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LEBEN IN DER GEGENWART

 
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Black2007
Earthfiler


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BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 14:54    Titel: LEBEN IN DER GEGENWART Antworten mit Zitat

Seitdem ich begann, mich selbst tiefer zu ergründen und Bücher über Psychologie, sowie ganz allgemein, geistige Literatur “studierte”, um das Leben und vor allem natürlich, mich selbst besser zu verstehen, ist eine Menge Zeit vergangen. Und ich fand viele Autoren, die wenigstens vorgaben etwas darüber zu Wissen, was mit dieser Welt nicht stimmt. Leider fand ich auch heraus, dass zwar viele vorgeben etwas zu Wissen, aber nur wenige wirklich etwas davon verstanden. Störend fand und finde ich nach wie vor, dass diverse Autoren von einer Art “hohem Roß” herunter und quasi auf eine Weise erzählen, als ob der Leser sowas wie ein “belämmerter Volltrottel”, aber kaum der “Ehre” wert wäre, von dessen “Perlen der Weisheit” zu kosten. Aber .. man sei ja nicht so, gegen etwas Geld würde man eine Ausnahme machen ..

Okay, Folks, dass mag jetzt etwas überzogen sein, aber im Grunde empfinde ich es wirklich so, dass ein großer Anteil von Autoren existiert, die hochmütig von sich behaupten, “geistig erleuchtet” zu sein und einen auch mit einem Schwall fürchterlich fremder Worte überhäufen können, die kaum jemand verstehen kann, aber nicht in der Lage sind, es den Menschen verständlich zu erklären. Und dann gibt es aber noch jene, ganz wenige und auffallend bescheiden auftretenden Persönlichkeiten, denen es gelingt, einem mit ganz einfachen Worten, die “jeder Esel” verstehen kann, die komplexesten Dinge und Situationen verständlich darzulegen, dass man sich selbst, die Hand an die Stirn schlagen und ausrufen möchte, weil man sofort erfasst: “Oh ja, das ist es, dies ist die Wahrheit”!

Man hat herausgefunden, dass fast alle Menschen, egal welcher Bildungsgrad und/oder Beruf, eine tiefe innere Wahrheit verstehen können! Man braucht keine hochgestochenen Wörter, Fremdausdrücke oder sonst was, Wahrheit wird verstanden.

Und so dachte ich mir, vielleicht fänden es einige interessant von euch, diverse Gedankengänge, die ich anstelle und womöglich rekapituliere, mitzuverfolgen, um zu sehen, dass ihr alle nicht alleine seid, sondern dass eigentlich wir alle, der eine mehr der andere weniger, dabei bemüht ist, einen Ausweg aus diesem Irrweg, diesem schizophrenen Leben, in einer immer wahnsinniger werdenden Welt, zu finden. Und das ihr vielleicht seht, dass es eigentlich die selben Gedanken, Irrwege und Denkfehler sind, die ihr selbst habt oder gehabt hattet. Und ich werde mich bemühen, weder von einem “hohen Roß” herunter, noch auf eine Weise zu erzählen, die keiner versteht. Vielmehr liegt mir am Herzen, das ein breiteres Verständnis dafür entsteht, dass wir alle dasselbe Problem und mit denselben Umständen zu kämpfen haben – und zwar völlig egal, wer Mann, wer Frau ist, es ist völlig ohne Bedeutung.

Nach und nach verstand ich dann auch Schriftsteller, die von einem “Multidimensionalen Selbst” erzählten. Das dachte ich jedenfalls! In Wahrheit verstand ich nämlich nur “Bahnhof”, Multi – was? Es war einfach noch zu früh für mich, niemand versucht mit einem Ferrari Autofahren zu lernen, wir alle – außer vielleicht Söhne von Ölscheichs, obwohl ich das bezweifeln möchte – fingen mit irgendwelchen Schrottkarren an, um ein Gefühl dafür zu kriegen, was es heißt ein Motor Fahrzeug zu steuern. Ähnlich ist es auch mit vielen anderen Dingen, man ist besser bedient, wenn man sich langsam an die Dinge herantastet, um mit der Zeit anspruchsvoller zu werden.


bitte hier weiterlesen:

http://blacksnacks13.spaces.live.com/blog/cns!BD779161601D08D0!11430.entry

Grüße, Steven Black
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallöchen Black!
Deinen vertiefenden Gedanken ein Kompliment Thank You

Dazu ergänzend gäbe es auch einen nettes Filmchen - PEACEFUL Warrior, die autobiografische Geschichte eines Dan Millman.

Bekanntlich sind wir ja nicht unsere Gedanken, das wäre ja zu tiefst trostlos, wenn dies so wäre. Wir bekämen alleine nur mit unserem Verstandeswissen die Räume der Multidimensionalität niemals geöffnet. Einzig und alleine als „Vorbereiterin“ kann uns das Verstandeswissen dienlich sein.

Diese Raumesöffnung hin zu einer klaren multidimensionalen Raumesbetrachtung und deren Wahrnehmung - dem zerfressenden Alltag trotzend - dies ist ein Geheimnis was in unserer Seele schlummert und freigelegt werden möchte.
Die einen bauen Welten in die Höhe, die anderen Welten in die Tiefe. Wer da wohl das letzte Wort haben wird?

Derjenige der sich finden will, wird sich immer finden können. Doch sind es immer die Konditionierungen, welche von dem Näherrücken an das eigene Seelische Abstand hält. Die Welt im Außen unser Joch.

Das damit verbundene scheinbar freiwillige Koffertragen, als der Dienst an einer besseren Welt zu bauen. Dabei ist man nur Handlanger der konditionierten, immer wieder neu gekleideten Priester- und Politikerinstanzen. Die einen reden gscheit religiös, die anderen gscheit weltlich.
Eingebettet zwischen den Programmen sowie dem Glaube-Liebe-Hoffnungsprinzip, fasst sich kaum jemand ein Herz und prüft die Märchenstunden, die sie zu uns herniederlassen.

GLAUBE-LIEBE-HOFFNUNG
Der Glaube steht außen und fördert die Bereitschaft zur Hingabe, zum blinden Vertrauen der Ideologien. Die Liebe - die Kraft - die im eigentlichen Sinne unser Universum zusammenhält, eingebetet im manipulativen Kräftewirken, welches sich durch die vor sich herschiebende Hoffnung immer wieder begrenzt. Unsere treuherzig ergebene Pandorabüchse...

Und doch auch haben die großen Gelehrten die zu uns sprechen ihre „Schallplatten“ am drehen. Der Augenblick, das „JETZT“, hat auch das Verführerische nicht mehr das Vergangenheitliche zu betrachten, auf welchem sich unsere Zukunft baut. Es birgt die Gefahr in sich, dass das Leben „seicht“ werden kann, indem die EGO-Falle sich eine weitere Falltür baut und hofft, dass trotz des gezogenen Riegels, die Eigenlast dann auch noch einen zu tragen vermag.
Die natürlich dann mal fällt und der Supermario dann einige Zeit beschäftigt ist, um seine Mario-netten-fäden zu ordnen, anstatt einige gleich mal zu kappen um aus eigener Kraft heraus das Spiel zu bewältigen.

Weiters würde ich gerne trennen zwischen EGO und ICH, denn die vereinfachte Form es in einen Topf sehen zu wollen, birgt vielleicht bei manchen auch Widerstände. Wie immer ist es eine Auslegungssache, wie jemand seine Welt sehen will, wie man sein Auskommen mit der Welt halten möchte.
Meine Definition wäre- das ICH ist ein notwendiges Konstrukt sich abgrenzen zu können, um in sich den Raum seiner persönlichen Möglichkeiten zu schaffen. Manche brauchen kein ICH, denen sei es auch gegeben, jedoch bleibt dann nur noch die Möglichkeit innerhalb einer bestehenden Matrix zu wirken. Und die kennen einige „Muntere“ bereits nur zu gut. FUNKTIONIEREN-KONSUMIEREN-KREPIEREN.

Das ICH wäre demnach das verfeinerte EGO, wo der Mensch die Erweiterung des Tellerrands vollzogen sieht und erkannt hat, dass jegliches, nicht förderliches Zutun zum Weltengetriebe Isolation, Abschottung und Vereinsamung verkörpert.

Darin sich jedoch wieder viele Missverständnisse spiegeln, denn um sich als ein wirklich selbsterkennender Mensch in die Welt stellen zu wollen, sollte man lernen, die reele Welt und die geistige Welt in ihren Unterschiedlichkeiten zu sehen.
Reele Welt ist nicht gleich reele Welt, geistige Welt ist nicht gleich geistige Welt, jeder der das bis dato nicht verstanden hat, bedient sich immer wieder einer bereits schon bestehende Matrix und somit entfernt sich der Probant von der einmaligen Lebendigkeit des Universums, weil jede Matrix gleichzusetzen wäre mit dem ewigen Stagnationsprinzip.

Der Mensch wird erst dann zum erwachten Menschen, wenn er bewusster Schöpfers seiner Realitäten wird. Die Betonung liegt auf „seiner Realitäten“, nicht auf der Arterhaltung von bereits bestehenden Realitäten. Dieses Eintreten in das bewusste Sein des Schöpfertums setzt jedoch das Auseinandersetzen mit den Themen Individualität und dessen Appendix Selbsterkenntnis voraus.

Auf diesem Weg der Befreiung generiert der Mensch selbst-tätig die höheren Sinne, welche dadurch zum Ausdruck kommen, dass eine erweiterte Daraufsicht auf die alltäglichen Dinge des Lebens gegeben werden. Erst von diesem Standpunkt aus, reift in der Individualität so etwas wie ein gesundes Unterscheidungsvermögen. Das ICH erkennt im gegenüber das andere ICH, das DU, und das ICH wird dadurch immer mehr befähigt als selbstbestehender Ausdruck sich im WIR zu bewegen.

Schönen Sonntag euch ICHen Smile
Manuel
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 26.09.2010, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Gott zum Gruße, Freund Manuel ..
Das sind einige tolle Erkenntnise, bei deinem Kommentar dabei, die ich gerne näher betrachten würde. Leider bin ich für heute Sch .. müde, deswegen ich dir auf Morgen vertröste Waving

Dann möchte ich da was zu sagen .. gelle?

Bye, bye, Steven Black
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 27.09.2010, 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Und doch auch haben die großen Gelehrten die zu uns sprechen ihre „Schallplatten“ am drehen. Der Augenblick, das „JETZT“, hat auch das Verführerische nicht mehr das Vergangenheitliche zu betrachten, auf welchem sich unsere Zukunft baut. Es birgt die Gefahr in sich, dass das Leben „seicht“ werden kann, indem die EGO-Falle sich eine weitere Falltür baut und hofft, dass trotz des gezogenen Riegels, die Eigenlast dann auch noch einen zu tragen vermag.


Da ist nichts "verführerisches", es gibt keine Vergangenheit, die deine Identität ausmachen könnte, aus ihr entsteht auch keine Zukunft, es ist immer Jetzt! Nur das Ego benötigt Vergangenheit und Zukunft, switcht zwischen Hoffnung und Erwartung, ständig Monologe abspulend, weil es die Gegenwart, die Realität vermeiden will.

Zitat:
Weiters würde ich gerne trennen zwischen EGO und ICH, denn die vereinfachte Form es in einen Topf sehen zu wollen, birgt vielleicht bei manchen auch Widerstände. Wie immer ist es eine Auslegungssache, wie jemand seine Welt sehen will, wie man sein Auskommen mit der Welt halten möchte.


Die harte Wahrheit ist, unser jetziges Ich, ist unser Ego! Der Ego-Verstand ist voller Widerstände, vor allem flieht er vor dem heute.

Zitat:
Meine Definition wäre- das ICH ist ein notwendiges Konstrukt sich abgrenzen zu können, um in sich den Raum seiner persönlichen Möglichkeiten zu schaffen. Manche brauchen kein ICH, denen sei es auch gegeben, jedoch bleibt dann nur noch die Möglichkeit innerhalb einer bestehenden Matrix zu wirken. Und die kennen einige „Muntere“ bereits nur zu gut. FUNKTIONIEREN-KONSUMIEREN-KREPIEREN.


Tolle hat dafür eine interessante Abgrenzung gefunden, Verstandes denken ist immer auch Zeit-Denken. Gegenwärtig zu sein, probiere es aus, du wirst sehen es ist wahr, bedeutet Zeitlos zu sein, der Verstand erschafft Zeit. Hier eine kleine Einfügung aus dem heutigen Artikel:

Tolle unterscheidet “psychologische Zeit” und “Uhr Zeit”, wobei “Uhr–Zeit” zur praktischen Abwicklung durchaus notwendig ist, die “psychologische Zeit”, aber den totalen Wahnsinn abdeckt.

“Wenn du die kollektiven Erscheinungsformen psychologischer Zeit betrachtest, dann wirst du nicht mehr daran zweifeln, dass sie eine Krankheit des Verstandes ist. Sie tauchen beispielsweise in Ideologien wie Kommunismus, Nationalsozialismus und andere “Ismen auf, oder als rigide religiöse Glaubenssysteme, die es als selbstverständlich betrachten, dass das höchste Gut in der Zukunft liegt und deshalb der “Zweck die Mittel heiligt”. Der Zweck ist in diesem Fall eine Idee, ist der Moment, in der vom Verstand projizierten Zukunft, indem jedwede Form von Erlösung-Glück, Erfüllung, Gleichheit, Freiheit und so weiter, erreicht wird. Nicht selten ist das Mittel dazu Versklavung, Folter und Mord, an Menschen in der Gegenwart!” (Eckhart Tolle, Jetzt, die Kraft der Gegenwart, S. 70)

An der Wahrheit dieser Worte ist angesichts der Tatsachen nicht zu zweifeln, wonach ca. 50 Millionen Menschen, im Namen des Kommunismus abgeschlachtet wurden, in Russland, China und anderswo. Und wozu?


Zitat:
Bekanntlich sind wir ja nicht unsere Gedanken, das wäre ja zu tiefst trostlos, wenn dies so wäre. Wir bekämen alleine nur mit unserem Verstandeswissen die Räume der Multidimensionalität niemals geöffnet. Einzig und alleine als „Vorbereiterin“ kann uns das Verstandeswissen dienlich sein.

Diese Raumesöffnung hin zu einer klaren multidimensionalen Raumesbetrachtung und deren Wahrnehmung - dem zerfressenden Alltag trotzend - dies ist ein Geheimnis was in unserer Seele schlummert und freigelegt werden möchte.
Die einen bauen Welten in die Höhe, die anderen Welten in die Tiefe. Wer da wohl das letzte Wort haben wird?


Da kann ich nur Beifall klatschen! Applause
Ganz besonders scharfsichtig fand ich auch das:

Zitat:
Das damit verbundene scheinbar freiwillige Koffertragen, als der Dienst an einer besseren Welt zu bauen. Dabei ist man nur Handlanger der konditionierten, immer wieder neu gekleideten Priester- und Politikerinstanzen. Die einen reden gscheit religiös, die anderen gscheit weltlich.

Eingebettet zwischen den Programmen sowie dem Glaube-Liebe-Hoffnungsprinzip, fasst sich kaum jemand ein Herz und prüft die Märchenstunden, die sie zu uns herniederlassen.


Und damit will ich s gut sein lassen! Weils grad so nett ist: Wie wärs, komm mal wieder vorbei? Razz

Liebe Grüße, Steven Black
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 28.09.2010, 02:43    Titel: Antworten mit Zitat

Moin der Herr!
Und doch auch haben die großen Gelehrten die zu uns sprechen ihre „Schallplatten“ am drehen. Der Augenblick, das „JETZT“, hat auch das Verführerische nicht mehr das Vergangenheitliche zu betrachten, auf welchem sich unsere Zukunft baut. Es birgt die Gefahr in sich, dass das Leben „seicht“ werden kann, indem die EGO-Falle sich eine weitere Falltür baut und hofft, dass trotz des gezogenen Riegels, die Eigenlast dann auch noch einen zu tragen vermag.

Da ist nichts "verführerisches", es gibt keine Vergangenheit, die deine Identität ausmachen könnte, aus ihr entsteht auch keine Zukunft, es ist immer Jetzt! Nur das Ego benötigt Vergangenheit und Zukunft, switcht zwischen Hoffnung und Erwartung, ständig Monologe abspulend, weil es die Gegenwart, die Realität vermeiden will.

Und doch liegt es daran, aus welcher Position heraus wir dies beleuchten. Diese Monologe zu vertiefen, sie sozusagen auf ihren Urgrund der Herkunft zurückzuführen, sie reflektierend und anschaulich zu machen, wäre als ein Teil der erweiterten Selbsterkenntnis zu betrachten. Wenn das JETZT die Fähigkeit eines ruhigen Klargeistes impliziert, sage ich „ja“ zu diesem JETZT, jedoch ist man dann meist schon ein Stück des Weges nach Innen gegangen.
Was macht dann einer, der sozusagen frisch geschlüpft ist?

Es ist schon so, dass man im Augenblick lebend, gleichzeitig das Auge des Orkans verkörpert. Außen um einen herum tobt es, im Inneren ist man ruhig, fast unantastbar. Doch fällt es diesem Zustand schwer, einer Beständigkeit zu folgen. Wie wenn es einem in einer immer wiederkehrenden Kontinuität hinaushebelt aus diesem Vakuumraum. Warum kann der Zustand des JETZT so schwer gehalten werden? Ist es nur das EGO, weil es durch und zwischen Erwartung und Hoffnung lebt?

Ich denke mir, dass das ICH (in deiner Auslegung das SELBST) noch nicht stark genug gegriffen wurde, um diesem Jetzterlebnis eine erweiterte Kontinuität und Raumesgröße zuzuführen. Der Raum im Inneren faßt noch nicht die benötigten Kapazitäten um das Rückzugsgeschehen aufzunehmen. Der Geist wird sozusagen noch zu stark ohne Filterwirkung vom Aussenbewußtsein infiltriert und durch eine Druckentstehung verformt sich der Raum des JETZT und wird dadurch und für den Augenblick nicht mehr greifbar. Dabei scheint es so, dass schon ein einziger, willentlich geformter Gedanke uns von diesem JETZT entfremdet, das ist der Widerspruch im Bezug zum Ich-Wesen. Das ICH darf also dabei nicht denken, es soll durch und mit Hilfe des Denkens zwar den Raum für das JETZT schaffen, jedoch selbst in dem Akt des Momenterlebnises außen vor bleiben und einfach nur eine „Haltefunktion“ einnehmen, sozusagen den geschützten Raum dafür zur Verfügung zu stellen.

Tolle hat dafür eine interessante Abgrenzung gefunden, Verstandes denken ist immer auch Zeit-Denken. Gegenwärtig zu sein, probiere es aus, du wirst sehen es ist wahr, bedeutet Zeitlos zu sein, der Verstand erschafft Zeit.
..und das letztere Genannte schafft es immer wieder das System richtig zum straucheln zu bringen Crying or Very sad

Es scheint ja wirklich die Kunst zu sein, diese Achtsamkeit zu erwerben, zwischen „Psychologischer Zeit“, „Uhr Zeit“ und anderen erweiterten Zeitverständnissen unterscheiden zu können. Ich denke mir, er meint soviel dazu, dass es ein lineares Zeitempfinden (Uhr-Zeit), ein leicht gedehntes Zeitempfinden (Psychologische Zeit) und ein stärker gedehntes, mehrdimensionales Zeitempfinden gibt, was letztendlich die Grundvorraussetzung für das JETZT-Empfinden inneträgt.

In der einen Zeit verschleißen wir, in der anderen bauen wir uns über Inspirationsfelder wieder auf. So dürfte dieses alternierende Zeitempfinden in seinen Abstufungen, explizit auf das Wechselspiel zwischen Generation (Aufbau) und Degeneration (Abbau) unseres Gesamtsystems Einfluss nehmen.
Vielleicht auch noch beleuchtenswert, dass die von Tolle beschriebene psychologische Zeit, also dasjenige Zeitverständnis, derer sich das institutionalisierte Religions- und Staatswesen bedient, den Zeitmarker verstärkt in die Zukunft setzt um über die Hoffnung oder womöglich stattfindende Greueltaten die Menschheit zusätzlich in der Verdummung zu halten, indem sie sagen: „Der Erlöser kommt“, „wir gehen von einem Mehrwachstum aus“, „es werden wieder Anschläge erwartet“ ,usw.

Zuletzt noch ein trolliger Tolle® Witz:
Tolle zu seinem Publikum:“Alles was der Mensch braucht ist das JETZT!“
Worauf einer aus dem Publikum aufsteht und frägt:“ Ok, das wissen wir jetzt und was noch?“

Pfiat eiach zsamm
Manuel
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 28.09.2010, 07:27    Titel: Antworten mit Zitat

Junge, Junge, du musst an deinem Schlafrhytmus etwas ändern - kommst du überhaupt noch dazu? Razz
Hab' eben registriert, wann du gepostet hast, mir gehts auch immer so, 2-3 Tage VOR Vollmond, da ist an Schlaf kaum zu denken! Inzwischen hab' ich das jetzt akzeptiert, sonst wäre ich ver-rückt geworden!

Zitat:
Und doch liegt es daran, aus welcher Position heraus wir dies beleuchten. Diese Monologe zu vertiefen, sie sozusagen auf ihren Urgrund der Herkunft zurückzuführen, sie reflektierend und anschaulich zu machen, wäre als ein Teil der erweiterten Selbsterkenntnis zu betrachten. Wenn das JETZT die Fähigkeit eines ruhigen Klargeistes impliziert, sage ich „ja“ zu diesem JETZT, jedoch ist man dann meist schon ein Stück des Weges nach Innen gegangen.
Was macht dann einer, der sozusagen frisch geschlüpft ist?


Ich verstehe schon, was du meinst, sowie dein natürliches Misstrauen, ich will dir aber verständlich machen, dass bei Tolle tatsächlich kein Grund dafür vorhanden ist!

Mir scheint - sag's, wenn ich mich irre - dass du noch nicht so recht erfasst hast, wobei es bei "Tolles Jetzt" geht und was für ein "Zustand" das sein soll.

Die Monologe des Ego zu vertiefen, das hieße, einer weiteren Falle von ihm, auf den Leim zu gehen.

Zitat:
Wenn das JETZT die Fähigkeit eines ruhigen Klargeistes impliziert, sage ich „ja“ zu diesem JETZT, jedoch ist man dann meist schon ein Stück des Weges nach Innen gegangen.


NEIN! Dass eben ist nicht richtig! Es ist kein "absinkendes" nach innen gehen, um diese angesprochene Gegenwärtigkeit nachzuvollziehen, empfehle ich dir, eine "einfache" Übung durchzuexercieren:

Lauere wie die Katze vorm Mäuseloch darauf, deinen nächsten Gedanken zu fassen, wenn möglich, bevor er ganz zum Vorschein kommt! Aufmerksam, im höchsten Grade konzentriert, um den nächsten Gedanken "abzupassen" ..

Die alten Universalgelehrten haben ihn(den Zustand, jenes Momentes) mit dem Begriff "NO MIND" bezeichnet! Und es ist wirklich so, das man je länger und öfters gegenwärtig wird, mehr Frieden, mehr Geisteskraft und Intelligenz, einfach ein mehr an Leben und Lebendigkeit in die persönliche Wirklichkeit eintritt. Und ja, es impliziert die Fähigkeit eines ruhigen Klargeistes .. Razz

Der Grund, warum das Jetzt so schwer zu halten ist, ist die Angst der Ego-Verstandes vor seinem Tod! Er braucht Vergangeheit und Zukunft, um zu überleben, wann immer wir über vergangenes sinnieren oder zukünftiges "wachträumen", zieht der Verstand UNS Lebensenergie ab. Dann sind wir mit ihm identifiziert. Den Verstand beobachten, führt "uns" welche zu!

Die Zukunft, kümmert sich um die Zukunft! Nichts geschah jemals in der Zukunft, es geschah IMMER im Jetzt, im Hier, im Heute!

Liebe Grüße, Steven Black
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MANUEL
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BeitragVerfasst am: 28.09.2010, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Black!
Wenn das JETZT die Fähigkeit eines ruhigen Klargeistes impliziert, sage ich „ja“ zu diesem JETZT, jedoch ist man dann meist schon ein Stück des Weges nach Innen gegangen.
NEIN! Dass eben ist nicht richtig! Es ist kein "absinkendes" nach innen gehen, um diese angesprochene Gegenwärtigkeit nachzuvollziehen, empfehle ich dir, eine "einfache" Übung durchzuexercieren:

Ich hab es zwar ein bisserl anders gemeint, als gedeutet wurde, mehr in einem vergangenheitlichen, zeitversetzten biografischen Sinne und meine Absicht war auch darauf hinzuweisen, dass das JETZT alleine für die Lebensbewältigung für mich persönlich als nicht ausreichend erscheint. Das es ein zusätzliches, ja wichtiges Attribut, welches es zu erlernen und erfahren gilt, verkörpert, darüber braucht man nicht zu diskutieren.

Warum ist das JETZT, der erlebte Augenblick nicht ausreichend? Wie immer besteht die Herausforderung, bei neu angewandten Praktiken, dass man durch den raschen Erfolg der Übungen, so etwas wie eine Ausschliesslichkeit erzeugt, und nur mehr das JETZT als Aufhänger für die Lebensgestaltung hergenommen werden kann. Alte Hasen, wie du nun mal einer bist, lassen sich dabei nicht so schnell erwischen, so denke ich mir mal...
Doch da gibt es Anwärtschaften, ich nenne sie mal die "Frischgeschlüpften", die könnten dadurch ins trudeln kommen. Ich habe mich mit Tolle vor 3 Jahren selbst sehr intensiv auseinandergesetzt, besuchte einen Vortrag, las mehrere seiner Bücher, sah mir Videos an und war sehr angetan über seinen lebendigen, ja auch humorvollen Geist der in ihm wohnt. Das hat sich bis heute auch nicht geändert. Er wirkt alleine schon, ohne dass er auch nur ein Wort zu sagen braucht und dass zeigt die Ernsthaftigkeit und die Inbrunst, mit welchen sich ein Mensch mit den Thematiken auseinandersetzt. Ich wollte ihn selbst mal zu einer der unsrigen Veranstaltungen einladen, doch scheiterte es leider an den materiellen Möglichkeiten.

Was meine ich nun mit "trudeln". Durch das seelische Erleben einer intensiven Momentaufnahme, entsteht so etwas wie ein magischer Akt, und Ursinne werden in uns dabei wachgerufen. So weit alles noch im grünen Bereich. Die Herausforderung die sich weiters stellt, ist jene, dass dieser JETZT-Zustand sich vollends im SEIN abspielt, kein Wille, kein Gedanke, keine Reflexion.

Was könnte ein Hellsichtiger dabei beobachten?
Es entsteht durch eine seelische Raumesöffnung so etwas wie eine Erweiterung des Astralraumes, ähnlich wie im Traumzustand, nur dass man durchaus wacher dabei ist. Jetzt kommt es darauf an, wie weit ein ICH (SELBST) nun entwickelt ist, um von diesem SEIN wieder in den WILLEN zu gelangen. Denn das Leben bewegt sich bekanntlich genau dazwischen.

Wird das Seelische von dem Eindruck des JETZT derart beeinflusst, dass es einen starken Ruck in das SEIN vollzieht, und schafft es den Weg nicht zurück in das Tara, dann baut es WILLENSKRÄFTE ab. Das meine ich mit "trudeln".

Ähnliche Zustände findet man auch im Akt der Ekstase, wie z.B. intensive Einweihungserlebnisse, Drogeneinahme, Sexualität usw.. Auch hier bläht sich das Astralische auf, weitet dadurch den Seelenraum, der Mensch wird angehoben und letzendlich fällt es wieder auf die Frage zurück, wie stark die Persönlichkeit/ICH/SELBST genau zu diesem Zeitpunkt des Geschehnisses entwickelt ist, damit die Rückkehr in den geistig klaren Zustand vollzogen werden kann und vorallem- der WILLE kann durchaus, und vorübergehend dabei flöten gehen!

Deswegen meckere ich immer wieder, wenn andere Kollegen propagieren, man soll sich öffnen, sich zur Verfügung stellen um das "göttliche Licht" zu empfangen. Man könnte es auch so formulieren, dass man sich Luzifer öffnen sollte um sein Bräutigam zu werden. Wobei Luzifer ein notwendiges Kräftewirken darstellt um einen Entwicklungsweg überhaupt bewerkstelligen zu können. Jedoch sollte man dies nebenbei erwähnt, auch auf der Erkenntnisebene klar verstanden haben.

Bevor ich abtriffte, Ende der Durchsage Laughing
Manuel
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Black2007
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BeitragVerfasst am: 29.09.2010, 05:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Warum ist das JETZT, der erlebte Augenblick nicht ausreichend? Wie immer besteht die Herausforderung, bei neu angewandten Praktiken, dass man durch den raschen Erfolg der Übungen, so etwas wie eine Ausschliesslichkeit erzeugt, und nur mehr das JETZT als Aufhänger für die Lebensgestaltung hergenommen werden kann. Alte Hasen, wie du nun mal einer bist, lassen sich dabei nicht so schnell erwischen, so denke ich mir mal...


Hi, hi, so mag ich das .. Razz eine kleine Streicheleinheit kann niemals Schaden, nicht? Da Danke ich auch recht artig, aber im Ernst, da bin ich natürlich ganz bei dir-> Ausschließlichkeiten sind immer eher "schlecht", das merkt man bei einigen durch ihren Fanatismus, den sie dann entwickeln und jeden der will, leider auch jeden der nicht will, mit ihrer Ausschließlichkeits -Idee/Technik/etc. auf die Nerven gehen.

Zitat:
Die Herausforderung die sich weiters stellt, ist jene, dass dieser JETZT-Zustand sich vollends im SEIN abspielt, kein Wille, kein Gedanke, keine Reflexion.


Die "Angst" brauchen wir eigentlich nicht haben, so gut wie niemand, bis auf einige Ausnahmen abgesehen, Wissen überhaupt was damit gemeint ist! Noch weniger probieren es aus, diejenigen dann, die sich ernsthaft damit abmühen - und das ist natürlich reine Spekulation, aber ich denke, dass dürfen wir denen dann schon zutrauen, das richtige Maß zu finden.

Und es ist sowieso, das wirst du vermutlich dann auch herausgefunden haben, ein recht "steiniger Weg". Ich übe derzeit beispielsweise, wo immer ich Treppen steigen muss, oder andere Handlungen, die keinen ausgeprägten Fokus benötigen, wirklich sehr "ausgiebig" - und aber jedesmal, wenn ich denke - "Ja, so gehts".. schwupps und "raus bist du" .. Evil or Very Mad

Zitat:
Das es ein zusätzliches, ja wichtiges Attribut, welches es zu erlernen und erfahren gilt, verkörpert, darüber braucht man nicht zu diskutieren.


Ja, das denke ich auch! Und Multidimensional denke ich, bedeutet sicher auch, jede Form von Ausschließlichkeit auszuschließen! Twisted Evil

Wünsch dir nen schönen Tag

Steven Black
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