Sojemand Earthfiler

Anmeldedatum: 09.11.2007 Beiträge: 602
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Verfasst am: 04.03.2009, 12:36 Titel: Freie Energie - logisch erklärt |
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Hi
Seit Jahren verstaubt ein Link in meinem Archiv, der eigentlich ein "must read" für so manchen Bastler sein könnte und den ich eben wieder entdeckt hab.
http://www.hcrs.at
Hier sind Praktiker am Werk, die auch ausführlich darlegen, wie sie vorgehen und wie sie zu ihren Ergebnissen kommen. Hier sind schon viele "Freie Energie Maschinen" nachgebaut und leider erfolglos auf ihre angebliche Funktion hin getestet worden.
Entgegen vieler anderer Seiten, werden hier alle Zahlen und Testreihen ausführlich offen gelegt und die Schwierigkeiten genau beschrieben. Darüber hinaus beschäftigt sich die Seite noch mit allerlei anderen Physikalischen Phänomenen, von der Elektrik, über die Mechanik, bis zum Magnetismus und zeigt dabei eindrucksvoll den ein oder anderen logischen Denkfehler der modernen Physik auf.
Hier mal ein kleiner Auszug, der zeigt, wie kniffelig und interessant Physik sein kann:
Zitat: | Eine Wärmepumpe baut eine tiefe Temperatur im Absorber (links) auf, um Wärme aus der Umgebung aufnehmen zu können. Durch anschließende Kompression des Arbeitsmediums wird es auf eine höhere Temperatur gebracht und kann so die aufgenommene Energie im Kondensator (rechts) an den Nutzkreislauf abgeben. Man muss ihr eine gewisse Leistung zuführen, um den Vorgang aufrecht zu erhalten und erhält dadurch eine größere Energiemenge am Ausgang, als zum Antrieb nötig ist. Die fehlende Energie wird der Umgebung entzogen. Gute Wärmepumpen liefern 4 bis 5 mal so viel Energie, wie zu ihrem Antrieb notwendig ist, der Spitzenwert liegt bei 6,1. Die gelieferte Energie wird gewöhnlich zu Heizzwecken o.ä. verwendet. Doch Energie kann beliebig in andere Formen gewandelt werden. Es ist offenbar noch nie jemand auf die Idee gekommen, einen Teil der gewonnenen Wärmeenergie in mechanische Energie umzuwandeln, um damit den Kompressor der Wärmepumpe anzutreiben.
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Das sollte jedem einleuchten, der logisch denken kann. Trotzdem haben viele Theoretiker so ihre Probleme damit, da ihnen der 2. Hauptsatz der Wärmelehre im Wege steht. Der sagt, es gibt kein Perpetuum mobile zweiter Art, also eine Maschine die ihre Antriebsenergie allein durch Abkühlung der Umgebung gewinnt. Dazu möchte ich die Begründung für den 2. Hauptsatz aus dem bekannten Physikbuch "Gerthsen Physik" von Helmut Vogel zitieren: "Dieser typisch kapitalistische Wunschtraum - jemand leiht sich eine an sich wertlose Sache, verschafft sich damit alles was er will, und gibt sie trotzdem vollständig zurück - kann nicht funktionieren." Zitat Ende.
Eine solche gewagte und noch dazu unbewiesene Behauptung steht in einem Physikbuch, obwohl uns z.B. das Kugelexperiment zeigt, dass es doch funktionieren kann. Die Kugel leiht sich etwas Gravitationsenergie und verschafft sich damit einen Zeitgewinn.
Dann fragt man sich bei dieser Aussage auch noch, ist Umgebungswärme wirklich wertlos ? Warum zahlen wir dann soviel Geld für die Heizung ?
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Dennis Lee hat auch vorgeschlagen, diese selbstlaufende Wärmepumpe zum Antrieb von Fahrzeugen zu benutzen. Besonders Lastkraftwagen seien dazu geeignet, weil ihre Seitenwände mit Absorbern bestückt werden können und so eine große Oberfläche zur Wärmeaufnahme bieten. Bei so einem Gefährt wird deutlich, dass die Wärmepumpe eindeutig als Freie Energiemaschine arbeitet. Überlegen wir uns einmal den Vorgang wenn der LKW auf einer ebenen Fläche fährt. Wenn er startet muss er eine gewisse Energiemenge aus der Umgebung abziehen, bevor er sich in Bewegung setzen kann. Es wird an dieser Stelle also kühler werden. Wenn er dann fährt, treten überall diverse Verluste wie z.B. Reibung auf, die sich letztendlich alle wieder in Wärme zurückverwandeln. Spätestens dann, wenn der LKW bremst und zum Stillstand kommt, ist die gesamte Energie die vorher entzogen wurde, wieder in Wärme zurückverwandelt worden. In Summe wurde also nichts verbraucht und trotzdem hat sich der LKW vorwärts bewegt.
Das ist eindeutig das Ausleihen einer wertlosen Sache mit späterer vollständiger Rückgabe. Aber gerade in dieser Zeitdifferenz steckt der eigentliche Nutzen, so wie beim Kugelexperiment. Denn der Zeitgewinn wird beim LKW quasi in den Raum projiziert, wo er dann eben ein Stück weiter kommt, ohne in Summe Energie dafür verbraucht zu haben.
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http://www.hcrs.at/PELTIER.HTM
Hier wird schön dargelegt, was „Energiegewinn“ und was „Zeitgewinn“ ist.
http://www.hcrs.at/KUGEL.HTM
Tolle Seite.
Tschöö _________________ Das Niemandsland |
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