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Die neue Weltwährung: Gold in Kubikzentimeter

 
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Solve_et_Coagula
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BeitragVerfasst am: 14.11.2009, 10:31    Titel: Die neue Weltwährung: Gold in Kubikzentimeter Antworten mit Zitat

Die neue Weltwährung: Gold in Kubikzentimeter

Saturday, 14. November 2009

Die Feinunze in Dollar ist nicht anderes als ein antiquiertes Verwirrspiel, von dem der Dollar profitiert. Feinunze und Dollar sind gleichermaßen ein Anachronismus. Ein Goldschmied aus Reutlingen hat nun eine neue Form des Edelmetallhandels entwickelt. Die Idee ist so revolutionär wie einfach: Gold in 1cm³

Von Stefan Lachenmann

Edelmetalle werden traditionell auf dem Weltmarkt in Dollar pro Unze gehandelt. Dabei ist die Unze lediglich ein historisches Maß wie der Barrel fürs Rohöl. Mit dem metrischen System haben beide Maße nichts zu tun.

Zwei Entwicklungen konnte man in den letzten Jahren beobachten: Der Dollar hat an Vertrauen eingebüßt und Rohstoffe im Allgemeinen rücken immer stärker in den Vordergrund, weil uns deren Endlichkeit bewusst geworden ist.

Sollte zum Beispiel die OPEC in der Zukunft das Vertrauen in den Dollar verlieren, würde eine andere Währung oder ein Währungskorb zur Handelswährung für Rohöl. Als Alternative böte sich der Euro an mit gleichzeitiger Umstellung der Einheit auf Kubikmeter.

Das gleiche gilt für die Edelmetalle, wobei hier die Umstellung auf die metrische Einheit cm³ einen weiteren entscheidenden Vorteil brächte.

Im Periodensystem werden alle Elemente - also auch die Edelmetalle - in ihrer Dichte (=Gewicht pro cm³) angegeben. Stellt man nun einen Würfel aus einem Edelmetall mit der exakten Kantenlänge 1cm her, so kann man ihn durch Messen und Wiegen an seiner individuellen Dichte eindeutig identifizieren, und das überall auf der Welt.

Manipulieren ließe sich das System nur mit gleich schweren bzw. schwereren Elementen, die in der Regel aber teurer, weil auch rarer sind.

Eine Sonderstellung nimmt das Iridium ein. Zum einen ist das Edelmetall aus der Platingruppe das schwerste Element, das es gibt (22,65 g/cm³). Zum anderen ist es aber wegen seiner begrenzten technischen Einsatzmöglichkeiten vergleichsweise günstig. Ein cm³ Iridium mit 22,65g ist demnach nicht zu fälschen, auch in Zukunft nicht.

Sicher ist: Angesichts des technischen Fortschrittes und der weltweit vorhandenen kriminellen Energie werden Geldscheine stets ein Ziel von Fälschern sein, seien die Merkmale auch noch so raffiniert.

Gleichzeitig übersteigt schon heute die Manipulation von Buchgeld per Computer die Kriminalität durch Falschgeld um ein Vielfaches. Nicht unerheblich ist auch der Aspekt der weltweiten Überwachung von Buchgeld.

Bei ihrer momentanen Form und Größe verwundert es nicht, dass bereits Barren mit Goldhülle und falschem Kern aufgetaucht sind. Sie sind schwer überprüfbar und Beispiele solcher Fälschungen gibt es seit der Antike.

Durch die Einführung eines Volumenmaßes für Edelmetalle bzw. die Umstellung von Unze (31,1g) auf 1cm³ entstünde quasi eine zusätzliche fälschungssichere Währung. Diese wäre sofort zu jeder freien Währung handelbar. Mit dem Wegfall der Unze würde nämlich auch die Dollarnotierung verschwinden, deren Ursprung ebenso rein historisch ist, wie die Einheit der Unze selbst.

Um die Echtheit des Edelmetallwürfels prüfen zu können benötigt man dann lediglich einen Messschieber und eine genaue Waage. Die so festgestellte Dichte würde den Würfel eindeutig identifizieren.


Hier sehen Sie einen Würfel aus 3x3x3 Zentimetern, der aus 27 Einzelwürfeln besteht. Ein solcher Würfel muss, wenn er wirklich aus Iridium besteht 3x3x3x22,65 Gramm, also 611,55 Gramm wiegen. Da es kein schwereres Element gibt, kann der Würfel nicht durch Blei oder andere minderwertige Stoffe gefälscht werden.

Das Würfelsystem ist also eine Art unabhängige Reservewährung und kann dadurch zur Disziplinierung anderer Währungen beitragen.

Systeme werden tendenziell als ungerechter empfunden je komplizierter und undurchsichtiger sie sind, siehe das deutsche Steuersystem und das weltweite Finanzsystem.


Dem sehr einfachen Würfelsystem dagegen liegt ein nicht zu manipulierendes Naturgesetz zugrunde. Und darin liegt auch sein Charme:

Die Natur ist im Gegensatz zu Notenbanken unpolitisch.

Häufig gestellte Fragen
Warum Iridium und nicht Platin und Gold?

Zuerst Iridium weil es das schwerste Element ist, selbstverständlich müssen dann alle anderen Edelmetalle folgen!

Warum der Würfel und nicht eine andere Form?

Natürlich sind auch andere Körper vorstellbar, die uU. sogar einfacher herzustellen sind, im weltweit verfügbaren und bekannten Periodensystem sind die Edelmetalle aber in 1cm³ angegeben.

Aber Edelmetalle bringen doch keine Verzinsung!

Das nicht, aber die Rendite sicherer Anlagen übersteigt zur zeit kaum die Inflationsrate!

Was ist mit Osmium?

Dieses Element ist fast so rar wie Iridium und nur geringfügig leichter, ich konnte bisher aber wegen des extrem hohen Schmelzpunktes bisher kein solides Material bekommen und das handelsübliche Osmium-Pulver ist giftig. Eine Mischung mit Iridium sog. Osmiridium ist also vorstellbar das reine Element hat aber mehr Charme.

Ist Iridium radioaktiv oder giftig?

Iridium ist weder giftig noch radioaktiv. Es ist sehr hart und das reaktionsärmste Element überhaupt. Es reagiert überhaupt nur unter Hitze und das auch nur mit hoch aggressiven Stoffen.

In manchen Tabellen, im Internet und auch in Schulbüchern steht Osmium als schwerstes Element!

Diese Information/Tabellen sind veraltet, man hat lange geglaubt,dass Osmium das schwerste Element sei, vorallem im englischsprachigen Raum glauben das heute noch manche.

Warum ist Iridium gar nicht so teuer?

Zurzeit gibt es nur wenige Anwendungen für das Metall z.Bsp. für die Verspiegelung von Glas, in der Medizin für besonders feine Kanülen, zur Herstellung hochwertiger Zündkerzen und zum Härten bestimmter Edelmetalllegierungen; trotzdem ist der Preis in den letzten Jahren relativ stabil. Da das Element aber extrem selten ist würde steigende Nachfrage schnell zu einer Verteuerung führen.

War da nicht noch was mit dem Urkilo und dem Urmeter?

Genau, sowohl das Urkilo als auch der Urmeter sind wegen der Härte und der mimimalen Wärmeausdehnung aus einer 9:1 Patin-Iridium-Legierung.

Der Preis von Iridium liegt nur bei einem Drittel von Platin!

Stimmt! Zurzeit! Die Hierarchie Iridium, Osmium, Platin und Gold in der Dichte stimmt zwar mit der Hierarchie in der Seltenheit überein, damit sie auch im Preis stimmt muss also nur noch die Nachfrage dazukommen.

Wie viel Goldwürfel wären dann ein Platinwürfel und wie viel Platinwürfel sind dann ein Iridiumwürfel?

Einen Teiler wie bei Geldscheinen kann es hier nicht geben, der jeweilige Preis wird immer durch Angebot und Nachfrage bestimmt, es liegt aber auf der Hand, dass je seltener ein Element ist desto teurer muss es sein.

Wie selten ist Iridium?

Die Erdhülle besteht zu 98% aus den 10 häufigsten Elementen die verbleibenden 2% verteilen sich auf 84 natürliche Elemente. In der Häufigkeit steht Iridium an 84. Stelle, Platin gibt es 5 mal so viel und steht an 76.Stelle.

Seltene Elemente als Wertanlage?

Noch nie gab es auf der Erde so viele Menschen und eine so hohe Produktivität pro Kopf, unahhängig von Währungen wird es also in der Hauptsache um seltene Elemente, Energie und geeignetem Lebensraum gehen.

Aber gleich als Währung?

Wenn Währungen wie ein ungedeckter Scheck platzen, was ja schon passiert ist, ist ein Schein nur noch Schein oder bunt bedrucktes Papier. Eine Kartoffelwährung ist verderblich und Immobilien sind, wie der Name schon sagt immobil, Edelmetallwürfel sind allerdings schlecht verdaulich;-)

Ist das Periodensystem weltweit anerkannt?

Soviel ich weiß schon, zumindest wird es nicht idiologisch angefeindet wie beispielsweise der Darwinismus.

Lässt sich eine Maßeinheit wie die Unze denn überhaupt ersetzen?

Ja! Die Engländer haben es vor gemacht, die hatten einen Wust von Einheiten mit Stones, Ounces, Grain, Inches, Yards, Gallons und Pint usw. und haben das in den letzten 20 Jahren zugunsten des metrischen Systems reformiert. Nur beim Bier, da wird das Pint immer das Maß der Dinge bleiben!

Was kostet die Herstellung eines Würfels?

Die Herstellung von Iridiumwürfel zumindest in der momentanen Prototypen – Phase ist im Verhältnis zum Rohstoff teuer, weil das Metall mangels Nachfrage zurzeit eben auch noch relativ günstig ist, bei Gold spielt es allerdings kaum eine Rolle ob ich Münzen, Barren oder Würfel präge.

Was ist mit der Mehrwertsteuer?

Goldbarren sind in Deutschland von der MwSt befreit, die werden faktisch jetzt schon wie eine Fremdwährung behandelt, für Silberbarren gibt es Ausnahmeregelungen, für alle anderen Edelmetalle nicht. Für institutionelle Anleger spielt das aber keine Rolle und Deutschland ist nicht die Welt.

Wer soll solche Würfel kaufen und wann?

Jeder, dessen Vertrauen in die eigene Währung schwindet!

Goldbarren und Goldmünzen werden jetzt schon als Fluchtwährung vor drohender Inflation angesehen und gekauft, das Würfelsystem ist die logische Konsequenz weil es zudem Fälschungssicherheit bietet.

--->www.iridium-cube.de
http://www.mmnews.de/index.php/2009....d-in-Kubikzentimeter.html
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