www.earthfiles.de

[Solve et Coagula]

Weltreiche kommen und gehen und scheitern an ihrem Zweck

Dresden zum Beispiel
Eigentlich haben es alle gewußt: Der äthiopische Ministerpräsident Meles Zenawi brauchte Geld und lieferte dafür, wie weiland Hessens Fürst, die Truppen (nur diesmal für Somalia). US-Geld war dabei, ebenso Militärberater, Ausrüstung und - wie man jetzt hört - angeblich auch Soldaten als Äthiopien Somalia überfiel. Was war das Problem in Somalia außer etwas Öl, auch Uran und andere Rohstoffe? Natürlich "Terroristen", nach dem Spruch, wer und wo ein Terrorist ist, das bestimme ich.

Somalia hatte eine Regierung von US-Gnaden. Doch die wurde mit den sogenannten "War Lords", die auf rätselhafte Weise (nämlich für das Versprechen von Schürfrechten auf Bodenschätze) an ihre Waffen kamen, nicht fertig. Dann übernahm die Union Islamischer Gerichte UIC die Macht und sorgte für Ruhe und Ordnung und das nicht - wie es die USA noch im Jahr 1993/94 versucht hatte -, mit Mord und Todschlag. Sie bauten eine funktionierende Verwaltung auf. Die Bevölkerung war mehrheitlich nicht islamisch, begann aber die aufgrund früherer Erfahrungen mit Machthabern als ordentlich empfundene Verwaltung zu schätzen.

Die sogenannten "Islamisten" wußten, daß sie mit den Amerikanern ein Problem hatten. Doch wahrscheinlich schätzten sie es aufgrund der Propaganda falsch ein, denn sie hielten die USA für eine Ordnungsmacht, mit der man verhandeln könne. Am 28. Nov. schickten sie eine Einladung nach Amerika mit den Worten: "Wir laden eine US-Delegation nach Somalia ein, um zu sehen, was hier geschieht". Abdurahim Mudey, der Sprecher des Obersten islamischen Rates in Somalia sagte nach Angaben des "Ethoipian Herald" Ende November: "Die US-Delegation wird von unserem Außenminister Ibrahim Hassan Addow, der selbst Amerikanischer Staatsbürger ist, empfangen".

Natürlich kam keine US-Delegation. Dafür aber bestellten die USA eine UNO Sicherheits- Resolution 1725, die sie am 6. Dezember auch bekamen. Darin wird das Waffenembargo gegen Somalia für "friedenserhaltende Truppen" aufgehoben. Diese "friedenserhaltenden Truppen", sollten überallher sein, nur nicht aus den Nachbarländern Somalias Äthiopien, Kenia und Djibuti. Und das aus gutem Grund: diese Länder stellen nämlich Gebietsansprüche an Somalia. Die UNO-Resolution schaute aber - wie so oft, wenn es um US-Interessen geht - geflissentlich weg. Sie berücksichtigte nicht, daß bereits 8.000 äthiopische Soldaten unter Waffen in Somalia eingedrungen waren, also gegen das alte Waffenembargo und die neue Resolution verstießen. Doch UNO-Resolutionen gelten nur für einige, für andere bekanntlich nicht. Die Äthiopier brachten daraufhin noch mehr Truppen ins Land.

Continue to read:
http://www.geistig-frei.com/forum/index.php?topic=12331.0