Entwicklungen des Unternehmens wie einer Gewinnwarnung oder Neuerwerbungen durch Verkauf oder Kauf von Anteilen Profit schlagen, bevor entsprechende Informationen an die Öffentlichkeit geraten. Wenn daher Manager mit InsiderKenntnissen Aktien ihres Unternehmens im großen Stil oder über einen längeren Zeitraum etwa von Monaten hinweg wie gegenwärtig verkaufen, ist das als Zeichen dafür zu werten, dass die Insider in der amerikanischen Buisnesswelt etwas wissen, was sie derzeit noch nicht enthüllen wollen. Mit anderen Worte: Der Aufschwung ist in Wirklichkeit gar keiner.

In meinem jüngsten Buch Der Untergang des Dollar-Imperiums habe ich dargelegt, dass das Platzen der amerikanischen Immobilienblase im August 2007 nur den Beginn dessen darstellt, was künftige Historiker als die schlimmste Depression der amerikanischen Geschichte bezeichnen werden. Den Grund dafür versteht man leicht, wenn man sich die geschichtliche Entwicklung der amerikanischen Schulden seit August 1971 vor Augen führt, als der damalige Präsident Nixon den Dollar vom Goldstandard löste und die amerikanische Währung zu Fiat-Geld machte.

Anders als in den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts können die amerikanischen Banken heute nicht auf Lateinamerika zurückgreifen, das aus Profitgier ausgeplündert werden könnte. Und anders als in den 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts stehen den amerikanischen Banken auch nicht die Volkswirtschaften Thailands, Malaysias, Südkoreas oder der restlichen »Tiger-Staaten« zur Verfügung, um den Dollar zu stützen. Noch besteht die Aussicht, heimisches Kapital der USA in inflationierte Immobilienwerte lenken zu können, um sich praktisch selbst zu stützen. Als die Immobilienblase Greenspans im August 2007 platzte, wurden die internen Schulden der Unternehmen, der privaten Haushalte und schließlich auch der amerikanischen Regierung einfach unbezahlbar. Es wird Jahre, wenn nicht Jahrzehnte normaler Bedingungen in Anspruch nehmen, um dies wieder zu beheben.

Die Verkäufe eigener Firmenaktien durch Vorstandschefs, Direktoren und führende Manager haben sich derzeit auf den höchsten Stand seit Juni 2007 beschleunigt, zwei Monate bevor die Kreditmärkte einfroren, als sich der S&P-500-Index von seinem Zwölfjahrestief im März erholte.

Kenntnisreiche und erfahrene Händler lesen diese Zahlen ebenfalls und bereiten sich auf eine massive »Korrektur« der amerikanischen Aktienmärkte etwa im Oktober, wenn nicht schon früher, vor. Im Oktober werden die neusten Quartalsberichte der Unternehmen veröffentlicht, und diese Zahlen werden nicht positiv ausfallen. Darüber hinaus endet in diesem Monat für viele Banken und Aktienhandlesfirmen der Bilanzierungszeitraum.

Einbruch der Staatseinnahmen alarmierend
Nach verlässlichen Berichten meines guten Freundes John Willams in seinem Nachrichtenbrief Shadow Government Statistics werden die Statistiken der amerikanischen Regierung Obama in einem nie da gewesenen Maße manipuliert, um den Mythos eines Aufschwungs aufrecht zu erhalten. Das kann aber nur so lange gut gehen, bis sich die Wirklichkeit Raum bricht. Ein Blick auf die Steuereinnahmen der 50 Bundesstaaten ist ein wesentlich genauerer Gradmesser der amerikanischen Wirtschaftswirklichkeit.

Scott Pattison, Chef der National Association of State Budget Officers (NASBO), einer landesweiten Organisation aus Finanz- und Haushaltsexperten des öffentlichen Dienstes, erklärte vor Kurzem zum dramatischen Rückgang der Steuereinnahmen auf Bundesstaatsebene: »Dies sind teilweise die schlimmsten Zahlen, die wir je hatten.« Am 30. Juni endete das Haushaltsjahr für 46 der 50 amerikanischen Bundesstaaten. Nur in New York, Texas, Michigan und Alabama endet das Haushaltsjahr später.

Hier bitte weiterlesen:
http://info.kopp-verlag.de/news/ste....neut-vor-einem-crash.html
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