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Geldkrisen...

 
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Castrol
Earthfiles Team


Anmeldedatum: 23.04.2005
Beiträge: 3504

BeitragVerfasst am: 15.06.2006, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

1
Wirtschaftskrisen und warum sie eigentlich Geldkrisen heißen müssten,
oder:
Der Monopolyeffekt des privatisierten Kreditgeldkartells als
systemimmanente Primärursache der Vernichtung nationaler
Volkswirtschaften im Macht zentrierenden Globalisierungsprozess auf dem
Weg zur offenen bolschewistischen Weltdiktatur der Plutokraten.
Vorwort
Soeben erleben wir die Opel-Krise und vernehmen immer wieder mit Erstaunen,
dass der Mutterkonzern General Motors auch in den USA im operativen
Geschäft kein Geld verdient. Insgesamt steht die Firma aber trotzdem nicht ohne
Gewinne da. Genauso ist es bei Ford, wie wir vor einigen Tagen erfahren haben.
Das Geheimnis liegt in der Tatsache, dass sich beide Unternehmen inzwischen
zu Großbanken mit angeschlossenen Automobilbauabteilungen entwickelt
haben. Die so genannten Finanzabteilungen dieser beiden Konzerne machen
nämlich, im Gegensatz zu den operativen Abteilungen, die für das so genannte
Kerngeschäft zuständig sind, ausgesprochen erkleckliche Gewinne.
Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als dass das Verschieben von Geld
auf und zwischen weltweit aufgestellten Konten, sozusagen auf Knopfdruck,
weitaus mehr einbringt, als die Veredelung von Rohstoffen durch Arbeit zu
einem komplexen Produkt. Das kann nur deshalb so sein, weil es genügend
Geldkapital gibt, das in den Händen von relativ wenigen ist, die es nicht mehr
nötig haben, für dieses zu Geldkapital gewordene Geld, das durch Arbeit
entstandene Produkt zu erwerben, während diejenigen, die das komplexe
Produkt gerne erwerben würden, dafür einfach kein Geld mehr haben.
Offensichtlich beobachten wir ein gesamtwirtschaftliches Problem, dass auf die
Verteilung von Geld bzw. zu Geldkapital gewordenem Geld zurückzuführen ist.
Im folgenden Aufsatz wollen wir die Ursache für diese Entwicklung und ihren
zwangsläufigen Ausgang, ihr vorgezeichnetes Ende, untersuchen.
Das Geheimnis des Geldes
Vor Beginn eines jeden Produktionsprozesses stellt sich die Frage nach seiner
Finanzierung. Ob ein Privatmensch ein Auto oder vielleicht ein Haus kaufen
will, ob ein Unternehmen eine Maschine anschaffen oder Personal einstellen
will, oder ob die öffentliche Hand irgend etwas tun will, was nachher eine
2
Bezahlung erfordert; immer stellt sich die Frage nach der Finanzierung. Dabei
gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder die jeweilige soziale
Einheit verfügt über die nötigen Eigenmittel, oder sie muss sich, falls das nicht
der Fall ist, Gedanken über eine Fremdfinanzierung, eine Kreditaufnahme
machen.
Bei der ganzen Angelegenheit sollen uns die Fremdmittel hier zunächst nicht
weiter beschäftigen. Vielmehr ist für uns von Interesse, woher die so genannten
Eigenmittel kommen. Und dabei sind wir schon bei der alles entscheidenden
Frage: Wo kommt Geld her? Was ist Geld? Wie entsteht es? Wo beginnt
Geld, Geld zu sein?
Würden man 1000 Personen fragen, wo das Geld herkommt, erhielte man
999mal die Antwort: Das Geld kommt von der Zentralbank, in unserem Fall von
der EZB, genauso wie früher von der Bundesbank. Vielleicht einer von 1000
Befragten wäre anderer Ansicht, wobei die Wahrscheinlichkeit auf eine solche
Person zu treffen, sehr gering ist.
Dass Geld durch Kredite der Notenbanken an Geschäftsbanken entsteht, ist
so zu sagen Mainstream, ein zentraler Glaubenssatz, an dem so gut wie
niemand zu zweifeln scheint.
Wie falsch diese Annahme ist, und dass es in Wirklichkeit überhaupt keine
Kredite von Notenbanken an Geschäftsbanken gibt, werden wir an den
folgenden Erläuterungen sehen. Außerdem werden wir sehen, wie
verhängnisvoll sich die Tatsache auswirkt, dass die Geldschöpfung
ausschließlich durch die Kreditgewährung der Geschäftsbanken stattfindet,
wenn man vom nominal im Promillebereich liegenden und damit
vernachlässigbarem Münzumlauf, den der Staat verantwortet, einmal absieht.
Wenn aber feststeht, dass die Notenbank keine Kredite an Geschäftsbanken
vergibt, kann man mit Recht behaupten, dass sie auch keine Möglichkeit hat, das
Wirtschaftsgeschehen direkt, z.B. um der Gedeihlichkeit willen, zu beeinflussen.
Die Geschäftsbanken entscheiden ausschließlich ob Kredit gewährt, also
finanziert wird oder nicht. D. h.: Die Geschäftsbanken entscheiden ebenso
ausschließlich, ob überhaupt produziert wird oder nicht.
Wie fatal sich diese Konstruktion des Geldsystems, von dem einer seiner
Architekten sagte, dass man es so kompliziert gemacht habe, dass es nur einer
von einer Million Leuten verstehe, auswirkt, werden ich ihnen im folgenden
3
erläutern. Jener Architekt meinte auch, diesen Einen werde man einfach kaufen,
sollte er die Absicht haben, andere darüber aufzuklären.
Um sie auf die folgenden Erkenntnisse einzustimmen, gebe ich hier das
Gesprächsprotokoll eines Telefonates wieder, dass der Autor dieses Aufsatzes
mit einem Mitarbeiter der wissenschaftlichen Abteilung der deutschen
Bundesbank im Jahre 2002 geführt hat:
Ich rief bei der deutschen Bundesbank an, um mir den Monatsbericht schicken
zu lassen. Der Mitarbeiter von der Öffentlichkeitsarbeit war wohl in Urlaub.
Deshalb nahm ein Herr aus der wissenschaftlichen Abteilung den Anruf
entgegen, und wir gerieten ein wenig ins Plaudern.
An irgend einem Punkt unseres Gespräches stellte ich folgende Frage: „Stellen
Sie sich einmal vor, alle sozialen Einheiten, also die öffentliche Hand,
Unternehmen und Privathaushalte, hätten den für alle erstrebenswerten Zustand
der vollständigen Entschuldung erreicht:Wo wäre dann das Geld?“ „Das ist ja
nicht unbedingt ein erstrebenswerter Zustand“, meinte er. Ich konterte: „Meines
Erachtens will aber jeder seine Schulden bezahlen. Herr Eichel würde lieber
heute als morgen die Bundesschulden bezahlen. Der Finanzminister von NRW,
Peer Steinbrück, möchte das auch gerne, Herr Sommer von der Telekom
behauptet das auch immer wieder, wobei man sich in diesem Falle fragen muss,
ob es stimmt, Onkel, Tanten, Freunde und ich selbst würden auch gerne
schuldenfrei sein. Wie steht es mit Ihnen: Wollen Sie, wenn Sie eines Tages ins
dunkle Grab steigen, gerne Schulden hinterlassen?“ „Nein, das nicht“,
antwortete er. „Abgesehen davon“, fuhr ich fort, „wir werden ja gar nicht
gefragt, ob wir bezahlen wollen oder nicht. Blöderweise bestehen die Banken ja
auf Rückzahlung der Kredite. Nur eben nicht alle gleichzeitig; nehmen wir an,
wir zahlten aber alle gleichzeitig. Wo wäre dann das Geld?“ „Ja, weg“, sagte er.
„Was heißt weg?“ „Es wäre wieder bei den Banken.“ Ich erwiderte: „Sie wollen
also sagen, weil alles Geld, bis auf das in diesem Zusammenhang
vernachlässigbare Münzgeld, von den Banken als Kredit in Umlauf gebracht
wurde, wäre es nach Rückzahlung aller Schulden wieder vollständig bei den
Banken und somit aus dem Umlauf verschwunden?“ „Genau“, sagte er. „Das
heißt aber“, fuhr ich fort, „dass eine vollständige Entschuldung der
Volkswirtschaft nur mit einem vollständigen Stillstand der Wirtschaft zu
erkaufen ist, weil eine arbeitsteilige Gesellschaft ohne Geld undenkbar ist. Ist
das richtig?“ „ Ja, schon“, meinte er. „Unter diesen Umständen“, sagte ich,
„müsste, falls Herr Eichel, sagen wir z.B., die Bundesschulden zurückzahlen
würde, schnellstens ein anderer Schuldner gefunden werden, weil sonst die
umlaufende Geldmenge schrumpft, was zwangsläufig zum deflationären Kollaps
4
führt. Die einzige Alternative wäre also, dass die Banken selbst mit dem
zurückgeflossenen Geld, Teile der Volkswirtschaft oder am Ende und letztlich
die ganze Volkswirtschaft erwerben. Ich ziehe daraus messerscharf den Schluss:
in einem System, in dem das Geld im Prinzip als Kredit auf in der
Vergangenheit erworbene Vermögen in Umlauf gebracht wird, muss
zwangsläufig alles neu Entstehende demjenigen gehören, der diesen Kredit
herausgibt, in unserem System also, auf diese Weise das Geld in Umlauf
bringt.“ Er schwieg.
Um den Inhalt dieses Gespräches besser zu verstehen, folgt nun ein Aufsatz, den
ich erst vor kurzem, im September 2004, verfasste:
Die Mechanik des Geldes im privatisierten Kreditgeldmonopol
Wir wollen wissen, wo Geld herkommt, wie es denn genau entsteht. Dazu muss
man zunächst die richtigen Fragen formulieren, um aus einzelnen Antworten
und Definitionen die Funktionalität eines Gesamtkonstruktes, das wir im
Moment noch Geldsystem nennen wollen, abzuleiten. Wir benutzen dazu das
Glossar der Deutschen Bundesbank für den Schulunterricht, Sekundarstufe II.
Wir erfahren beim Nachlesen, dass es sich bei Geld üblicherweise um die
Verbindlichkeit einer Bank gegenüber einer Nichtbank, also z. B. Bargeld oder
eine Einlage handelt.
(An den Leser: „Behalten Sie diese Definition unbedingt im Hinterkopf. Im
Verlauf des Aufsatzes, werden Sie erkennen, wie irreführend sie ist, weil sie
sozusagen in der Mitte des Lebens, oder besser der Existenz, von Geld
beginnt. Später werde ich mit Hinweis auf Seite 4/ Absatz 5 noch einmal
darauf eingehen.)
Mit diesem verkürzten, aber einzig wesentlichen Teil der offiziellen Definition,
kann man nicht allzu viel anfangen, weil hier nichts über die Entstehung des
Geldes gesagt wird. Wo beginnt Geld, wo fängt Geld überhaupt an Geld zu
sein?
Das passende Wort, dass uns auf die Spur bringen könnte, heißt:
Geldschöpfung.
Die meisten Leute glauben, die Zentralbank, in unserem Falle die EZB habe
irgend etwas mit der Geldschöpfung zu tun. Fast niemand vermag aber zu
sagen, wie der Vorgang der Geldschöpfung durch die Zentralbank überhaupt
abläuft oder genauer gesagt: welche Buchungsvorgänge dem zu Grunde liegen.
5
Unter Geldschöpfung finden wir folgende Definition (aufs Wesentliche
verkürzt):
Vermehrung der Geldmenge durch Aktiv- und Passivgeschäfte des
Bankensystems, d. h. Schaffung zusätzlichen Geldes. Hauptquelle der
Geldschöpfung ist heute die Kreditgewährung der Geschäftsbanken (aktive
Geldschöpfung): Dem Kreditnehmer wird ein Sichtguthaben (Sichteinlagen) in
Höhe des aufgenommenen Kredites eingeräumt, wodurch die
gesamtwirtschaftliche Geldmenge unmittelbar steigt.
Für das Geld, das hier entsteht, gibt es eine bestimmte Bezeichnung: Es heißt
Giralgeld.
Im Glossar lesen wir unter „Giralgeld“:
Täglich fällige Guthaben bei Kreditinstituten (Sichteinlagen), über die durch
Scheck, Lastschrift oder Überweisung verfügt werden kann. Sichteinlagen
zählen zu den allgemein akzeptierten Zahlungsmitteln (Geld). Die
Giralgeldbestände der Nichtbanken sind daher auch Bestandteil enger
Abgrenzungen der Geldmenge. Das Giralgeld entsteht durch die Geldschöpfung
der Banken. Es kann jederzeit in Bargeld umgetauscht werden.
Wir begegnen einem weiteren Begriff. Im Glossar steht unter Bargeld:
Umfasst Banknoten und Scheidemünzen. Das Bargeld bildet den Bestand an
gesetzlichen Zahlungsmitteln. Der Bargeldumlauf außerhalb des inländischen
Bankensystems ist Bestandteil der Geldmenge.
Hier finden wir einen weiteren wichtigen Begriff, der übrigens im Glossar nicht
gesondert geführt wird. Die gesetzlichen Zahlungsmittel; wir schauen also
unter Zahlungsmittel im Allgemeinen nach und werden fündig: Dort steht unter
Zahlungsmittel:
Teil des Finanzvermögens mit der Eigenschaft, im Wirtschaftsverkehr zur
Tilgung von Geldschulden und in der Regel auch als allgemeines Tauschmittel
akzeptiert zu werden (perfekte Zahlungsmittel). Die Zahlungsmitteleigenschaft
können bestimmte Finanzaktiva gewohnheitsmäßig oder kraft Gesetzes
erlangen. Im letzten Fall spricht man von gesetzlichen Zahlungsmitteln. In
Deutschland sind die vom Eurosystem in Umlauf gebrachten Banknoten und
Münzen gesetzliche bzw. beschränkt gesetzliche Zahlungsmittel. Zu den
perfekten Zahlungsmitteln zählt heute auch das Giralgeld, da es in der Regel
6
kraft Treu und Glaubens im Zahlungsverkehr angenommen werden muss,
etc. Dies ist übrigens schon ein Widerspruch in sich.
Um der Vollständigkeit willen schauen wir uns noch den Begriff
„Zentralbankgeld“ an:
Allgemein das von der Zentralbank geschaffene Geld. Das Zentralbankgeld
setzt sich aus dem gesamten Bestand umlaufender Banknoten und den
Sichtguthaben der Banken bei der Notenbank zusammen.
Hier muss eine Anmerkung gemacht werden: die Beschreibung als „von der
Zentralbank geschaffenes Geld“, ist die totale Irreführung. Die
Zentralbank schafft überhaupt kein Geld. Sie nimmt lediglich durch
Kreditgeldschöpfung der Geschäftsbanken geschaffenes Giralgeld
entgegen, bewahrt einen Teil als Mindestreserve der Banken auf, die
selbstverständlich Forderungen der Geschäftsbanken an die Notenbank bleiben,
und tauscht den anderen Teil in Bargeld um. D. h.: Die Geschäftsbanken kaufen
das Bargeld regelrecht durch Zahlung/Überweisung von Giralgeld.
Und eine weitere Angelegenheit taucht als Frage auf, die wir aber erst später
klären werden: Wieso gehören die Münzen nicht zum Zentralbankgeld? Was
unterscheidet sie von den Banknoten? Schauen wir also auch noch unter
Banknoten nach:
Auf einen bestimmten Geldbetrag lautende Geldscheine (Papiergeld). Auf DMark
lautende Banknoten waren in Deutschland bis 2001 – gegenüber den
Münzen – das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Ab dem
1.1.2002 lauten unsere Banknoten auf Euro. Sie werden vom Eurosystem
ausgegeben.
Um unser Geldsystem insgesamt zu begreifen, bleibt uns wohl nichts anderes
übrig, als auch noch die Münzen genauer zu betrachten. Im Glossar steht unter
Münzen:
Metallstücke, die Geldfunktionen ausüben (Hartgeld),…und weiter: Die
Bundesregierung hat in Deutschland das alleinige Recht, Münzen auszugeben
(Münzregal). Dafür steht Ihr der Münzgewinn (Differenz zwischen Nennwert
der Münzen und ihrem Stoffwert) zu, der in den Bundeshaushalt eingeht. In
Umlauf gebracht werden die Münzen – ebenso wie die Banknoten – in
Deutschland von der Deutschen Bundesbank, etc.
Nun lieber Leser, ist ihnen bis hierher alles klar? Nicht wirklich?
7
Tatsächlich drängt sich der Eindruck auf, als ob die Begriffswelt des oben
angeführten Glossars vielmehr Verwirrung als Klarheit erzeugen soll. Fast
scheint es, als ob dieses Glossar selbst etwas verbergen will. Und schon muss
man sich fragen: Waren die Autoren nur verspannte harmlose Wirrköpfe, oder
steckt Absicht, der Vorsatz der gezielten Täuschung dahinter. Wir versuchen der
Sache auf den Grund zu gehen und isolieren einzelne Fakten, ähnlich wie man
Puzzlesteine aussortiert, um sie zu einem klaren, neuen Bild zusammenzusetzen.
Kehren wir noch einmal zum Anfang des Geldes, der Geldschöpfung zurück.
Wir erkennen nur zwei wirklich relevante Vorgänge. Und nur der folgende ist
im derzeit bestehenden Geldsystem von quantitativer Bedeutung:
Geld wird durch Kreditgewährung der Banken in Form der Gutschrift von
Sichteinlagen geschöpft. Dies ist so genanntes Giralgeld oder Buchgeld. Ein
Teil davon wird an die Zentralbank überwiesen. Dies ist das
Zentralbankgeld. Davon bleibt wiederum ein kleiner Teil als Mindestreserve
bei der Zentralbank, ein wesentlicherer Teil wird den Banken als Bargeld in
Form von Banknoten zur Verfügung gestellt, womit die Sichteinlagen oder
besser die Kredite lediglich physisch transportabel gemacht werden. Wir
erfahren weiter: Die Banken haben das Recht, soviel Giralgeld wie sie zur
Verfügung haben, in Banknoten umzutauschen. Daraus ergibt sich die
Definition des unbegrenzten gesetzlichen Zahlungsmittels. Weiter wird klar,
dass Giralgeld erst nach Umtausch in Banknoten zum gesetzlichen
Zahlungsmittel wird.
Daraus ergibt sich eine hochinteressante und ebenso brisante Kausalkette:
Kredit wird Sichteinlage > Sichteinlage ist Giralgeld > Giralgeld wird
Zentralbankgeld > Zentralbankgeld wird Bargeld in Form von Banknoten
(nicht Münzen). Somit sind Banknoten nichts weiter als ein durch die
Zentralbank verbriefter Kredit einer privaten Geschäftsbank, der durch den
Umtausch in Noten transportabel gemacht worden ist. Da Giralgeld nichts
anderes als eine Ansammlung der verschiedenen Formen von Krediten ist,
werden auf alles Giralgeld permanent Zinsen fällig. Somit sind alle
Banknoten mit einer permanenten Zinslast belegt. Daraus folgt: Banknoten
sind kein Geld.
Warum sind sie kein Geld? Weil sie nie zum Eigentum des Inhabers werden
können, sofern er keine Bank ist. Denn wenn das so wäre, stünden dem Inhaber
als Eigentümer der Banknote auch die Zinsen zu, die auf den der Banknote zu
Grunde liegenden Giralgeldbetrag fällig werden. Das ist aber nicht der Fall. Die
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Zinsen fließen im wesentlich an die per Kredit Giralgeld schöpfenden Banken.
Bei Banknoten handelt es sich also lediglich um gesetzlich verbrieften Kredit
einer Geschäftsbank. Die darauf zu zahlenden Zinsen erhält nicht der Inhaber
sondern der Eigentümer, nämlich eine Bank.
Banknoten haben also mehrere Definitionen gleichzeitig. Sie sind einerseits ein
Giralgeldderivat, das einen Teil der Forderungen der Geschäftsbanken an die
Benutzer der Summe aller Kredite, dem Kreditgeldsystem, repräsentiert.
Andererseits sind sie Bargeld, Zentralbankgeld und gesetzliches Zahlungsmittel
in einem. Damit teilen sich die Banknoten ihre verschiedenen Definitionen
jeweils mit anderen Abgrenzungen der Gelddefinition. So sind Münzen z.B.
ebenfalls Bargeld, aber kein Zentralbankgeld, weil die vorausgegangene
Giralgeldüberweisung an die Zentralbank hierbei nicht gegeben ist. Für die in
Umlauf gebrachten Münzen bucht die Zentralbank einfach ein Guthaben in
Höhe des Nominalbetrages der ausgegebenen Münzen in das Konto des Staates,
der diese Münzen ausgibt. Damit sind die Münzen Staatsgeld, also Geld der
Allgemeinheit, mit dem diverse Dinge, wie z.B. der Bau von Autobahnen
bezahlt werden können, ohne dafür vorher Kredite aufnehmen zu müssen.
Tatsächlich verschwindet dieses Staatsgeld aber mit den Zinszahlungen der
öffentlichen Hand im Meer der Zinsforderungen des privatisierten
Kreditgeldkartells. Staatsgeld (Nominalwertsumme der umlaufenden
Münzen)ist demnach kein Zentralbankgeld.
Den Status als Zentralbankgeld teilen sich die Banknoten mit den als Giralgeld
aufbewahrten Mindestreserven, die andererseits kein gesetzliches
Zahlungsmittel sind. Diese definierte Eigenschaft teilen sich die Noten nur mit
den Münzen.
Aus dieser Kausalkette folgt: Das einzig echte Geld, das existiert, sind die
Münzen. Nur den Münzen liegt keine Schöpfung von Giralgeld durch
vorherige Kreditgewährung zu Grunde. Nur der nominale Betrag an Münzen,
die vom Staat ausgegeben wurden, ist nicht von vornherein mit Zins belastet und
somit eigentumsfähiges Geld. Allerdings ist der nominale Betrag, der vom Bund
in Münzen ausgegeben worden ist, als das EURO -System eingeführt wurde,
schon nach einer Woche durch die Zinsforderungen der Kreditgeld schöpfenden
Geschäftsbanken absorbiert worden. Damit sind nunmehr auch die Münzen
Eigentum der Kreditgeber.
Alles andere, von den Wirtschaftsteilnehmern benutzte, so genannte Geld, hat
schon bei seiner Entstehung den Charakter von Geldkapital. Nur das Bargeld
hat bei der Benutzung außerhalb des Bankensystems gleichzeitig
unterschiedliche Eigentümer und Inhaber. Die Wanderung über den Banktresen
9
schafft zwar einen neuen Inhaber. Der Eigentümer bleibt immer die Bank,
womit auch bewiesen wäre, dass es außer den per Kreditvergabe Geld (Kredit)
schöpfenden Geschäftsbanken, keine anderen Geldeigentümer, außer den
Eigentümern dieser Banken als indirekte Eigentümer des Kreditgeldes, geben
kann.
Selbstverständlich ist mir klar, wie außerordentlich abstrakt das Geldsystem als
geistiges Konstrukt ist. Und selbstverständlich hat seine Komplexität, aus der
Sicht der Konstrukteure, einen tieferen Sinn. Um diesen Sinn weiter zu
ergründen, betrachten wir das Ganze jetzt noch aus der Sicht des Sparers:
Wir nehmen einmal an, Oma Müller hat 5.000 € auf dem Sparkonto. Sie erhält
dafür, dass sie das Geld im Giralgeldstatus belässt und damit der Bank zur
weiteren Kreditvergabe, also zur Multiplikation des dem Sparguthaben zu
Grunde liegenden ursprünglichen Geldschöpfungkredites, zur Verfügung stellt,
einen Obolus. Das ist der bekannt mickrige Sparzins. Er ist lediglich ein Anreiz
dafür, dass Oma Müller, diesen Betrag nicht anderweitig verwendet. Denn
würde sie die 5.000 € in Bar abheben, würden sich verschiedene Dinge ändern.
Das vorübergehend auf dem Sparkonto geparkte Giralkreditgeld, das an dieser
Stelle kein gesetzliches Zahlungsmittel darstellt, wird durch die Barabhebung
zum gesetzlichen Zahlungsmittel und verbessert damit seinen Sicherheitsstatus.
Der Eigentümer des zu Grunde liegenden Giralgeldes, die Bank, schlägt
erbarmungslos zurück. Oma Müller erhält ab sofort keinen Obolus mehr. Weil
jetzt die Bank nicht mehr Inhaber (sondern nur noch Eigentümer) ihres eigenen
Geldes ist, streicht sie der Oma den Obolus. Ab sofort trägt die Oma einen Teil
des riesigen Gesamtkredites, den wir alle benutzen, in Bar mit sich herum. Auf
diesen Betrag werden jährlich im Durchschnitt 7,2 % Zinsen fällig.
Und damit wird eine weitere Unglaublichkeit gelüftet. Als das Geld noch auf
dem Sparkonto gebucht war, hat Oma Müller in Wirklichkeit gar keine Zinsen
bekommen. Sie erhielt lediglich einen Nachlass, einen Rabatt sozusagen, auf die
für diesen Teil des Gesamtkredites fälligen Zinsen. Sie hat also dafür, dass sie
5.000 € Kreditgeld nicht, ich betone, nicht benutzte z.B. 2,5 % von den
permanent fälligen 7,2 % zurückbekommen. In dem Moment, in dem die Oma
den Kredit anderweitig verwendet, hat sie den vollen Zinssatz zu entrichten.
Natürlich merkt sie das nicht. Denn dieser Zins ist in allem und jedem was sie
zum Leben braucht und was einen Preis hat und in Geld bezahlt werden muss,
als Finanzierungskosten enthalten. Die Bank hat das Geld also nie für die Oma
verwahrt und dafür Zinsen gezahlt. Sie hat ihr lediglich für die Nichtbenutzung
des Kredites außerhalb des Bankensystems von den sonst fälligen 7,2 % Zinsen
2,5 % als Rabatt gutgeschrieben.
10
(Die Belastung reduzierte sich für Oma auf scheinbar 4,7%. Die reduzierte
Belastung ergibt sich aus der theoretischen Verrechnung, der beim Konsum von
Gütern im Preis enthaltenen Zinsen, mit den auf dem Sparkonto
gutgeschriebenen Zinsen. In Wirklichkeit ist die Reduzierung der Belastung
rechnerisch viel geringer, weil in den Produktpreisen längst der exponentiell
gestiegene Zinseszins angekommen und somit enthalten ist.)
Das tat die Bank natürlich nur, weil sie mit Omas Verzicht auf Kreditbenutzung,
diesen Betrag jemand anderem als Kredit, natürlich wieder zum vollen Zinssatz,
zur Verfügung stellen konnte.
Damit wäre wohl endgültig bewiesen, dass es in einem privatisierten und
monopolisierten Kreditgeldsystem keine anderen Geldeigentümer geben kann,
als die Giralgeld schöpfenden Kreditgeber. Und das sind zunächst die
Geschäftsbanken und im Hintergrund, die sie kontrollierenden
Investmentbanken und deren Eigentümer.
Wie verheerend sich die Benutzung von ausschließlich als Kredit geschöpftem
Giralgeld auswirkt, erkennen sie an folgender Zahl. Das deutsche Geldsystem
existiert seit 1949. Wollte jemand einen als Kredit geschöpften Geldbetrag
seitdem, also 55 Jahre benutzt haben, was in der Realität so stattfinden muss, um
diesen Betrag als Zahlungsmittel in Umlauf zu halten, hätte er bei einer
Verzinsung von beispielsweise 7,2 % p. A. seitdem das 41,7089fache des
Geldumlaufs an Zinsen zahlen müssen. Mit anderen Worten: Von einem in
dieser Zeit erwirtschafteten Vermögen X hätte er immerhin ca. 2,4 % behalten
dürfen, natürlich nur so lange, wie der ursprüngliche Kredit nicht getilgt wird.
Die restlichen 97,6 % hätte er als Zinsen im Laufe der Zeit an den Kreditgeber
abliefern müssen. Dieser Vorgang trifft ebenso auf die gesamtwirtschaftliche
Rechnung zu. Das hat übrigens dazu geführt, dass heute in jedem Produktpreis
mindestens 40 % Zinsen, als über die Jahre, durch den Zinseszins permanent
exponentiell wachsende Finanzierungskosten, enthalten sind. Die Ursache ist
jetzt schon klar. Trotzdem werde ich sie weiter unten regelrecht beweisen.
Die zu obigem Ergebnis führende Rechnung lautet wie folgt:
Kapital X multipliziert mit 1,072 hoch (55 minus 1)!
Natürlich haben wir bis jetzt kaum ein Wort über die Tilgung verloren. Das sind
aber die niedlichen kleinen 2,4 %. Das heißt: Nach Tilgung des Kredites bleibt
dem Arbeitenden NULL. Das ist es, was ich im vorangegangenen Gespräch mit
der Bundesbank habe deutlich machen wollen. Damit sind übrigens alle
erzeugten Sachwerte nicht mehr bewertbar oder besser: Damit haben alle
11
Sachwerte einen rechnerischen Wert NULL. Den Weg dahin kennen wir als
Begriff Deflation. Der eigentliche Grund ist, dass Kreditgeld zumindest
rechnerisch niemals den Eigentümer wechseln kann. Lediglich der
vorübergehende Benutzer, der Inhaber, wechselt, was den so genannten
Geldkreislauf ausmacht. Eigentümer bleiben letztlich immer die Kreditgeber
bzw. die Eigentümer der Kreditgeber, wobei wir wieder bei den
Investmentbanken wären, an die der wesentliche Teil der Zinseszinsen, in Form
von Unternehmensgewinnen, durchgeleitet wird.
Es folgt ein weiteres Beispiel, das insbesondere den Zeitfaktor und seine
Bedeutung besonders hervorhebt:
Wenn man den gleichen Zinssatz für den US - $ zu Grunde legt und annimmt
das 1913, nach der Privatisierung der amerikanischen Zentralbank ( Federal
Reserve Act ), 1 $ (in Worten: ein Dollar) als Kredit in Umlauf gebracht wurde,
so entwickelte sich dieser eine Dollar bei einem Zins von 7,2 % in 91 Jahren zu
bis heute 521,83 $. Das heißt mit anderen Worten: Um diesen einen $ in Umlauf
zu halten, durfte er natürlich nicht durch die Zinszahlungen kannibalisiert
werden. Somit mussten Zins und Zinseszins zwangsläufig aufgeschuldet
werden. Die Geldbenutzer durften also, nur um diesen $ als Tauschmittel 91
Jahre lang zu benutzen, mehr als das 520fache des Kreditbetrages als
Umlaufgebühr bezahlen. Das vor Tilgung scheinbare Eigentum in Geld, das
man US- $ nennt und von dem die Kreditgeldbenutzer glauben es gehöre ihnen,
beläuft sich bis heute auf gerade noch mal 0,2% des durch den aufgelaufenen
Zins gesamt geschuldeten Betrages.
Die oben genannten Zahlen sind für den Laien im Allgemeinen schwer
nachvollziehbar. Nie hat er in der Schule oder im Studium etwas über unser
Geldsystem gehört. Zwar gab es Mathematikunterricht; den Zusammenhang
zwischen Mathematik und ihrer Anwendung im Hinblick auf das Geldsystem
hat aber kein Lehrer oder Professor hergestellt und erläutert. Und wer kommt
schon selbst auf die Idee, danach zu fragen, warum es in der Schule kein Fach
mit dem Titel „DAS WESEN DES GELDES“ gab, geschweige denn an so
etwas Selbstverständliches wie Geld, mit den Instrumenten der Mathematik
heranzugehen. Schließlich gibt es ja keinen Grund das Geldsystem zu
hinterfragen, denn die sattsam bekannten Wirtschaftsprobleme haben ja ganz
andere Ursachen, wie uns die so genannten Volkswirte weismachen wollen.
In Wirklichkeit ist das derzeitige Geldsystem die Ursache allen Übels,
sozusagen die Mutter aller Probleme. In einer weiteren zukünftigen Abhandlung
wird der geneigte Leser aber auch erfahren, wie man so etwas korrekt
durchkonstruiert, und zwar so, dass in einem Staatswesen ein Maximum an
12
absoluter Gerechtigkeit und Freiheit entsteht. Das geht so weit, dass Arbeit mit
einem rasanten Tempo zu Wohlstand und Unabhängigkeit führt, was sogar einen
wesentlichen Teil der Kriminalität, aus der Sicht der Kriminellen, obsolet macht,
weil krimineller Aufwand in vielen Bereichen einen vom Ertrag her
vergleichbaren Arbeitsaufwand übersteigt.
Weiter oben hatte ich die Finanzierungskosten erwähnt, die in allen
Produktpreisen enthalten sind. Natürlich ist bis hierher schon jedem Leser klar,
dass in jedem Produktpreis Finanzierungskosten enthalten sind, die über das
hinausgehen, was der Hersteller des Produktes aufwänden muss, wenn er selbst
Fremdmittel, also Kredite aufnehmen muss, um zu produzieren. Denn auch die
eingekauften Vorprodukte und Rohmaterialien, wie auch Löhne und Gehälter,
sind schon mehr oder weniger durch Zinseszins verseucht, je nach dem, wie
lange ein Kreditgeldsystem schon läuft.
Wir wollen uns an einem Beispiel verdeutlichen, wie das ganze mathematisch
betrachtet abläuft, wie sich also die in den Produktpreisen enthaltenen Zinsen
entwickeln, und basteln uns ein Modell:
Wir nehmen an, nach einer Währungsreform wird ein Kreditgeldsystem in
einem Staat eingeführt. Wir nennen dieses Land nahe liegend „Plünderland“.
Plünderland soll mit 100 Milliarden Plünderos, so heißt nämlich die neue
Währung, aufgebaut werden. Irgendwelche Dunkelmänner überreden die
Politiker dazu, das Recht zur Geldschöpfung ausschließlich in die Hände der
privaten Geschäftsbanken zu legen. Diese wiederum werden per Gesetz
verpflichtet, sich an den internationalen Finanzmärkten, unter anderem bei den
internationalen Investmentbanken, zu refinanzieren.
Für Plünderland ist eine Besonderheit vorgesehen. Die in Umlauf befindliche
Geldmenge außerhalb des Bankensystems (Bargeld, Sichteinlagen [sind deshalb
technisch außerhalb des Bankensystems, weil sie im Prinzip von der Fungibilität
her wie Bargeld sind], kurzfristige Spareinlagen [dito], etc.) soll in Zukunft
immer genau 100 Milliarden Plünderos betragen. Das geht natürlich nur, wenn
die angenommenen 10% Zinsen p. A. an jedem Jahresende als neuer Kredit
aufgesattelt werden. Denn sonst würde sich die Geldmenge ja um den jeweiligen
Zinsbetrag, zu Gunsten von bei den Banken durch die Zinseinnahmen
entstehendem Geldkapital, verringern. Das durch die Zinszahlungen bei den
Banken entstehende Geldkapital ist im privatisierten Kreditgeldmonopol
natürlich unvermeidlich. Deshalb bleibt, will man die zu Beginn des ersten
Jahres vergebene Summe von 100 Milliarden Kredit-Plünderos als Geldmenge
in Umlauf halten, nichts anderes übrig, als die am
13
jeweiligen Jahresende nachschüssig zu zahlenden Zinsen anzuschreiben. Das
bedeutet nichts anderes, als sie zusätzlich zu kreditieren.
Wir wollen mit Hilfe einer Tabelle untersuchen, wie sich verschiedene
Komponenten entwickeln, um Rückschlüsse darauf zu ziehen, wie die in den
Produktpreisen enthaltenen Zinsen entstehen und anwachsen, ohne dass auch
nur ein „Plündero“ durch zusätzliche Kreditierung die umlaufende Geldmenge
vergrößert. Die Aufkreditierung dient nur der Zinsbedienung.
Die erste Spalte zeigt die Entwicklung der Verschuldung bei angenommenen
10% Zinsen pro Jahr in Plünderos. Die zweite Spalte zeigt die Zinsen
beginnend, weil nachschüssig, am Anfang des Jahres 2, die gleichzeitig als
neuer Kredit angeschrieben werden. Danach wollen wir die Folgen analysieren:


__________________

Der Kluge gibt nach.....und weil die Klugen immer nachgeben...regieren die Dummen die Welt....



















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Castrol
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BeitragVerfasst am: 15.06.2006, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

JAHR VERSCHULDUNG ZINSEN = NEUKREDIT
1. 100.000.000.000 0
2. 110.000.000.000 10.000.000.000
3. 121.000.000.000 11.000.000.000
4. 133.100.000.000 12.100.000.000
5. 146.410.000.000 13.310.000.000
6. 161.051.000.000 14.641.000.000
7. 177.156.100.000 16.105.100.000
8. 194.871.710.000 17.715.610.000
9. 214.358.881.000 19.487.171.000
10. 235.794.769.100 21.435.888.100
11. 259.374.246.000 23.579.476.910
12. 285.311.670.600 25.937.424.600
13. 313.842.837.700 28.531.167.060
14. 345.227.121.500 31.384.283.770
15. 379.749.833.600 34.522.712.150
16. 417.724.817.000 37.974.983.360
17. 459.497.298.700 41.772.481.700
18. 505.447.028.570 45.949.729.870
Der Einfachheit halber habe ich angenommen, dass die Zinsen am jeweils 1.1.
des Jahres, das dem Zinszeitraum folgt, den Schulden des Vorjahres
zugeschlagen werden. Die Schuldenspalte markiert mit ihrer Zahl also jeweils
den Jahresanfang, weil sie die am Jahresanfang fälligen Zinsen (eigentlich am
31.12. des Vorjahres) beinhaltet.
Betrachten wir diese Liste einmal aus verschiedenen Perspektiven:
14
Angenommen Plünderland hätte 16 Jahre lang immer gleich schnell, gleich
produktiv und mit der gleichen Anzahl von arbeitenden Personen, exakt die
gleiche Menge gleicher Produkte hergestellt. Die Leute in Plünderland waren
16 Jahre lang jedes Jahr gleich schlau oder doof, fleißig oder faul. Wir nehmen
weiter an, auch die Geldumlaufgeschwindigkeit wäre gleich geblieben und jeder
Plündero hätte nur einmal den Besitzer gewechselt. Die Finanzierungskosten
beliefen sich im 1. Jahr in allen Produkten auf 10%.
Jetzt wird ziemlich leicht erkennbar, dass die Finanzierungskosten je Produkt,
bei den angenommenen Voraussetzungen, im 16. Jahr auf über 41%
angewachsen sind. Wer glauben Sie, lieber Leser, hätte jetzt auf Einkommen,
oder besser Auskommen, dass im Preis aller Dinge in Form von
Leistungsentgelt (Lohn) und Kreditgeldbenutzungsgebühr (Zins) enthalten ist,
angenommen, dass durch die gleich bleibende Umlaufgeldmenge (ex
Geldkapital aus Zins) die Preise gleich hoch geblieben seien, verzichten
müssen? Die Kreditgeldschöpfer bestimmt nicht.
Seltsamerweise werden weder die leistungslosen Kapitaleinkommen an sich in
Frage gestellt, noch deren tatsächliche, niemals wirklich erkannte
Gesamthöhe, hinterfragt. Nur der Arbeit wird permanent unterstellt, dass sie
angeblich zu teuer sei. Dass es die Kreditgeldbenutzungsgebühren
(Kapitalkosten) sind, die durch die zwingende Aufkreditierung der Jahreszinsen
zum nicht erkannten und nicht verstandenen exponentiellem Zinseszinsmoloch
im Preis aller Dinge werden und damit den Leistungslohn immer weiter immer
schneller verdrängen, scheint ein unantastbares Geheimnis zu sein und ist
gleichzeitig die Ursache der Inflation und allen Elendes dieser Welt.
Tatsächlich zeigt uns die oben gezeigte Tabelle, dass den Kreditgeldschöpfern
nicht nur von vornherein alle erzeugten Güter gehören (rein rechnerisch),
sondern das der Produktivitätsdruck systembedingt permanent zu Lasten der
Lebensbedingungen der Arbeitenden exponentiell verschärft wird.
Dies wird von der Sklavenrasse, genannt Menschheit, deshalb nicht erkannt,
weil sie keine Vergleichsmöglichkeit hat. Die Menschheit weiß einfach nicht,
wie es wäre, wenn jeder produktiv Arbeitende, unter den gegenwärtigen
Produktivitätsbedingungen, in den Genuß seines vollen Arbeitsertrages,
allenfalls abzüglich des notwendigen Unternehmeranteils, kommen würde.
In der Realität sind die Verhältnisse allerdings noch viel krasser. Der Zinsanteil
im Produktpreis ist deshalb sehr schwierig genau zu berechnen, weil
Kreditvergabe, Tilgungen, Zinshöhe und viele andere Faktoren nicht linear und
schon gar nicht modellhaft verlaufen. Trotzdem wird bei der Heranziehung
15
realistischer Zahlen deutlich, dass die Kapitalkosten in Preisen von in
Deutschland hergestellten Produkten heute bei über 80 % liegen.
Nehmen wir an 1949 wurden 100 Mrd. DM an Krediten vergeben, so läge bei
einem angenommenen Durchschnittszins von 7,2 % p. a. der kumulierte
Zinseszins im Jahr 2005 bei rund 450 Mrd. DM. Tatsächlich sind es aber über
400 Mrd. €, mithin 800 Mrd. DM. Das liegt daran, dass die relative
Kreditvergabe (Neukredite abzüglich bezahlter Zinsen) bis 1980 permanent, also
auch absolut gestiegen ist, d.h. die Basisgeldmenge nicht gleich geblieben ist.
Anfang der Achtziger ist dieser Vorgang gekippt. Seitdem fängt nur die
exponentiell steigende öffentliche Verschuldung die Vertilgung der Geldmenge
ab, d.h. die in der Realwirtschaft vergebenen neuen Kredite sind niedriger als
die Summe der an die Banken zurückfließenden Zinsen. Deshalb steigt die
Differenz zwischen der Summe der Verschuldung aller sozialer Einheiten und
der in der Realwirtschaft umlaufenden Geldmenge mit einem atemberaubenden
Tempo. Damit nimmt die Verarmung der breiten Bevölkerung und die
Vernichtung des Mittelstandes ihren Lauf.
Wenn man über das privatisierte und monopolisierte Kreditgeldsystem und über
die daraus resultierenden Eigentumsverhältnisse aller Dinge, die auf dieser Welt
existieren, nachdenkt, kann man nur zu dem Schluß kommen, dass es sich um
ein völlig perverses, in einem dem normalen Verstand nicht zugänglichen Maße,
unfassbar bösartiges System zur totalen Ausbeutung menschlicher Arbeit
handelt.
Hier stellt sich die Frage, wer sich hat einfallen lassen, die Münzen als begrenzt
gesetzliche Zahlungsmittel, die Banknoten jedoch, die nichts weiter sind als ein
aus der Kreditgewährung privater Banken entstandenes Giralgeldderivat, als
unbegrenzt gesetzliches Zahlungsmittel zu definieren.
Dies gilt übrigens in fast allen Nationen dieser Welt. Ob man nun, wie in den
USA, die Zentralbank selbst, oder, wie beispielsweise in Europa, nur das Recht
Geld ausschließlich durch Kreditgewährung zu schöpfen, privatisiert, spielt
dabei nicht die geringste Rolle. Das verheerende Ergebnis ist immer das gleiche.
Den Kreditgebern gehört faktisch alles, was schon existierte und was neu
erschaffen wird.
Mit den weiter oben beschriebenen Regelungen und Definitionen wird also das
Recht der Geldschöpfung von der auf diesem Planeten bis dato höchsten
Haftungsinstanz, dem souveränen Nationalstaat mit seiner Bevölkerung als
kollektiv haftende Gruppe, auf eine untergeordnete Haftungsinstanz, nämlich
das internationale Bankensystem verlagert. Die Abtretung, die
Privatisierung, dieses wesentlichen Souveränitätsrechtes des
16
Nationalstaates an die internationale Bankenallianz, bedeutet gleichzeitig die
Abtretung oder besser die Privatisierung der Souveränität an sich.
Daraus folgt, das alle Nationalstaaten, die entweder mit scheinbar eigener
Währung (USA, Schweiz, etc.) oder als Teil eines Währungssystems, wie der
EURO-Zone, dieses Souveränitätsrechtes beraubt sind, keine souveränen
Nationalstaaten sind. Somit können die so genannten demokratisch gewählten
Regierungen nicht der höchste Entscheidungsträger auf diesem Planeten sein. Es
muß also eine verborgene, übergeordnete Instanz geben, die letztlich unser aller
Schicksal gestaltet und die wirklich relevanten Entscheidungen trifft. Damit sind
die demokratischen Wahlen lediglich Inszenierungen, die die Bevölkerungen
der jeweiligen Nationen nur glauben lassen sollen, sie hätten irgendwelche
Rechte. Demnach können die gewählten Politiker nichts anderes als Marionetten
jener unheimlichen, supranationalen Macht sein. Daraus ergibt sich zwingend,
dass alles, was wir als Politik wahrnehmen, bis hin zur Entscheidung irgendwo
auf der Welt Krieg zu führen, ebenfalls inszeniert ist.
Die Abtretung des nationalen Souveränitätsrechtes der Geldschöpfung führt also
zunächst zu einer heimlichen Abtretung der Souveränität an sich. Dies kann nur
in der Absicht begründet sein, die nationale Souveränität in Zukunft insgesamt
und vollständig auf eine andere Instanz, z. B. eine bolschewistische
Weltregierung zu übertragen.
Da diesem Entschluss keinerlei demokratische Legitimation vorangegangen
ist, muss er woanders seinen Ursprung, seine Motivation haben. Wir werden
fündig, wenn wir die Schlusserklärung anlässlich der Gründung der
internationalen Bankenallianz im Jahre 1913 in Paris auf uns wirken lassen.
Sie lautet:
„Die Stunde hat geschlagen für die Hochfinanz, öffentlich ihre Gesetze für die
Welt zu diktieren, wie sie es bisher im Verborgenen getan hat… Die
Hochfinanz ist berufen, die Nachfolge der Kaiserreiche und Königtümer
anzutreten, mit einer Autorität, die sich nicht nur über ein Land, sondern über
den ganzen Erdball erstreckt.“
Nun wissen wir wenigstens, wer auf dieser Welt wirklich das Sagen hat. Es
sind jedenfalls nicht Sie, mit ihrem Stimmzettelchen, bei irgendwelchen
demokratischen Wahlen. Und es sind auch nicht die, die sie glauben
demokratisch gewählt zu haben. Nun wissen wir alle auch, was es mit der so
genannten Demokratie und den demokratischen Rechten auf sich hat
17
Die Auswirkungen dieser Verschwörung sind so verheerend, dass sie in einer
Fortsetzung dieses Aufsatzes noch ausführlicher beschrieben werden müssen.
Im Hinblick auf das erpresserische, mit exponentiell steigender Zinslast als
Umlaufgebühr ausgestattete Kreditgeldschöpfungssystem, steht bis hierher
jedenfalls folgendes fest: Die permanente Überschuldung aller sozialen
Einheiten wird damit systemimmanent. Da die aus dem Kredit selbst zu
zahlenden Zinsen die Geldmenge andauernd kannibalisieren und die
Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln nur durch immerwährende neue
Aufschuldung gewährleistet werden kann, muss der unendlich wirkende
Zinseszinseffekt an irgend einem Punkt der Zeitlinie die Verfügbarkeit neuer
Kredite übersteigen. Mit anderen Worten: Die Zinszahlungen verschieben das
Giralgeld, als zu Geldkapital gewordene Forderungen, vom
realwirtschaftlichen Geldkreislauf in den finanzwirtschaftlichen
Geldkapitalkreislauf, mit einer Tendenz, die die der Realwirtschaft zur
Verfügung stehenden Zahlungsmittel gegen „Null“ treibt. Das ist der Grund,
warum in diesem Konstrukt immer ein vollständiger Systemzusammenbruch
erzwungen wird, der nur durch eine Währungsreform, der für gewöhnlich
weitreichende Kriegshandlungen zur Verschleierung der wahren Absichten und
Ursachen vorausgehen, abgelöst werden kann. Während dieses Prozessablaufes
werden die auf die Gesamtverschuldung fälligen Zinsen bei den Banken zu
Geldkapital und die gesamte Sachwertschöpfung wird zur Erzeugung von
Haftungsmasse für den nicht tilgbaren Teil des Gesamtkredites degradiert.
Um es mit einfachen Worten auszudrücken: Solange Geld als Kredit für in der
Vergangenheit erworbene Vermögen, statt als Lohn oder Bezahlung für in
der Gegenwart geleistete Arbeit in Umlauf gebracht wird, liegt das Eigentum
an der gesamten entstehenden Wertschöpfung der Gegenwart bei den
Kreditgebern. Die Entstehung von Eigentum bei einzelnen Personen der
kollektiven Kreditnehmerschaft als Benutzer des bestehenden Geldsystems ist
nur scheinbar und eingebildet. In Wirklichkeit steht uns allen nur ein permanent
prolongierter Kredit eines privaten Bankensystems zur vorübergehenden
Nutzung als Zahlungsmittel zur Verfügung, für die wir einen durch den
Zinseszinseffekt exponentiell steigenden Betrag als jährliche
Nutzungsgebühr bezahlen. Das in einem Geldsystem, das ausschließlich aus
Kredit besteht, niemand anderes als der Kredit gebende Geldschöpfer
Geldeigentum haben kann, ist natürlich klar. Die Verschiebung des zu
Geldkapital gewordenen Kreditgeldes in die Konten einiger weniger
Ultrareicher ist nur möglich, solange der Forderungsüberhang als permanent
arbeitender Zinsgenerator von den Geschäftsbanken nicht eingefordert wird.
Bei einer gleichzeitigen Kündigung aller Kredite durch das Bankenkartell und
dem damit zwangsläufigen Verschwinden der Geldmenge, wäre auch die
18
Zentralbank aus bilanztechnischen Gründen gezwungen, die Banknoten für
ungültig zu erklären. Die Haftung für den in Geld nicht mehr verfügbaren
Überhang der Differenz aus Verschuldung des Kreditnehmerkollektivs, genannt
Nationalstaat, kann rechnerisch nur durch die Ablieferung aller in diesem Staat
existierenden Sachwerte erfüllt werden.
Daraus ergeben sich mehrere brisante Schlussfolgerungen:
Da alles Geld Bestandteil eines einzigen Kreditvolumens ist, kann uns nicht
wirklich jemals Geld gehören(kann niemals unser Eigentum sein).
Da alles Geld nur Kredit ist, werden weder Arbeit noch sonstige, wie auch
immer erbrachte Leistungen, jemals endgültig bezahlt.
Da alles Geld Kredit ist, würde bei gleichzeitiger Kündigung aller Formen von
Kredit, die Geldmenge zu „Null“ schrumpfen.
Da auch für die Zinszahlungen lediglich der Kredit selbst (bis auf den nominalen
Betrag in Münzen) und kein echtes Geld zur Verfügung steht, haben wir in den
letzten 50 Jahren im Wesentlichen zwar die Geldmenge vertilgt, nicht aber die
Kredite getilgt. Dabei können die in Umlauf gebrachten Münzen (Bei €-
Einführung für Deutschland 5,538 Milliarden) das Drama nicht aufhalten.
Dieser Betrag reichte gerade aus, um die sonst nur aus dem Kredit selbst zu
bedienenden Zinsen für eine Woche zu bezahlen.
In Zahlen liest sich das, wie folgt: Die gesamtwirtschaftliche Verschuldung aller
sozialen Einheiten (Öffentliche, Private, Unternehmen) beträgt heute über 6
Billionen €. Darauf werden über 400 Milliarden Zinsen p. A. fällig. An neuen
Krediten werden aber nur mehr ca. 100 Milliarden vergeben. Zwar steigt
dadurch die Verschuldung absolut weiter. Die der Realwirtschaft zur
Verfügung stehende Geldmenge schrumpft dagegen, was zum permanenten
deflationären Preisdruck auf jedes mehr erzeugte reale Produkt führt.
Man könnte auch sagen: Gesamtwirtschaftlich sind wir permanent mit nichts
weiter beschäftigt, als Haftungsmasse für den ständig steigenden, nicht mehr
tilgbaren, Kreditüberhang zu produzieren, deren Wert allerdings in der ständig
schrumpfenden Geldmenge gemessen wird. Genau deshalb ist die gesamte
Volkswirtschaft dazu verdonnert, permanent immer mehr Gütereinheiten zu
immer kleinerem Preis zu liefern. Das ist die Deflation in der Realwirtschaft.
Diese kennzeichnet sozusagen die Phase der Rückabwicklung aller Kredite,
nicht durch Tilgung, sondern durch Zinszahlungen, die zum schwarzen Loch für
19
die umlaufende Geldmenge werden. In dieser Phase erleben wir zwangsläufig
eine Verschiebung der Inflation hin zu den Gütern, die nur dem
Supraeinkommensbereich zu Verfügung steht. D.h.: Während Aldi – Produkte
immer billiger werden, schlägt der Preis für einen Picasso bei Sotheby’s alle
Rekorde. Insofern finden Deflation und Inflation auf unterschiedlichen
Nachfrageebenen immer gleichzeitig statt, solange die Gesamtverschuldung
steigt. Der deflationäre Prozess erfasst alle Bereiche, wenn zur Vertilgung der
realwirtschaftlichen Geldmenge auch noch eine Nettotilgung der Schulden
hinzukommt. Spätestens dann, wenn das Bankenkartell mehr Rückzahlungen
bestehender Kredite einfordert als Neue vergibt, beginnt der endgültige
deflationäre Kollaps. Im Kreditgeldsystem geht er der Hyperinflation immer
voraus.
Diesen Vorgang können Sie als schematische Darstellung der folgenden Liste
entnehmen.
20
Schematische Tabellendarstellung der Geldströme im privaten
Kreditgeldschöpfungssystem mit der Verwandlung von Kreditgeld
in Geldkapital als Ursache für das Verschwinden der Geldmenge aus dem
realwirtschaftlichen Umlauf.
Jahr Geldschöpfung
=Kreditvergabe
der Banken
a
Gesamtverschuldung
aller sozialen
Einheiten
Private,
Öffentliche,
Unternehme
n
b
Zinsen p.P.
angen. 10 %
c
realer Geldzufluß
in
Realwirtschaftskreislauf
(Neukredit /
Zinsen)
d
Geldumlauf für
Realwirtschaft
(Bar- u.
Giralgeld)
e
Geldfluß zur
Finanzwirtschaft
( Buchgeld +
Investments)
f
1 100 100 + 100 100
2 100 200 10 + 90 190 + 10
3 100 300 20 + 80 270 30
4 100 400 30 + 70 340 60
5 100 500 40 + 60 400 100
6 100 600 50 + 50 450 150
7 100 700 60 + 40 490 210
8 100 800 70 + 30 520 280
9 100 900 80 + 20 540 360
10 100 1000 90 + 10 550 450
11 100 1100 100 0 550 550
12 100 1200 110 - 10 540 660
13 100 1300 120 - 20 520 780
14 100 1400 130 - 30 490 910
15 100 1500 140 - 40 450 1050
16 100 1600 150 - 50 400 1200
17 100 1700 160 - 60 340 1360
18 100 1800 170 - 70 270 1530
19 100 1900 180 - 80 190 1710
20 100 2000 190 - 90 100 1900
21 100 2100 200 - 100 0 2100
Theorethisches Modell der Verschiebung des als Kredit
in der Realwirtschaft in Umlauf gebrachten Geldes in die Finanzwirtschaft.
f = b-e
21
Schauen wir uns noch kurz an, wie der gesamtwirtschaftliche Ablauf vom Start
eines Kreditgeldsystems aussieht und wie er endet:
1945: So ziemlich alles war zerstört. Deutschland war zum idealen
Aufschuldungsgebiet geworden. 1949: Jeder bekam DM 40,--, die als Kredit
der deutschen Länder bei der damaligen Bank deutscher Länder, der späteren
Bundesbank, verbucht wurden. Dies war übrigens der einzige Kredit, den
dieses Institut jemals an den Bund vergeben hat. Die Rückzahlung ist für 2005
– 2006 vorgesehen. Das Volumen belief sich schätzungsweise auf 2,8
Milliarden Mark. Die Einführung des neuen Geldes, vor allem aber Mut und
Tatkraft der Menschen, brachten ein neues Wirtschaftsleben in Schwung.
Kredit über Kredit wurde bewilligt, Geld kam so in Umlauf und die Bude
brummte nur so. Warum? Am Beginn eines solchen Prozesses übersteigen die
nominalen Wertschöpfungssteigerungen als Summe aus Wachstum und
Produktivitätssteigerungen bei weitem die fälligen Zinszahlungen. Jeder
braucht eine Wohnung, ein Auto, neue Möbel, neue Kleidung usw. Weil der
Bedarf am Anfang die Produktionskapazitäten übersteigt, entstehen ganz
ordentliche Inflationsraten, die das Geld in einen sich ständig beschleunigenden
Umlauf zwingen. Hier hören wir dann von einem Märchen der so genannten
Volkswirte, die einzig die Aufgabe haben, den allumfassenden Besitzanspruch
der Weltkreditgeber argumentativ zu sichern. Man nennt es die Inflationslüge.
Geprügelt und enteignet durch zwei Hyperinflationen im 20. Jahrhundert,
glaubt das staunende Publikum an den Vorteil der Geldwertstabilität, mithin
der Preisstabilität. Das Publikum versteht nicht, dass Inflation dem Schuldner,
und das waren und sind sie ja mehr oder weniger alle, nützt, und dass es in der
Prosperität niemals schädliche Inflation gibt. Tatsächlich laufen die Preise
immer nur den Löhnen hinterher. Es existiert niemals eine Preis–Lohn -
Spirale. Man kann die Preise nur erhöhen, wenn vorher auch die Einkommen
gestiegen sind. Sonst sind die gestiegenen Preise nicht zu bezahlen. Schließlich
wird die Produktion, weil sie sich wegen steigender Preise lohnt, solange
aufgestockt, bis, sozusagen vollautomatisch, wieder Preisstabilität eintritt. Dies
geschieht genau dann, wenn in den jeweiligen Produktkategorien der Bedarf
vollständig gedeckt werden kann, d.h. eine echte Marktsättigung entsteht. Zu
dieser, soziologisch betrachtet, vorteilhaften Entwicklung kommt es aber leider
nie, weil die Zentralbanken frühzeitig durch Leitzinserhöhungen und
Geldverknappungen die Preisstabilität wieder herstellen, oder besser gesagt,
dem Wunsch der Großgläubiger nachkommen, ihr arbeitsfreies Zinseinkommen
zu sichern, bevor die totale Vollbeschäftigung die Wertschöpfungserträge vom
Kapital weg zur Arbeit hin verschiebt. Weil das Publikum immer noch von
früheren Hyperinflationen weiß, lässt es sich leicht täuschen. Es glaubt allen
Ernstes die Zentralbankmaßnahmen wären in seinem Sinne. Es versteht nicht,
dass destruktive Inflation immer nur nach einem deflationären Kollaps möglich
22
ist. Der nach der Deflation durch ständig steigende Kapitalkosten folgende
Zusammenbruch der Produktion, geht, auch dank bescheuerter
Buchhaltungsregeln, an einem bestimmten Punkt des Verlaufs sehr schnell. Die
Geldmenge kann aber nicht schnell genug hinterher schrumpfen, weil vor allem
die öffentliche Hand, durch langfristige finanzielle Verpflichtungen, dazu
verdonnert ist, das Geldvolumen durch Aufkreditierung unangemessen
aufrechtzuerhalten. Man kann nun mal Pensionszahlungen, Gehälter o. ä. nicht
von heute auf morgen einstellen, nur weil wegen einer gigantischen Pleitewelle
die Produktionsbasis und damit auch die Steuerbasis fehlen. Die verbliebenen
Produkte bzw. die Produkte, die noch produziert werden, stehen mengen- und
wertmäßig in keinem Verhältnis zur Geldmenge und explodieren im Preis. Das
ist die böse Hyperinflation nach der Deflation.
Die normale Prosperitätsinflation sorgt für eine angenehme Verlangsamung der
Zinsdruckerscheinungen des zwingenden Verschuldungsprozesses, weil die
steigenden Preise die Neuverschuldung der geleisteten Zinszahlungen natürlich
dramatisch erleichtert. Diese Phase erlebten die Deutschen in der Zeit von 1949
bis etwa 1979, als die permanente Inflation eine fast permanente Prosperität
begleitete, in der es selbst dem einfachen Arbeiter möglich war, eine Immobilie
anzuschaffen, weil Einkommenssteigerungen und die Wertsteigerungen
(Inflation) der Immobilie selbst deren Finanzierung, ohne nennenswerte
Reduzierung des sonstigen Lebensstandards, ermöglichte. Dieser Erleichterung
wirken die Handlanger der Macht rechtzeitig entgegen. Sie steigern die
Leitzinsen. Dies geschah zwischen 1980 und 1982 durch den damaligen USFED
Chef, Paul Volcker. Er erhöhte die Leitzinsen in schwindelnde Höhen von
über 15 %. Dadurch kam die gesamte Weltwirtschaft in Kapitalkostenbereiche,
die durch Wertschöpfungswachstum der Realwirtschaft nicht mehr zu
schwingen waren. Dies verhinderte, dass die Ersparnisse, also die
Zwischenlagerung eines Teiles des Gesamtkredites beim Sparer, einem nicht
individuell verschuldeten Angehörigen des Kreditnehmerkollektivs, weiterhin
in sinnvolle Produktion floss. Es schlug die Stunde des
Plünderungsinstrumentes Nr. 2, den so genannten Finanzmärkten. Es begann
die größte Aktienhausse aller Zeiten. Eine Aktienhausse ist übrigens nichts
anderes als eine Verlagerung der Prosperitätsinflation in die Finanzmärkte.
Weil der systemimmanente Deflationscharakter der Finanzierungsseite unserer
Wirtschaft mit fortschreitender Zeit auch vor diesem Bereich nicht halt macht,
ist klar, dass es sich um einen groß angelegten Enteignungsprozess breiter
Weltbevölkerungsteile handelt. Da jeder Kursgewinn nur dann ein Gewinn ist,
wenn er in Geld ausgeglichen wird, die Entwicklung der Geldmenge aber nicht
mit der Kursentwicklung und der daraus resultierenden (nicht bezahlten!)
Kapitalisierungsentwicklung einhergeht, entsteht am Ende ein
Kapitalisierungsüberhang, der nicht durch vorhandenes, oder besser, nicht
23
vorhandenes Kreditgeld, ausgeglichen werden kann. So stieg allein der
schwergewichtige Dow Jones Index der USA von 1982 bis 2000 von 750 auf
11800 Punkte. Das ist mehr als das 15fache. Möglich war das natürlich nur,
weil die Preisbildung bei Aktien und anderen börsennotierten Werten ( nur ein
Stück muss zu einem höheren Preis gehandelt werden, schon steigt der Preis
aller anderen Stücke des Unternehmens, d.h. die Kapitalisierung steigt, ohne
dass das investierte Kapital gesteigert wird, da derjenige der höher verkauft und
das höhere Cash bekommt, dieses Geld ja wieder heraus zieht ) vorübergehend
Geldschöpfung (Beleihbarkeit von Aktien) ohne jegliche Wertschöpfung
(genau genommen Sachwerterschaffung) ermöglicht. Ein weiterer Effekt ist die
rasante Erhöhung des auf der Arbeit lastenden Produktivitätsdruckes. Die in der
Aktienhyperhausse ebenso rasant steigende Kapitalisierung der
Aktiengesellschaften in ihrer Gesamtheit, rechtfertigt die dauernde Erhöhung
der Renditeforderungen der Kapitaleigner, die Forderung nach dem permanent
steigenden Shareholder – Value. Auch hier wird eine Systemperversität
deutlich, die der gesunde Menschenverstand nicht fassen kann.
Machen wir es kurz. Da es für die breite Masse der Menschen in dieser Phase
immer schwieriger wurde durch Leistung in der Realwirtschaft zu Wohlstand
zu kommen, blieb diesem Haufen Lemminge nichts anderes übrig, als sich ab
einem gewissen Punkt auf die schon längst überteuerten „Wertpapiere“ zu
stürzen, um sich ein Stück vom erhofften Wohlstand zu sichern. Natürlich war
die Geldmenge, die man gebraucht hätte, um die Kapitalisierungsauswüchse
am Ende der Hausse einmal in Geld umzusetzen, nie vorhanden. Sie hätte sich
von 1982 bis zum Jahr 2000 verfünfzehnfachen müssen. Dass dies nicht
geschehen konnte, stellten die Zentralbanken pflichtgemäß sicher. Schließlich
haben Sie ja im Auftrag der Hochfinanz, also der Gläubiger, für die
Geldwertstabilität, die eigentlich Kreditwertstabilität heißen müsste, zu sorgen.
Der Zusammenbruch der Finanzmärkte stellte die Enteignung der Dummen
durch die Hochfinanz in diesem Teil des Dramas dar. Parallel zu den frechen
Plünderungen durch die Hochfinanz haben natürlich die Handlanger dieser
Leute, vor allem die demokratisch gewählten Politiker, kräftig mitgeholfen, die
vollkommene Plünderung und Knechtschaft der profanen Gesellschaft
sicherzustellen. All das, was dabei mithalf den gegenwärtigen Zustand der Welt
herbeizuführen, aufzuzählen, würde Bücher füllen und diesen Rahmen
sprengen.
Unter den gegebenen Umständen, darf man getrost sagen, dass wir in einem
totalitären System leben, dessen Zukunft aus der Sicht der derzeitigen
Machthaber nur in der Ablösung durch ein anderes totalitäres System bestehen
kann. Ich habe neben der am Beginn dieses Aufsatzes aufgeführten Definition
noch eine weitere entwickelt, die wie ich finde, nicht weniger fröhlich klingt:
24
Das privatisierte Kreditgeldschöpfungsmonopol als Instrument des
Globalisierungsterrors der Plutokraten auf dem Weg zur offenen
bolschewistischen Weltdiktatur !
Natürlich gibt es Lösungen für die sich derzeit verschärfende Systemkrise.
Technisch sind diese Lösungen sehr einfach. Und sie wären auch politisch sehr
einfach, wenn, ja wenn die heutige politische Klasse wirklich dem Wohl des
Volkes dienen wollte, wenn sie eben nicht ganz anderen Herren dienen würde,
als die Völker der Welt glauben. Diese anderen Herren würden die folgenden,
unstreitig für 99,9 % der Weltbevölkerung vorteilhaften Lösungen, nicht
sonderlich schätzen. Denn diese „Herrgötter“ würden dabei zwar nicht die
Ganze, aber einen wesentlichen Teil ihrer Macht verlieren. Dieses vielleicht
eine Promille (wahrscheinlich noch viel weniger) der Weltbevölkerung hat sich
einen Effekt zu nutze gemacht, den ich in zwei Beispielen noch kurz erläutern
will, um danach noch einige Ideen zu nennen, die als Lösung für die derzeit
desolate Weltlage dienen können.
Zum besseren Verständnis der oben erwähnten Effekte des systemimmanenten
Dramas in der Monopolykreditgelddiktatur, lassen wir ein wenig unsere
Phantasie spielen. Nehmen wir an, Karl VIII von Frankreich hätte, nachdem er
1429 die Engländer verjagt und die Jungfrau von Orleans verraten hatte, 1000
Goldstücke zu je einer Unze besessen, nein besser sein Eigentum genannt. Da
sein Unterhalt von den Untertanen bezahlt wurde, konnte er sich erlauben,
seinen kleinen Schatz, der nach heutigen Maßstäben eines Königs unwürdige,
lächerliche 425.000 $ wert wäre, zu durchschnittlich 7,2 % Zinsen zu verleihen
und die empfangenen Zinsen wieder mit zu verleihen. Nähmen wir an, er hätte
am Ende seines Lebens vererbt, und seine Erben hätten diese Anlagepolitik bis
heute fortgesetzt. Was würden die jetzt lebenden Nachkommen/Erben wohl
heute, nach 574 Jahren gleich bleibender Anlagepolitik, besitzen?
Ob sie es glauben oder nicht: Diese Könige der Welt würden rechnerisch heute
200 Billiarden Unzen Gold ihr Eigen nennen. Zum besseren Verständnis: Da es
soviel Gold ja nicht gibt, hätte Gold beizeiten vollständig durch Geld ersetzt
werden müssen, denn nur das lässt sich beliebig vermehren. Deshalb hätten die
Nachkommen heute Forderungen in Höhe von über 600.000 Billionen
(600.000.000.000.000.000,--) EURO an den Rest der Welt. Nun müssen Sie
sich vorstellen, dass z. B. Deutschland z. Z. einen maximalen Gegenwert von
rund 6 (sechs) Billionen EURO, nämlich maximal dem Betrag der
Gesamtverschuldung aller sozialen Einheiten in EURO in Deutschland,
repräsentiert. Den Nachkommen Karls würden also sozusagen 100.000 Stück
Deutschland gehören; oder mehr als 200 Stück „Welt“ mit allem was drauf,
drin und dran ist, einschließlich Mond, mit allem was dazugehört sozusagen.
25
Aber wenn all dies einer einzigen Familie gehörte, was sollte dann allen
anderen gehören? Und wie sollten diese anderen es schaffen, innerhalb des
kommenden Jahres, die am Jahresende fälligen 7,2 % Zinsen zu erwirtschaften?
Immerhin müssten sie 14,4 weitere Erden/Welten als fällige Rendite liefern.
Was bliebe für den Rest der Welt zum Leben? Natürlich nichts. Um zu
überleben, müsste man diese Nachkommen Karls irgendwie enteignen. Das
dürfte allerdings sehr schwierig werden, angenommen es wären heute, sagen
wir einmal ca. 300 oder vielleicht 666 Personen, die sich inzwischen auf die
ganze Welt verteilt hätten. Diese Leute hätten natürlich eine enorme Macht,
sozusagen einen umfassenden Einfluss auf alles öffentliche Leben, inklusive
Politik und politischem Establishment. Da diesen Personen alles gehörte,
wirklich alles im wahrsten Sinne des Wortes, würden diesen Personen auch alle
Medien gehören, was natürlich eine ganz besondere Rolle spielt. Was sollte
diese Leute dazu bewegen, irgend etwas von ihrem Eigentum herzugeben oder
auf Ihre aus ihrer Sicht angemessene Rendite zu verzichten, nur damit andere
auch einigermaßen passabel leben können? Da deren jährlicher
Vermögenszuwachs schon lange, das zum Leben notwendige millionenfach
überstiege, könnte nur Macht und Machterhalt das alles tragende Motiv sein.
Wesenheiten mit solchen Motiven neigen aber naturgemäß nicht zur
Mildtätigkeit. Die einzige Gefahr, die diesen Leuten drohen würde, wäre die
allumfassende Erkenntnis der Allgemeinheit, dass Sie Ihr Dasein, ihr ganzes
Leben, als Sklaven dieser kleinen Elite verbringt. Aus der Sicht dieser
„Herrgötter“, müsste also um jeden Preis verhindert werden, dass die
Allgemeinheit zur allumfassenden Erkenntnis über die Funktion und
Auswirkung des Zinseszinseffektes im Kreditgeldmonopol gelangt. Diese
Götter müssten das gemeine Volk glauben machen, es lebe in Freiheit und
Wohlstand und würde über sich selbst bestimmen. Dies müsste solange
aufrechterhalten werden, bis man die allumfassende wirtschaftliche Macht in
eine unumkehrbare allumfassende politische Macht umgewandelt hätte.
Idealerweise würden diese, den ganzen Erdball besitzenden Personen, ihr
Vermögen als Basis des Kreditgeldsystems zur Verfügung stellen, um den Rest
der Welt bis zum Erreichen des höheren Zieles, an der endgültigen
Manifestierung deren eigener Sklaverei mitwirken zu lassen. Was anderes, als
die endgültige Festschreibung unumkehrbarer Macht, sollte für jene Wesen,
denen sowieso schon alles gehörte, noch interessant sein?
Nun, vielleicht scheint dies ein wenig weit hergeholt. Unwahrscheinlich ist
allerdings nicht, dass jene Familie, die im Jahre 1815, zur Zeit des Wiener
Kongresses, den gesamten Anleihenhandel Europas beherrschte, schon 100
lächerliche Millionen besaß. Auch dieser Betrag würde sich bei einer
Verzinsung von 7,2 % p. A. (1,072 potenziert mit 189 -1) heute auf über 45.000
Milliarden belaufen, welche Währung wir auch immer zugrunde legen wollen.
26
Daran gemessen wäre Bill Gates ein wirklich armer Mann.
Natürlich dürfte der Rest der Welt nicht merken, wie unvorstellbar reich und
mächtig diese eine, oder besser, vielleicht einige wenige Familien, sagen wir
einmal 13 an der Zahl, in Wirklichkeit sind. Sie würden selbstverständlich
dafür gesorgt haben, dass da, wo ihr Geld, ihre Macht und ihr Einfluß drin sind,
egal ob Universitäten, Unternehmen, Verbände, Parteien oder andere
Organisationen, ihre Namen nicht drauf stehen. So gut wie niemand würde, vor
allem wegen ihres enormen Einflusses auf Erziehung und Bildung über einen
schon sehr langen Zeitraum, die wahre Beschaffenheit der Matrix verstehen.
Deren Eigentum an allen Verlagen und Medien dieser Welt, wäre dabei
natürlich von ebenso überragender Bedeutung, wie die totale Kontrolle von
eitlen Handlangern in den so genannten Logen.
Wir erkennen hier außerdem glasklar die Bedeutung des Faktors Zeit bei der
Entwicklung von Vermögen und vor allem bei der Ausdehnung von Macht.
Zwar ist es für den naiven, oder besser im positiven Sinne einfach und
optimistisch denkenden Menschen nur schwer vorstellbar, dass es Wesen oder
Personen gibt, die ein völlig anderes Verhältnis zum Zeitbegriff haben, als sich
der Profane überhaupt vorstellen kann. Trotzdem sollte man nicht außer Acht,
lassen, dass dies eine Grundvoraussetzung für deren über Generationen
langfristig angelegtes Denken, Planen und Handeln ist.
(Der normale Mensch sollte nicht glauben, dass es auf dieser Welt Dinge, die,
nur weil sie außerhalb seines Vorstellungsvermögens liegen, deshalb
zwangsläufig nicht gibt. Das Gegenteil ist der Fall.)
Die Herrscher der Matrix, wissen natürlich auch, dass wenn sie die Menschheit
auf Dauer in die Knechtschaft zwingen wollen, sie dies nur erreichen können,
wenn sie es im Weltmaßstab ausführen. Das ist der tiefere Sinn von
Globalisierung und Internationalisierung, vor allem aber auch von Kriegen und
insbesondere von Weltkriegen. Weltkriege sind sozusagen zwingend
erforderlich. Denn die Ausdehnung der Weltleitwährung (US $) und ihrer
Einflusssphäre, zunächst konstruiert als nationales Kreditgeldmonopol, auf die
internationale Bühne, ist schon allein deshalb erforderlich, weil dieses
Instrument zur Versklavung der Menschheit auch einen Haken hat, der auf dem
Weg zur absoluten Macht ein präzises Timing globaler Maßnahmen erfordert.
Natürlich wären die Vereinigten Staaten von Amerika schon längst in der
Deflation abgesoffen, wenn, ja wenn es nicht ein probates Mittel zur
Ausdehnung des Dollar – Währungsraumes, oder besser zur Ausdehnung des
Aufschuldungsgebietes gäbe. Der vom Zinseszins erzeugte Wachstumszwang,
27
erfordert Ausdehnungsprozesse der Kreditgeldschöpfung, die in begrenzten
Gebieten nicht machbar ist. Daraus ergibt sich die Zwangsläufigkeit der
Kriegführung zur Eroberung neuer Aufschuldungsgebiete, um die
Weltleitwährung auch außerhalb der Landesgrenzen als Refinanzierungsmittel
zur Verfügung zu stellen. Das muß natürlich rechtzeitig geschehen.
Insofern machte die totale Zerstörung Deutschlands im zweiten Weltkrieg
sehr viel Sinn. Je mehr man zerstört, je mehr Aufschuldungspotential
entsteht. So diente der zweite Weltkrieg auch der Heilung der
amerikanischen Depression.
Dieser Tage meinte denn auch ein Wirtschaftsfachmann, dass der Irak zur Zeit
das Gebiet mit den besten Wirtschaftsaussichten auf der ganzen Welt sei. Den
wahren Grund dürfte der geneigte Leser jetzt begriffen haben.
Wenn das kein Zynismus ist, was ist dann, bei mehr als 100.000 Toten als
kleiner Kollateralschaden zur Kreditausdehnung, neben diversen anderen so
richtig sinnvollen Gründen, wie der Verteidigung der „Demokratie“, ja, was ist
dann Zynismus?
Natürlich wird bei der oben erläuterten Betrachtung auch eines klar:
Die Erfinder dieses perversen Systems haben ein Ziel. Ich nenne es die
unumkehrbare diktatorische politische Macht im Weltmaßstab. Dabei gibt es
zwei verschiedene denkbare Varianten. Die eine ist die so genannte
Weltregierung. Diese Version ist die nach meinem Dafürhalten weniger
wahrscheinliche. Eine Welt von vier Großstaaten, wie bei Orwell (1984)
beschrieben scheint mir als Ziel deshalb wahrscheinlicher, weil die
machiavellistische Schaffung von Feindbildern zur Aufrechterhaltung der
Macht in einer unipolaren Welt nicht so gut zu verwirklichen ist, wie in einer
mehrpolaren.
Allerdings könnte der so genannte internationale Terrorismus diese Aufgabe in
einer Einstaaten-Weltdiktatur durchaus übernehmen.
Jedenfalls verfolgen diejenigen welchen, von denen hier die Rede ist, ihre Ziele
mit einer ungeheuren Akribie, Zielorientiertheit und ausgesprochener
Eiseskälte.
Wie es Leuten, selbst in Spitzenpositionen ergeht, die versuchen sich dem
entgegenzustellen, zeigt der folgende Bericht (auszugsweise) von Richard
Russell, einem der sicher bekanntesten Börsenanalysten der Welt:
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The Greatest Scam – I have in front of me an actual five-dollar bill that was
issued in 1963. But there’s something unusual about this five-dollar bill.
There’s not a word on it about the Fed. No, this bill says across its top panel –
“United States Note” rather than “Federal Reserve Note”.
In 1963 President Kennedy signed an executive order for the issuance of $3
billion in United States notes, denominated in $2s and $5s. Thus he
circumvented the Fed. These notes are interest-free notes issued by the United
States government and have nothing to do with the Fed. Was Kennedy trying to
prove, that the US government can issue its own debt-free money? It’s not
clear. Does any subscriber know the answer to this one? Five months after
Kennedy signed this executive order, he was assassinated. Any possible
connection?
Übersetzung (wobei ich das Wort “Scam” nicht kenne):
Das/der größte Scam – ich habe eine gültige Fünf-Dollar Note vor mir
liegen, die 1963 herausgegeben wurde. Aber irgend etwas ist an dieser
Fünf-Dollar Note anders. Da steht kein Wort von der „Fed“. Nein, diese
Note trägt als Überschrift „United States Note“ statt „Federal Reserve
Note“. 1963 unterzeichnete Präsident Kennedy eine
Ausführungsverordnung zur Ausgabe von 3 Milliarden Dollar in „United
States“ Noten in Nennwerten von 2 $ und 5 $. So umging er die Fed. Diese
Noten sind zinsfreie Noten, herausgegeben von der US-Regierung. Sie
haben nichts mit der Fed zu tun. Hat Kennedy versucht nachzuweisen,
dass die US-Regierung ihr eigenes, nicht durch Kreditaufnahme
geschöpftes, schuldenfreies Geld herausgeben kann? Es ist nicht klar.
Weiß einer meiner Leser eine Antwort darauf? Fünf Monate nachdem
Kennedy diese Ausführungsverordnung unterzeichnet hatte, wurde er
ermordet.
Richard Russell befasst sich in dieser Ausgabe seiner täglichen Mitteilungen
mit der Frage der Geldschöpfung. Ich werde diesen Text gelegentlich noch
einmal verwenden und vollständig übersetzten. Zum besseren Verständnis nur
so viel:
Am 23.12.1913 wurde die amerikanische Zentralbank durch das so genannte
Federal Reserve Gesetz privatisiert und monopolisiert, was den gleichen Effekt
hatte, wie die Privatisierung des Geldschöpfungsrechtes in Europa. Das
Münzregal selbst blieb beim Kongress. Deshalb tragen bis heute alle USMünzen
die Prägung „United States“. Die Banknoten haben dagegen den
Aufdruck „Federal Reserve Note“. Der zusätzliche Aufdruck United States of
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Amerika ist da nur ein Feigenblatt. Da war man bei uns schon weniger
zimperlich. Schon zur Zeit der seligen Deutschen Mark trugen nur die Münzen
die Prägung „Bundesrepublik Deutschland“, während alle Banknoten lediglich
den Aufdruck „Deutsche Bundesbank“ aufwiesen. Damit war die Deutsche
Mark (bis auf die Münzen) kein Staatsgeld. Mithin waren die Banknoten nichts
weiter als von der Bundesbank zum gesetzlichen Zahlungsmittel erhobenes,
von den privaten Geschäftsbanken geschöpftes Giralgeld.
Heutzutage ist es in den USA wie folgt: Die Regierung lässt einen Zettel
drucken auf dem steht: Wir, die Vereinigten Staaten, schulden X Dollar. Die
schickt sie an die Fed. Daraufhin druckt die Fed ihrerseits Zettel mit
verschiedenen nominalen Dollarwerten, auf denen nicht mehr und nicht
weniger steht als: Damit kannst du deine Schulden (bei mir) bezahlen. Diese
Zettel (Banknoten) begründen keinerlei Verpflichtung der Fed, außer der, sie
für die Schuldentilgung zurückzunehmen. Dafür werden, die von den privaten
Geschäftsbanken erhobenen Zinsen fällig. Haftung übernimmt nur der Staat als
Kollektivschuldner bzw. Privathaushalte und Unternehmen als Einzelschuldner.
Damit bleibt es ein Geheimnis, wieso der Staat, in diesem Fall die USA, nicht
gleich die Zettel mit den nominalen Dollarwerten herausgibt und sagt: Damit
bezahlen wir nicht unsere Schulden, sondern gleich die Güter die wir brauchen.
Das eine Fiat-Money wäre so gut wie das andere, das im heutigen System
verwendet wird und dazu führt, das wir für jede Autobahn, die jemals gebaut
wurde, in alle Ewigkeit permanent exponentiell steigende Zinsen auf die
entstandenen Kosten bezahlen, die als Kredit geschöpftes Geld in Umlauf
gebracht worden waren. Tatsächlich begründet sich das Vertrauen auf Geld
nicht in seiner Deckung durch irgend etwas, denn alle Dinge die als Deckung
dienen könnten erhalten ihren nominalen Wert nur durch die allgemeine bzw.
gesetzlich verordnete Akzeptanz des Geldes als Zahlungsmittel. Das wusste
auch Kennedy. Deshalb hat er die Herausgabe von Geldscheinen kurzerhand
unter das Münzregal gestellt, dass ja sowieso bis heute beim Kongress liegt.
Tatsächlich gehört die Ausgabe der Banknoten unter das Münzregal, denn die
Beschaffenheit des Herstellungsmaterials spielt nun wirklich keine Rolle. Die
Bedeutung des Rechtsträgers ist da schon von ganz anderem Kaliber.
Natürlich wäre es ein Kinderspiel, die oben beschriebenen Fehlentwicklungen
zu beenden. Technisch gesehen zumindest brauchte man nur die Münzen zum
ebenfalls unbeschränkt gesetzlichen Zahlungsmittel zu erklären. Da das
Münzrecht beim Staat liegt, hätte man geradezu phantastische
Gestaltungsspielräume. Denn wer sollte den Staat daran hindern 10.000 €
Münzen zu prägen und damit seine Schulden und neue Investitionen zu
bezahlen. Das könnten nur andere Staaten mit ihrer militärischen Überlegenheit
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bewerkstelligen. Auch eine neue Finanzverfassung, sowie ein Erbrecht, das die
staatsgefährdende Erbschaft von Vermögen, die z. B. größer sind als 100
Millionen €, unterbindet, wären mit Leichtigkeit zu verabschieden, wenn, ja
wenn die Demokraten dieser Welt tatsächlich der Allgemeinheit oder besser der
Mehrheit der Menschen, von denen sie sich ja immerhin haben wählen lassen,
dienen würden. Doch scheint es bei diesen Leuten, mit der oftmals bemühten
Moral, nicht besonders weit her zu sein.
Stattdessen wird neuerdings weltweit immer häufiger über die Einführung eines
neuen Goldstandards diskutiert. Der kommende Zusammenbruch wird
vorsorglich der mangelnden Deckung des heutigen Kreditgeldes, insbesondere
aber der ausufernden Staatsverschuldung in die Schuhe geschoben. Das der
Staat, wie auch alle anderen Sozialpartner, im heute bestehenden System
allesamt gar nicht anders können, als in der totalen Überschuldung
unterzugehen, dürfte ich mit der vorliegenden Arbeit hinreichend bewiesen
haben. Das liegt nicht an der mangelnden Golddeckung, sondern am
Geldschöpfungsanlaß, der Kreditvergabe der privaten Geschäftsbanken. Mit
einer neuen Gold gestützten Währung, wie im ehemals vereinbarten Bretton-
Woods System, käme die ganze Welt natürlich vom Regen in die Traufe. Es
würde lediglich ein monopolistisches Kreditgeldsystem durch ein anderes
ersetzt. Zwar würde das neue Kreditgeldsystem, angenommen man gönnte uns
vorher um unserer Zustimmung willen eine Schuldenamnestie, zunächst eine
Zeitlang scheinbar ganz gut funktionieren können. Am Ende würden wir
allerdings feststellen, dass wir unser ganzes Leben unter der totalitären
Herrschaft der Finanzoligarchie verbracht haben, genau wie im heute
bestehenden Kreditgeldsystem und seiner als Demokratie getarnten
Parteiendiktatur.
(Diese Parteiendiktatur ist im Innenverhältnis übrigens nichts anderes als eine
Diktatur von Geheimgesellschaften (Logen), die von ihrer inneren Struktur her
absolut pyramidial hierarchisch aufgebaut sind.)
Und diejenigen welchen, die das neue System in Szene setzen werden, haben
sich längst das meiste Gold unter den Nagel gerissen. Die Diskussion um den
angeblich notwendigen neuen Goldstandard dient nur zur Ablenkung von den
wahren Ursachen, der soeben verschärft auftretenden Systemkrise, um auch
nach dem kommenden Zusammenbruch durch Überschuldung, bei Neustart des
Systems die absolute Macht in den Händen derer zu lassen, die sie auch heute
schon haben.
Um daran mitzuwirken, dies zu verhindern, bitte ich mir bei der Verbreitung
dieses Aufsatzes zu helfen. Ich stelle den Text zur freien Verfügung. Er darf
31
nur nicht ohne Rücksprache geändert werden. Mein Name als Autor kann, muß
aber nicht genannt werden.
In Zukunft werde ich dieses Thema noch weiter beleuchten, insbesondere aber
eine Finanzverfassung für einen Staat vorstellen, mit deren Hilfe dauerhafte,
nachhaltige Prosperität ohne jedwede Wirtschaftszyklen sichergestellt wird.
PS
Denken Sie in Zukunft immer daran: Wenn Sie irgend eine Leistung erbringen
oder eine Sache hergeben und jemand will Ihnen eine Überweisung oder
Bargeld aufs Auge drücken, so betrügt er Sie eigentlich. Er verschweigt Ihnen,
dass es sich im ersten Fall nur um eine „good will“ Aktion handelt, die Ihnen
einen Kreditanteil (die Verbindlichkeit gegenüber einer Bank) zur
vorübergehenden Benutzung zur Verfügung stellt, auf deren weitere
Verwendung Sie von Gesetzes wegen allerdings nicht bestehen können.
Da sind Sie mit dem Bargeld nur unwesentlich besser dran, denn immerhin
halten Sie ein gesetzliches Zahlungsmittel in den Händen, was nicht mehr und
nicht weniger besagt, als dass Sie damit Ihre Schulden bezahlen können. Irgend
eine Quantität von Kaufkraft ist damit nicht verbrieft. Das wäre an sich nicht so
schlimm, wenn diese Scheine zumindest zu Ihrem Eigentum werden könnten
und deren Vermehrung an vernünftige Regeln gekoppelt wäre. Aber auch mit
diesem Bargeld halten sie nichts weiter als die zentralbanklich verbriefte
Forderung einer privaten Geschäftsbank in den Händen. Und auch dieses
Bargeld wird, an dem Tag an dem alle Banken ihr Geld, Entschuldigung, ihre
Kredite zurück haben wollen, leider seine Gültigkeit verlieren.
Und glauben Sie mir: Sie wollen! Und das schon bald.
Ralf Prengel, im November 2004 und im Januar 2005
Fortsetzung folgt...

Quelle: http://www.aulerpartner.de


__________________

Der Kluge gibt nach.....und weil die Klugen immer nachgeben...regieren die Dummen die Welt....



















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