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[Wichtel]

Für Zwischendurch...


Liebe und Zweiheit.

"Was ist denn Liebe anders als verstehen und sich darüber freuen, dass ein andrer in andrer und entgegengesetzter Weise als wir lebt, wirkt und empfindet? Damit die Liebe die Gegensätze durch Freude überbrücke, darf sie dieselben nicht aufheben, nicht leugnen. — Sogar die Selbsthilfe enthält die unvermischbare Zweiheit (oder Vielheit) in einer Person als Voraussetzung."

Friedrich Nietzsche

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Menschliches, Allzumenschliches
Ein Buch für freie Geister.
Zweiter Band.


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"Wir haben nötig, gegen uns redlich zu sein und uns sehr gut zu kennen, um gegen andere jene menschenfreundliche Vorstellung üben zu können, welche Liebe und Güte genannt wird."

Friedrich Nietzsche

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Morgenröte
Viertes Buch
335. Damit Liebe als Liebe gespürt werde



Liebe Grüsse

Wichtel
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[Google]

[MANUEL]

Was aber, wenn der andere Liebe als reine Empfindung empfängt und dabei nicht merkt, wie seine Seele zu binden sich beginnt?

LG. Manuel

[Wichtel]

Gute Frage, welche ich gerne beantworte.

Wenn die Empfindung rein ist, ist es ja gut. Von Ver-bindung zu An-bindung ist es für manch ein Wesen ein schmaler Grat, hier heisst es, sehr achtsam zu sein.

Wenn der Andere ergo das Gegenüber nur auf Empfindungsebene Liebe empfindet oder gar empfinden möchte und dazu noch den Anlauf einer Seelenanbindung unternimmt, gilt es, Verantwortung zu übernehmen und es einfach frei darauf aufmerksam zu machen. Genauso, wie ein vielleicht auf Empfindungen spezialisiertes Wesen sein Gegenüber - welches seinerseits durch Lebensübung vielleicht über einen sehr klaren Geist und ein starkes Ich verfügt - bei Bedarf frei daran erinnert, seine Empfindungswelt nicht zu vernachlässigen.

Meiner Erfahrung nach existieren in der dritten Dimension, in welcher wir uns auf dem Planeten Erde als Menschenwesen befinden, nur sehr wenige Wesen, welche alle von ihnen selbst gewünschten Eigenschaften in Balance in sich tragen und für sich und das Universum vereinen und leben. Meinen Beobachtungen nach treffen zudem Wesen mit unterschiedlichen Talenten oder durch Lebensübung erworbene, verschiedene Fähigkeiten, immer wieder gerne aufeinander oder fühlen sich gar angezogen vom Gegenüber, um voneinander zu lernen und letztlich zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.

Die Liebe an sich ist frei und bedingungslos und universell, von Ebenen oder gar Stufen ihrer Wahrnehmung zu sprechen, wird ihr nicht gerecht. Ein wacher, selbst- und umgebungs-reflektierender freier Geist, ein offenes und angstfreies Herz sowie ein starkes, thronendes Ich als Teil des selbst-bewussten und empfindsamen Wesens, im, wenn vorhanden, gesunden Körper, helfen dabei, sie zu leben.

Einen schönen Abend!

Wichtel
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